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Der Kitsch

In document Dialógus a művészetről (Pldal 126-171)

„Der Dilettant wird nie den G e -genstand, immer nur sein Gefühl Ober den Gegenstand schildern."

Goethe.

Wenn Kunst ein Gleichnis für die Dingen ist so ist der Kitsch ihr ^ g e -meiner oder>ihr} hinkender Vergleich. Die Kunst nimmt, wie ein Fremder {der} d a s Niegesehene<n> mit seinen <besten> {besten} heimatlichen

<Dingen gleich,> {Namen zu benennen sucht} die besten Stoffe aus ihrem Reich um {dem} Verglichenen gerecht zu werden. Sie darf die allerbesten nehmen, <{doch nur}> wenn sie weiss, dass es <deren> <{davon}> <genug hat> {reichen <werden> wird} für's <das> ganze Ding. Sie hat das Recht zu jeder Höhe <{reinzuhalten}> <durch die> die sie einhalten kann. Der Kitsch

<gibt> aber nimmt den Grundton seines Vergleichs entweder ganz niedrig an u. blamiert so seine Dinge oder er nimmt ihn hoch an und blamiert <ihn>

{den Vergleich} selbst cindem er> {weil er gezwungen} ist ihn <gleich> {au-genblicklich} wieder fallen {zu} lassen. So gibt er entweder <eine Einheit

<niedr> geringsten Grades>einen {den} schiefen Tanz <von> {der} A u f -schwünge<n> u. <Abfallen> Niederfälle<n> oder er gibt {wenn er verzich-tet} e i n e Einheit <{aller}> <geringsten> {niedrigsten} Grades. - Beides genügt zu seinem Bestehn. Denn <man> {die Leute be} merk<t>{en} <ent-weder> {sowenig} <{nichts}> {das} Hinken wie die Niedrigkeit bei dem Ver-gleich. <Man nimmt> {Sie nehmen} den Kitsch für {die} Kunst, <Das kommt weil> gerade wie sie <die> Kunst für <das> Leben nehmen. {Das ist nicht schwer zu verstehen. Denn} Der {Mensch} hat<ten> einen wackligen <Ana-logie {Distinctionsjsinn f ü r das was ihn nicht <ganz nah angeht.> {angeht:}

<Er unterscheidet Kiste nicht u. Nxxx> Aus der sprengenden Wirrsal der vielen verschidenen Dinge rettet er sich in die Aenlichkeiten u <erlaubt erst dann> {gibt erst dann} wieder <die> Unterschiede {zu} wenn er <sich> {sei-nen Geist} durch <{sachlicher}> <{numerischer}> Beschränkung {der Zahl}

<aufs Einzehnen> geschütz weiss.

N u r Zwischen <Dingen> {den wenigen Sachen} die ihm nahe stehn sieht er Verschiedenheiten. {Und so muss er <dem>} <Zwar> Dinge die ihm so fern stehn wie Natur u. Kunst notwendig verwechseln; desgleichen {Ebenso}

Kunst u. Afterkunst. Ihm genügen die Erkennungszeichen, die äussersten Merkmale: das was aus dem Räume der Realitäten auf die <Ebene> {Linie}

{Gerade} seines Augenmerks gefallen ist.

Und was ihm genügt, das ist <{wird}> der Massstab: Kitsch ist die Re-duction des Kunstwerks auf <das Bedürfnis> <{Publikums}> <ein Kunst {Sinn}> wesensfremdes Genügen {Minimum} ein (?) zufälliges Kernloses

<xxx> <jene Allüre die am ehensten fürs Ganze steht, [jene Allüre die am]

leichtesten in die Wünsche einzuschalten ist> eine wesensfremde Allüre, die {doch} f ü r das Ganze steht.

<II>

<Der Kitsch reduziert also das Kunstwerk auf (irgendein {bestimmtes}

Minimum von dem aus es der jeweiliger Geniesser auf eigene Kosten zur {Höhe} seines Bedürfnisses ergänzt. Zwei Hauptarten der Reduction sind zu unterschieden. 1/ Die auf das Tehma <die> {die} <popularsten> <{Rohe-sten}> {Rohere} {älteres} 2/ die auf <der> a r t i s t i s c h e < n > W e r t e , die Feinere. {Neuere} Die erste enthält alle die bekannten Schreck<lichkei-ten>{en} der Kunsthändler der Glaspaläste u. Salons, als da sind der religiö-se Kitsch.

