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Üben Sie das Gelernte am Deutschen!

In document Phonetik und Phonologie des Deutschen (Pldal 173-176)

A 35 Fingerübung I. Formulieren Sie aufgrund der Daten im Abschnitt 4.2.1 die hypothetische Inlautverweichungsregel.

A 36 Fingerübung II. Formulieren Sie aufgrund der Daten in Abschnitt 4.2.2 die Achlaut-Ichlaut-Regel.

A 37 Finden Sie Argumente, die für die in A36 formulierte Achlaut-Ichlaut-Regel sprechen. Gehen Sie dabei von folgenden Überlegungen aus.

a. Die unten stehenden morphologisch verwandten Formen zeigen eine Alternation zwischen dem Achlaut und dem Ichlaut.Welche der bei-den Formen kann als morphologisch primär betrachtet werbei-den?

Buch vs. Bücher, Loch vs. Löcher, Bach vs. Bäche, brauchen vs. bräuchte, flach vs. flächer

b. Als Ergebnis Ihrer Untersuchung in A 50 von Kap 3 konnte eine g -Palatalisierung im Deutschen festgestellt werden.Auf welche generel-le Tendenz ließe sich mit der Annahme einer Achlaut-Ichlaut-Regel im Deutschen schließen.

c. In bestimmten Dialekten des Deutschen kommt kein Ichlaut vor, an Stelle dieses Obstruenten wird der postalveolare Lenis-Frikativ ZR\

gesprochen. Welche Modifizierung der Ichlaut-Achlaut-Regel würde in diesen Dialekten als notwendig erscheinen? Welche zugrundelie-genden Repräsentationen sollten zu folzugrundelie-genden Wörtern in diesen Dialekten formuliert werden? Manche der unten stehenden Wörter erscheinen für die Ichlaut-Achlaut-Regel als problematisch, da diese Regel für sie eine falsche Oberflächenrepräsentation ergeben.Welche sind es?

mache Zl`w?\, Nichte ZmHRs?\, Masche Zl`R?\, leicht Zk`˛hRs\, Nacht

Zm`ws\,nascht Zm`Rs\

A 38 Verteidigen Sie die in im Text ermittelte Ichlaut-Achlaut-Regel.Versuchen Sie, so viele Argumente von A 37 wie möglich widerlegen. Formulieren Sie auch Argumente für die hier vertretene Analyse.Gehen Sie dabei von folgenden Überlegungen aus.

a. Vergleichen Sie die beiden konkurrierenden Regeln miteinander auf ihre Komplexität hin.

b. Die Wahl der einen oder anderen Variante ist durch das vorausgehen-de Segment bestimmt. Wenn die eine dabei auch im Anlaut vor-kommt, sollte sie jedenfalls als primär betrachtet werden, da sie auch ohne ein vorausgehendes Segment erscheinen kann.Welche Variante soll also als primär angesehen werden?

A 39 Was meinen Sie, welches von den Argumenten für die Achlaut-Ichlaut-Alternation sollte ernsthaft überlegt werden? Wieso?

A 40 Fingerübung III. Nehmen wir an, Gespanntheit sei im Deutschen die zugrundeliegende Eigenschaft der Vokale. Beschreiben Sie die Variation zwischen Vokaldauer und Gespanntheit in Abhängigkeit vom Akzent mit Hilfe von phonologischen Regeln.

A 41 Fingerübung IV. Formulieren Sie aufgrund der Daten in Abschnitt 4.2.6 die hypothetische r-Konsonantisierungsregel.

A 42 Fingerübung V.Formulieren Sie aufgrund der Daten in Abschnitt 4.2.5 die hypothetische Schwaverstärkungsregel.

A 43 Fingerübung VI. Es sei das Datenmaterial von A 51 von Kap. 3 gegeben.

Formulieren Sie die hypothetische Regel zur Herleitung eines ZM\aus einem Zy\. Formulieren Sie anschließend die hypothetische Regel zur Herleitung einesZy\ aus einem ZM\.

