• Nem Talált Eredményt

(Siehe die Kartenbeilage I. und die Nummern 2— 16. der Tabelle.)

Die Gabelung der Karpathenzüge brachte in diesem Komitat ein mit reichlichem Niederschlag versehenes, aber geringen Abfluß besitzen­

des 680— 700 m hohes Plateau zustande, in dessen einerseits breiten Elußtälern, andererseits an den von Quellen durchfeuchteten Gehängen und seinen abflußlosen Wasserscheiden der Moorbildung der weiteste Raum geboten wurde.

In der Gemarkung von Trsztena finden sich in der bis zum Jelesna voda genannten Bach sich erstreckenden Hügelgegend nicht weniger als 11 kleinere Torfmoore. Diese sind ausnahmslos Gehängemoore, die ihre Entstehung kleinen Quellen verdanken. Die erwähnenswerteren unter

i) A u f dem M ilitär-K artenblatt 7.20. Col. X X I X . (1 : 75.000) als „M laca“ be­

zeichnet.

ihnen sind; ein beiläufig 6 Kat. Joch großes Gehängemoor an der Westlehne des Katelnica genannten Hügels, dessen Torflager bis T7 m erreicht, ein eia. 9 Joch großes ebensolches Torfmoor mit einer 1'2— 1*6 m mächtigen Torfschicht vom Jelenabaeh südlich, am Talabhang des die Landstrasse kreuzenden ersten kleinen Baches, dann westlich der Land­

strasse, in den Jedlina und Medvedza genannten Nadelwäldern und um sie herum ein auf ungefähr 40 Kat. Joch sich erstreckendes Moosmoor mit einer durchschnittlich 0 5 Meter starken Torfschioht. Alle diese Moore sind noch im Wachstum und stammen wieder aus dem Zusammenwachsen mehrerer kleinerer Moore. Ihr Torf bildete sich vorwaltend aus Moosen, denen sich höchstens noch das Wollgras (Eriophorum) zugesellte.

Die genannte Gemeinde hat noch im Talabschnitt längs der Ee- kete-Árva ein Beckenmoor von nahezu 30 Kat. Joch Ausdehnung. Dieses breitet sich im Alluvium des vollkommen ebenen Tales aus und lehnt sich der Steilwand des Tales an. Der gemengt zusammengesetzte Torf eines solchen gemischten Moores lagerte sich hier in 0 9— 1*5 m Mächtigkeit ab und die darin sich verlierenden Quellen machen das Moor sehr ungang­

bar. Endlich ist noch das östlich von Trsztena, im Tale des Oravicabaches gelegene Torfmoor zu erwähnen, welches die Gemeindegrenze berührt.

Seine Ausdehnung beträgt nur ungefähr 10 Kat. Joch und sein Torflager, dessen größte Tiefe sich als 1 m erwies, ist von einer 0 4 m dicken Schlammdecke überlagert.

In der nächsten Nähe der Gemeinde Lj eszek, in der nördlichen Hälfte des Tales, befindet sich ein ca. 8 Joch großes Beckenmoor; sein Untergrund ist schotteriger Ton, an seinem stellenweise 1 m mächtigen Torflager aber sieht man Spuren der Gewinnung.

In der gegen den Jelesnabach entfallenden hügeligen Gemeinde­

gemarkung befinden sich wieder 7 so kleine verstreute Gehängemoore, wie sie aus der Gemarkung von Trsztena bekannt sind. Keines ist größer als 5 Joch, die Torfschicht des einen oder anderen aber übersteigt bis 2 m und wird an mehreren Punkten ausgebeutet.

In der Gemarkung von Vitanova, wo der nach Hladovka führende Strassenkörper dais Tal verquert, befindet sich ein Beckenmoor von nahezu 6 Kat. Joch Ausdehnung. In der Mitte wurde das 1 9 m mächtige Torf­

lager zu Düngungszwecken gewonnen.

