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Amplitudinis addictissimus Daniel Tophan Leutschowiensis

In document LITERÁTUSOK 1. (Pldal 189-193)

Amplitudinis V. cliens, Samuel Spillenburgius

V. Amplitudinis addictissimus Daniel Tophan Leutschowiensis

Címzés: In Patriam Ad Amplissimos et prudentissimos Dominos totius ordinis Senatorij apud Leutschowienses in Cepusio, Dominos patronos et nutricios suos summa observantia colen- dos

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Stephanus Xylander a lőcsei főbfrónak és a városi tanácsnak Wittenberg 1596. április 14.

3/4 év után ismét nehéz helyzetéráz (r. Az ősztőnd(j pontatlan küldése miatt sokat szűkölködött három éven keresztül. Egyéves wittenbergi tartózkodás után megadták ugyan neki az ösztöndíjat, az akkori egyetemi helyzet miatt azonban a pénz kézhezvételével még fél - évet kellett várnia Ez alatt az idő alatt 10 a ranyat kapott holmija elszállítására. Társa, Samuel Spielenberger viszont Göriitzben megkapta teljes ösztöndíját. Paul Zeümer és a volt lőcsei polgár, Hans Wagner esete miatt is fél-fél évet késett az anyagi segítség. Emiatt gyakran volt kénytelen Lipcsébe utazni, ami további kiadást jelentett. Többször megbetegede tt, a gyógyszer pedig sokba került. A küldöncnek, aki Boroszlóból Wittenbergbe hozta az orvossá-got, fizetséget és borravalót kellett adnia. Végül nagy adósságai lettek Ha előző évben nem ment volna haza Erasmus Schmidttel, hitelezőit nem tudta volna legalább e gy rövid időre kielégíteni. Az elmúlt nyáron kapott segélyből 40 tallér tartozást kellett kifizetnie. Két megoldás kínálkozik arra, hogy anyagi nehézségein segítsen. Vagy Ausztriába me gy, ahol egy bizonyos úrnál vállalna tanítóskodást, vagy a tanácstól újabb ősztőndfjat kér. Korábban senkinek sem volt olyan nehéz a sora a lőcsei ösztöndíjasok közül, mint nekik kettőjüknek Az utóbbi időben sok egyetemi és tanácsi ember halt meg Wittenbergben. Tanulmányairól majd az eperjesi rektor, Johannes Bocatius fog beszámolni. Bocatius tiszteletére készített egy

lesznek.

Meine demütige, schuldige, auch gefliessene dienst, daneben wüntschung vonn Gott dem Allmüchtigenn eines friedtsamen vndt glücklichen regiments zuefohrn. Ehrnveste, fürsichtige, ersame vndt weyse, grossgünstige, liebe Hernn vndt Patronen, wiér lesen im ersten buch der könige am dritten Capittell, da Gott der allmáchtig dem könig Salomo die wahl gab, zue bitten, was er wolltt, das solltt ihm vnvorzüglich werden, batt er, alles anders, alls da ist, langes leben vndt reichthumb, hindan gesetzt vmb Weisheitt. Vndt im andern buch Samuelis am 24. Capittell, ails Gott durch den Propheten Gad dem könig David dreyerley fürtragen lies, daraus zue erwehlen, was ihm das beste dunckhett sein, erwehlett er ihm den Todt oder Sterbenn. Solltte ietziger Zeitt, ersame vndt wohlweise Hernn, grossgünstige, liebe Patronen, auch mir dergleichen wahl oder bitt vonn dem allmáchtigen freystehen, möcht ich warlich mir wohl die weisheitt Salomonis wüntschen, dadurch ich ein glücksehliges vndt geruhiges leben zuewegen bráchte.

Oder ja, wo solches nicht geschehe, mitt dem könig David den Todt, das ich ailso meines vnglücks dermahl eins gar möcht enttledigett werden.

