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Definitionsansätze der Aufklärung im siebenbürgisch- siebenbürgisch-deutschen Schrifttum

Der kulturgeschichtliche Kontext der Verbreitung des aufklärerischen Gedan-kengutes in Siebenbürgen ist von dem aufgeklärten Absolutismus Josephs II.

geprägt, dessen Regierung dem öffentlich-kulturellen Leben der Monarchie neu-en Schwung gegebneu-en hat. Die Reformmaßnahmneu-en des aufgeklärtneu-en Absolutis-mus, die die Modernisierung des Staatssystems und dessen Mechanismus in den Ländern an der Peripherie Europas innerhalb des bestehenden feudalen Systems erzielt haben, spiegeln die allgemeinen Tendenzen der Epoche wider.

In den verschiedenen theoretischen und publizistischen Äußerungen wird die Aufklärung immer im Zusammenhang mit dem aufgeklärten Absolutismus josephinischer Prägung betrachtet, sie wird als ein solcher Prozess verstanden, der alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens beeinflusst. Dementsprechend behauptet die von 1790 bis 1801 in Hermannstadt erschienene und von einem

6 Wittstock, Joachim – Sienerth, Stefan (Hg.): Die deutsche Literatur Siebenbürgens. Von den Anfängen bis 1848. II. Halbband: Pietismus, Aufklärung und Vormärz. München:

Verlag Südostdeutsches Kulturwerk, 1999, S. 22.

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Gelehrtenkreis um den Verleger und Buchdrucker Martin Hochmeister heraus-gegebene Siebenbürgische Quartalschrift, dass das Idealbild des aufgeklärten Herrschers in der Gestalt Josephs II. verkörpert wird. Mit Joseph II. halte der Geist der Aufklärung zum ersten Mal seinen Einzug in das politische Leben:

Maria Theresia könne man unmöglich eine wahre menschliche Güte absprechen, aber genauso unmöglich sei es zu behaupten, ihre Auffassungen wären vom auf-klärerischen Geiste geprägt worden.7 Im Aufsatz Joseph II. der Wiederhersteller des Vaterlandes wird der Kaiser als ein Herrscher dargestellt, der seine Macht für das Wohl des Volkes verwendet. Hier zitiert der Verfasser des Textes die Sätze Josephs, mit denen er den Bürgern von Ofen antwortete, als sie ihn um Erlaubnis zur Aufstellung einer Ehrensäule im Jahr 1784 baten:

Wenn die Vorurtheile ausgewurzelt, wenn wahre Vaterlandsliebe und Begriffe für das allgemeine Wohl der Monarchie werden beigebracht seyn;

Wenn jedermann in einem gleichen Außmaaß das Seinige mit Freuden zu den Be-dürfnissen des Staates, dessen Sicherheit und Aufnahme wird beitragen;

Wenn eine bündigere Justiz, Reichtum durch vermehrte Population und verbesserten Ackerbau, – wenn Aufklärung durch verbesserte Studien, Vereinfachung in der Be-lehrung der Geistlichkeit, und Verbindung der Wahren Religionsbegriffe mit den bürgerlichen Gesetzen; – wenn Kenntniß des wahren Interesse des Herrn gegen sei-ne Unterthasei-nen und dieser gegen ihren Herrn; — wenn die Industrie, Manufacturen und deren Verschleiß und Limitation aller Produkte in der ganzen Monarchie unter sich — werden eingeführet sein; wie ich es sehr hoffe: alsdenn verdiene ich eine Statue.8

Die zitierte Stelle macht besonders interessant, dass Joseph II. zu seinen Lebzei-ten äußerst unpopulär war. Nach Emmanuel Berl sei Joseph II. der erste der mo-dernen Diktatoren gewesen9, eine Hypothese, die schon in den Spaziergängen von Anastasius Grün vorgeprägt ist:

Ein Despot bist du gewesen! Doch ein solcher, wie der Tag, Dessen Sonne Nacht und Nebel neben sich nicht dulden mag, Der zu dunklen Diebesschlüften die verhaßte Leuchte trägt,

Und mit goldner Hand ans Fenster langer Schläfer rastlos schlägt.10

7 Béhar, Pierre: Josef der Große. Versuch einer Einschätzung. In: Kulcsár-Szabó, Ernő – Manherz, Karl – Orosz, Magdolna (Hg.): „das rechte Maß getroffen“. Festschrift für László Tarnói zum 70. Geburtstag. Berlin – Budapest: ELTE – Humboldt Universität zu Berlin, 2004, S. 35–40, hier: S. 35.

8 Anonym: Joseph II. der Wiederhersteller des Vaterlandes. In: Siebenbürgische Quartal-schrift. Zweites Heft, zweites Quartal. Hermannstadt, 1790, S. 136–137.

9 Berl, Emmanuel: Histoire de l'Europe, III: La crise révolutionnaire. Paris: Gallimard, 1983, S. 65.

10 Grün, Anastasius: Spaziergänge eines Wiener Poeten. Hamburg: Hoffmann und Campe, 1832, S. 83.

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Der Kaiser, der alle Handlungsbereiche des Staates zu reformieren versuchte, schrieb dem Medium Presse eine zentrale Rolle zu: Laut seiner Medienpolitik sollte die Presse zur Propagierung eines säkularen Weltbildes und dadurch zur Heranbildung von guten, gehorsamen und gebildeten Bürgern beitragen. Selbst die Forderung nach einer lokalen Zeitung in der Hauptstadt Siebenbürgens, an dem Sitz des Guberniums wurde von Joseph II. anlässlich seiner Siebenbürgen-Reise im Jahre 1782 geäußert. Aber auch die deutschsprachige Bevölkerung der größeren siebenbürgischen Städte – die schon die Wiener und Pressburger Zei-tungen las – vermisste die aktuellen und zuverlässigen Nachrichten aus Sieben-bürgen, denn die Berichte mit siebenbürgischem Bezug beruhten nicht immer auf genauen Informationen. Das Unternehmen wurde von Martin Hochmeister in die Hand genommen, der sich in seiner Ankündigung vom 9. November 1783 auf aufklärerische Ideen bezog, bevor er die erste Nummer seiner Siebenbürger Zeitung veröffentlichte:

War je ein Zeitpunkt, in dem eine Siebenbürger Zeitung dem Publikum willkommen seyn musste, so ist es der jetzige, da die außerordentlichen Bewegungen in allen Ka-binetern Europens […]… und tausend andere wichtige Neuerungen jedermann auf die Zukunft aufmerksam machen. Wir sind am Vorabende großer Begebenheiten, an denen der Mann von Gefühl und Einsicht um so lebhaftern Antheil nimmt, dass sie nicht bloß Schlachten und Belagerungen, […] sondern Dinge, von denen das Wohl der gesammten Menschheit abhängt, betreffen. […] [D]ann nur wird diese befriedigt [die Neugier des Weisen – J. Sz.], wann er sieht, daß die Fürsten wetteifern, ihre Völker glücklich zu machen; […] daß sie durch Josephs Beyspiel einsehen lernen, ihre Macht erstrecke sich nicht bis auf die Gewissen; daß sich eine sanftere, mensch-lichere Denkungsart fast aller Nationen Europens bemächtiget, und daß sich der Zeitpunkt nähert, wo der Mensch den Menschen nicht erst um seinen Katechismus fragen wird, um ihn als Bruder zu lieben.11

Um dieses Ziel verwirklichen zu können, hat Joseph II. die Zensur in der ganzen Monarchie neu geregelt: Den aufklärerischen Ideen entsprechend ging die Zen-sur mehr und mehr auf weltliche Instanzen über. In Umkehrung der früheren Praxis, wo die staatliche Pressekontrolle gerade das antikatholische Schrifttum fernhalten sollte, wurde nunmehr gegen die geistliche Bevormundungsliteratur und darüber hinaus gegen alle Formen von Aberglauben vorgegangen, um den kritischen Selbstentscheid in religiösen Dingen zu fördern. Das vom pädagogi-schen Optimismus der Aufklärung durchdrungene Zensurgesetz von 1781 ge-stattete eine allgemeine Freiheit für alle kritischen Äußerungen, soweit sie nicht

