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Präoperative Einführung des Nährungsstoffs betreffs in der Wundheilung wichtigster Mikronährstoffe

Einleitung

V

iele systemische Faktoren, wie Alter des Patienten, Immunstatus, Begleiter-krankungen, sowie die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme haben einen Einfl uss auf die Wundheilung. Wenn ein Ungleichgewicht für den menschlichen Organismus wichtiger Stoffe entsteht, wird von einer Malnutrition gesprochen. Die Nahrung soll-te aus Energie, Eiweißen, Fetsoll-ten, Kohlenhydrasoll-ten, Spurelemensoll-ten, Mineralstoffen, Ballaststoffen, Vitaminen und Wasser zusammensetzen. Mangel an essentiellen Nährstoffen schwächt den gesamten Organismus und führt zum körperlichen Abbau.

Das Problem einer Mangelernährung wird aktuell bei Patienten mit chronisch katabolen Erkrankungen. Ein Zusammenhang besteht zwischen präoperativer Mangelernährung und verlängerter Krankenhausverweildauer. Den Erfolg elektiver Eingriffe bestimmt ne-ben dem Verlauf der Operation vor allem an Inzidenz an postoperativen Komplikationen.

Ein schlechter Ernährungsstatus kann den Therapieerfolg in entscheidendem Maße gefährden. In zahlreichen Untersuchungen konnte der prognostische Einfl uss des Ernährungszustandes auf die Komplikationshäufi gkeit und Sterblichkeit bei chirurgi-schen Patienten belegt werden.1

Wunde und Wundheilung

Die Wunde ist durch die Durchtrennung oder Schädigung der Haut, die zur weiteren Schädigung des gesamten Organismus führen kann. In der Regel spielt sich die physio-logische Wundheilung unkompliziert und schnell ab. Die Wundheilung hat drei Phase:

Exsudations, Granulations und Epithelisierungsphase. Die Exsudationsphase ist die erste Phase der Wundheilung, in der die Reinigung stattfi nden. In dieser Phase können die meisten Störungen auftreten. In der Granulationsphase wird die Wunde mit neuem Bindegewebe aufgefüllt und es kommt zum Einsprießen neuer Blutgefäße. Die letzte Phase der Wundheilung ist gekennzeichnet durch die Abnahme des Exsudats und das Überziehen der Wunde vom Rand mit einem hellen Häutchen, dem Epithelgewebe.

Wenn die Wundränder adaptieren, verkleben und eine minimale Narbe bilden, wird als Heilung per primam intentionem defi niert. Bei der Wundheilung fi ndet ein aufwendi-ger Wiederherstellungsprozess statt, der viel Energie und Zellbaumaterial verbraucht.2

I Universität Pécs, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Pécs, Ungarn. E-mail: k.nusilla@gmail.com

1 RITTLER – JAUCH 2009. 194.

2 BECKER – COERPER 2010. 73.; HUNYADI – SALCZERNÉ HOK – SUGÁR 2008. 4.

Auf Stressfaktoren wie Operation, die mit einer Wunde sich zieht, reagiert der Organismus mit tiefgreifenden Stoffwechselveränderungen, dem sogenann-ten Stressstofwechsel. Der Körper ist dann in einer Phase, in der es zu einer starken Steigerung der Stoffwechselrate kommt. Die besondere metabolische Situation des chirurgischen Patienten ist sowohl durch die zugrunde liegende Erkrankung, als auch durch die Art und Größe des Operationstraumas gekennzeichnet. Die Verabreichung der Substrate erfolgt in der Situation eines systemischen Infl ammationssyndrom mit er-höhten Spiegeln an proinfl ammatorischen Mediatoren und katabol wirkender Faktoren wie Katecholaminen, Glukagon und Kortisol.3

Methode und Ergebnisse

Die Untersuchung geht um die Bestimmung der Nahrungsstoffe in der Präoperative Zeitabschnitt. An der Untersuchung haben 56 Mann und 51 Frau, insgesamt 107 Patienten teilgenommen. Einschlusskriterien ist: Erwachsenen in der Präoperative Zeitabschnitt.

Ausschlusskriterien sind: Diabetes Mellitus, freiwillige oder therapeutische Diät. Die Patienten haben durch eine Woche lang ein diätetisches Tagebuch geschrieben, und ich habe dieses Tagebuch mit Nutricomp Software analysiert (LELOVICS 2005. 24–25.).

Makronährstoffe

Erstmals sehen wir den Ernährungszustand anhand von Body-Maß-Index. Unter einem Wert von 18,5 [kg/m2], besteht ein Untergewicht. 10% der Frauen und 3,6% die Männer leidet in der Malnutrition. Werte von 18,5–25,0 [kg/m2] grenzen den Bereich des Normalgewichts ab. Fast die Hälfte der Frauen und 32% den Männern, insgesamt ein drittel den Kranken hatten normal Gewicht. Über den Wert 25 [kg/m2] wird von Übergewicht gesprochen. Mehr als die Hälfte den Patienten, 64,3% den Männern und 49% der Frauen hat sich Übergewicht gemeldet. Die Unter und Überernährung kann sowohl bedeuten, dass jemand adipös, kachektisch oder auch normalgewichtig ist, dabei unter einem Mangel an verschiedenen lebensnotwendigen Nährstoffen leidet.