A 44 Es sei das Datenmaterial von A 48 von Kap. 3 gegeben. Formulieren Sie die Aspirationsregel im Deutschen. Veranschaulichen Sie die Wirkung Ihrer Regel anhand von konkreten Ableitungen.

A 45 Es sei das Datenmaterial von A 40 von Kap. 3 gegeben. Formulieren Sie die Regel zur Progressiven Stimmassimilation.Veranschaulichen Sie die Wirkung Ihrer Regel anhand von konkreten Ableitungen.

A 46 Es sei das Datenmaterial von A 50 von Kap. 3 gegeben. Erfassen Sie das Verhältnis zwischen ZB\und Zf\in Form von Regeln. Gehen Sie dabei in folgenden Schritten vor.

a. Bestimmen Sie zunächst die Umgebungen der beiden Varianten.

b. Formulieren Sie dann die phonologische Regel zu beiden Möglich-keiten (1.ZB\ist das zugrundeliegende Segment, 2.Zf\ ist das zugrun-deliegende Segment) in Worten.

c. Formulieren Sie die Voraussagen, die die beiden Regeln machen.

(Welche Sequenzen sind nach der einen und nach der anderen Mög-lichkeit im Deutschen nicht möglich?)

d. Überprüfen Sie die Voraussagen an konkreten Wörtern des Deut-schen. Entscheiden Sie, welche Annahme einzig akzeptabel ist.

e. Formulieren Sie die Regel zum phonologischen Prozess.

f. Überprüfen Sie, ob ein Teil der Regel nicht mit einer anderen bereits formulierten Regel erfasst werden kann. Sollte das der Fall sein, so sollten Sie Ihre Regel entsprechend modifizieren.

g. Sollte der phonologische Prozess in zwei Regeln erfasst werden kön-nen, dann bestimmen Sie die Relation zwischen den beiden Regeln.

h. Veranschaulichen Sie die Wirkung Ihrer Regel(n) anhand von konkre-ten Ableitungen.

A 47 Es seien folgende Wortpaare aus dem Deutschen gegeben.Zwar handelt es sich beim jeweils zweiten um periphere Wörter, doch sie scheinen der Ichlaut-Achlaut-Regel nicht zu entsprechen. Wie sollte Ihrer Mei-nung nach diese Regel modifiziert werden, damit sie auch diese Fälle korrekt ableitet? Veranschaulichen Sie die Wirkung der modifizierten Regel mit konkreten Ableitungen.

Kuchen Zjt9w?m\ vs. Kuhchen Zjt9B?m\, fauchen Ze`˛tw?m\ vs. V-chen

Ze`˛tB?m\

A 48 Es seien folgende Daten aus dem Deutschen gegeben, die der r -Voka-lisierungsregel nicht zu entsprechen scheinen.Wie sollte Ihrer Meinung nach diese Regel modifiziert werden, damit sie auch diese Fälle korrekt ableitet? Veranschaulichen Sie die Wirkung der modifizierten Regel mit konkreten Ableitungen.

scheitern ZR`hs5m\,scheitertZR`hs5s\,scheiterstZR`hs5rs\

A 49 In manchen deutschen Dialekten findet man folgende Aussprache-möglichkeiten der angegebenen Wörter (in Klammern ist die jeweilige

standarddeutsche Aussprachevariante angegeben.) Formulieren Sie die entsprechende Regel zur Herleitung dieser dialektalen Formen.

Amt Z`los\ (stdt. Z`ls\),kommt ZjNlos\ (stdt.ZjNls\),Zimt Zs˛rHlos\

(stdt.Zs˛rHls\).

A 50 Geben Sie zu den folgenden Wörtern eine phonologische Derivation.

Abgasuntersuchung, Alternativlösung, buchstäblich, Flachland, Kernkraftwerk, Knoblauchzehe, Kundenzufriedenheitsuntersuchung, Linguistikbuch, Machenschaften, Magenprobleme, Obrigkeit, Schreibtischlampe, Stiefsohn, tagsüber, Tanzsaal, Typologie, Wacholderstrauch, Waisenkind, Waschlappen, Windschutzscheibe

In document Phonetik und Phonologie des Deutschen (Pldal 173-176)