Der Kitsch reduziert das Kunstwerk auf ein <bestimmtes> Minimum {welches {man} bestimmt ist} darin der die {der Grad der} Ahnungslosigkeit

<seines Klienten> {des jeweiligen Geniessers <Genus>} bestimmt <wird>;

u.<dieser> {der Geniesser} ergänzt was er bekommen {nun mehr} auf eignen Wegen zur Höhe seines Bedürnisses. Oder: der Kitsch <gibt> {lässt} vom Kunstwerk alles weg was er <xxx> weglassen kann um dem Geniesser voll zu genügen» Der Kitsch

III.

Aller Kitsch entsteht, wo eine Form jener Forderungen verlustig geht, die sie hervorgebracht haben; wo an die Stelle ihrer Ursachen andre Ursa-chen treten, die ihre <Folgen> {u. Werte} verneinen <oder> {u.} ciächerlich machen> {compromittieren;} <wo ihre Folgen Werte sinnlos werden u. die Geste ihres des Erlebnisses entleert erscheint; Oder> {Oder} wo aus der Form ein (zufälliger ihr nicht wesentlicher) Genuss fliesst u. eine neue Form e n t s t e h t d i e d i e s e n { u n w e s e n t l i c h e n } G e n u s s allein u. n i c h t s a d r e s

<züchten> {hervorbringen} will, das ganze {umständliche} <Kunst>Werk auf dieses Minimum reduzierend. <Der Kitsch also verstümmelt das Werk entweder zu einem Zweck oder nur aus dem Grund dass er nicht besser

kann. Er ist entweder <xxx> das ist allem Kitsch eigen dass Von vielen Seiten wird dieses Minimum bestimmt zunächst vom Künstler <aus> der <aus dem> {<im> ausdem} Kunstwerk mit bestem Willen nicht mehr als diesen G e n u s s {<heran> z i e h e n } <gewinnen> kann mager nun das <weitere>

{übrige} doch sehen oder nicht; dann vom Geniesser dem das Minimum voll-ends d a s ganze Werk bedeutet <u. der> Man könnte sagen beide nehmen das Minimum für das ganze aber der Künstler tut es indem er es {innerlich} bis zum Ganzen ergänzt während der Geniesser In allen verschiedenen Fallen der Kit->

In allem verschiedenen Fallen des Kitsches ist <die> <{eine}> {die} Re-duction das Gemeinsame. Sie geschieht am häuftigsten, wo der Künstler selbst mit bestem Willen nicht mehr aus der Form ziehen kann - ob er nun mehr <darin> {in ihr} sieht oder nicht. - <aber dieses> Seltener, wo er auf die <Blindheit des Beschauers> {noch geringere Un}terscheidungskraft des Geniessers spekuliert u. alles weglässt was f ü r dessen Bedürniss nicht unbe-dingt <{erlassxx}> nötig ist; u. dann enoch wo> {im}<ineressantestcn> {be-deutendsten} Fall, wo ein <Positiver> {Genuss} ein <Extract> <{Bliite}> {va-ger D u f t } aus der Form hervorgegangen ist, <die> der dem Künstler mehr scheint als die Pflanze, <die> der ihm der Inbegriff der Planze wird u. einzig erstrebenswert. <Hier> Das ist die typisch moderne Spielart des Kitsches.

Die anderen hat es immer gegeben <seit dem es Kunst ist> von den Aegyp-tern <an> {her} durch alle Zeiten <fiihren ihre> <gabs immer Kitsch neben den> läuft <eine> {ihre} undurchbrochene <Kitschreihe> {Reihe} neben der Kunstreihe einher. Aber diese {<Spiel> Art} da hat es noch nie<cht> gege-ben {seitdem gemalt wird} Sie ist zugleich mit dem Impressionismus ents-tanden. Nicht mit dem der grossen f r a n z ö s i s c h e n Maler,> {Franzosen, der nur seiner cVision Technik> {Vision} nach nicht seiner Moral nach impresi-sionistisch} u. den es bekanntlich auch schon seit jeher gibt, sondern mit {dem unbedingt} neuen, frevelhaften, wie er {ungefähr} von Whistler kam u.

