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Gesang- und Gebetbuch zum Gebrauche bei der öffentlichen Gottesverehrung

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Dobschauer

Gesang- und Gebetbuch

zum Gebrauche bei der

öffentlichen Gottesverehrung

Leutschau , 1851.

Gedruckt bei Joh. Werthmüller & Sohn.

(3)

„Singet dem Herrn ein n e u e s Lied."

Ps. 96, 1.

(4)

Vorwort.

Das Bedürfniß eines neuen Gesangbuches war in der evang. Gemeinde zu Dobschau längst schon fühlbar.

Hier war nehmlich noch immer das alte Preßburger Gesangbuch von 1796 im Gebrauch. Dieses Buch ist veraltet und entspricht den Bedürfnissen der Zeit nicht;

ist auch nicht mehr zu bekommen, weshalb sich in Dob- schau schon mebrere Generationen auf die von ihren Eltern ererbten Exemplare beschränken mußten; was ei- nen fühlbaren Mangel an Gesangbüchern zur Folge hatte.

Diese Umstände waren es die mich bewogen haben ein neues Gesaugbuch einzuführen und daß die Gemein- de sogleich einwilligte, ist ein beweis ihres unverkennba- ren Strebens zum Bessern. In der That es ist nichts als natürlich, daß die reformirende Zeit ihren Einfluß auch auf das Gebiet der Kirche erstrecke und daß die zweite Hälfte des 19ten Jahrhunderts auch die religiösen

Ideen

in ein neues Gewand kleide.

Bei der Herausgabe dieses Buches habe ich die Ein- theilung des Pesther Gesangbuches beibehalten, wie auch die Lieder größtenteils aus diesem inhaltsreichen Werke genommen, Außer dem Pesther — habe ich das Preß- burger- und Saalfelder Gesangbuch gebraucht so wie auch die „Gesänge über Tod, Grab und Unsterblichkeit" von Glatz. Auch von den Liedern des alten hier im Gebrauch gewesenen Gesangbuches habe ich einige umgearbeitet und aufgenommen. Die Lieder Nro. 229, 230, 231, 450 sind von Otto Modrach in Leutschau verfaßt worden. —

(5)

Andreas Sztehlo,

Pfarrer der ev. Gemeinde zu Dobschau, So möge denn dieses Buch eine willige und freudi- ge Aufnahme bei denen finden, für die es bestimmt ist.

Möge der himmlische Thau, den diese Lieder enthalten, befruchtend in die Herzen der Dobschauer fallen und hier wie auch an andern Orten Den Sinn für alles Wahre und Heilige beleben und so zur Verbreitung des Reiches Gottes auf Erden beitragen.

Dobschau im Januar 1851.

(6)

Inhalt

I. Gesänge über die Glaubenslehren des Christenthums

1. Gottes D a s e i n u n d E i g e n s c h a f t e n . Dasein Gottes 1.

Einheit 2. Geistiges Wesen und Vollkommenheit 3. Größe 4. Ewig- keit und Unveränderlichkeit 5. Allgegenwart 6. Allwissenheit 7. Weis- heit 8. Allmacht 9. Heiligkeit 10. Gerechtigkeit 11. Wahrhaftigkeit und Treue 12. Güte, Barmherzigkeit, Langmuth 13. 14. Dreieinig- keit 15. 16.

2. Gott a l s Schöpfer. Weltschöpfung überhaupt 17. 18.

der Mensch 19 ~ 2 1 . Geistige Vorzüge des Menschen 22 — 27.

Thierische Schöpfung 28. Bäume und Gewächse 29.

3. Gott a l s E r h a l t e r , V e r s o r g e r u n d R e g i e r e r der W e l t . Göttliche Vorsehung überhaupt 30. 3 1 . Eingeine Wohlthaten derselben. Leben und Gesundheit 32. 33. Nahrung und Unterhalt 34. 35. Erziehung und Bildung 36. 37. Lebensfreuden 38. Tröstli- che Erinnerung an Gottes Fürsorge in bedenklichen Lagen und Wi- derwärtigkeiten 39 — 4 1 .

4. Gott a l s G e s e t z g e b e r u n d R i c h t e r 42. 43.

II. Sittlicher Zustand der Menschen

Bestimmung des Menschen zur Weisheit, Tugend und Glückse- ligkeit 44 — 46. Traurige folgen der S ü n d e 47 — 49.

III. Erlösung der Menschheit durch Jesus

Sendung und Geburt Jesus. Advents und Weihnachtslieder 50 — 65. Hohe Würde und Bestimmung Jesus. 66. 67. Leben und Beispiel Jesus 68. 69. Lehren und Thaten JesuS 70. 71. Leiden und Tod Jesus 72 — 87. Begrabniß Jesus 88 — 90. Auferstehung Jesus. Osterlieder 91 — 100. Erhöhung und Herrlichkeit Jesus Himmelfahrtslieder 101 — 103.

(7)

IV. Heiligung des Menschen

Sendung des Heiligen Geistes. Pfingstlieder 1 0 4 — 1 1 1 . Grün- dung und Erhaltung der christlichen Kirche 112 — 118. Wort Gottes 119 — 1 2 3 . Gebet und Gesang 124 — 130. Christliche Sonntagsfeier 131 — 1 4 1 . Bei Katechisationen 142. 143. Confir- mation 144 — 146. Beichtlieder 147 — 150. Heiliges Abendmahl 151 — 154. Selbstprüfung und Besserung 155 — 159. Wachsthum und Beständigkeit im Guten 160 — 163. der Christen Glaube 164

— 167. der Christen Wandel 168 — 173. der Christen Glückselig- keit in diesem Leben 174 — 180.

V. Tod und Begräbniß

Allgemeine Lieder 181 — 1 9 8 . Besondere Sterbelieder. Bei dem Tode des Landesregenten 199. Bei edlen, verdienstvollen Personen 200. 2 0 1 . Bei Predigern 202. Bei Schullehrern 2 0 3 . Bei Kindern und jungen Personen 204 — 212. Bei Gatten und Eltern 213. 214.

Bei dem Tode eines Gatten 215. 216. Bei dem Tode einer Gattin 217. 218. Bei dem Tode eines Vaters 219. 220. Bei dem Tode einer Mutter 2 2 1 . 222. Bei der Beerdigung einer Wöchnerin 223. Bei alten Personen 224. 225. Bei solchen die lange gelitten 226 — 2 2 7 . Bei Verunglückten 228. Bei dem Tode eines Berg- mannes 229. Bei dem Tode eines in der Grube verunglücken Berg- mannes 230. Bei Fremden und Reisenden 2 3 1 . Bei selbstverschulde- ten T o d e s f ä ll e n und vermeintlichen Sündern 232. Bei Ermordeten 233. Bei der Beerdigung eines Selbstmörders 234. Auf dem Fried- hofe 235 — 239. Bei der Einweihung eines Gottesackers 2 4 0 , Andenken an Vollendete 2 4 1 .

VI. Auferstehung und ewiges Leben

Erfreuliche Aussichten über das Grab 242 — 247. Weltgericht 248. 249. Die künftige Seligkeit 250 — 253.

I I . Gesänge über die christliche Pflichtenlehre Allgemeine Pflichten 254 — 256.

1. P f l i c h t e n g e g e n Gott. Erkenntniß Gottes 257. Erinne- rung an Gott 258. Ehrfurcht vor Gott 259. Heilighaltung des Namens GotteS 260. Demuth gegen Gott 2 6 1 . Liebe zu Gott und Freude an ihm 262. 2 6 3 . Gehorsam gegen Gott 264. Treue gegen

(8)

Gott 265. Dankbarkeit gegen Gott 266. 267. Lobpreisung Gottes 268 — 270. Vertrauen auf Gott 2 7 1 — 2 7 5 . Zufriebenheit mit Gottes F ü g u n g e n . Ergebung und Geduld in Leiden 276 — 280. Aner- kennung und Verehrung der Würde und Verdienste Jesus 2 8 1 . — 286.

2. P f l i c h t e n g e g e n sich selbst. Richtige Selbsterkenntniß und Selbstschätzung 287. Vernünftige Selbstliebe 288. Sorge für unser geistiges Wohl 289 — 292. Verwahrung vor Zweifelsucht und Aberglauben 2 9 3 . Beherrschung der Sinnlichkeit und der Leidenschaf- ten 2 9 4 — 2 9 7 . Einsamkeit 2 9 8 . Umgang mit g u t e n Menschen 2 9 9 . Sorge für ein gutes Gewissen und für die Heiterkeit des Gemüths 300. 8 0 1 . Himmlischcr Sinn 3 0 2 . Sorge für unser äußeres Wohl.

Lebenserhaltung, Körperpflege, Gesundheit 3 0 3 . 304. Mäßigkeit 305

— 306. Sittsamkeit und Keuschheit 307. Richtige Werthschätzung irdischer Freuden und Güter 3 0 8 . 309. Wider Geiz und Verschwen- dung 310. 3 1 1 . Genügsamkeit und Zufriedenheit 312. 3 1 3 . Muth

und Gelassenheit

in Widerwärtigkeiten 314.

Hoffnung

3 1 5 . Weiser Gebrauch der Zeit 316 — 318. Thätigkeit und Berufstreue 319 — 3 2 1 . Ordnungsliebe 322. Vernünftige Ehrliebe 3 2 3 .

3. Pflichten g e g e n a n d e r e M e n s c h e n .

a) A l l g e m e i n e

P f l i c h t e n .