Das Übergewicht und das Hungern schließen einander nicht aus, denn der Organismus deckt in diesem Fall die Energie von fettfreiem Körpergewicht.4

Proteine

Nach der Energieaufnahme können wir die durchschnittliche Proteinaufnahme und der RDA-Wert besichtigen. Proteine sollten 15% unserer täglichen Nahrung ausmachen, sie sind notwendig zur Wiederherstellung und zur Synthese von Zellen.

Der empfohlene Tagesbedarf ist 72,2g und die Patienten haben 74,4 g aufgenommen.

Obwohl die Eiweißeinführung optimal ist, fehlen die Vitaminen und Mineralstoffe, die zu Proteineinsatz notwendig sind. Ein Eiweißmangel führt zu Gewichtsverlust, da Muskeleiweiß abgebaut wird. Außerdem verzögert ein Eiweißmangel die Wundheilung und somit hat der Körper eine geringere Widerstandskraft, was wiederum zu einem erhöhtem Komplikationsrisiko führen kann.

3 NEY – ANNECKE 2011. 973.; HARSÁNYI 2005. 14.

4 JOBBÁGY 2009. 307.

Die Einführung tierisches und Pfl anzeneiweiß ist fast optimal. Tierische Eiweiße sichert die Aufnahme von essentiellen Aminosäuren. Man unterscheidet sich essenti-elle und nicht essentiessenti-elle Aminosäure. Der Körper kann die essentiessenti-ellen Aminosäuren nicht selbständig herstellen, sie müssen zugeführt werden. In der Wundheilung wich-tigste semi-essentielle Aminosäuren sind Arginin, Leucin und Methionin, die vor allem Aufbaustoffe sind. Sie stimulieren die Synthese von Kollagen, von Lymphozyten und die Bildung von T-Helferzellen.5

Proteinreiche Lebensmittel sind Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Getreide. Kürbiskerne, Pinienkerne, Walnüsse und Lachs roh sind viel Arginin ent-halten.

Fette

Fette sollten 30% unserer täglichen Nahrung ausmachen. Sie sind Aufbaustoffe, Reservestoffe und der zweitwichtigste Energielieferant des menschlichen Körpers. Ein Mangel führt zum Abbau von Proteinen. Fette dienen als Träger von lebenswichtigen Fettsäuren und fettlöslichen Vitamine, die für die Wundheilung benötigt werden.

Omega-3 Fettsäuren haben entzündungshemmende und gefäßerweiternde Rolle bei der Wundheilung.6 Die empfohlene Tagesmenge ist 75,4 g und die durchschnittliche Fettaufnahme war 63,7 g. Tierisches Fett und Cholesterinaufnahme war höher als der RDA-wert. Fette enthalten in: Butter, Mandel-Cashewnüsse Öl, Kokosfett, Sesamöl, pfl anzlichen Öle.

Kohlenhydrate

Kohlenhydrate sollten 55% unserer täglichen Nahrung ausmachen und sie sind eine direkte Energiequelle für an der Wundheilung beteiligte Zellen. Außerdem sind die Kohlenhydrate die wichtigste Energie quelle des menschlichen Körpers. Der RDA-Wert ist 265 g, die Kohlenhydrataufnahme betrug 243 g. Eine ausreichende Zufuhr von Kohlenhydraten verhindert, dass im Körper Proteine oder Fett zur Energiegewinnung abgebaut werden müssen. Die Zuckerzufuhr ist mit 38 g genügend. Glukose ist wesentlich für die Funktion des zentralen Nervensystems, der Nebennieren und der roten Blutkörperchen. Die beste Kohlenhydratquellen sind Obst, Gemüse, Getreide und Vollkornprodukte.7

Mikronähstoffe Mineralstoffe

Mineralstoffe sind lebenswichtige Nährstoffe und haben eine tragende Rolle in der Wundheilung. Sie regulieren den Säure-Basen-Haushalt, den Wasserhaushalt, liefern Elektrolyte und steuern den osmotischen Druck in den Körperfl üssigkeiten.

Die Wundheilung wichtigste Mikronährstoffe sind Kalium, Kalzium, Magnesium

5 LUKÁCS ÉS MTSAI 2009. 27.; PROTZ 2010. 186.

6 LUKÁCS ÉS MTSAI 2011. 7.; PROTZ 2010. 186.

7 PROTZ 2010. 186.

und Phosphor. Die Mineralstoffaufnahme bleibt deutlich unter nach Maßgabe der empfohlene Tagesbedarf. Zum Beispiel Kaliumaufnahme war nur 2000 Milligramm, und sollte mindestens 3500 Milligramm sein. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nahrung der Patienten Mineralstoffarm ist.