jetzt überall verstanden wird: <mit> dem Impressionismus dem Impr. der stilisierten Haut-gouts, u Patinas, der rot- u. golden Harmonien, der Kunst des Hauches der sich selbst beriecht <Hicr sitzt die Kitschigkeit schon ein Prinzip selbst u. die guten Werke die es trotzdem gibt> sind

des Mottos {in einem Entwurf} über den {sogenannten} Dilettantismus (in d e r p r a g m a t i s c h e n D i c h t k u n s t ) {(An e i n e Stelle ü b e r die p r a g m . D.)<spricht>} niederschriebt hat das Wesen eines Schadens u. zugleich den Kreuzschaden einer kommenden Kunst damit ausgesprochen. Denn wie der Dilettant das Gefühl <statt> {für} den Gegenstandes setzt, so setzt der Im-pressionist die Stimmung {der Form} für die Form, den Hauch der Sache f ü r

die<se> {Sache} u.<gibt> {gibt} so etwas das {sich} auf der Stelle selbst vzehrten {muss} <u. nurxxx> {weil es die Basis <{zitiert}> aus der es sich er-neuern könnte nicht mit sich f ü h r t } <weil {es} nicht von einer M u t t e r f o r m gespeist ist. - <Und> {So bedarf es} zu seiner Erneuerung {wie zu seinem Bestehn <bedarf er>} immer {der} <Geburts> Hilfe des {ergänzenden} Ge-niesscrs <beansprucht ohne dem er> {u} vermag nichts ohne diesen Der Kit-scher aber, der sich nun der neuen billigen <leichten> Werke bemächtigt, findet in dem Geniesser, der {nun} schon an die Mitarbeit gewohnt <ist> u.

<{es}> {überaus sensibel} <empfind[s]am u. kritiklos> geworden ist, einen bereitwilligen u. kritiklosen Förderer.

In der bildenden Kunst; <von der hier haupsächlich die Rede sein soll, ist diese feinste Idee des Kitsches besonders fruchtbar gewesen. Was es ausser-dem gibt <gehört zur> {kann noch} {entweder} gutgläubig<cn> oder <zur>

{einfach} ordinär<en> <Sorte> {sein} <znm> Kiinstlerkitsch od. <zum> Leu-tekitsch. <Jener will häufig> Jener ist <hättfig> {oft} von hohen Wünschen beseelt u. {oft} nicht ohne Tragik. Den Blick {starr} auf {das} Ende geheftet - zu keiner Conzession <bereit> {zu haben} - macht er das Schlechte mit sicherer Hand. <Dieser> Unbewusst vollzieht er die fatale Reduction. Der zweite vollzieht sie insgeheim: er malt immer schlechter u. schlechter u.

macht erst dort halt wo der Genicsser {es} schon bald merken würde. Der F e i n e a b e r v o l l z i e h t sie o f f e n k u n d i g u. im E i n v e r s t ä n d n i s m i t dem ergänzungskräftigen Geniesser der Maler malt immer schlechter aber der Gen. geniesst immer besser u. d gehen Beide so weit bis sie eben nicht mehr weiterkönnen. - L. u. K. machen dem Forscher nicht viel Schwierigkeiten

<er hat sozusagen garkeinxxx> Nach den G e f ü h l e n denen sie dienen,

<heisst> {sind sie zu} scheiden <sich> in patriotischen, {in geschichtlichen}

in religiös-sittlichen, in häuslich- u. in frei-erotischen in sozial strengen <u.

der> {u. in} sozial-gemütlichen, <u.> in pantheisisch{cn} {u. in} familienfro-hen <{Kitsch}> die Beispiele <weiss> {kann sich <am besten>} jeder selbst Der Andere {Feine aber} {aus alter wie aus neuer Zeit zusammensuchen}

fusst auf <xxx>: complizierteren Erscheinungen. <die dem>

Das l'art p.l. <das> {hatte} gehofft <hatte> die Künstler würden besser malen wenn man ihnen jeden <Neben> {andern} zweck <fortnähme> {ab-schnitt} u. ihnen nur <ihre> {die} Farben <u. ihre Natur> Hess; {nun} sieht {es} sich <als bald> {arg} getäuscht, denn die K. die sich jetzt mit ihren frei-gewordenen Farben <mehr als> {viel u ohne Vorurteil} beschäftigen können haben bald heraus dass die Farben besser malen <konnte> als sie {selbst} u.

z<ogen>{iehen} alle Konsequenzen aus dieser Erkenntnis. So {aber} kommt es statt zu der Erhofften Gesundung zum Gegenteil. <-> Den immer mehr

vereinfachten <immer mehr sich vereinfachten» Mitteln, <die aus einem fehlenden<{xxx}> F o r m a l k ö n n e n kommen {entstanden stammen}> e n t s p r i c h t { e i n e } i m m e r m e h r v e r v i e l f a c h t e E m p f i n d c u n g s f ä h i g k e i -ten>{samkeit} d i e <xxx> ihrerseits> zur <gänzlichen> Auflösung <der>