Menschenachtung und Menschen- liebe 324. 3 2 5 .

Sorge

für des Nächsten geistigeS Wohl;

gutes Bei-

spiel 326. 327. Religiöse Duldung 328. Sorge für das leibliche Wohl des N ä c h s t e n ; Leben und Gesundheit 329. für Ehre und gu- ten Ruf 330. Für E i g e n t u m und Vermögen 3 3 1 . Für das Wohl der Nachwelt 332. Gerechtigkeit und Billigkeit 3 3 3 . 334. Wiederer- stattung 3 3 5 . Aufrichtigkeit, Redlichkeit, Wahrheitsliebe 336 — 3 3 8 .

Verschwiegenheit 339. Gemeinsinn und Dienstfertigkeit 340. 3 4 1 . Theilnahme 342. 3 4 3 . Wider Neid und Schadenfreude 344. 345.

Barmherzigkeit, Wohlthätigkeit 3 4 6 . .347. Dankbarkeit gegen Wohl- t h ä t e r 348. Bescheidenheit und Gefälligkeit 349. 350. Friedfertigkeit und Eintracht 3 5 1 . Nachsicht,

Persönlichkeit,

Feindesliebe 352 — 354. Freundschaft 3 5 5 . 356. Fürbitte 357.

b )

B e s o n d e r e

P f l i c h t e n .

H ä u S l i c h e G e s e l l s c h a f t 358.

359. Ehegatten 360. Eltern, Kindererziehung 361 — 3 6 3 . Kinder 364. 3 6 5 . Geschwister und Verwandte 366. Herrschaften 367. Die- nende 368. Häusliche Andacht 369. B ü r g e r l i c h e G e s e l l s c h a f t 370. Vaterlandsliebe 3 7 1 . Bei der Geburtsfeier des Landesregenten 372. Obrigkeit und Unterthanen 373. 374. Höhere Stände 3 7 5 .

(9)

Alphabetischer Register

nach der Liederzahl

A

Ach bleib mit deiner Gnade 118 Ach endlich, Dulber ftndefl 88 Ach, formt ich mit ber 495 Ach, was muß ich leiben 2 1 5 Ach, wte nichtig, ach wte 308 Ach, wte viel «Schmach 84 Allein Gott in der Höh sei 15 Alle Menschen müssen sterben 251 Aller meiner b r ü b e r fechte 3 3 3 Alles ist an deinern Segen 272 AUliebcnder, du gabst Dem 25 Allliebender du schufft 342 allmächtiger, ich tjabe 426 Allwissender, ich wttl jefct 155 Alfo hat Gott die SBelt 59 Alfo kann des Sodes 231 Andetung fei bir, Gott, 107 AndetungSwürbiger Gott 3 AndetungSwürbiger, ju 126 An deine Leiben denken 73 An dich, mein Gott zu 258 Auch diesen froren Morgen 442 Auch in der Siefe ist ber 384 Auch meiner haft bu, Gott 19 Auch noch im fväten Atter 4 8 3 Auch «Hofen welfen und 206 Sutch ju § a u S und in ber 369 Auf dich, o Vater, schauen 444 2fof Erben «83ahrheit auS^u*

breiten 70

Auferstehn, ja auferstelm. 2 4 3 Auf, vreist Gott mit 3«f. 4 5 5 Aufrichtig, reblich, offen. 336

B.

b a l b müssen wir oft. 210 befiehl du deine «ffiege 2 7 3 begrabt ben Leib 237 beglüdfe meine Reise 487 bekenner Jesu, werdet 80 b e l e b , o Gott der Liebe 3 4 5 berufen haft du mich 3 6 8 beft0 ich nur ein ruhigeS

©ewissen 301 beflimme meine

«Pfabe

317

bewaffnete! der Krieger 3 7 8 bewahre meinen Mund 2 6 0 b i s hieher warft bu 37 b r i n g t Gott ihr Christen 469 b r i n g t

«Preis

und «Jiutjm. 97

© .

Christ

aus

deinern

^erjen.

314 D a hat fte sich empor geh. 429 Damit ich

«Pilger

tiefer Erbe 160 D a n !

bem inilben

Vater 447 D a n ! bir, o 3Sater, nun 4 1 0 Dank,

«Preis fei bir

496 D a s Amt der Lehrer 399 D a s

©ebachtniß

aller 201 D a s Leben ist das erste 329 D a ß ich das böse nie 327

(10)

©elefjrre 376. Krieger 377. Künstler 378. ^aufteilte 379. Landleutv 380. £andarbeiter und Saglölmer 3 8 1 . 382. Sergleute; S e r g * u u r f S l i e b e r 383 — 3 9 1 . Nachbarn 392. deiche 3 9 3 . Slrme 394. ©lückliche 395. Unglückliche 396. k i r c h l i c h e © e f e l l s c h a f t . Einweisung jum ^rebigtamt 397. Einführung eines ^prebigerS 398.

£ehreramt 399. Ein.veitwng einer Kirche 400. £irtf)ir>eihfe ft 4 0 1 . Kirchenvisitation 4 0 2 . Einführung eines neuen GesangbucheS 4 0 3 . Einführung eines SchullehrerS 404. S c h u l u n t e r r i c h t . 93or und nach bemfelben 405 — 409. Schulprüfung 4 1 0 . 4 1 1 .

I I I . Gesänge in Beziehung auf verschiedene Zeiten, Lagen und persönliche Umstände.

Slnfang und Schluß des £irchenjahreS 412. 4 1 3 . 3ahreSioech*

fei 414 — 4 1 8 . 3ahreSschluß 419. 420. S a h r e S j e i t e n ; ling 4 2 1 . Sommer 422. £erbst 4 2 3 . Sßinter 424. S a g e S j e i t e n ; Morgenlieber 425 — 4 4 3 . Mittag 444 — 447. Slbend, 9?acht 4 4 8 — 450. Schluß der 2Boche 4 5 1 . ( E r n t e 452 — 454. S e i farglicher Ernte 4 5 5 . W i t t e r u n g 456. S e i Gewittern 457. 9?acr)

©ewittern 4 5 8 . ^agefschlag 459. 2tnhaltende Dürre 460. 9?ach er*

haltenem Siegen 4 6 1 . S e i anhaltendem Stegen 46.2. 4 6 3 . 9?ach erhal- tenem Sonnenschein 464. LandeSwohlfahrt 4 6 5 . LandeSnotf) 466.

3 u r krtegSjeit 467. Siegesfeier 468. griebenSfeier 469. 3 n Zfymt*

rung 470. Stfach der Steuerung 4 7 1 . S e i ansteckenden Krankheiten 472. geuerSnotf) 473. 2ßafferSnoch 474. 9?ach überstandener 9Baf=

ferSnotfj 4 7 5 .

I V . Stehet fttt fcte känzl'ube Sfitfcödjt.

©eburtstag 476. 4 7 7 . tfindheit und 3ugend 478. 479. Reifere 3afjre 4 8 0 . Sllter 4 8 1 . 482. g a l t e n gegen das Süter 4 8 3 . Ver*

lobte 4 8 4 . Mutterhoffnungen 4 8 5 . Seim Kirchgang der Wöchnerin 486. g ü r ^eifende 487. g ü r Slbwefende 488. S e i großem 93ertuft 489. g ü r Sieche und ©ebrechliche 490. %üx Kranke und Letbende 491 — 494. 21bendmahlSfeier eines tfranken 495. 496. gürbitte für Sterbende 497. Für Verwaiste 498. 499. Der sterbende Ebrist 500.

(11)

D a S 3iel von meinen Sagen 190 Dem ftnstern ErbfreiS ist 65 Dem Lande bem Gott 373 Dem Menschen, Schöpfer 22 Den «Schmers ben mir 460 Der du dein 2Bort mir 119 Der du oon 3ugend auf 36 D e r du vom ^immet L. 397 Der ^>ang jum 336'fen 45 Der Herr der Ernte. 224 D e r # e r r ist Gott und 4 Der Herr liebt unser 4 3 Der Herr febwingt sich 101 Der le£te meiner Sage 191 Der Morgen fömmt und 491 Der Mühen lue! und viel 418 D e r «]3fab durch tiefe 159 Der S t a u b , in ben ich 4 8 4 Der theure Sftame 23aterland 371

D e r weife Schöpfer 28 DeS beften VaterS reicher 332

DeS GlaubenS 33ahu cnt. 165

^ e ö 3af)reS erster Morgen 415 DeS Leibes warten und 304 DeS Morgens erste S t u n d e 430 Dich, Allgütiger, ju lieb 262 Dich preifen, Herr, ©ef. 135 Dich fei)' ich wieber, M o r g . 431 Dich, SBeltregierer, preifen 4 6 8 Die Erb ist schön, ihr 365 Die ich so heiß geliebet 222 Die ihr des Lebens cble 377 Die ihr geübt in fünften 379 Die iwinder, die uns 145 Die Kmber, bereu wir 362 Dienftfertig soll ich fein 341 Die Drbnung ist des Menschen 322 Die Stunden weifer Lehre 4 0 8 Die wir auf Erben wallen 182