11 „Ankündigung“. Hermannstadt den 9ten November 1783. Martin Hochmeister, pri-vil[egierter] Buchdrucker und Buchhändler. In: Siebenbürger Zeitung. Erster Jahrgang auf das Jahr 1784.

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„die Religion, gute Sitten, oder den Staat und Landesfürsten directe auf eine gar anstössige Art behandeln.“12

Die sich als Organ der siebenbürgischen Aufklärung definierende Sieben-bürgische Quartalschrift versucht schon im ersten Jahrgang in einer Vorlesung zur Feier der Installation Seiner Erz. Des Herrn geheimen Staats-Raths Michael von Bruckenthal, zum Grafen der Sächsischen Nation eine klare Definition der Aufklärung zu geben:

Ich glaube, man irrt nicht, wenn man annimt, daß wahre Aufklärung sich an der fälschlich sogenannten hauptsächlich dadurch unterscheidet, daß sie sich nicht bloß mit dem äußerlichen Schein von gründlichem Wissen begnügen läßt; daß sie nicht nur nothgedrungen hie und da von der Oberfläche der Wissenschaften etwas ab-schöpft, um doch dem entehrten Namen der Ignoranz auszuweichen; daß sie nicht mit seichtem hohnlächlendem Witze, alles das herabzusetzen sucht, was sie nicht versteht; sondern daß im Gegentheil ein wahrhaft aufgeklärter Mann seine guten Na-turgaben durch anhaltenden Fleiß, durch Lust und Liebe zu Geschafften täglich zu vervollkommnen trachtet; daß seiner Aufmerksamkeit kein Zweig des menschlichen Wissens gleichgiltig ist, der zur wesentlichen Kultur des Geistes und zum allgemei-nen Wohl es menschlichen Geschlechtes etwas beitragen kann; […] daß gründliche und manchfaltige Einsichten nicht nur den Verstand erleuchten, sondern auch vor-züglich seinen Willen zu allem was gut, edel und vortrefflich ist, erwärmen und in Bewegung setzen.13

Die Problematik der Aufklärung und des Josephinismus wurde nicht nur in den Artikeln der Tagespresse und der gelehrten Zeitschriften thematisiert, sondern in fast allen Textsorten des siebenbürgisch-deutschen Schrifttums. So lässt sich die nur bei der Ankündigung gebliebene Anzeige kritischer Beobachtungen zur Er-weiterung dramaturgischer Kenntnisse als ein im Zeichen der Aufklärung ste-hendes Presseorgan vermuten, indem sich die Herausgeber dem Theater aus der allgemeinen Perspektive der Aufklärung annähern:

12 § 4 des Zensurgesetzes zit. nach: Sashegyi, Oskar: Zensur und Geistesfreiheit unter Jo-seph II. Beitrag zur Kulturgeschichte der habsburgischen Länder. Budapest: Akadémiai Kiadó, 1958, S. 19. (Studia historica Academiae Scientiarum Hungaricae 16). Der § 3 des Gesetzes ist bezeichnend für den antireaktionären Charakter der Bestimmungen:

„Kritiken, wenn es nur keine Schmähschriften sind, sie mögen treffen, wen sie wollen, vom Landesfürsten an bis zum untersten, sollen […] nicht verboten werden…“ Siehe:

Gnau, Hermann: Die Zensur unter Joseph II. Straßburg – Leipzig: Josef Singen, 1911, S. 255–268.

