• Nem Talált Eredményt

– Analysieren Sie anhand eines Beispielexposés…

…wie gut Ihrer Meinung nach die Kriterien des Textes umgesetzt wurden.

…welche Bestandteile eines Exposés nicht berücksichtigt wurden.

…was besser gemacht werden könnte.

Markieren Sie auch die Stellen im Text und bereiten Sie explizite Beispiele zur Veranschaulichung vor.

1 Auf der Homepage der Uni Mainz werden u.a. auch Beispielexposés zur Verfü-gung gestellt – s. http://www.daf.uni-mainz.de/subordner/studienempfehlung/

MA-Expos%C3%A9.htm (31.07.2016).

3 Arbeit am Text

3.1 Strukturierung und Gliederung

Eine wissenschaftliche Arbeit muss, bevor sie verfasst wird, strukturiert und gegliedert werden. Die Grundgliederung besteht wie bei den meisten Texten aus Einleitung, Hauptteil und Schluss. Des Weiteren muss aber auf eine differenziertere inhaltliche Gliederung des Hauptteils bestanden wer-den, um Übersichtlichkeit zu gewährleisten. Die inhaltliche Gliederung wird üblicherweise in Kapitel vorgenommen, die im besten Fall prägnante und aussagekräftige Titel erhalten, damit Lesende erkennen können, was sie erwartet. Die Überschriften sollen die Argumentationslinie bereits vor-wegnehmen. Die Gliederung soll auch im Ganzen logisch vorgenommen werden und auch optisch und sprachlich sichtbar sein, sodass sich Lesende leicht zurechtfinden können und immer wissen, in welchem Abschnitt sie sich befinden.

Strukturiert kann erst werden, sobald das Grundkonzept der Arbeit festgelegt ist und bereits Materialien zur Verfügung stehen. Die Gliederung muss gut überlegt sein, um einzelne Fragmente zu einem kohärenten Gan-zen zusammenzustellen. Auch hier kann wieder die Methode des Mind-mappings eingesetzt werden, um die Strukturen der Arbeit zu veranschau-lichen. Beim Prozess des Schreibens wird man oft auf Probleme stoßen und merken, dass Teile nicht ins Gesamtkonzept passen. Das bedeutet, dass Änderungen ständig anfallen können. Das Grundgerüst der Gliederung sollte aber so stabil sein, dass es keiner großen Änderungen mehr bedarf.

Außerdem soll das Grundprinzip der Gliederung eingehalten werden und daher darf die Arbeit nicht zu fein gegliedert sein. Die Gliederung bildet – ergänzt mit Seitenangaben, einem optionalen Vorwort, sowie dem Litera-tur- und Abbildungsverzeichnis – das Inhaltsverzeichnis.

Die inhaltliche Struktur kann unterschiedlich aufgebaut werden. In Übung 5 werden Teile des Inhalts (Eco 2007: 143) angegeben, die Sie in eine logische Reihenfolge bringen sollen:

Übung 7 – Gliederung

Versuchen Sie die unten angegeben inhaltlichen Punkte in eine sinnvolle Reihe zu bringen. Es gibt dabei nicht nur einen Lösungsweg.

a) Analyse des Materials

b) Frühere Untersuchungen / Theoretische Grundlagen c) Beweis der Hypothese

d) Problemstellung

e) Schlussfolgerungen und Hinweise auf das, was noch zu tun bleibt f) Eigene Hypothese

g) Material, das wir vorlegen können

Die Reihenfolge folgt keinen verankerten Regeln und es gibt durchaus Spiel-raum, die Arbeit anders zu gestalten. Eco (2007: 143) schlägt die folgende Reihenfolge vor: 1) Problemstellung, 2) frühere Untersuchungen / theoreti-sche Grundlagen, 3) eigene Hypothese, 4) das Material, das wir vorlegen können, 5) Analyse des Materials, 6) Beweis der Hypothese und schließlich 7) Schlussfolgerungen und Hinweise auf das, was noch zu tun bleibt. Man könnte jedoch beispielsweise auch zuerst den theoretischen Hintergrund erwähnen, bevor man die Problemstellung präsentiert, beziehungsweise könnte man zu Beginn auch seine eigene Hypothese vorstellen und erst später in die Theorie der Materie einführen.

3.2 Einleitung und Schluss

Einleitung und Schluss sind zwei Hauptbestandteile einer wissenschaft-lichen Arbeit. Zusätzlich kann auch noch ein Vorwort inkludiert werden, das der Arbeit eine persönliche Note verleiht. Dies ist jedoch nicht obliga-torisch.

Sinn und Zweck einer Einleitung ist es, das Lesepublikum auf die Arbeit vorzubereiten und ihm eine gewisse Orientierungshilfe zu geben. Sie be-inhaltet daher den zu behandelnden Gegenstand, die Fragestellung und das eigentliche Ziel. Inwieweit grenzt sich diese Arbeit von dem ab, was bereits zu dem Thema geschrieben wurde? Inwieweit knüpft sie an die Ergebnisse anderer an? Dafür soll auch kurz der theoretische Hintergrund umrissen werden, der jedoch nicht zu ausführlich gehalten werden sollte. Zusätzlich kann noch die Relevanz des Themas unterstrichen und das Erkenntnis-interesse hervorgehoben werden. Dafür können eigene Hypothesen darge-stellt werden.