Dieß ist der S a g , ben Gott 63 D i r dank ich für mein Leben 476 D i r , der das Liebt entfielen 428 D i r , Gott der £ u l b und 422 D i r milber ©eber alfer 31 Drei Sßorte merfet euch 256 D u bester Sroft der Armen, 470 D u bist, o Gott, gerecht 11 D u , der so gern beglüeft 305 D u , beß sich alle £immel 130 D u gabst mir Gott, waS 367 D u gründeft, Allgewalt. 372 D u haft eS mir gegeben 489 D u haft, o gnabenretcher 4 7 1 D u Herr und SSater 186 D u , Sr>m oon meinen Sagen, 482 D u lamft, o ^)err, jum 66 D u laßeft, Herr, u n s 143 D u liebst o Gott, ©erecht. 334 Durch das b a n d des 366 Durch dich o Schöpfer 30 D u reichft bei deinern 152 D u schriebst in fedes 335 D u , welchen leine SBelt 488 D u Willft eS, Herr, 288 D u willft, Gott, daß 123 Echre fei ©Ott in der j*")öhe 60 Ein Gott regiert, w a s 39 Ein milber Stegen ftnfet 462 Ein Sterbender ringt, 497 Ein' vefte 33urg ist unser 116 Entschwinge dich, mein 40 Entweihet ist die S t a t t e 83 Entjieb' dich, S e e l e , 79 Erbarm dich, «£)crr, 156 Erbentöchter, Erbensöhne 207 Erhaben über alles Leib 103 Erhatt u n s , Herr, die 374

(12)

Er f )a t fei» Sageioerl 202 Ergebe dich, gerührtes 486 Erhebt ben Herrn ihr 5 1 Erhöre 3Sater unser gießen 144 Erlöser, fieh ich falle 76 Ermuntre dich, o (5l>rist 169 Erniebrigt hatte sich 8 6 Ernst mahnt des 3 a h t e * 4 2 0 Erscheine meinem Geist 6 8 Ertöne feterndeip Gesang 2 7 0 Ertönet greubenlieber 4 6 4 Erwache, Sotjn der Ewig. 4 4 Erwacht jum neuen Leben 4 2 1 Erwäge deine ©terblichfett. 225 ES grünt in £ a i n und 29 ES ist dein «ffiille Herr. 4 9 2 ES ist ein Gott! o fschl 1 ES ist erstanden JesuS 99 ES ist noch eine Ruh 250 ES ist nur Einer, ber 2 E s kam die wundervolle 62 ES wolle Gott u n s gnäbig 113 Ewig und unwandelbar. 4 1 7

es.

gern vom 3 i e l , wornach ich 161 gern von S a n d und Eit. 74 Fest stehht dein SSort wie 4 1 2

geiern laßt u n s diese 95 greube ftrömt a u s taufend 490 greube wallt in meinem 395 greubig gehn in alle Lande 112 grecheit gabst du meinem 2 3 grober S a g , feh ich dich 477 grohIoefend ban! ich, SSater 133 grohtocket all' ihr grommen 56 grohloefet GotteS £ u l b 115 8*oh oersammelt ftnd wir 134 8ür)rer jur 93ollkommenhett 67 g ü r unsre Brüber beten. 357

XI

©edankc voller «Seligkeit 2 4 6

©eerntet ist der gelber 4 2 3 Geist der 2BeiSheit und 105 Geist des Herrn, der von 1 0 8

©etroft des GlaubenS 117

©ieb, Gott, bem Lehrer 3 9 8

©ieb, £öchster, daß ich 392

©ieb mir, o Gott, ein 3 2 5

©letch bem btifc, ber 3 1 6

© l u d auf bei GotteS «Segen 3 8 5

©lück auf der Schöpfer 387 Gott, auch ich soll schon 223 Gott, deine ©üte reicht 127 Gott, deine weife Macht 3 5 Gott, der die «Ketten 142 Gott, der du bloß a u s 3 1 9 Gott, der du die Menschen 3 5 2 Gott, der du die 2ßahrheit 12 Gott, der du unser Vater 128 Gott, der jum Segen 375 Gott des R i m m e l s und 4 3 2 Gott, beffen Macht des 4 7 3 Gott, beffen 2BeiSheit 2 9 0 Gott, endlich wachet mein 147 Gott, furchtbar §ieht ein 467 Gott, ich will

mich

ernstlich 157 Gott ist mein £ o r t und 120 Gott, laß ben Unter. 4 0 5 Gott meinen SSater 2 2 0 Gott, mit allen feinen 4 1 4 Gott nur eines Menschen 4 8

Gott rebet

und ruft 122

Gott

rief der

S o n n e , schuf 416

Gott fei

D a n ! in aller 5 3 Gott forgt für uns 452 Gott, oon großer Macht 461 Gott, vor beffen Slngesicht 10

Gott,

w a s des Lebens 4 4 5

(13)

Gott, w a s wären meine 356 Gott, Welch ein ßamvf 46 Gott, welch ein Schmerj 219 Gott, welche Langmuth 14 Gott will ich dienen 264 Gott will, wir sollen u n s

ber 3ugend 38 Gott null wir sollen heilig (ein 42

©rab meines Gerrit, ich 89

©roß ist der ^ e r r , die 271

©roß ist, i^r Eltern, eure 363 Guter Gott wir danken. 140

«£>abe deine Luft am ^ e r r n 263

^ e i l bem, der friche 411

£ e i ( , £ c i l , bem (g^rist 173

£eil'ger S u n d der Lieb 360

«§err, ähnlich bir ju fein 353 Herr, deine Slllmacht 9

«!perr, deineS Lebens 151 Herr, beffen Macht ben 383

«Sperr, du erforscheft mich 7

^ e r r , eS preifen unsere 456 Herr Gott, dich loben wir 268 Herr Jesu Christ, bu 149 Herr, (aß nach eitler 323

^perr, lehre mich gewif. 309 herrlich ist der Eltern 361

£>err, meiner Seele f)of). 289 Herr, mein Licht, erl. 121

«£>err, mit welcher £ u l b 78 Herr, ohne Glauben 164 Herrscher über £ o b und 214 Herr, fegne mein 23eftr. 340 Herr, unser ©ort, wir 406

&err, vor deinern Slngesicht 137 Herr, wie du willft, fo 279

&in jur Stille will ich 298

£öchster Sroster, komm. 109

Ich bebe nicht vor Tod 195 Ich feank bir, Gott, 382 Ich kam a u s meiner SSI. 480 3cb schau hinauf ju 176 Ich schmachte nicht nach 302 Ich fei) ein ^ e e r von Ung. 4 5 8 Ich soll jum Leben ber 254 Ich trete vor dein Slngesicht 479 Ich weiß, mein Ende 189 Ich will ben S3und mit 153 Jesu Ebrtfti Sterbetag 85 Jesum gabst du mir jum 282 Jesum würbig ju verehren 281 JesuS, JesuS ist erstanden 94

JesuS ist gekommen 64 JesuS lebt, mit thm auch 98 JesuS, meine ^reube 2 8 4 JesuS, meine Zuversicht 244 Sel^t leb' ich ob ich mor. 181 3f)m der das Licht entstehen 440 3f)r S ü r g e r eines S t . 370 3m fernen £ofen ist 459 3 n allen meinen Xfyaten 274 3 n der Erbe ©ründen 388 3 n der Ströme Wüthen 475 3 n Dunsel hüllt der £ . 457 3 n GotteS t a r n e n fang 435 3 n mir liegt die Hergang. 26 kein Gut, das u n s die 355 kein Lehrer ist bir, Jesu 71 kinder, die ihr euch im 364 kindheit, Frühling mein. 478 komm ju uns GotteS I I I k o m m , komm zu u n s , o 110 k o m m , o Geist oon Gott 106 k o m m t , kinder, Jesu 146 kommt und laßt uns. 125

(14)

«Jtegister,

Saß mich tankbar 331 Laß m i 4 , «^ochster, barn. 338

Laß mich, o Gott, die 324 i?aß mir die geier deiner 72 Laß, o Jesu, mich empftnden 326 Laßt dankbar u n s die 4 0 4 Laßt fror)en Lobgefang 400 Laut und fröhlich bir 27 Leben ist des Rimmels ©abe 32 Lehre mich, Herr, recht 291 Liebster Jesu, wir fmb 138 Lobe ben ^>errn ben allm. 269 Lob, «Preis und Dank, Slllg. 4 1 3 Lob fei Gott. Der ben 436 Lobstngt bem ^ e r r n , bringt 93 Lobfingt, Gott bat fein 55

m.

Mein bester Sroft in 124 Meine Lebenszeit verstreicht 183 Meinen

Jesum

laß ich 283 Mein Erlöser, auch für 75

Mein

erst

©efühI fei 427

Meines HerzenS reinfte 286 Mein Geist, o Gott, ist 498 Mein Gott, auch tiefer 434 Mein Gott,

t u hafl

394 Mein Gott, ich

weiß

woljl 187 Mein JesuS, für tein 81 Mein JesuS ist mein Leben 194 Mein Leben steht in Gott 192 M i r nach,

fvricht

EtiristuS 285

Mit tiefem S a g n u n 419 Mit einem Herz voll. 234 SRit froher Hoffnung kam 91 Mit freutigem ©emüthe 443 Mit Gott gelingen alle 389

Mit meinem berggebet. 386

m t ^ a u r i g k e i t u n t £ers. 233

XIII Muchig, muchig, balt. 396 Nach grieb' u n t Eintracht 351

Nicht mürrisch, ftnster, 349 Nie bist t u , ^öchster, 6

Nie will ich

wieter

fluchen 354 Noch laßt

t e r ^ e r r mich

437 Nun bringen wir ten Leib 238 Nun tanket alle Gott 266 Nun danket alle Gott, ter

turch fein 390 Nun ist eS S a g 441 Nun fenft ben Leib. 239 Oft flagt

tein

^ e r j ,

wie

172

=0 Gott, erbarme oäterlich 499

£)hne «Jtaft u n t unoerweilt 318

D Hoffnung, LebenSwonne 315 D Jesu Licht u n t £ e t l 114 D richtet nicht,

ivenn

M . 2 3 2 D Schöpfer, jeteS

teiner

8 O fegenSreicher

© l a n j

425 O Sternenpracht o Silberlicht 18

O Sraurigkeit 208 D Vater,

bem fein

A n t r . 129

D 93ater,

fent u n s tein.