Im Gebiet der Gemeinde Chizsne findet man ebenfalls Gehänge­

moore von kleinerer Ausdehnung verstreut und zwar sind längs des nördlichen Talgehänges des Jelesnabaches etwa 10, längs dem Chizsne- bach aber 3 Torfmoore bekannt. Eines von diesen ist das unterhalb dem Westende der langgestreckten Gemeinde sich ausbreitende Beckenmoor, in dem der Torf über T5 m mächtig ist. Von größter Bedeutung aber

sind die Torflager, welche sich im Osten um den Bór genannten großen sumpfigen Wald herum anreihen und die auf Grund zahlreicher Auf­

schlüsse gut zu studieren sind.

Dieses Moorterrain fällt mit der Quellgegend des Chizsnebaches zu­

sammen und zieht sich unter die „Bor“ genannte Nadelwaldung hin, wo die zwischen dem reinem Torfmoos stagnierenden Wässer die Richtung der Ausbreitung des Moores andeuten. Die Masse des hier aufgehäuften Torfes läßt sich nicht in Zahlen ausdrücken, denn die

Mäch-Fig. 23. Torfstich mit zusammenschrümpfendem Rand in dem ..Bor“ genannten Moos- nioor bei Chizsne im Komitat Árva.

tigkeit des Lagers ist unter einem solchen Wald überaus schwankend.

Die größte Mächtigkeit beträgt nach den bisherigen Bohrungen 4*5 m und zwar im westlichen, außerhalb des Waldes befindlichen Teil des Moo­

res. An den Waldrändern erfolgt, die Ausbeutung des reinen Moostorfes schon zeit sehr langer Zeit zu Feuerungs- und Düngungszwecken.

Alsó-Lipnica. In der Gemarkung dieser Gemeinde sind bei der Vereinigung des gleichnamigen Baches mit dem Fekete Ärva-Fluß aus­

gedehnte Beckenmoore bekannt. So findet sich zwischen den Bächen Lip- nica und Murgas auf einem Gebiet von mindestens 70 Kat. Joch ein

zusammenhängendes Beckenmoor, dessen Torflager durchschnittlich Tő—

2 5 m mächtig ist. Ungefähr in der Mitte des Lagers sind zahlreiche A u f­

schlüsse im Abhau, den südöstlichen Teil desselben aber verschüttete schon der Schlamm der Überflutungen des Fluß es.

Bei der Vereinigung des Fekete Ärva-Flußes mit dem Fehér Árva beginnt die Reihe jener Talmoore, die den an erster Stelle genannten Fluß nach Nord, beziehungsweise Nordost bis Alsó-Lipnica begleiten.

Diese Moorreihe aber beginnt nördlich der Gemeinde TJsztya, an der west­

lichen Seite des 2abinec genannten Gemeindeteiles. Am Fuße der das Flußtal einsäumenden Hügel, an der Grenze der diluvialen Schuttkegel und der tertiären Tonschichten entspringen zahllose kleine versteckte Quellen, die sämtlich Ausgangspunkte der torfigen Vermoorung sind.

Sowie sich solche kleine Moorflecke strahlenförmig ausbreiteten, reichten sie mit der Zeit zusammen und bilden gegenwärtig ein zusammenhän­

gendes Torflager, in welchem die stärksten Torfschichten den Hervorbruch von Quellen bezeichnen. Auch das in 350 Kat. Joch Ausdehnung in der Gemarkung von Usztya sich erstreckende Torflager entstand auf diese Art und eben darum ist seine Mächtigkeit sehr wechselnd. In großer A ll­

gemeinheit ist das Torflager gegen den Fuß der Hügel hin mächtiger, gegen das gegenwärtige Bett des Flußes hin aber schwächer. In den ersteren Teilen birgt das Moor 1*3— 3’6 m mächtigen Torf, während an seinen östlichen und südlichen Rändern die Verschlammung der Torf- bildung in großem Maße entgegenarbeitet. Das in Rede stehende große Torfmoor (seine nördliche Partie ist auf deim Militär-Kartenblatt mit dem allgemeinen Namen „Bor“ bezeichnet) breitet sich in der unmittelbaren Nähe des Fekete Árva auf einer ganz jungen alluvialen Schlammschicht, stellenweise auf Schotter aus, ist also unbedingt jünger als Schlaimm- schicht und Schotter. Der Torf wird an zahlreichen Punkten zu Heiz­

zwecken regelrecht gewonnen und aus diesen Aufschlüssen gehen auch sehr viele Holzreste hervor, unter denen die weiße Rinde des Birken­

baumes am besten erhalten ist. Die Klötze verblieben fast ohne Aus­

nahme in ihrer ursprünglichen stehenden Lage, und zwar im oberen 1— 15 m des Torflagers, während in den tieferen Partien desselben Holzreste nur selten zu finden sind.