Dann solltte ich mein vielfeltiges, ettlich Jahr nacheinander ausgestanden vnglückh, mitt meinem glückh oder guetten Tagen vergleichen, würde jenes diese beyde weitt vbertráffen. Welches zwar, keiner weittlaüftigerer erzehlung bedarf, innmassen ich solches eweren E. W. vngefehrde vor drey viertheil Jahren, inn einer sonderlichen Supplication habe fürgetragen, ihr auch solches aus vátter- lichen, geneigten willen angenommen vndt mier zuegeben. Aber doch, weil sich es wohl mag geschickt haben, das es E. E. W. inn vergessenheitt gestellett, vndt ich etch nicht weiter bemühe, die verworffene Supplication herfürzue suchen, will ich aufs aller kürtzest nur etwas davon wiederholen, daraus zue sehen wirdt sein, was mich zue diesem, einer Supplication gleichen schreiben wiederumb be- wogen.

Dann ewere E. W. wohl wissenn, wie ich gantzer drey Jahr nacheinander, wegen des vnzeittlichen güllttschickens, bin tráflich verhindertt worden, vndt zue schaden kommen. Erstlichen zwar, ails mir die zuesag des gewönlichen Stipendij schon geschehen, vndt nun zuefohr ein gantzes Jahr allhier zue Wittemberg gewesen, wardt ich vber dis alles noch ein gantz halbes Jahr aufgehalltten mitt dem gálltt, wegen dieser Vniversithett dazuemahl geschehenen Zerrittung, vndt bekam vnter dieser Zeitt nicht mehr ails zehen gülden, damitt ich mein sachen solltte forttschaffen. Mein mittgenossen aber, Samuel Spillenburg, ward auf Gör- litz mit einem gantzen Stipendio abgefertigt. Vndt hatt einer genug zue thur mitt seinen sachen vndt Studieren, wenn er gálltt hatt, nicht so dann, wenn erl\gar blos ist. Zum andern, war ich durch das vnglückh Hern Paul Zeymers wiederumb aufgesátzt ein halb Jahr, vndt endtlich zum dritten mahl, eben so lang, durch Hans Wagner, gewesenen bürger beyn vns. Derenttwegen ich oft am hochdrin- gender nohtt auf Leipzig verreysett, gálltt verzehret, aus grossen beküm- mernüssen in kranckheitt gerahtten, viel verarzneyett, alles aufgeborgett, den botten hierneben ihren gebürlichen lohn oder ` Tranckgálltt müssen geben, die

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mir es vonn Bresslau nach Wittemberg bracht. Ist mir allso, durch dis vielfeltig Vnglück, vonn meinen Stipendijs die drey Jahr viel entzogen worden, vndt mein vnglückh nicht nur allein vonn Tag zue tag grösser worden, sondern auch allso vmb sich gewurtzelltt, das ich endtlich in grosse schulden gerahten. Vndt wo es nicht sonderlich Gott allso geschickett, das ich vorschinenes Jahr mit Magister Erasmo Schmidt selbst perschönlich heim wer gezogen, da ich mündtlich zum meisten theil meine sachen kundte verrichten, hett es warlich einen traurigen zuestandt mitt mir gehabtt, ja wohl gar einen bösen ausgang gewunnen. Nun hab ich ja, bis auf diese Zeitt ein wenig frist gehabtt, weil ich meine creditores zirn-licher massen hatte abgefártigt. Aber meine plag gehett albereitt wieder an, vndt der ich zue schátzen nur ein wenig in das glücksehlige vndt geruhige leben gegückett, der ichs nur ein wenig geschmáckett, mus allso baldt wiederumb an den traurigen der mühsehlickeitt Karren ziehen.

