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Der Bauern-Bruegel von Dr. Wilhelm Hausenstein

In document Dialógus a művészetről (Pldal 123-126)

München R. Piper u. Co.

Ein historisches Werk über Bruegel hat im besten Falle aesthetischcn Wert.

Man versucht vergebens aus den Zuständen {u. Vorgängen} seiner Zeit <aus den Vorgängen» einen Weg in das Werk, in das «wesentliche» {Unterschei-dende} dieses Werkes zu bahnen: «solange alle> {und der bestechendste}

Causal<zusammenhänge>{nexus} zwischen <den> G e w ü r z f r ü c h t e n des Jahres 1503 u. den «künstlerischen Werten» Dingen {der linearen Compo-sition} hat «notwendig» {für mich doch immer} etwas Unbefriedigendes, u.

ich finde «darin» {dass der Autor der} „das notwendig Fragmentarische nur aesthetisch orientierter Problemlagerungen zu überwinden t r a c h t e t " es {doch} noch nicht überwunden hat. Alles was wir aus der historischen

«Bild» {Schilderung} gewinnen könnten ist Würze {vielleicht} «Decoration»

{eine Stimmungsparallele} zu den artistischen Werten. Aber die stimmt in diesem Falle nicht oder sie würde jedenfalls zu jeder andern Kunst ebenso passen «also erklärt». Das historische {also} erklärt hier zwar nichts aber d a f ü r gibt es der Phantasie keinen Wesenston {Anhaltspunkt} f ü r ihre Arbeit. Wie sollte es auch? Ein Zusammenhang wäre dort vorhanden wo z.B.

die Freudigkeit einer «reichen» {aufstrebenden} Handelsepoche sich kund gibt in «freudigen» Werken, die ihrem innersten Wesen nach ebenso freudig gea[r]tet wären. Aber die N a t u r ist nicht so, d a s s sie den Weizenhandel einfach transponi[e}rt.

Wir müssen uns {schon} ganz gehörig zusammennehmen um nur den Zu-sammenhang dessen was wir sehen mit dem was gemalt ist festzustellen u.

zu halten: weiter zu kommen ist nicht wahrscheinlich weiter zu wollen Blindheit.

LAK PLH IX/41/f-l.

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Dieses amüsante Buch ist ein vorzügliches Beispiel für die Verwirrung die d e r l ' a r t p o u r l ' a r t G e d a n k e in die g e g e n s t ä n d l i c h e K u n s t b e t r a c h -tungfsjweise gebracht hat.

Eine Hypertrophie für Linien und besonders f ü r ihre Besprechung die sich nur beim Laien in diesem Masse auswachsen {kann} wo sie nicht durch die corrigierende Frage nach deren Gleichgewicht gehemmt wird. Denn Linien

sind nur etwas wert, wo die Composition etwas wert ist wo sie zum <diese>

Satz der Composition die <Wörter> {Reichenfo(l]ge} sind I.AK PI II IX/41/f-2.

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Die Actualität Br[ueghel)-s ist so gross, die Forderung <in ihm zu hörcn>

{ihn zu erkennen} so brennend, dass ein Buch über ihn sozusagen von selbst entstehen muss: als eine {kleine} Naturnotwendigkeit. Und den Wert einer solchen wird es haben wie immer es auch geartet sei. Nun ist das Bru[e}gel-Buch von W. H a u s e n s t e i n a u s s e r d e m eine recht lesenswerte, belesene

<Büchlein Werkchen> {Schrift}, der es gelingt, von allem was um Bruegel h e r u m ist einen lebendigen <und bunten Brei> {<besonderen> S a f t } zu machen, der {dann} vom <der P e r s ö n l i c h k e i t {Bruegel-Kern} gleichsam aufgesaugt wird u. diesen vor uns wachsen {u. gedeihen} lässt. (Und <das ist>

{darin liegt} das ja <{auch}> immer die aesthetische Rechtfertigung aller hi-storischen Arbeit). Nicht ganz so erfolgreich ist <er> {W. H[ausenstein].}

mit seinen directen Characteristiken. Hier erscheint die schildernde Klar-heit zu sehr {getrübt} durch eine <geradezu> hypertrophische <Verxxx>

{Bereitschaft}, moderne Werte in Br[ueghel], auf zu <empfinden> {spüren}.

Was nur an ornamentalen Lastern u. flecksymbolistischen Perversitäten heute «geleistet wird> {zu haben ist} das {alles} will er <dem unschuldigen>

{schon dem alten} Bruegel unterschieben {nachweisen} u. mit <Schaudern>

{lächelndem <Bangen> Entsetzen} lesen wir die {Compositionsjanalysen die e i n e {Art} l i n e a r e r V e r f o l g u n g s w a h n zu s t ä n d e g e b r a c h t {zu} h a b e n

<scheint> <{muss}> scheint. Doch ist auch dieser Teil des Buches nicht ohne

<Wert> {Interesse: denn} er zeigt <nur {den Typus} einen Aestheten xxx {die neue wunderbarxxx}> das neue Bestreben, die alte Kunst mit den heutigen Fragen {eines Aestheten} <zu revidieren> {neu zu untersuchen} u. wenn er dort grossen Falschungsgefahren die diesem Streben innewohnen, auch {nicht entgeht}, so ist {hier} doch ein {mutiger} Schritt {getan u. Anregung}

«geleistet den man beachten muss> {im Prinzip eher zu manchem Besseren gegeben}.

I.AK PI II lX/4l/r-3.

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Ein Grenzbuch zwischen Fühlen u. Wissen, w i s c h e n Aesthfetik]. u. Sozio-logie soll dieses Buch des Herrn H[ausenstein]. sein.

Es gelingt diesem Buche <gelingt es> zwar nicht das 16. Jahrh[undert|. zu zeichnen; auch nicht den Maler Bruegel zu Zeichnen. Aber der Zusammen-hang zwischen]. Beiden gelingt ihm vorzüglich. Und die Stelle <in denen>

{wo} die wackere Freude der Bruegclschcn Gestalten hergeleitet wird von den G e w ü r z f r ü c h t e n des J a h r e s 1503 hat mich überzeugt wie nur selten eine.

Die Actualität Bruegels ist so gross die Forderung, von ihm zu hören, so brennend, dass ein Buch über ihn <fast eine Natur> sozusagen von selbst entstehen muss <{fast als}>: eine Naturnotwendigkeit <bedeutet>. Und den Wert einer solchen wird es haben, wie immer es auch geartet sei. Nun ist das Bruegelbuch von W. Hausenstein ausserdem ein recht lesenswertes, belese-nes Werkchen, dem es gelingt von allem was um Bruegel herum ist einen le-bendigen

Es steht viel Wissenswertes in diesem Buch <aber> {und} doch ist es kein befriedigendes

Es lohnt sich von allen möglichen Punkten aus, dieses Buch zu lesen. Vor allem ist es das erste <Buch> {deutsche} über diesen grossen Maler u. man erfährt daraus manches, was einem Freude macht {ja sogar manches was einem sein Bruegelbild ergänzt u. nicht zerstört.} Ferner ist es ein ehrlicher Versuch ein Thema ganz zu umfassen ein Versuch der, das notwendig Frag-mentarische nur aesthetisch orientierter Problemlagerungen zu überwinden trachtet. Wenn [?] ihn dies nicht ganz gelingt so liegt es wahrscheinlich

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In document Dialógus a művészetről (Pldal 123-126)