136

D welch ein ©lück bei 358 O welch ein feiig Leben 174 O welch ein unschä^bareS 300

O welcheS

©lück ein

M . 20

O wie sanft ist tein ©ebot. 47 D wie fetig keit chr tocb. 241

«Preis t i r , t u haft aus 154

«greist t e n Sltlgütigen 54

«Preist t e n £ c r r n in Ehör. 57

«Preis u n t Danf fei © . 139

«Jfeuoolt naf)e ich mich 148

(15)

Richte nicht mit

£ o l m

und 330 9hihig soll die Seele bleiben 295

© .

Schaffet boch vor allen Ding. 255 Schmerzlich, Gott, ist dieseS 218 Schon hier lebt feiig und 175 Schon ist der S a g 249 Schon weicht die finftre 328 Schon wieber Stacht und 494 Schwer brückt der k r a n k . 493 Schwer wird des SünderS 49 Schwer ist der

k ä m p f

294 Seele, Leib und Leben 21 Selm wir nur Srübfal 466 Setjt a u s des R i m m e l s 131 Seib baxmf). Menschen. 346 S e t

Gott

getreu, halt 265 S e t heilig mir Verschw. 339 S e i uns gefegnet S a g des 132 S i e eilt, fte kommt die 50 Siegreich ftand mein 96 S i e h , Seele hinter dich 481 S i e ist nicht mehr 221 S i e ftarb, ach ftarb mir 217 S o fliehen unsre Sage 450 S o troff ich benn mit feft. 166 S o l l t eS gleich bisweil. 280 Sollt ich ben beneiben 344 Sollt

ich

meinem

Gott

nicht 267 S o r g und klage füllt 4 6 3 S o trifft mich beim 216 S o wahr ich lebe, spricht 158 S o

ruhe

sanft in ^rieben 229 Standhaft fei, o Gott 307 S t e i l und bornigt ist ber 171 Stiller triebe finfet

nieb.

449 Stiller Kirchhof 3iel ber 235 S t i l l o Seele, Gott 500

2E.

Saufendfacher ^immelSfegen 359 Srocknet eures

Cammers

198

l t .

Um als ein Eljrist ju 168 Umgeben von der Schöpf 257 Unendlicher, ben

feine

3 . 5 Unendlich reich, o Gott 311 Unerforschlich ist dein 203 Unfer Sßandet ist im £ . 252 Uns Gott ju weihn, fei 409 Unfre Andacht ist vollbr. 141 Unfre ©räber einzuweihen 240 Unsterblichkeit, ©ebar.fe 247 Unter meinem «^erjm 485 Unwieberbringlich schnell. 451 S k t e r , der so gern verj. 150 33ater, bunset ist dein 2 1 3 S k t e r , heilig möcht' ich 162 Vereint mit deinen gut. 299 SSerschWunden ist ber 424 93erjag o Erbenpilger 226 SSergagt ihr Erbenpilger. 61 33erjeih' der tiefen S r a u e r 228 SSom ©erausch der 2ßelt 179 33om heiligen Gefühl der 401

^ o m Gimmel kam der Geist 104 9Som Gimmel fömmt ber 58 SBom Sodesthal hinauf ju 92 9Son deinen Sodesfämpfen 90 Von Gott will ich nicht 275 SBorbitb wahrer Mensch. 69 SB ach auf, mein ^ e r j 433 SBachet auf, ruft einft 245 Sßann einft mein sterb. 193 SÖann meine Seele jw. 100 äöarum betrübst du dich 312

(16)

SOBie groß ist meine Men. 287 2Bie hat eS Doch ein M . 177 M i e herrlich, JesuS, starker 102 2Bie mannigfaltig ftnd 306 SBie reich tft deine ©üte 381 2Bie sanft fehn wir ben 196 SBie schwach ist meine %. 297 2Bie fott ich dich emvf. 52 2ßie wird mir dann, o 242 SBiUkommen, Slbendftille 4 4 8 2BWft du der SSBeiö^ett 259 SQBtr alle, SWenschenoater, 4 5 4 2Btr danken btr Herr Jesu 87 2Btr danken freubtg btr. 4 4 6 SQBtr glauben an ben 16 SSir »reifen ©ott b e n £ e r m 391

SBir schauen über Zok 227 mx jtnd in Wotf) 4 7 4 SBir fingen, ^>err, von 4 5 3 Sßir werden balb des 184 3Bir jtehn mit traurigem (5,. 2 3 0 SBohlan die Erbe wartet 236 SBohl bem, der beffre 3 1 0 9Bohl bem, der richtig wandelt 337 SBohl euch ihr ©läub. 178 SBohl u n s , hier floß 407 SBohlzuthun und mitzutheit. 347 SBo ist ein SSotf, wo ist. 380 3ieh hin mein tfind. 209 3u deinern

«Preis

und Ruhm 439

3u bem Gimmel blick 167

3um gleiße warb das Leben 320 3um Guten ftnd, o tjeiPger 402 3«m Gimmel erhebe dich 4 6 5 3um Licht, zur 2öahrheit 292 3ur Arbeit nicht zum 321 SBarum sollt' ich mich 313

2BaS ben Leib erbält und 34 SBaS Gott chut, das ist 276 SBaS hilft eS mir ein 170 SBaS ich nur GuteS habe 2 6 1 SBaS ist eS, daß die 343 SBaS ist mein geitlich L. 303 SBaS mein Gott will 277 SBaS Menschen fränfet 350 SBaS forgft du angjtlicr) 185 SBaS steh ich h « r 2 1 1 SB eint, Eltern, ^ r ä n e n 2 0 5 SBeint, Eltern, weint, 204 SBetche Stimme fvricht 2 4 SBem Gott ©efundheit 3 3 SBenn der Sob die sanft. 197 SBenn dich in bunseln S a g 41 SBenn ich auf GotteS 248 SBenn ich einft von jenem 4 3 8 SBenn ich mich. gang. 82 SBenn ich, o Gott, von 296 SBenn ich o Schövfer 17 SBenn jemals 3weifel 2 9 3 SBenn Menschen bir, o 348 SBenn mich die Sünden 77 SBenn oft in feierlicher 253 SBenn u n s dein Auge 4 7 2 SBenn unser Geist o Gott 4 0 3 3Ber das tfleinob will 163 SBer der Erbe ©üter 393 SBer GotteS SBege gef)i 180 SBer hat bem dürften und 199 SBer höher durch ©eburt 376 S3er mit Luft und Eifer 200 SBer nur ben lieben Gott 278 SBer weiß, wie nahe mir 188 5Bie Augendlicke fliehen 212

^ i e groß ist des 2111m. 13

(17)

Verzeichniß der Gebete,

nach der Seitenzahl

Seite Morgengebet am S o n n t a g e 365 Slbendgebet am Sonntage 366 Morgengebet am Montage 367 Slbendgebet am Montage 3 6 8 FD.orgengebet am Dienftage 369 Slbendgebet am Dienftage 370 Morgengebet am Mittwoche 371 Slbendgebet am Mittwoche 372

Morgengebet am Donnerst. 373 Slbendgebet am Donnerstag 374 Morgengebet am greitage 375 Slbendgebet am greitage 376

Morgengebet am Sonnabend 377 Slbendgebet am Sonnabend 378 SlllgemeineS Gebet an christ*

lichen gefttagen 379 Kirchengebet für die Som*

mersonntage. 380 Sur Eonftrmanden. 382 fftach der (Konfirmation. 383 Gebet oor der beichte. 384 SlllgemeineS Sündendekennt. 385

<3ebet nach der beichte. 386 93or bem ©enuß des heiligen

SlbendmahtS. 386 b e i Empfang des gefegneten

b r o b e s . 3 8 8 b e i Empfang des gefegneten

Welches ^ 388 Gebet nach bem heiligen

Slbendmah(e. 388 1. Gebet um gottlichen bei*

ftand ju einem vorsicht. 389 2 . Erweckung der Dankbar*

keit gegen Gott. 391

S e t t e

3. Erweckung zum Vertrauen

auf Gott. 393 4. Ermunterungen jur 3n*

friebenheit mit GotteS 395 5. Gebet unter der Saft

schwerer Srübfale. 396 6. Gebet der Eltern für ihre

ftinder. 398 7. Gebet der tfinder für chre

Eltern. 399 Gebete eines christlichen

bergmannS. 400 SlllgemeineS bergg^bet. 401 Gebet um Segen zum b e r g b . 403 Morgengebet oor der Schicht. 405 SlllgemeineS ^)äuer*Gebet. 406 Gebet einer ^äuerS*Ehegat. 407 SlllgemeineS Gebet jur ßeit

ber £heuer. und «£mng. 407 Gebet jur 3eit der Steuerung

und großen M a n g e l s . 409

•ftach glüeftichem Verlaufe. 410 Gebet um Sonnenschein bei 411

Gebet um Stegen. 412 Gebet um Erhalt, der gelbf. 413

Gebet wahrend des ©ewitterS. 414 Gebete vor bem Effen. 415 9?ach bem Effen. 416 Slm testen Sage des 3ahreS. 417

9*eufahrSgebet SlbendS. 419 Umschreibung des SSater Unf. 421 D a s Vater unser. 422 Vater unser. 423 Gebete für Kranke. 424 Gebete für Sterbeube. 430

(18)

I. Gesänge über die Glaubenslehren des Christenthums.

I . © O t t .

1. GMtesi fÜttfein ttttfr t&iQtntyafUn,.

M e I. S e i Lob und ©hr bem 3C.

S ist ein Gott! o fühl' e§, ^perg! o faßt e S , i h r ©e=

danken! J m hochften © I M ,

im tiefften ^ c h m e r g , soll nie der Glaube wanken l W o h e r die H o f f n u n g , die mich hält

in ben Verwirrungen der Welt, wenn ich an Gott nicht glaube?

2 . Beftimmt zur Tugend leb' ich hier und fehne mich nach f r e u t e n . W e r ftillt die heiße ©ehnsucht m i r ? W e r rettet mich vom Leiben ? W e n n sich mein ^)erg der Tugend wetht, wer Ünüpft an fte die

©eltgl!eit? W e r gibt mir in=

nern ^ r i e b e n ?

3 . D u bist e S , Gott; du bist und lebst! ©leich gelfen steht mein Glaube. D u schaf*

feft 2WeS, D u erhebst ©e=

schöpfe a u s bem © t a u b e . In deinen W e r f e n , nah u n d f e r n , ernenn' und fei)' ich dich, ben H e r r n , ben Schö=

pfer, ben E r h a l t e r .

4. Und foflt' auch 20feS, 2ttleS hier vor meinem Bli=

cke schwinden: boch würd' ich ben BeweiS in mir von deinern Dasein ftnden. Ich b i n , ich b i n ! W i e t o n n t ' ich fein, wär' ich, o Herr der W e l t , nicht dein, nicht dein Geschöpf, o V a t e r ?

5. D e r mich a u s feiner Quelle t r ä n f t , mich spetft von feinem Gute; beß Kraft in metner ©eele denkt, und waüt in meinem B l u t e , und

1

(19)

fühlt und wirft in # e r g «nd

© i n n ; o b u , durch ben ich

w a r b und b i n , Gott, du mußt fein und leben!

(>. D r u m blick' ich, Herr, mit Buverst'cht empor zu bet=

ner Höhe. D u bist, o Gott!

ich gweifle nicht, ob ich dich gleich nicht fehe. ©tetS müf=

fe dieser Glaube rein und ftetS durch Werfe thätig fein:

dann freu' ich dein mich ewig!

M e t . Ach Heben Etjristen oc.

2. Es ist nur E i n e r , der der W e l t ihr Däfern einft gegeben, nur E i n e r , wetcher fte e r h a l t , durch ben wir 2jÜe leben! Nur diesen ehren wir als Gott; benn viele

©ötter ftnd ein © p o t t bem denkenden Verstande.

2. D e r fernen © t e r n e gat,t=

los ^)eer, die bort am Jpim=

mel schweben; die E r b e hier, die Luft, das M e e r , die W e f e n , wetche leben; wie zeuget ihre H a r m o n i e von einem «plan, wie rufen fte:

der Schöpfung . £ > e r r ist E i n e r !

3 . £5 laßt unS diesen et=

n e n Herrn auch über Alles ehren! Laßt unS fein ^ e i c h

ber Tugend gern durch W o r t und T h a t v e r m e h r e n ; laßt unS des VorzugS würdtg fein, daß wir fjtenteben ihn allein durch die Vernunft erkennen.

i

M e 1.

Nun bnnfet alle

Gott

jc.

• S C n d e t u n g S w ü r d ' g e r G o t t ,

mit Ehrfurcht ftetS zu nen=

n e n ! du bist unendlich mehr, als wir begreifen tonnen.

£) flöße meinem Geist die tieffte D e m u t h e i n , und laß mich ftetS vor bir voll Ehr=

erdietung fein.

% D u schufft, waS . noch nicht war, um Luft und

©eltgkeiten, durch aller We=

fen Reihn um dich her zu

verbreiten. D i e Liebe bist du selbst; Verstand und «Katf?

ist dein: und betner WetS=

heit 3iel ist, © e g n e n und Erfreun.

3 . D u sprichft, und eS ge;

schieht. Auf dein allmächtig:

W e r b e ! entstand dein großes W e r f , der G i m m e l und die Erbe. D e i n fräft'ger W i l l e ,

<Herr, erhält die gange Welt, und deine Macht vollführt, waS betnem Sftath gefällt.

4. D u bist eS, der allein

3

(20)

Unsterblichkeit beftfcet, der 2e=

ben gibt und nimmt, der unser Dasein schützet. D e r Geist, der m u n s l e b t , ist ein Geschen? von b i r ; willft

b u , so wird er V i c h t s : boch du bleibst für und für.

5. W a S wir, Unendlicher, von deinern Wefen wifien, das *>u faß &utior u n8 offendaren müssen. D i e Schö=

pfung zeugt von b i r , und befneS © o h n e § Mund macht u n § im hellen Licht, Gott, deine R o h e i t fund.

6 . 3 w a r hier erlernten wir dich n u r felro unvollkommen;

rotrb aber bermaleinst der Vorhang weggenommen, ber.

Undegreiflicher, dich unserm Blieb5 verschließt: dann fehen wir dich, Gott, so herrlich, wie du bist.

7. Doch fei schon jetzt von u n s dein hoher «Kuhm befun=

gen. Verschmäh' ein Loblieb nicht von schwachen Menschen=

z u n g e n ! Dorf fott, wenn wir bereinft im hellem Licht dich fehn, ein beß'rer PreiSge=

fang dich, E w i g e r etchöhn!

M e l . S e i Lob und Ehr benoc.

O b e r : Sltfein Gott in der £01) K.

er Herr ist Gott und feiner m e h r : frotjlockt ihm alle f r o m m e n ! W e r ist so weif und g u t wie e r , so mächtig, so vollkommen? © i n f t in ben Staub! n u r Gott ist g r o ß ! Unendlid) ist und gren=

genloS, der H e r r in feiner

© r ö ß e .

2 . E r ist und blähet, wie er ist. W e r ftrebet nicht ver=

gebenS ifyn zu begreifen? W e r ermißt die D a u e r feines ße=

benS? W i r Menschen ftnd von gestern h e r ; eh' noch die E r b e warb, war E r ; war eh' die G i m m e l wurben.

3 . D e S Ero'gen T h r o n um=

ftrahlt ein Licht, das ihn vor u n s verhüllet; ihn faffen alle G i m m e l nicht, die feine © r ö ß ' erfüllet. E r bleibet ewig, wie er war, verborgen und boch offendar in feiner Werfe Wun=

b e m .

4 . W i r wären nicht, wenn feine Kraft unS nicht gebit=

bet ha'tte. Durch feinen A r m , der Alles schafft, besteht der

Wesen £effe. B e i ihm ist Weisheit und Verstand, und

1*

(21)

feine starke 2dlmachtShand um=

faffet E r b ' und J p i m m e l 5. J f t Gott auch jemals oon unS fern ? W e i ß er nicht alle Wege ? wo ist die Stacht, die vor bem Herrn ein £ e r g verbergen m ö g e ? D i e §inster=

niß ist vor ihm Licht; ©e=

banden selbst entfliehn ihm nicht, viel weniger die Thaten.

C. W e r schüfct ben Welt=

bau ohne dich, o Herr, vor feinem Falle ? Und weffen 2Cr=

me breiten sich beschirmend über 20le ? D u bist eS, Gott der M a c h t und Huld, barm=

tyergig, g n ä b i g , voll ©eduld, du unser Herr und Vater!

7. D i r nur gebühret Lob und D a n k , A n d e t u n g , PreiS und E h r e ! *~ K o m m t , werdet GotteS Lobgefang, ihr alle feine Heere! D e r ist Gott und fetner m e h r ! W e r

gleichet i h m ? wer ist, wie er, so herrlich, so vollkommen?

M e t . ES ist i)aS £ e t l u n S oc.

O b e r : Allein Gott in der K.

5 * Xinendticher!

ben feine S e i t umschließt mit chren Schranken, denk' ich mir bet=

ne Erotgkeit, so schwinden die

©edanken. Ich ftnnc nach,

bewundrungSvoll, und weiß

nicht, wie ich'S faffen soll: du bist und bletbeft e w i g ! 2. 9Joch warb von feiner

Sonne Licht durch deine Welt verbreitet; Geschöpfe jauchg=

ten bir noch nicht, durch deine M a c h t bereitet; noch war das Trockne nicht; fein M e e r

wogt' an der B e r g e ©rün=

ben h e r ; du aber warft schon ewig.

3 . Von Ewigkeit her fa*

heft du die Letten a l l ' ent=

stehen, und maßeft ihnen 3ei=

ten zu, und Greife, die fte gehen. Vom Engel bis zum

W u r m h e r a b , wogft jedem du fein Schtckfal a b , voll

^ u l b und Vaterliebe.

4 . Kein Seitenwechfel ist bei b i r , fein 2t'nfang und fein E n d e . 9?ur Augendlicke leben wir, wir Werfe bei=

ner Spände. %lie nehmen bei=

ne J a h r e zu; in alle E w i g ; keit wirst du berfelbe fein und bleiben.

5. J a du bist e w i g , du ftirbst n i e , bleibst immer met=

ner ©eele der starke g e t S , ben ich für fte zur sichern 3uflucht wä'hte; benn deine Gnad' und W a h r h e i t ist fo

(22)

e w i g , als du selbst eS bist.

# e i l mir, daß ich dich kenne!

6 . M i t 9£uhe kann ich einft ben Geist b i r , Vater, übergeben. D e i n W o r t , das W a h r h e i t ist, verheißt ihm ein unendlich Leben. D e r Leib selbst r u h t n u r kurge 3 e i t ; a m E r n t e t a g der Ewigkeit wirft du ihn neu beleben.

7 . £)b Alles u m mich her v e r g e h t , werd4 ich boch nicht v e r g e h e n ; vor deinern T h r o n , der ewig steht, werd' ewig ich bestehen. J a , unaufhör=

lich werd' ich fein, mich ewig deiner © ü t e f r e u n , und dich o h n ' Ende preifen!

M e l . ES ist gewipich an DC.

6 * Nie bist b u , £öchster, von unS f e r n ; du wirkft an allen E n d e n . W o ich nur bin, 4?err aller . ^ e r r n , bin ich in deinen ^)änden. Ich leb'

und athme n u r durch dich; du leiteft, du beschüfceft mich auf allen meinen Wegen.

2. W a S ich n u r benke, Gott, weißt b u , du prüfeft meine ©eele. D u stehft e S , wenn ich GuteS chu; du stehft e S , wenn ich fehle. V i c h t s , nichts kann deinern A u g ' ent=

ftiehn, nichts kann mich bet- ner M a c h t entgierm, nichts wiber fte mich schützen.

3 . W e n n ich in ftiller Ein=

samkeit mein # e r g zu bir erhebe, und über deine Huld erfreut, mich gang bir über=

gebe: so stehft du eS und stehft mir b e i , daß ich bir immer treuer fei, in %Uem, waS ich thue.

4 . D u merkft eS, wenn des «£)ergenS 9£ath verkehrte W e g e wa'hlet; und bleibt auch eine böse T l ; a t , v o r aller W e l t verhehlet: du weißt u m fte, du güchtigft mich zu mei=

mer B e ß ' r u n g väterlich, ba=

mit ich weifer werde.

5 . D u horeft meinen ©euf=

gern zu, schaffft/ daß mir Hilf erscheine. M i t Vaterlie=

be gahleft du die T h r ä n e n , die ich meine. D u stehft nnd wägeft meinen Schmerg, er=

füllft mit betnem Troft mein

£ e r g in T r ü b f a l , Angft und Leiben.

6. £> brück', Allgegen=

wärtiger, dieß tief in meine

© e e l e , daß, wo ich b i n , mein «£erg, o H e r r , n u r dich zur Suftucht war)le; daß ich dein heilig # u g e scheu,

(23)

und bir zu dienen eifrig fei bei allem Steig zur Sünde.

7. Laß überall gewissen=

h a f t , nach deinern W o r t mich h a n d e l n , und stärke mich mit M u t h und K r a f t , vor bir getrost zu wandeln. D u bist um mich; o Herr, ver=

leih / daß dieß mir Trost und W a r n u n g fei und Stuf zum heilig Leben.

M e l . Nun danket alle Gott n.

7 * ^ ? e r r , du erforscheft mich, bir bin ich unverbor=

g e n ; du kennft mein gangeS T h u n ; fiehft alle meine ©or=

gen. W a S je mein Geist gebacht, war bir bereits be=

kannt, eh' ein ©edanke noch in meiner © e e P entstand.

2. Sföe spricht mein M u n d ein W o r t , daß b u , o Herr, nicht wisseft. D u schaffeft, waS ich t h u , du orbneft, du be=

schließeft, waS mir begegnen soll. Erftaunend bet' ich an, dich, beffen Weisheit fetbst fein Engel faffen kann.

3 . W o h i n , wohin foH ich vor betnem Geiste fliehen?

Mich kann die tieffte Stacht nicht .deinern Blick entgiehen!

Führ' ich zum G i m m e l auf, so bist du £öchster b a ; führ' ich zur T i e f h i n a b , auch hier bist du mir n a h !

4 . K ö n n t ' auf ben Sonnen=

nenftrahl ich fern zum M e e r e fliehen, mich würde betnem Blick fein fernes M e e r enf=

giehen. 2Cuch bort umschlösse mich noch deiner M m a c h t 4 ? a n d ; benn du bist überall, und dein ist jedeS Land.

5 . Siief ich der Finster=

niß, vor bir mich zu be=

becken, eS würde fetbst die Stacht vor bir mich nicht ver=

ftecken! D u winfft: die Dun=

fetheit verwandelt sich in Licht;

die Stacht g l ä n g t , wie der T a g , vor deinern 2(ngesicht.

6. J m Mutterleibe schon war ich von bir u m g e b e n , von bir gebilbef, Gott! von bir geführt ins Leben. Ich danke b i r , daß du mich wun=

berbar gemacht, und m e i n e r , eh' ich war, schon väterlich gebacht.

7. D u gählfeft, eh' ich war, schon feben metner T a g e , beftimmteft weiSheitSvotl fein

© I M und feine Plage. W a S ich je denk' und thu', 3111=

wissender, das war, vom # n -

(24)

beginn der W e l t , bir 20leS offendar.

8. ttnendlicher! W e r kann, waS du erkennft, erreichen?

und welches Wisten barf bem beuten sich vergleichen? SSott Ehrfurcht wia ich ftetS auf dich, o #öchster, fehn, und durch ©ehorsam dich t m b bei=

ne Größ' erhöh«.

9 . Erforsche mich, o ©Ott, und p r ü f e , wie ich'3 m e i n e ; ob ich unstraflich b i n , wenn ich mir heilig scheine. Und wenn mein Fuß vielleicht sich einem J r r w e g n a h t : so leite mich zurütf auf betner W a h r * heit 9>fab.

M e I. Wer nur ben lieben Gott oc.

«Schöpfer, jedeS bei=

ner W e r f e , macht deiner ©rö=

ße Ruhm bekannt, verfun=

bigt deine M a c h t und ©tar=

f e , verfündigt Weisheit und SSerstand! W i e herrlich orb=

net deine W a h l , der Wefen ungemeff'ne Safyll

2 . D e i n fleinfteS W e r f ist, wie das g r ö ß t e , voll £)rb=

n u n g , #errlichkeit und b r a c h t ; ist, benn du wähleft nur

das B e f t e , ein ©piegel bei=

ner weifen Macht. J a , # e r r , waS deine Weisheit t h u t , ist tabelloS und immer zut.

3 . W a S du nach ihrem

Sptan erschufeft, regierst du auch nach ihrem SKath; waS kommen soll, kommt, wenn

bu'S rufeft, wie eS dein S c h l u ß georbnet hat. D u brauchft bei deiner Weisheit Licht nicht fremben S^ach, und Beistand nicht.

4 . Oft, K e r r , ist unS dein SKatf) verborgen, und bennoch gut und wunderbar. W i e oft enthüllt der nächfte M o r g e n , waS gestern undegreiflich w a r . W a S du beschließeft, muß bestehn, w a s bir entgegen ftrebt, v e r g e h » !

5 . £) Weisheit GotteS, meine ©eele kennt ohne dich, waS gut ist, nicht. D a m i t fte ftetS das Befte w ä h l e , gewähre du ihr selbst dein Sicht! D i r will ich folgen, leite mich auf deiner B a h n ; ich hoff5 auf dich.

6. © e i t meines DaseinS erster © t u n d e haft du mein Schtckfal ftetS r e g i e r t ; ich preife dich mit £ e r g und M u n d e , daß du so hulbreich

(25)

mich geführt. £> leite mich durch Welt und S e i t , hin zu der frohen Ewigfetf.

M e I. ES ist dein £ e i t u n s x . e r r , deine Allmacht reicht so weit", als selbst dein Wollen reichet. Vichts ist, das deiner ^errtichkeit und deinen Thafen gleichet. W a S ist so g r o ß , waS ist so schwer, das bir zu thun unmöglich war'? D i r , Schöpfer aller D i n g e !

2 . D u h^ft dein großes SchöpfungSwerf a l l m ä c h t i g auSgeführet. E S bleibet ftets dein A u g e n m e r ? , und wird durch dich regieret. S^och tm=

merfort besteht die W e l t , weil deine Allmacht fie er=

h ä l t , und wird noch lang bestehen.

3 . D i e ©röße betner Tha=

fen geigt, daß, Schöpfer, dein Vermögen weit über alle Gräfte ftetgt, die die Vlatut bewegen. D u bleibst chr Herr, in deiner Jpand bleibt 20leS, waS durch dich entstand, zu deinern SRuhm und g r e i f e .

4 . a l l m ä c h t i g e r , erstaunt fall' ich vor bir andetend nie=

b e r ; mein Geist verliert be=

wundernd ft'ch, und lallt nur schwache Lieber; erreicht nicht dich und deine K r a f t , die ewig und allmächtig schafft, und wirft an allen £)rten.

5 . £) schenfe mir die 3u=

versicht, die deiner M a c h t v e r t r a u e t ! © i e , die auS Vichts mich rief anS Licht, und waS mein 2Cuge schauet, fie ist, fie ist die GotteSfraft, die mir auch Trost und £ i l f e schafft, im Leben und im Tobe.