13 Filtsch, Johann: Vorlesung zur Feier der Installation Seiner Erz. Des Herrn geheimen Staats-Raths Michael von Bruckenthal, zum Grafen der Sächsischen Nation. Gehalten im Lesecabinet zu Hermannstadt, den 4.Oct. 1790. In: Siebenbürgische Quartalschrift.

Viertes Quartal, 1790, S. 406–407.

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Aufklärung ist immer die Mutter der Einsicht in hellere Gegenden, sie betreffe diese oder jenes wissenschaftliche Fach; sie verscheucht Thorheit, Finsterniß, Mißbrauche und Irrwahn. Alle Staaten und Länder segnen diese Zeiten, wo sie nicht mehr im Nebel der Unwissenheit und Dummheit, von anarchischer Despotie dahingeschleu-dert, vegetieren müssen. Diese Wahrheit erstreckt sich auch auf den hiesigen Pro-vinzen, und die wohlthätige Sonne der Aufklärung wirft, so viel wir sehen, hier alles belebende und erwärmende Strahlen um sich. Wir bemerken in allen wissenschaftli-chen und artistiswissenschaftli-chen Fächern glückliche Fortschritte, und so auch eine günstige Stimmung zur Aufnahme des Schauspiels.14

Eben diese unbedingt josephinische Haltung kommt aus den Reisebeschreibun-gen des mehrmals in SiebenbürReisebeschreibun-gen gastierenden Theaterprinzipals, Christoph Ludwig Seipp.15 Seipps Erwägungen über die Notwendigkeit der Volksaufklä-rung und der weltlichen Schulen bzw. der einheitlichen (deutschen) Amtsspra-che, seine enthusiastische Bejahung der ethnisch-religiösen Vielfalt des Landes lassen ihn als einen konsequenten Anhänger des Josephinismus erkennen. Sein Reisebericht Reisen von Preßburg durch Mähren, beyde Schlesien und Ungarn nach Siebenbürgen und von da zurück ist im Jahre 1793 erschienen, also in un-mittelbarer zeitlicher Nähe der Französischen Revolution, in einer Zeit radikaler Umwandlungen in Europa:

Der Aufenthalt des Verfassers in Siebenbürgen fällt in einen Zeitpunkt, welcher in Betracht des Landes von nicht geringer Erheblichkeit ist. Es ist der des Krieges, des Todes Kaiser Joseph des Zweyten, der Staatsveränderungen im Lande, und der des nahen Friedens.16

14 Anzeige kritischer Beobachtungen zur Erweiterung dramaturgischer Kenntnisse, ein Blättchen zum Vergnügen der Freunde des Schauspiels, während Anwesenheit der Kunzischen Gesellschaft in Hermannstadt. Gedruckt mit Hochmeisterischen Schriften, 1791, S. 7.

15 Der gebürtige Wormser Seipp hatte ursprünglich in Jena, Gießen und Heidelberg Theo-logie und Jura studiert, diese Laufbahn allerdings zugunsten der Schauspielkarriere auf-gegeben. Er war zu Beginn Mitglied verschiedener erfolgreicher Wandertheater – Abbt, Wahr, später Moll – und zog in dieser Funktion durch Deutschland. Quellen beweisen, dass er ab 1774 in Pressburg auf der Bühne stand. Seipp reiste 1781 von Pressburg nach Temeschwar, übernahm die Bühne in Hermannstadt und verließ Siebenbürgen schließ-lich wieder, um in seine Wahlheimat Pressburg zurück zu kehren. Diese Erlebnisse dürfte er in der ersten, 1785 erschienenen Reisebeschreibung aufgezeichnet haben. 1786 brach der Schauspieler erneut auf: Die Reise führte Seipp diesmal über Mähren, Schle-sien, die Karpaten hinein in die Zips und von hier aus über die Weingegend Tokay, das Máramarosch-Gebirge nach Siebenbürgen – Klausenburg, Torda, Hermannstadt, Teme-schwar – nach Ungarn zurück – Szeged, Kecskemét, Pest, Pressburg.