Westlich der Gemeinde Hamri liegt ein anderes Torfmoor im Fluß­

tal, und zwar wieder am Fuße der Hügel. Seine Ausdehnung beträgt etwa 34 Kat. Joch und die zum großen Teil bereits ausgegrabene Torf- schioht ist stellenweise 0 3— 0 9 m stark. Das mit Abzugsgräben einiger- massen entwässerte Gebiet wird schon als Weide, ja auch als Heuwiese benützt.

Im Westeck der Gemarkung von Jablonka, am linken Ufer des

Landesgrenze hinüber erstreckt, zieht sich bis zur Landstraße zwischen Pekelnik und Carnydunajec hin und ist in diesem Teile am mächtigsten (2 4 m). Aus diesem Grunde, und weil es zur Gemeinde Pekelnik zunächst gelegen ist, befindet sich hier das Torflager an seinen westlichen und östlichen Rändern in zahllosen Torfstichen im Abbau. Das Puscizna ge­

nannte Moor von 1100 Kat. Joch Ausdehnung gibt uns noch das Bild des Urzustandas, denn seine ganze Masse, die durchschnittlich 3 m be­

trägt, lokal aber auch 3 7 m Mächtigkeit erreicht und die sich auf etwa 19 Millionen m3 schätzen läßt, wird von dem noch konstant in Anwach­

sen begriffenen Torfmoos gebildet, auf dem auch das Zwergkieferholz nur schwer seine bescheidenen Lebensbedingungen findet. Dieses Moor zieht sich in seinem westlichen Teil in die Gemarkung der Gemeinde Jablonka hinüber und hier befinden sich die größten Aufschlüsse.

In der Gemarkung von Jablonka kennen wir noch zwei solche Torf­

moore, die bei ihrer größeren Erstreckung seit alten Zeiten aus gebeutet werden. Das eine befindet (sich südlich vom Borovibach, am Fuße der Pirogovslce genannten Anhöhe. Das durchschnittlich 1 2 m starke Torf­

lager breitet sich gegenwärtig auf einem kaum mehr 8— 9 Joch großen Terrain aus, dia es zum größten Teil zu Feuerungszwecken abgebaut wurde. Das andere, in seiner Ausdehnung und Masse viel größere Torf­

moor bedeckt in stellenweise 4 1 m Mächtigkeit die Quellgegend des Chizsnikbaches, der in den Fekete Árva mündet. Das nicht abgebaute Ge­

biet beträgt noch etwa 200 Kat. Joch und die Masse des Torflagers über­

schreitet 2*5 Millionen m:i.

In der Gemarkung der Gemeinde Szuchahora, in der unmittelbaren nördlichen Nachbarschaft der Eisenbahngrenzstation, ist das „Rudne“

genannte Moor (ca. 280 Kat. Joch) gelegen, welches gleichfalls eines der namhaftesten Torflager des Komitates Árva ist. W ie die von Pekelnik, liegt auch dieses auf dem Wasserscheiderücken und erstreckt sich zum Teil über die galizische Grenze hinüber. Während die letztere Partie schon als ganz abgebaut zu bezeichnen ist, trägt der ungarische Teil nur an seinen Rändern die Spuren der Ausbeutung. Es ist dies ein mit Krumm­

holz dicht bestandenes Moosmoor (S. Fig. 13.), welches an seinen aufge­

schlossenen Rändern in 2 5 — 4 0 m mächtigen Wänden auf ragt, im Mit­

telpunkt seiner Wölbung aber übersteigt die Mächtigkeit des Torflagers bis 5 0 Meter. Nach Norden hin zieht sich das Moor unter den „ Sosnina ' genannten Waldteil, hier aber verliert es sich alsbald.