Welches sich allso gehabtt, wills eweren E. W. nicht verhalltten, wie vor- gangenen Sommer geschehen. Es mus doch endtlich herfür. Ich habe mitt dem gálltt, das ich auf dies Jahr empfangen, meine schuldt müssen bezahlen, welche sich bis in die 40 thaler erstráckett hatt, daheim hatte ich nur 30 bekandt. Vonn dem vbrigen gálltt habe ich mich vergangene Zeitt genau behollffen, vndt da aller erst das Jahr auf das empfangene gálltt angehett, befurde ich keinen heller, damit ich mich möge auffenthalltten, weis auch keinen rahtt zue suchen, vnangesehen, das ich mein Vernunft, witz vndt forsichtikheitt schon háftig darüber bemühett vndt geschwüchett. Aus welcher vrsachen ich auf keine andere vniversithett mich hab künnen noch kan begáben, da ich meine besserung suchen möcht, wie ich mir gantzlichenn hatte fürgenommen. Jedoch habe ich diese beyde mittell er-dacht, ewere E. W. wollenn keinen vngefallen darob haben, das ichs erzehle, nemlichen, enttweder auf ein Jahr in Ostereich zue einen Hern mich zue begáben, dann mier seine gelegene Paedagogien fürgeschlagen, bis das Jahr vmb ist, vndt ich wiederumb mein gewönlich Stipendium für die faust bekomme, ails dann, wolltt ich willig vndt bereytt, wo mich E. E. W. hinverordnetten, vndt ich meinen nutz schaffen köndt, wiederumb auf eine hohe schuel ziehen. Oder ja bey eweren E. W. vmb ein newes Stipendium anzuehalltten. Es sindt zwar beyde vorsátz wieder ewerer E. W. ordnungen vndt Statuten, aber, wenn ich aus zweyen bösen eines erwehlen solltt, wolltt ich viel Heber E. E. W. ansprachen, vndt allso williger einen kleinen Zorn verdienen, dann meinen Zuesagen vndt verpflichtun- gen nicht genug thuen, die doch auf, kein solch vnvorsehen vnglückh nie geschworen haben. Ob sich aber E. E. W. villeicht darob verwunderten, aus was für fráchheitt ich diese punct mir fürgenommen, weil vnsere fohrfahren, die eben an diesen ortt studirett, solches nicht gethan haben, will ich hergegen zum vleiss- igstenn gebetten haben, wollett doch behertzigen, ob es iemahl einem vnter ihnen so gar vbell mitt alien sachen ergangen, ails eben vns beiden, die wier ietzi-ger Zeitt vonn ewerem gnadengálltt leben. Da dann das vnglückh hauffen weis zue vns sich gefunden vndt eingeflickhett. Es pflegett aber gemeiniglich solchen leütten, die mittler Zeitt etwas nutzliches Kirchen, Schuelen oder im welltt- lichem regiemendt ausrichten sollen, allso zuegehen, das wankelmütige glückh verfolgett sie aufs eűserste, darumb ich mich es nicht lass verwundern.

meine angezogene schuldt vndt vnglückh gerahtten, werden sie mir auch zue guet halltten, das ich dieselben möge von mir abgeschaffett haben, hab sie warlich linger nicht ertragen kőnnen. Vndt weil es eben vonn dem gálltt, davon ich auf dies Jahr habe zehren sollen, genommen, ietzo aber mehr nichts verhanden, will ich E. E. W. zum vleissigsten vndt vnterthünigsten gebetten haben, wollett wiederumb mitt einem andem Stipendio auf dis Jahr mich versorgen, vndt meinen nutz, den ich vielleicht daraus schöpfen mőge, nicht ansehen (welchen ich doch irdische sachen belangendt, weis Gott, nicht suche), sondem viel mehr gemeiner Stadt nutz vndt frommen, die ietziger Zeitt zwar gelárter leüt nicht be- darff, aber doch wohl mittler Zeitt bedürffen wirdt. Gott kan baldt verenderung zueschickhen, alls wier der exempell zue Wittemberg genugsam haben, da bey- des, aus dem Rahtt vndt auch der Vniversithett, in kűrtzen viel vornehmer vndt fürtrüflicher leütt gestorben.