M e I. Freu' dich fehr, o meine n.

o t t , vor beffen Angesich)te n u r ein retner W a n d e l g i l t ; ew'ges Licht, auS beffen Lichte ftetS die reinfte W a h r h e i t quillt! <£>ei=

lig und gerecht bist bu, und unS 2Ulen rufft du zu: ich J>in heilig! tyeilig werde jeder

P i l g e r dieser E r b e !

2 . h e i l i g ist dein gangeS W e f e n , und fein BöfeS ist an b i r ; ewig bist du so ge=

wefen und so bleibst du für und für. W a S dein Wille wä'hlt und tchut, ist untabel=

haft und zut; und unsträf*

(26)

lich ftnd die W e r f e deiner W e i s h e i t , deiner © t ä r f e .

3 . # e i t i g sollen deine Kin=

b e r , ähnlich deinern B i l b e fein. Herr, vor bir besteht fein Sünder; n u r wer hei=

lig ist und r e i n , kann vor deinern Blick beftelm, einft in deinen Spimmd ge§n. W e r v e r h a r r t in feinen Sünden kann vor bir nicht Gnade ftnden.

4 . Aber ach, wir fühlen Alle, daß unS noch ein # e r g gebricht, das b i r , ^ e i l i g e r , gefalle, willtg fei zu jeder Pflicht: benn so manche bö=

fe Luft wofmet noch in unsrer B r u f t ! Und wer kann fte alle gählen, die ©ebrechen unsrer © e e l e n !

5. Unfer 4?eil nicht zu ver=

schergen, vielmehr beffen werth zu fein, gib u n S , # e i P g e r , reine ^ e r g e n , die sich ganz der Tugend weihn, die fein eitler Wunsch bethört, feine nieb're Luft entehrt, die sich gern im Guten ü b e n , und n u r das, waS recht ist, lie*

ben.

6. J e b e Neigung und Be=

gierbe, W o r t und T h a t fei bir geweiht! UnferS WandelS

höchfte Bierbe, fei der Un=

schulb £eitigkeit. M a c h ' uuö deinern Bilbe gleich; benn zu deinern greubenreich, wirft bu, J p e r r , nur die erheben, die im Glauben heilig leben.

M e 1. Wenn mein ©tünotein oc.

O b e r : E s ist gewißlich a n K , u bist, b Gott, gerecht; du gtbst unS hetlt=

ge Gesetze, und willft, weit du das Gute tiebst, daß fei=

ner fte verletze. Dein W o r t und die Vernunft e r f l ä r t , wie heilig/ Vater, und wie werth u n s dein Gesetz fein müsse.

2 . W a S du bestehlft/ machft du auch leicht durch a n t r i e b , durch Vermögen. W e r nicht

von deiner Vorschrift weicht, ben frönet <£)eil und © e g e n . E i n © e g e n , ben fein Sün=

der h a t , erwächft a u s des

©erechten © a a t : die Smutje des ©ewissenS.

3 . D u bist der f r o m m e n Suversicht, und wirft gerecht vergelten. W e r bir gehorcht, ben täuschet nicht die Jpoff=

nung beff'rer Welten. In bet=

nem Lichte, wo du t h r o n s t , entbeckeft b u , J p e r r , und be=

(27)

lohnft die T h a t e n der ©e=

rechten.

4 . £>ft scheint der ©ün=

der hier im ©lück, in ftol=

ger S t u h ' zu leben; boch balb n a h t sich der Augendlid!, wo er m u ß angftvotl beben. D e i n

heiliges ©erichf erfüllt, waS du gedroht hast, und vergilt ihm nun nach feinen T h a t e n .

5 . ©erechter Gott, dieß warne mich, wenn mich die Sünde lockef, eh' meine ©eele forgloS sich verschlimmerf und verstocket! D e r Tugend Lohn, der Ruhm vor bir, erhalte

Trieb und Kraft in mir, bir freubig zu gehorchen.

M e l . ChristuS, der unS fetig K . 1 2 . Gott, der du die W a h r h e i t bist, deinern #nge=

sichte geiget sich, waS war und ist, in bem hellften Lichte.

%Ue W a h r h e i t kommt von bir zu u n S , deinen K i n d e r n ; fie erleuchtet u n S , wenn wir n u r chr Licht nicht h e b e r n .

'2. Vorurtheil und §inster=

niß füllen unsre ©eelen, un=

fer B l t d ist u n g e w i ß , unsre Schlüffe fehlen. D i e auf fetbst gewählter B a l m nach der W a h r h e i t r i n g e n , fallen oft

durch ftolgen Wal;n in des SweifelS Schlingen.

3 . W i r f dich, sterblicheS Geschlechf, dankend Gott zu p ß e n ! E r läßt W a h r h e i t , Pflicht und Stecht durch fein W o r t dich wissen. W e i t er=

schallf das W o r t des <£>errn, das die Welt belehret; glaubt eS freubig, folgt ihm g e r n , Menschen, die ü)r'S höret!

4 . W e r eS froh un d gläu=

big h ö r t , wird balb heller fehen; balb der Erbengüter W e r t h nnd fein ©lue! verste=

h e n ; wird die W ü r b e , Mensch zu fein, immer mehr empftn=

b e n , sicher vor des Blend=

werfs Schein, wahre Stutze finden.

5 . W e r ihm folgt, der ftrauchelt nicht, wandelt m u t h ' voll weiter; benn ihm macht ein hintmtisch Licht Pfad und AuSsichf heiter. W a S jetzt fei=

ne stacht erhellt, wird einft volle Klatcheit, und ihn lohnt in jener W e l t volles Schaun bell. W a h r h e i t .

1

Eigene Melodie.

• « ^ * j i e groß ist des

21'llmächt'gen © ü t e ! J f t der ein M e n s c h , ben fie nicht

(28)

r ü h r t ? der mit verhärtetem

©emüche ben D a n k erstickt, der ihm gebührt! «Jlein, fei=

ne Liebe zu ermeffen, fei ewig meine größte Pflicht!

D e r Herr ha t ntein noch nie vergeffen; vergiß mein

^)erg auch feiner nicht.

2 . W e r h ^ t mich wunder=

b a r bereitet? D e r Gott, der meiner nicht bebarf. W e r hat mit Langmut!) mich geleitet?

E r , beffen 9tath ich oft ver=

warf. W e r stärkt ben Frie=

ben im ©ewissen? W e r gibt bem Geiste neue -Straft? W e r läßt mich so viel ©lück ge=

nießen ? J f t ' S nicht der Herr, der Alles schafft?

3 . Blick, o mein Geist, in

jenes Leben, zu welchem du erschaffen bist, wo b u , mit Herrlichf eit u m g e b e n , Gott

ewig fehn wirft, wie er ist.

D u haft ein Stecht zu die=

fen ^ r e u b e n , durch GotteS

© ü t e ftnd fte dein; und mußt t u gleich auf E r b e n leiben, a l s 6 h r i s t wirft du bort fe=

lig fein.

4 . Und diesen Gott sollf ich nicht e h r e n ? und feine

© ü t e nicht erhö'hn ? E r sollte rufen, ich nicht h ö r e n ? ben

W e g , ben er mir geigt, nicht g e h n ? © e i n W i l l ' ist m i r inS # e r g geschrieben; fein W o r t bestärkt ihn ewiglich:

Gott soll ich über AlleS lie=

b e n , und meinen fJlächften gleich a l s mich.

5. D i e ß fei mein D a n k , dieß ist fein W i l l e : ich soll vollkommen fein, wie er. J e mehr ich dieß ©ebot erfülle, ftellt sich fein B i l b n i ß in mir her. 4?errscht feine Lieb' in meiner © e e l e , so tteibt fte mich zu jeder P f l i c h t ; und ob ich schon a u s Schwachheit fehle, herrscht boch in mir die Sünde nicht.

6. £> Gott, laß deine

© ü t ' und Liebe mir immer=

bat vor Augen fein! © i e stärk in mir die guten Trie=

b e , mein gangeS Leben bir zu weihn. © i e tröfte mich zur ß e i t der Schmergen; fte leite mich zur Seit des ©lückS; und fte befteg' in meinem ^ e r g e n die f u r c h t des legten Augen=

blickS.

M e 1. An Wafferfiüßen babpfon n.

1 4 . \ 2/ o t t , welche Lang=

muth und ©eduld ergeigeft du unS A r m e n ; bereit, auch bei

(29)

gehäuster Schulb, dich unser zu erbarmen! Ach, wie so mancher Sünder lebt in fre=

cher ©icherhett, und ftrebt bir immerbar entgegen; und boch, o Vater, suchft du i!)n von feinem J r r w e g abzugiehn, zur Beff'rung zu bewegen.

2 . © o nachsichtSvoll er=

barmft du dich selbst undtegfa=

mer Sünder; wie liebreich Gott, wie väterlich verschonft du deine

•Kinder! Läßt chrer Tugend Eifer nach, und werden fte im Glauben schwach, und

t r a g

in guten W e r f e n : so jam=

m e r f S dich; du denkft baran, wie leicht ihr Herz fte täu=

schen kann, und eileft fte zu stärken.

3 . D u warnst fte vor des

^ a l l S ©efal;r, noch eh' fte

irre gehen; ©efatt'nen reichft du © t ä r f e b a r , balb wieder

aufzustehen. Verirrte rufeft du voll £ ) u l b ; versprichft ben Kommenden die Schulb auS

Gnaden zu vergeben; schenfft ihnen M u t h , zur Beff'rung K r a f t , und nach vollbrachter 5)ttgerschaft ein ewig Freu=

benleben.