Die Vorgehensweise der Untersuchung zusammen mit den methodi-schen Prämissen und dem Aufbau sind ebenfalls Teil der Einleitung. Doch wie schon vorher erwähnt, sollte alles nur kurz skizziert und nicht zu um-fangreich werden. Es ist nicht verpflichtend, alle erwähnten Punkte in die Arbeit aufzunehmen. Der Verfasser oder die Verfasserin muss entschei-den, was für die Arbeit von Bedeutung ist. Die Einleitung soll das Interesse der Lesenden wecken und klar machen, warum es sinnvoll ist, die Arbeit überhaupt zu lesen. Ist die Einleitung bereits langweilig, wird die weitere Lesemotivation dadurch nicht gesteigert – mit anderen Worten: die Ein-leitung darf eben keine simple Aufzählung des Inhaltverzeichnisses sein, sondern soll dieses vielmehr interessant erläutern und mit Leben füllen.

Der Schluss (auch als Fazit, Schlussfolgerung oder Zusammenfassung bezeichnet) stellt die Beantwortung der Forschungsfrage und die Reflexion der Ergebnisse. Außerdem ist er durch eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte der Arbeit charakterisiert, jedoch soll dabei nicht nur das zuvor Gesagte wiederholt werden. Um eine eintönige Schlussfolgerung zu vermeiden, soll versucht werden, die Ergebnisse auf eine andere Ebene zu heben (zum Beispiel anzudeuten, in welche Richtung weitere Forschung gehen könnte) und weitere Ausblicke zu geben. Vorsicht ist geboten bei zu starken Verallgemeinerungen oder Schlussfolgerungen, zu denen man nicht in der Lage ist.

Der Schluss soll die Arbeit abrunden, darum empfiehlt es sich, gezielt Rückbezug auf die Einleitung zu nehmen und noch einmal zu überprüfen, ob die zu Beginn gestellten Fragen auch alle beantwortet wurden und auf Hypothesen, die beschrieben wurden, auch eingegangen wurde.

3.3 Umgang mit Quellen

Der theoretische Teil der Arbeit dient dazu, das Thema im Kontext der Fachliteratur zu betrachten, diese zu reflektieren und Schlussfolgerungen aus dem Gelesenen zu ziehen. Das geschieht mit Hilfe von Paraphrasen oder wörtlichen Zitaten. Die Funktion des Einbezugs von Literatur dient zu folgenden Zwecken: Quellen unterstützen und untermauern die eigenen Auslegungen und Argumente, veranschaulichen den Gegenstand der Ar-beit, betten die eigenen Hypothesen und Aussagen in den

Forschungskon-text ein, zeigen Widersprüche auf und gewährleisten das Kriterium der Nachprüfbarkeit von Aussagen.

Zitate sind allerdings kein Ersatz für eine eigene Argumentation bzw.

Position. Eine wissenschaftliche Arbeit ist keine Zitatsammlung, sondern eine aktive Auseinandersetzung mit verschiedenen wissenschaftlichen The-sen und Meinungen.

Wissenschaftliche Texte sind immer auch durch die Person des Schreiben-den, die durch ihn getroffene Auswahl und die Anordnung des Stoffes ge-prägt und insofern individuelle Texte. In jedem Fall sind es Ihre Gedanken, Kommentare, Gegenüberstellungen, die Ihren Text zu einem neuen ma-chen. (Bünting et al. 2000: 16)

Welche Quellen, Zitate und Paraphrasen einbezogen werden, entscheidet der Verfasser oder die Verfasserin und kreiert so einen neuen Text.

3.3.1 Zitate

Ein Zitat ist ein Auszug aus einem fremden Text, dessen Quelle in wissen-schaftlichen Arbeiten gekennzeichnet werden muss, um ein Plagiat zu ver-meiden. Zitiert man aus einem Text und belegt die Quelle nicht, so begeht man einen schweren Fehler, da man sich unberechtigt am Gedankengut anderer bedient und es als seine eigene Idee ausgibt.

Abgesehen davon, dass Zitate immer überprüfbar und nachvollziehbar sein müssen, sollen sie nur verwendet werden, um die eigenen Argumente zu stützen; es empfiehlt sich also keineswegs, seitenweise Ideen aus Bü-chern zu kopieren. Zitate müssen gezielt eingesetzt werden und erfordern eine Einbettung in den Textfluss sowie eine Auseinandersetzung. Sie kön-nen also nicht isoliert stehen, sondern müssen in den Text integriert wer-den. Diese Integration passiert durch Interpretation, konstruktive Kritik oder Analyse der Zitate.

Außerdem werden Zitate verwendet, um etwas Neues einzubringen und dürfen keine überflüssigen, selbstverständlichen und allgemeingülti-gen Kenntnisse zitieren. Ist das Gesagte ohnehin logisch, so muss es nicht zitiert werden.

Jede Übernahme geistigen Eigentums muss gekennzeichnet werden.

Zitate sind im Normalfall wortwörtlich übernommen und stellen

Anforde-rungen an die Schreibenden. Zum Einen müssen sie in einer buchstäbli-chen Genauigkeit vorliegen. Texte müssen Wort für Wort ohne die gering-ste Änderung vorgenommen werden. Zweitens sollen Zitate möglichst aus

„erster Hand“ sein, um etwaige Fehler zu vermeiden. Nur falls es unmög-lich ist, den Originaltext zu beschaffen, ist ein Zitat aus zweiter Hand er-laubt und wird in diesem Fall zusätzlich mit „zitiert nach“ gekennzeichnet.

Außerdem muss ein Zitat umfangreich genug sein, um seinen Zweck wirk-lich zu erfüllen. Gleichzeitig soll jedoch nicht ausführwirk-licher zitiert werden, als es zur Erreichung ebendieses Zweckes notwendig ist.

Prinzipiell unterscheidet man zwischen kurzen und langen Zitaten.

Kurze Zitate (bis zu 3 Zeilen) stehen im Text in doppelten Anführungszei-chen: