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lichen Böhmens

In document BRAUNKOHLEN-BERGBAU in den (Pldal 161-165)

Dieser Verein, der in Aussig seinen Sitz hat, hat den Zweck, die gesam m ten Interessen des Kohlengeschäftes in je d e r R ichtung hin zu w ahren und zu fördern und kann Mitglied des Vereines D erjenige werden, der die G ew innung oder den Absatz böhm ischer B raunkohle selbst­

ständig b etreibt. W ährend also der V erein für die berg­

baulichen Interessen im nordw estlichen Böhm en zu Teplitz die W ah run g der Interessen der K ohlenproducenten sich zur Aufgabe m acht, h a t dieser V erein speciell die W ahrung der Interessen des K ohlenhandels im Auge.

Da jedoch alle w ichtigeren F ra g en des K ohlenver­

kehres, insbesondere Tarif- und andere den B ahn tran sport betreffenden F rag en ebenso den genannten Teplitzer Verein beschäftigen und die Interessen beider Vereine vielfach identisch sind, so w urde w iederholt in derartigen w ichtigeren A ngelegenheiten ein Einvernehm en beider Vereine angestrebt und auch erzielt.

An der Spitze des Vereines steh t gegenw ärtig H err P aul Siegfried und als Schriftführer fungirt H err Dr. R.

Löbl, A dvocat in Aussig.

157 t.

IX .

Bergschule.

Die erste A nregung zur E rrich tu n g einer Bergschule für das nordw estliche Böhm en ging im Ja h re 1868 von dem k. k. A ckerbaum inisterium aus. Im D ecem ber dieses Jahres fanden Gew erkenversam m lungen in K om otau und E lbogen statt, welche die E rrich tu n g einer Bergschule m it dem vorläufigen Standorte in K arbitz, das damals den grössten B ergbaubetrieb hatte, beschlossen. Damals w ar in A ussicht genommen, dass die Bergschule eine W ander- schule sein, und alle vier J a h re ihren S tandort wechseln soll und zwar derart, dass sie vier Ja h re im Bezirke der damaligen B erghauptm annschaft K om otau und vier Ja h re im E ibogner Bezirke sich befinden soll.

Am 27. F e b e r 1869 erfolgte die E röffnung der A nstalt und am 3. März desselben Ja h re s begann der U nterricht.

Damals stand der Bergbau im nordw estböhm ischen B raunkohlenrevier noch auf einer niedrigen Stufe. Die A ussig-Teplitzer E isenbahn führte blos bis Dux, nu r wenige Schächte bei T ü rm itz , K a r b itz , M ariaschein, Teplitz, U llersdorf und D ux standen im B etriebe und die gesam m te K ohlenproduction in diesem R evier betrug n u r 14'/, Millionen M eter-Centner, die Zahl der A rbeiter 4500.

Diese verhältnism äßig geringe A usdehnung des damaligen B raunkohlenbergbaues w ar auch der Grund, dass die Schule anfänglich m it vielfachen Schw ierigkeiten zu kämpfen hatte, und n u r jen en M ännern, welche die G ründung in die H and genomm en und m it weitem Blick die Z ukunft des nordw estböhm ischen B raunkohlenberg­

baues erkannt haben und deshalb m it aller Energie für die W eiterentw icklung der A nstalt eintraten, ist es zu danken, dass die Schule sich aufrecht erhielt. Als sodann im Ja h re 1870 der B raunkohlenbergbau einen ungeahnten Aufschwung, nahm und der A usbau der B ahnen und der

F o rtsc h ritt in den technischen E in rich tn n gen des Betriebes, sowie die E rric h tu n g grösserer Schachtanlagen den B edarf an einem geschulten Aufsichtspersonale erhöhte, w aren hiem it auch alle V orbedingungen einer gedeihlichen W eiterentw icklung der Bergschule gegeben.

Als die ersten vier J a h re seit der G ründung der Bergschule verflossen waren, h ätte dieselbe übersiedeln sollen, das A ckerbaum inisterium sprach jedoch den W unsch nach Stabilisirung der A nstalt a u s , welche im Ja h re 1874 bei einer Versam m lung in K om otau b e­

schlossen wurde. D ieser Beschluss rief allerdings einen W iderspruch der G ew erken des Elbogen-Falkenauer Reviers hervor, der aber im Ja h re 1875 durch einen Ausgleich beseitigt wurde.

M it 1. Jä n n e r 1875 wurde der S tan d o rt dieser Schule nach D ux verlegt, das inzw ischen das Centrum des Braunkohlenbergbaues gew orden war.

Als erster L eh rer der Bergschule w urde der gegen­

w ärtige B ergdirector und k. k. B erg rath Jo se f Neuber, der damals B eam ter bei dem ärarischen B ergbau in Pfibram und A ssistent an der dortigen Bergakadem ie war, berufen. Nachdem derselbe im Ja h re 1871 seine Stelle niedergelegt hatte, w urde die L eitu ng des U n ter­

richtes dem H errn Professor Ullrich übertragen, der an­

lässlich des Kaiserjubiläum s für seine Verdienste um die A nstalt m it dem T itel eines k. k. B ergrathes ausgezeichnet wurde. Im Ja h re 1885 gelang es der Bergschule, ein eigenes H aus um einen verhältnism äßig niedrigen Preis vom Bergw erksbesitzer K arl W eber zu erw erben, das durch Zubauten seinem Zwecke entsprechend ad ap tirt wurde.

Nachdem durch das Gesetz über die Aufstellung von B etriebsleitern und B etriebsaufsehern vom 26. A pril 1894 sich die Anforderungen an das B etriebsaufseherpersonal erhöht hatten, verm ehrte sich auch die Anzahl der Auf­

nahm sbew erber, weshalb die L eitu ng der A nstalt darauf

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bedacht sein m usste, einer grösseren Schülerzahl, als bisher, den Besuch der Bergschule zu ermöglichen.

Diese, den höheren Zw ecken der A nstalt entsprechende A usgestaltung ist vornehm lich dem Beschlüsse des ver­

einigten B rüx-D ux-O berleutensdorfer B ergreviers zu danken, demzufolge die E rh altu n g der D uxer Bergschule als R evierangelegenheit erk lärt und beschlossen wurde, das E rfordernis durch eine Umlage auf die W erke nach deren Belegschaft zu decken. I n derselben W eise v er­

pflichteten sich die W erke des Teplitzer R evierbergam ts­

bezirkes, die B eiträg e zu leisten. G egenw ärtig b e trä g t diese Umlage 17 K reuzer pro Mann Belegschaft.

Zugleich bew illigte das k. k. A ckerbaum inisterium die E rh öh un g der bisherigen Subvention von 1500 fl. auf 3000 fl. D urch die Zuw endung dieser erhöhten M ittel wurde das D irectorium der A n stalt in die Lage versetzt, vom Schuljahre 1897— 1898 angefangen, einen Doppel- curs einzuführen, w odurch es erm öglicht wird, dass jedes J a h r eine Anzahl von Schülern absolvirt, w ährend bisher nu r alle zwei J a h re absolvirte B ergschüler dem Bergbaii zu Gebote standen.

A n der Spitze des D irectorium s steh t gegenw ärtig der erste L eh rer der A nstalt, H err B ergrath Jo se f Ne über.

Seite 82 6. Zeile von u nten s ta tt geologische G ru b en rev ierk arte:

„geologische und G ruben-R evierkarte.“

77 4. Zeile von u nten s ta tt V erm ehrungsconffizient:

„V erm ehrungscoefiizient“ und

9. Zeile von u nten s ta tt E rfahrungsconffizienten:

„ Erfahrungscoeffizienten.“

7S 2. Zeile von oben s ta tt Conffizient: „Coeffizient“.

91 17. Zeile von oben s ta tt W elhington-P um pen: „W orthing- ton-Pum pen.“

93 14. Zeile von u nten s ta tt K ü rtin g ’sche D am pfstrahl- E xhaustoi-en: „K örting’sche D am pfstrahl-E xhaustoren.“

9G 13 Zeile von oben s ta tt P n eu m a to p h o n e: „P neum atophore“.

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