16 Seipp, Christoph: Reisen von Preßburg durch Mähren, beyde Schlesien und Ungarn nach Siebenbürgen und von da zurück. In drey Abtheilungen. Frankfurt und Leipzig, 1793, S. 195.

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Seinem josephinischen Standpunkt gemäß wird Siebenbürgen vom Autor als ein Land angesehen, welches zur Zeit Josephs II. merkwürdige Fortschritte gemacht habe:

Grade Siebenbürgen ist das Land, auf welches die Türken ihr hauptsächliches Au-genmerk gerichtet haben, grade dieser Theil der österreichischen Monarchie ist es, welcher unter Kaiser Josephs Regierung die merklichsten Neuerungen, und nach dessen Hintritt die beträchtlichsten Veränderungen empfunden hat. Grade dieß Land ist es, welches die Frucht des Friedens am dankbarsten zu verehren Ursache hat.17

Die religiöse Toleranz und die ethnisch-kulturelle Vielfalt werden von Seipp in dem unter dem Autorennamen Johann Lehmann erschienenen Reisebericht als einzigartige Leistung des Großfürstentums Siebenbürgen und als natürliche Fol-ge der von Joseph II. vertretenen aufFol-geklärten Politik erklärt:

Es ist in Europa kein Land, welches so vielerley Religionsarten nährt, als das kleine Land Siebenbürgen, und kein Land, in welchem sich wenige Gattungen so gut ver-tragen, als da die unglaublich vielen. […] Diese Freyheit ists vielleicht einzig und allein, was dies kleine, von allem Handel und Erwerb beynahe abgeschnittene Land hält und trägt, so daß es im Stande ist, des Jahrs anderthalb Millionen zu kontribuie-ren.18

Während aber heimkehrende sächsische Studenten, in Siebenbürgen ansässige Literaten oder Besucher, die im Fürstentum kürzere oder längere Zeit verbracht haben, der großen europäischen Kulturströmung der Aufklärung in Siebenbür-gen Bahn brachen, opponierte 1766 der Bischof der katholischen Kirche in Sie-benbürgen, Freiherr Joseph Bajtay, gegen die Errichtung einer evangelischen Hochschule mit folgenden Argumenten:

Ich sehe den sogenannten Freigeist oder Esprit sich festigen, der durch diese neue Lehre eingeführt, sodann durch die Unterweisung der Jugend sowohl als durch die willkürliche Auflage der Bücher ausgebreitet und mit der Zeit sogar zum Nachteile der oberherrschaftlichen oder der monarchistischen Regierung festgestellt wird.19

Eine ähnlich polemisierende Haltung gegen die Verbreitung der Aufklärung in Siebenbürgen vertrat der Superintendent der evangelischen Kirche, Andreas Funk, der – gleich wie der Berliner Pfarrer Johann Friedrich Zöllner 1783 in der Dezemberausgabe der Berlinischen Monatsschrift – den immer widerkehrenden Vorwurf formuliert, dass es noch keine eindeutige Definition der aufklärerischen Bewegung gibt, und die ganze Tendenz als Modeerscheinung apostrophiert:

17 Ebd.

18 Lehmann, Johann: Reise von Preßburg nach Hermannstadt in Siebenbürgen. Dünkel-spiel u. Leipzig, 1785, S. 55.

19 Zit. nach Teutsch, Friedrich: Die siebenbürgisch-sächsischen Schulordnungen. Bd. 1.

1543–1778 (Monumenta Germaniae Paedagogica, 6). Berlin: Hofmann, 1888, S. 309.

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Überhaupt scheint mir, daß das Subjekt Aufklärung an sich selbst ein Steckenfeld der neumodische süßen Herrchen ist, denn so verschieden die Begriffe der Aufklä-rung auch sind, so versteht doch jedermann so viel darunter, daß eine allgemeine Aufklärung weder tunlich noch gut sei, sondern schädlich, weil niemand ihre Gren-zen bestimmen kann.“20

3. Tätigkeitsbedingungen und -orte der