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S ivers betrachtet bloß die Vegetation als Quelle des Stickstoffes*

tümlichkeiten der Torfe im allgemeinen

M. S ivers betrachtet bloß die Vegetation als Quelle des Stickstoffes*

indem sich bei der Vertorfung vorwiegend die stickstof fr eien organischen Substanzen zersetzen. H. Ritthausen hingegen sucht einen Teil des Stickstoffes in dem durch die Humussäuren chemisch gebundenen Ammo­

niak. Daß in den Torfen doch nur Spuren des Ammoniaks nachweisbar sind, läßt sich nach ihm so erklären, daß die auf diese Art entstandenen Amoniaksalze im Torf nicht unverändert bleiben, sondern nach Abschei­

dung von etwas Kohlensäure und Sumpfgas als stickstoffreiche unlösliche Humussubstanzen Zurückbleiben.

Die Lösung der Frage wird noch durch die Erfahrung erschwert*

daß der Torf ans der Luft keinen Stickstoff aufnimmt, umso begieriger aber Sauerstoff, wobei Kohlensäure frei wird.

Außer den genannten enthält jeder Torf auch mehr-weniger Schwe­

fel (S), der zum kleinen Teil vielleicht aus dem organischen Schwefel­

gehalt der Pflanzen, zu überwiegendem Teil aber aus den in den Moor­

wässern gelösten Sulfaten herstammt.

In den Moorwässern der Hanyság im Kom. Moson z. B. finden sich die folgenden Salze:

Ca S 04 ... 0*5752 K2 S 04 ... 00194 Mg S 04 ... 0*0687 Mg Cl2 ... 0*0741 Mg H C 03 ... 02263 Na HCO3 ...0*4418

1*4055

von denen die schwefelsauren Salze allein nahezu die Hälfte des Ein­

dampfungsmateriales abgeben.

Der Schwefelgehalt der ungarischen Torfe beträgt 0*06— 2*66%, aber der aus der überwiegenden Zahl der Fälle gezogene Mittelwert schwankt nur zwischen 0*31— 1*00%. Daß tatsächlich die Sulfate der Moorwässer für die Menge des Schwefelgehaltes der Torfe maßgebend sind, darauf gestattet auch der Umstand zu schließen, daß sämtliche Torfe, in denen man die höchsten perzentuellen Werte des Schwefels fand, aus solchen Gegenden der Ebenen stammen, wo man die Sulfate mit der größten Wahrscheinlichkeit schon im Boden voraussetzen kann.1) Obwohl der Schwefel nur ein accessorischer, nicht aber wesentlicher Bestandteil der Torfe ist, was auch schon aus seinem geringen perzen­

tuellen W ert folgt, kommt in der Praxis auch diese verschwindende Schwefelmenge in Rechnung, wenn wir den Torf als Feuerungsmaterial untersuchen.

Ein sehr wichtiger Bestandteil ist der Aschengehalt der Torfe, der der feste Rest des verbrannten Torfes ist. Seine Quantität zeigt allen verbrennbaren Bestandteilen gegenüber die größten Schwankungen und beeinflußt die Verwertung der Torfe, in welcher Richtung immer in erster A) Der aus der Gemarkung von Vásártelke im Komitate Kolozs bekannte so­

genannte Vitrioltorf, dessen Schwefelgehalt auffallend hoch (7-15%) ist, mag offenbar aus einem den Torf durchdringenden schwefeligen Quellwasser herstammen, daher er als ein für den Schwefelgehalt der Torfe nicht charakteristischer, ausnahmsweiser Fall zu betrachten ist.

Linie. Der Aschengehalt der Torfe Ungarns schwankt zwischen 1 5 2 % und 6 9 4 9 % , seine Mittelwerte zwischen 6 0 1 % und 2 8 0 0 % . Wenn wir im ganzen auch sagen können, daß der Aschengehalt der Moos­

torfe kleiner ist als jener der Rasentorfe, so drückt dies nur das der Natur der verschiedenen torfbildenden Pflanzen entsprechende Verhält­

nis aus. In Wirklichkeit aber folgt eben aus den Strukturverhältnissen der Torflager, daß die in die Moore gelangenden Schuttmateriale von mineralischem Ursprung von viel größerem Einfluß auf den Aschen­

gehalt des Torfes sind, als die Moorvegetation selbst, ja eben in Folge der wechselnden Menge des in die Torflager gelangten Schuttmateriales läßt sich die obere Grenze des Aschengehaltes der Torfe gar nicht fest­

stellen. Für die industrielle Verwertung sind die wenig Asche enthal­

tenden Torfe die vorteilhafteren, für landwirtschaftliche Zwecke hin­

gegen ist der Reichtum an Aschengehalt günstiger, weil dieser die festen pflanzlichen Nährstoffe enthält.

Die Torfasche ist infolge ihres selten fehlenden Eisengehaltes ge­

wöhnlich gelblich, blaßrötlich gefärbt und besteht im großen aus den folgenden chemischen Verbindungen (I. = Asche des Torfes der Hany­

ság im Kom. Moson, II. = Asche des Torfes vom Ecseder Moor im Korn.

Szatmár):

1. n.

Si 0 2 . . . 5 8 7 8 % 50-5 1 % Fe2 Oj . . . 12 3 1 ,, 10-6 4 ., A l 2 0 3 . . . 13-69 „ 1901 „ Ca 0 . . . 3-45 „ 4-64 „ Mg 0 . . . 1-44 „ 1-90 „ K 2 0 . . . 1 1 8 ,. 0-36 „ N a2 0 . . . 1 62 „ 1-58 „ C0 2 . . . 1 18 „ 918 „

s o 4 . . 2 91 „ 0-85 „

P0 4 . . 0-83 „ 0-62 „

Hauptsächlich die Phosphorsäure, der Kali- und Kalkgehalt, als wesentliche pflanzliche Nährstoffe, verdienen von den asohenbildenden Teilen des Torfes größere Beachtung.

Die große Menge brennbarer Bestandteile des Torfes stellen ihn in die Reihe der sogen. Heizmaterialien, daher der Heiswert eine wesentliche Eigenschaft des Torfes ist. Von den zusammensetzenden Elementen ent­

wickelt der Kohlenstoff (C), der Schwefel (S) und ein Teil des Wasser­

stoffes (H) (der sogenannte disponible Wasserstoff) Wärme.

Die Bestimmung des Heizwertes der Feuerungsmaterialien kann auf zweierlei Arten erfolgen, u. zw. entweder durch Berechnung aus

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dem perzentuellen Verhältnis der brennbaren Elemente, des Feuchtigkeits­

gehaltes, sowie des H 20 und N-gehaltes oder aber auf direktem Versuch­

wege (dem sog. kalorimetrischen W eg). Die bei diesen beiden Verfahren gewonnenen Werte sind nur in den seltensten Fällen identisch, worauf auch A . GRIttner1) bei seinen Kohlenuntersuchungen schon aufmerksam wurde, indem er nachwies, daß die Abweichung zwischen den auf den beiden Wegen gewonnenen Heizwerten umso größer ist, je jünger die Kohle ist. Betreffs des Torfes stellten dies K . Emszts Untersuchungen2) noch deutlicher klar, ihr Resultat ist, daß sich die Versuchsergebnisse dem wahren Heizwert der Torfe viel mehr nähern, als die berechneten Werte.3)

Der Versuchsheizwert der Torfe Ungarns beträgt 1159— 4825 Kalo­

rien, der häufigste Mittelwert aber schwankt zwischen 3000— 4200 K alo­

rien. Wenn wir diese Zahlen mit dem Aschengehalt derselben Torfe ver­

gleichen, sehen wir, daß die Torfe mit dem größten Aschengehalt den ge­

ringsten Heizwert besitzen und umgekehrt. Mit dem Zunehmen des Aschengehaltes geht die Abnahme des Heizwertes ungefähr im gleichen perzentuellen Verhältnis vor sich; wenn z. B. der Aschengehalt eines Torfes 5 % und sein Heizwert 3437 Kalorien beträgt, wird derselbe bei 1 0% Aschengehalt 3249, bei 15% Aschengehalt aber 3060 Kalorien Heiz­

wert haben etc. Das umgekehrte Verhältnis der beiden Eigenschaften wird in der Reihe der untersuchten ungarischen Torfe augenfällig, wenn wir bei 17 Fällen des niederen (also geringeren wie des mittleren) Aschen­

gehaltes 11 solche finden, die einen hohen (größer als mittleren) Heizwert