Westlich vom Tal des Fekete Árva finden wir nur mehr sporadisch Torfmoore, von denen die erwähnenswerteren in der Gemarkung der Ge­

meinde Szlanica sich ausbreiten. Der von Bobró kommende Bach Bob- rovec bei Szlanica verliert sich förmlich in jenen Mooren, die sich zu

bei-Lipnica-Baches, breitet sich das „Otrembovka“ genannte Torfmoor auf 104 Kat. Joch aus. Sein Material ist, wie das der meisten Moore des Komitates Árva der reinste Moostorf, vorherrschend mit Koniferenresten;

Auch hier geht die Gewinnung des Torfes bis 1*5—2 0 m Tiefe ohne jedes System vor sich; ein tieferes Eindringen verhindert das Wasser, die Bohrungen aber wiesen eine Flözmächtigkeit von 2*5—3 5 m nach.

Ebenfalls in den Wasserbereich des Fekete Árva gehören die fol­

genden Torfmoore:

Fig. 24. Abgebautes Torflager in der Gemarkung der Gemeinde Usztya im Kom. Árva.

Pekelnik. Südlich der Gemeinde, vom galizischen Vodcervonc her breitet sich ein nahezu 7 Km langes Moor aus, welches von der Landes­

grenze eben in seiner Mitte durchschnitten wird. Dieses Torfmoor (auf dem Militär-Kartenblatt ist es gleichfalls mit dem Namen „Bor“ bezeich­

net), sowie das westlich von ihm sich ausbreitende, noch mächtigere (Puscizna) bedeckt schon die Wasserscheide des diluviaden Plateau’s und ist in dieser so vorteilhaften Lage der Typus der Gebirgs-Moosmoore.

Die ganze Mächtigkeit gibt das Maß der Wölbung über dem Terrain an, es sind also Hügel auf den Hügeln. Das 347 Kat. Joch umfassende Torflager des ungarischen Teiles des östlichen Moores, das sich über die

den Seiten des die beiden Gemeinden verbindenden Dammweges ansdeh­

nen. Das an der nördlichen Seite der Kunststrasse gelegene Moor erstreckt sich auf einem Gebiet von ungefähr 160 Kat. Joch und seine 1— 3 m starke Moostorfschicht ist durch viele Grabungen entblößt. Die nicht abgebaute Torf Schicht läßt sich auch so noch auf etwa 600.000 m3 schätzen. Das an der südlichen Seite der Strasse gelegene Moor ist noch un­

berührt und sein Torflager übersteigt 1 5 m Mächtigkeit, in der südöst­

lichen Richtung des Bobrovec-Bachlaufes aber verliert es sich im moori­

gen Tal gar bald. Ein reines Moosmoor ist noch in der nördlichen Gemar­

kung von Bobró, im Tale des Polanovi Krivanbacbes vorhanden. Dieses nahezu 10 Joch große gewölbte Torfmoor breitet sich an der nörd­

lichen Seite des genannten Baches aus und die Mächtigkeit seines Torf­

lagers erwies sich als 4 m. Von gleicher Ausdehnung ist jenes Moosmoor, das in der südlichen Gemarkung der Gemeinde Klinnámesztó, an der linke Seite des Cervenybaehes liegt; seine 3 2 m mächtige Torf­

schicht enthält so reichlich Nadel- und Birkenholzreste, daß man aus dieser Schicht nur diese Holzreste zu Feuerungszwecken gewinnt. Wenn wTir schließlich das an der unmittelbaren Ostseite von Námesztó sich er­

streckende Moor erwähnen, welches der Gewinnung und Verbrennung zu­

folge nur mehr eine geringe Torfschicht birgt, so haben wir all’ jene Moorgebiete des Komitates Árva aufgezählt, deren Torf vom Gesichts­

punkt der Quantität und Qualität verwertbar wäre.