{aller} Form<alen> {werte} <Werte> führt<e>. Denn wo einmal empfunden wird dort wird alles empfunden. {Dort wird das Nichts empfunden u. so das Nichts geleistet} wo der Geniesser einmal mit ins Spiel gezogen ist dort ist das Spiel verloren. Es begann damit dass statt der Dinge die Essenz gegeben wurde. Aber langsam wurde f ü r diese ihr Accidens: das Minimum unter-schoben. Und d e r Geniesser f ü h l t e <sich> {dennoch} immer s t ä r k e r e n Genuss weil seine Leistung immer <starker> {mehr} wurde. Und der Schaf-f e n d e wurde immer mehr ein Geniesse<nde>r {Mit Schaf-feinstem Verständnis kommt er den eigenen Absichten entgegen} ein Wink genügt u. Welten xxx auf} Sein Gefühl {<es ist schon> im tiefsten ist das schon das G e f ü h l des Kitschers - } <ist> {stellt} eine Hypertrophie der letzen Nervenwerte {dar}.

Die <For> Körperlos gewordene Form ist bis zum äussersten beseelt: sie ist kein Ding mehr, sie ist nur Sinnbild; <von Empfindungen,> {und nicht {etwa} <das> Symbol für ein Gegebenes} sondern d a s Mietsymbol f ü r alles w a s d a s kommen kann, {in ihr <in> sich ausgedrückt fühlen will} <{in wohnen will}> <Sie bedeutet alles weil sie nichts w a h r h a f t ausdrückt.>

Sie {ist} nur Anregung u. sebst ganz ungebunden kann {sie} nur Löserin von Lebensinhalten <sei> werden Die Farbe, die Linie <u.> der Ton sind ab-solute Werte geworden, was sie f r ü h e r niemals <gewesen sind> {werden konnten}. Die Unfähigkeit sie zu leiten verwandelte sich in eine Überfähig-keit sich von ihnen leiten zu lassen: jetzt flüstern sie dem Sensitiven {Künst-ler} ein <Seelenleben> {Nerven} ein das ihn {vor sich} verhundertfacht <(in seinem Wert.)> {in seinen Folgen während es ihm den grössten Teil seiner Arbeit erspart} <Und das wird sich wohl hüten Wird Stimmen durch seine eigene Stimme zu versauen blamieren So gibt>

Die Kunst lehrt ihn die Natur abschöpfen u. die N a t u r {statt ihm Schutz zu gewähren vergeben} schickt ihn kupplcrisch wieder zur Kunst zurück

<{doch} überall erspart er etwas u. zieht bereichert xxx>

Den ungehemmt auf ihn einströmenden Reizen ist er hilflos ausgeliefert

<Sie können mit ihn machen was sie wollen.> Denn er hat keine Controlle f ü r sie: keine vom Auge her das ihm den festen Untergrund der Reize immer nahe hielte; und keine von irgendeinem Stil her der ihm zu seinem Über-schwemmungen die Ufer böte. Er hat nur Eindrücke u. nirgends ein Gegen-gewicht. Er hat nie zweierlei wie der Künstler der Augen hat.u Nerven oder Stil u. Nerven: <er hat Nerven allein> {er hat Nerven allein} u. <die müssen

wieder ausströmen lassen was bei ihnen eingeströmt ist, weil nichts da ist es zu <halten> {binden}> {keine Form zum Gefühl} kein Altes zu^n Neuen, keine Ruhe zum Reiz. <Dcnn Ruhe u. Form alte fehlen sind xxx geworden u.weit zurückgedrängt von Das Ausstellungswesen der Weltkunstverkehr brachten mit sich>

Die Welt stand dem Künstler {vielleicht doch} etwas zu offen, das Wohin sein Auge blickte war alles erlaubt u. nichts befohlen <Es e n t s t a n d auf einmal ein Welt {Meer Chaos} der Sensationen u. eine Welt von Wissen ging unter.> Der Horizont war voll von neuen Werten u. {Sensationen:} <Aber wenn man genau hinsah waren {es} nur Conjuncturen {Missverständnisse}»

Die Exotik brachte ihre reichen Gewächse: man nahm ihnen die Schale u. kleidete <sich> {alte Kerne} darein Die {fremden} Blumen bestäubten einander <gegen den Glaubens? {wider Willen} der Natur. <Aber es wurde auch danach? {Es <entstand? {kam} Babel von Reizen} u. Lust <werten?