Darzue ists iederenniglich bewust, das auf gelührten, verstündigen vndt weysen leütten, einer ieglichen Stadt heil stehe; wó es aber an solchen leütten mangeltt, ist nichts fruchtbarliches zue gewardten. Darumb in wohl bestelltten regimenten, die welttliche Obrikheitt, die gleichsam an Góttes Stadt verordnett ist, sehr löblich vndt aus guetten rahtt die studirende Jugendt pflegt zue be- fördern, aus welchen, gleich alls aus einem erlesenen Pflantzgarten viel nutzliche kraüter zue erbauung geistlicher vndt welttlicher regiemendt genommen werden, ails man sihett in Deutschen landen, da vonn Jahr zue jahr auf Junge Studiosen stadtliche Stipendia ausgelegt werden, vndt in welchen man einen sonderlichen geist oder vleis spürett, denselbigen pflegt man auch immerzue die Stipendia zue verbessern. Welches E. E. W. auch betrachtett vndt gethan, damitt bishero viel ruhm vndt lob vor anderen vnsers Ortts Stüdten verdienett, auch dasselbig hin- führo behalltten werden, wo sie um diesen fohmehmen forttfahren.

Meine Studia belangendt, will ich zwar nichts davon schreiben, es wirdt gegenwertiger Herr Magister Joannes Bocatius, Schuelmeyster von Epperies E.

E. W. davon bericht thuen, welchem ich zue ehren etwas habe geschrieben vndt druckhen lassen, nicht das ich meine geschicklikheitt, die gering ist, damitt rűh- men möchte, sondern das E. E. W. meinen willen daraus erlárnetten, welcher alltzeitt dahin gefliessen, das er das Ziel, darnach alle Studirenden zue lauffen pflügen, enttlich möge erreichen, welches vermüttelst gőttlicher gnaden dermahl eines geschehen soil, wo es nur an anderen zuegehör mir nicht mangeln wirdt.

Hierneben will ich ewere E. W. noch zum vleissigstenn vndt letzten mahl gebetten haben, wollett ewere freygübikheitt vndt liberalithett gegen mir nicht vngeübett lassen, weil Gott solches sonderlich pflüget zue mehren vndt zue be- lohnen, was zue seinen ehren gewendtt wirdt. Auch mir aufs aller ehest, vndt wo es müglich, wie es wohl müglich durch hillff des Hemn Engellhartts, ewer vütter- liches hertz vndt bedenckhen auf künftigen Ostermarcktt nach Leipzig zue schreiben, damitt ich mich zue richten weis. Dann solltt ich vber das Pfmgstfest ohn gülltt allhier verharren, würde ich wiederumb mitt vntrüglichen schulden mich beladen, fehr schon so an schuldt zue machen. Meines theils will ich all meine sinn vndt vleis darauf schlagen, das ich hinführo nicht mehr mit klagen

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oder bitten vor ewere E. W. erscheine, sondem mir allzeitt genügen lasse, an meinem gewönlichen Stipendio, wo nur anderst diese last ietzunder vonn mir genommen würde, darüber ich schon so lang geschlápfett vndt gearbeittet, da ich doch, beides an ewere E. W. willenn vndt vollbringen, mitt nichten will gezweyf- felltt haben.

Der Gott Salomonis wolle eweren E. W. witz, sinn, weissheitt vndt ver- standt verleihen, auf das ihr nicht nur allein vber meinen sachenn was fruchtbar- liches vndt nutzliches schliessen mögett, sondem auch hinführo, allerhandt sachen, wie sie immer fürkommen mőgen, nach seinem vátterlichem willen, ewe- rem wuntsch, vndt der gantzem christlichen gemein frommen vndt wohlfahrtt verrichtett. Enttlich E. E. W. auch sámptlichen lange vndt. bestándige gesundtheitt genediglichen verleyhen. Amen. Gegeben inn Wittemberckh, den heyligen Ostertag nach ewerem newen Calender, oder am Palmsontag. Im Jahr 1596.

E. E. W. gehorsamer vndt vnterthániger alltzeitt

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