Spurelemente

Spurelemente sind Nährstoffe, welche in geringen Mengen im menschlichen Gewebe vorkommen, aber wichtige physiologische Funktionen erfüllen. Sie sind benötigt zur optimalen Aufnahme von Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße. Sie verbessern nach Operation die Narbenbildung und sind in allen Wundheilungsphasen wichtig.

Zu den Spurelemente gehören: Eisen, Zink, Kupfer und Mangan. Die Patienten haben durchschnittlich acht Milligramm Eisen aufgenommen und die empfohlenen Tagesmengen betrugen 16 mg. Eisen ist wichtig für die Bildung von Kollagen und Hämoglobin und somit wichtig für den Sauerstofftransport zu den regenerierenden Wundgeweben. Die Zinkaufnahme war auch ungenügend. Zink fördert die Wundheilung, im Zinkmangel sind die Wundheilung, die Epithelisierung und die Proliferation von Fibroblasten verzögert. Kupfer ist beteiligt an Immunfunktionen und an der Wundheilung. Der Kupferverlust fi ndet vermutlich durch die Wundfl äche statt.8

Die wichtigste zinkhaltige Nahrungsmittel sind: Gefl ügel, Schwein, Kalb, Innereien, Fisch, Milch, Käse, Eier und Kartoffel. Tierische Nahrungsmittel enthalten mehr Zink als pfl anzliche. Eisen ist besonders im Leber, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte.

Vitamine

Vitamine sind organische Substanzen, die der Körper zum Leben braucht. Es gibt wasser- und fettlösliche Vitamine, die auch nicht vom Körper hergestellt werden können. Sie fördern die Kollagenbildung und sind Grundlage für wichtige Stoffwechselvorgänge.

Die durchschnittliche Vitaminaufnahme von Vitamin A, C, D, E, K und Folsäure war nur die Aufnahme von Vitamin C optimal. Die Patienten haben 70 mg Vitamin C aufgenommen. Vitamin C ist ein essentielles Vitamin zur Kollagenbildung, hilft beim Aufbau der Kollagensynthese zur Stabilität. Es verbessert die Eisenaufnahme aus der Nahrung. Frische Früchte, Gemüse, Hagebutte, Johannisbeere, und Salate sind besonders angereicht mit Vitamin C.

Die Patienten leidet an Vitamin A Mangel. Ein Mangel an Vitamin A kann die heilung verzögern. Vitamin A fördert die Wanderung von Makrophagen in das Wund-gebiet, aktiviert diese und steigert die Synthese von Kollagen. Vitamin A kommt in den zahlreichen Obst- und Gemüsesorten auf.9

Vitamin E wird empfohlen um die Narbenbildung zu regulieren und ist an der Ent-stehung der Grundsubstanz elastischer und kollagener fasern beteiligt.

Vitamin K hat eine wichtige Rolle in der Blutgerinnung. Vitamin K Quellen sind:

Spinat, Tomaten, Blumenkohlblätter, Hagebutten, Pfl anzenöle.10

8 LUKÁCS ÉS MTSAI 2009. 27.; LUKÁCS ÉS MTSAI 2011. 7.

9 VÖLGYI – VÁGI – LELOVICS 2012. 7.

10 BENEDIKT – WEITGASSER 2006. 6.; DEÉ – VÁGI – LELOVICS 2012. 7.

Flüssigkeit

Besondere Bedeutung hat auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Wasser ist das Transportmittel der meisten Stoffverschiebungen. Es ist wichtig für die Aufrechterhaltung des Drucks in den Körperzellen. Eine ungenügende Flüssigkeitszufuhr hat viele negative Folgen wie negative Auswirkungen auf die Wundheilung, Dehydration, Elektrolytentgleisung mit begleitenden Krämpfen und Blutdruckabfall. Die täglich benötigte Wassermenge beträgt normalerweise zwischen 2-3 Liter, bei Krankheit sollten die Kranken auch mehr trinken. Gegenüber haben die Kranken nur anderthalb Liter Wasser pro Tag getrunken.

Konklusion

Die Ernährung dieser Patient ist nicht optimal. Präoperative Mangelernährung hat viele Folgen, wie verlängerte Entzündungsphase, reduzierte Fibroblastenaktivität und reduzierte Angiogenese. Die reduzierte mechanische Stabilität der Wunde führt zu verzögerten Wundheilung, erhöht die postoperativen Komplikationen und verlängert die Krankenhausverweildauer.

Ein angemessenes diätetisches Team kann den Ernährungszustand verbessern. Ziel ist die Mangel- und Überernährung vorzubeugen, und die Erhaltung der Funktion aller Organsysteme in dem perioperative Zeitabschnitt durch die bedarfsdeckende Ernäh-rung. Die Ernährung ist ein wesentlicher Faktor für einen erfolgreichen Heilungsver-lauf.

Literatur

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