{die alle zu u n e n d l i c h e r , <{endl}? wahlloser M i s c h u n g < x x x ? {wild}

<umher?{durcheinander}flogen; und d u r c h e i n a n d e r ? was sich d a r a u s ergab, war {ein Kultur des grundlosen <{boden}? Blütenstumes (neuen Einsatz)} eine Kultur der unbekannten Väter. - Es ist natürlich dass diese Kunst die nichts Festes zu verteidigen hatte, das Gesetz vermied<en? weil es ihr in {ihrem} Freibeutertum unbequem werden konnte. Dass sie <das Recht des Einzelnes? den Individualismus aufstellte weil sie für ihre wurzel-losen Zufälligkeiten keine andere <Bedeckung? {Rechtfertigung} als die

<der? Persönlichkeit finden konnte: und die Incommensurabilität {hoch-hielt} weil sie jeden <xxx? Vergleich schauen musste. <Dies? <{Haupt}? zur {kosmischen} Forderung gewordene Persönlichkeit aber f ü h r t e d a s Übel weiter u. immer weiter: der grenzenlose Respect vor ihr verbietet jede <neu-gierige? Frage <nach dem Sinn? nach der Form cmachte an Stelle? u. ver-hindert jedes Fussfassen

«Persönlichkeit? Das ich {welches verlernt hatte hinter der Form zu ver-schwinden} <erwies sich erwies sich als? {war auf einmal überall lästig im Wege} wo es galt die Wahrheit zu sehen. Man entschloss sich sie à travers un temperament «artistique? zu sehen. Aber das Temp, überwuchert bei so guter Behandlung u. bald war vor ihm <nicht? {keine Wahrheit} mehr zu sehen. Was <lag näher? {war nun «einfaches?} übrig, als den Spruch umzukehren und zu sagen die Kunst sei gerade jenes Temperament, jenes Ich -durch die Natur hin-durch gesehen. Das Hindernis wurde zur Hauptsache, die Hauptsache zum Fordernis des Hindernisses. Und die Persönlichkeit wurde zur Forderung, die Neuartigkeit zum Massstab. Man wollts das Gute daran erkennen dass es einem Unbekannt war. <u. nicht scheinen wollen?

<Der I n v i d u a l i s m u s x x > die Persönlichkeit hat keine Controlle f ü r die {umher} fliegenden Reize u. die Kunst hat keine <Controlle> für die <flie-genden> Persönlichkeiten denn controllenbar {Massstäbe} <ist> {sind} nur das Unpersönliche u. das Formale. So ist {es} selbstverst. dass Reize u. Per-sönlichkeiten entstehen u. wirken {konnten} u. sich überall einschl<c>ichen

<{konnten}> wo sie nicht hingehörten; dass Kitscher ohne Zahl <aus dem Bodenxxx>{hervorkrochen} u. - mit dem Pass <{Freibrief}> ihrer Namenlo-sigkeit versehen - die Grenzen <passieren> {überschritten} <Und> Die Kit-scher kommen unter {die} Künstler die Künstler mit ihren Reizen gehen {gelangen} unter die Handwerker u. die Handwerker werden angesteckt

<von der Invidualixxx u. lassen ihr Hand für ein Stück> {u verkaufen ihr See-lenheil} {für wenn sie {nur} Kitscher werden dürfen (neuer Eins!)} - Hier, in diesem Einbruch in ein Gebiet, wo <höhere> {reinere} Gesetze gelten <war>

{liegt} {das grösste} Verbrechen des Invidualismus. In den a b s t r a c t e n Künsten ging es ja noch <denn> {irgendwie}: aber wenn es dort schon unan-genehm genug war statt eines <Weibes> Dinges einen <Herz>{Nervcn}reflex zu Gesicht zu bekommen, so wurde es hier vollends unerträglich wenn einem zugemutet würde sich auf ein Seelenleben niederzusetzen oder in einem Nervensystem zu wohnen <das zu sich zu in einem Liniensystem {niederge-legt hat ungefälscht worden ist} verwandelt hat e r s t a r r t war. verenigt h a t t e Es war ein Spiritualismus ohne Ende ein automatsches {selbsttätiges} <xxx>

Statt eines Möbels {Tisches} bot sich einem ein Erlebnis statt einem u. man war zur> {Man war {auf einmal} zur} Teilnahme gezwungen <bei> {an}

allem <das> {was} <man> {einen} sonst cruhig stehen liess> {in Ruhe Hess}

<Der Sinn des Möbels war völlig umgekehrt: der Mensch war Passion des Möbels Gebrauchsgegenstand des Möbels {geworden} <U. der Sinn einer>

{Der <Sinn> G e d a n k e der} Zimmer<ordnung>{einrichtung} <das d a r i n besteht,> jedes Ding {Wesen der} so richtig an einem Platz zu stellen dass

{Der <Sinn> G e d a n k e der} Zimmer<ordnung>{einrichtung} <das d a r i n besteht,> jedes Ding {Wesen der} so richtig an einem Platz zu stellen dass

In document Dialógus a művészetről (Pldal 126-171)