4. Laß diese Langmut!), der nichts gleicht, boch alle ©ün=

ber rül;ren; fte, elf der T a g des ^ e i l s verstreicht, zurück zur Tugend führen. Ach, fei=

ner l;aufe Schulb auf Schulb durch frechen Mißbrauch bei=

ner £ u l b ! vg>tlf unS das Bö=

fe haf f e n , daß wir u n S , in der Gnadengeit, ben 9£eich=

chum deiner ©ütigkeit zur Beff'rung leiten lassen.

Eigene Melorie.

Gott in der 4 ) ö h ' fei Echr' und D a n k für feine Gnade! E r forget, daß

unS nimmermehr ©efahr und Unfall schabe. UnS wohlzuthun ist er bereit, fein diath ist unsre ©eltgfett. Erhebet ihn mit Freuden. -

2. J a , Vater, wir erhe=

ben dich mit freubigem ©e=

müthe. D u her^scheft unver=

änderttch mit 'Weisheit und mit © ü t e . Unendlich groß ist deine M a c h t , auf unser $eil bist du bebacht. Wol;l u n S , daß du regtereft!

3 . £> JesuChrist/ des£öch=

ften Sohn! dich feinen Ein*

gebornen, dich fandte Gott vom HimmelSthron zur 9tet*

turcg der $ e r l o r n e n . D u , M t t t ;

(30)

GotteS Dasein und Eigenschaften. 13 ler gwischen unS und Gott,

hilf unS im Leben und im T o b ; e r b a r m ' dich unser tftter!

1. Ö heil'ger Geist, du Geist von Gott, erleuchte, beß=

r e , tröfte, die JesuS (§hrist durch feinen T o b zum Dienft des 4?errn erlöste: 2Cuf bei=

nen Beistand hoffen wir, ver=

l a ß ' unS nicht, so ftnd wir h i e r , und einft bort ewig feiig.

Eigene Melodie.

ir glauben an ben ein'gen Gott, Schöpfer Jpim=

melS und der E r b e n . E r , aller Vater, unser Gott hieß unS feine K t n d e r , werden. E r will u n s auch ftetS ernähren, jedeS wahre Gut gewa'hren.

E r erwog schon, eh' wir wa=

r e n , unsre R e t t u n g in ©efaf)=

ren. E r ist's, der für unS forgt und wacht, und 2WeS steht in feiner M a c h t .

2 . W i r glauben auch an Jesum Christ/ R o t t e s ©ol;n

ben E i n g e b o r n e n ; ben ^)errn, der Mensch geworben ist, ben E r r e t t e r der $ e r l o r n e n . E r

hat 20leS, selbst fein Leben, für unS in ben Tob gegeben.

E r erstand, herrscht h°ch er=

h ö h e t , in bem 9teich, das nie v e r g e h e t E r läßt unS auch im © r a b e nicht, und kommt bereinft zum Welfge*

richt.

3 . W i r glauben an ben heil'gen Geist, unsern gött=

lichen S t e g i e r e r , ben JesuS ChristuS unS verheißt, hier zum Beistand und zum F ü h r e r . E r lehrt unS Vergebung ftn=

b e n , und der T u g e n d W e r t h empftnden; gibt unS ©eelen=

ruh un D ^ r e u b e , M u t h im K a m p f e , Trost im Leibe. E r macht unS stark im testen

© t r e i t , und führet unS zur

© eltgf eit.

2.

©0tt,

a l s »üüfftr.

M e t . ES ist das £ e ü u n s K.

enn ich, o Schö=

pfer, deine M a c h t , die WetS=

heit deiner W e g e , die Liebe, die für 2ttleS wacht, ande=

tend überlege; so weiß ich, von B e w u n d r u n g v o l l , nicht wie ich dich erheben soll, mein Gott, mein <£)err und Vater!

2 . M e i n Auge steht/ wohm

(31)

eS bltckt, die W u n d e r betner W e r f e . D e r Qimmet, präch=

tig auSgeschmückt, preist dich, du Gott der © t ä r f e ! W e r h a t die © o n n ' an ihm er=

h ö h t ? W e r fleibet fte mit

M a j e f t ä t ? W e r ruft bem $ e e r der © t e r n e ?

3 . W e r mißt bem W i n d e feinen Lauf? W e r heifft die Wolfen r e g n e n ? W e r schließt ben Schooß der E r b e auf, mit $ o r r a t h unS zu fegnen?

SD Gott der M a c h t und $ e r r = lichkeit, Gott, deine © ü t e reicht so weit, a l s E r b ' und

G i m m e l

retchen!

4 . Dich prebtgt Sonnen=

schein und © t u r m , dich pret=

fen B e r g ' und M e e r e . B r i n g t , ruft auch der geringfte W u r m , bringt meinem Schöpfer E h r e ! M i c h , ruft der B a u m in fei- ner b r a c h t ; mich, ruft die

© a a t , t;at Gott gemacht:

bringt unserm Schöpfer E h r e ! 5 . D e r M e n s c h , ein L e i b , ben deine Spand so wunder=

bar bereitet; der M e n s c h , ein Geist, ben fein $ e r s t a n d , dich zu erkennen leitet; der Mensch, der Schöpfung Ruhm und

$ ) r e i s , ist sich ein täglicher

BeweiS von deiner © ü t ' und

© r ö ß e .

6. E r h e b ' ihn e w i g , o mein Geist, etchebe feinen «fla=

m e n ! D e r , ben der Welten Loblieb preist, fei angebetet!

Amen. Und alle Welt ehr' Gott ben .£)erm, und hoff' auf ihn und dien' ihm g e r n ! W e r wottte Gott nicht dienen ?

M e 1. Sßom Gimmel hoch ba x.

Ober: Sich bleib bei uns fem n.

1 8 . © ©ternenpracht! £)

©ilberlicht, das sanft durch

«flacht und Wolfen bricht! Ö

B i l b von beffen Jperrlichkeit, der jene © t e r n e fjingeftreuf!

2 . M e i n £ e r g durchschau=

ert heil'ge Luft, und füße A h; nung schwellt die B r u f t , mein Auge blickt empor und ftarrt im Anschaun feiner ©egen;

wart.

3 . «flicht lichte «Punkte fei/

ich m e h r ; n e i n , l a u t e r Wel=

ten um mich h e r ; eS ftrebt und forscht der fühne © i n n durch alle tiefe Weiten tyn.

4 . D e n f ' ich ben grengen=

tofen Staunt der Schöpfung;

als ein Lichtpunst f a u m er=

scheinet unser Erbball mir, in bem großen SchöpfungSall.

(32)

~~ 5 . Durch Millionen Wel=

ten fliegt voll © t a u n e n jetzt mein Geist, und fiel;t in je=

b e r , wie in unsrer Welt, durch Gott Bewohner aufgeftellt.

6 . Und Alle sind von ihm beglückt; fein mildes Vater=

auge blickf auf 2CÜe g ü t i g , wie auf mich/ und forgt für tflle väterlich.

7. £> Gott, wie groß er=

schetnft du hier! Begriff und W o r t e fehlen m i r . Ich schweig' und bete ftaunend a n . W e r ist, der dich begreifen kann?

Uttel. ©ei Lob und E h r bem oc.

l i K Sluch

meiner h<*ft du Gott gebacht; ich bin, ich athme Leben, W i e viel h<*t

deine © ü t ' und M a c h t zum

^a\ein mir gegeben! W a S ist der Mensch, der © t a u b , vor b i r ? Und bennoch thuft b u ,

. p e r r , an m i r so überschweng=

lich GuteS.

2 . W e r \)at mir diesen Leib e r b a u t , die £ r a f t ij)m zugewogen ? W e r das ©edein mit ^feisch und £ a u t und 3Tbern übergogen? D i e ß 20leS ist ein W e r f von bir. Und b i r , mein Gott, gebührt ba=

für A n d e t u n g , Dank und E h r e .

3 . D u h<*ft mich ntit $ e r = stand gegiert, und Freiheit mir verliehen; ha$ ntich in diese Welt geführt, u m mich hier zu ergiehen. Ich bin so woipl, o «£>err, dein $ i n d ,

als eS die h o h e m Geister find; du liebst auch mich als Vater.

4 . D i r , der auS ©üfe mich erschuf, als Mensch mich rief inS Leben, u m mich zum fe=

ligften B e r u f vom ©faube zu erheben; der liebreich mich er=

hält und schützt, m i r täglich schenM, waS mir nüfct, bir will ich ewig danken!

M e 1. Ich dank bir schon durch oc.

20. Ü welcheS ©lück, ein Mensch zu fein! W i e kann ich Gott g'nug preifen? W i e des B e r u f s , ein Mensch zu fein, mich würdig hier erweifen?

2 . Ich bin ein W u n d e r fei=

ner M a c h t und feiner weifen

Güte. Nimm deinen holten W e r t h in # c h t , und schäfc'

i h n , mein ©emüfhe!

3 . D e n Leib, o Gott, ver=

dank ich b i r ; du gabst m i r meine © e e l e , $ e r s t a n d , $ e r = nunsf, ©efühl mit i h r , durch die ich denk' und wähle.

4 . Sftur ich bin e s , ber

(33)

sprechen k a n n , fonft fein ©e=

schöpf auf E r b e n ; n u r ich r u f dich, mein Schöpfer a n , kann Andrer Lehrer werden.

5. Mich schufft du zur ©e=

felligkeit, gabst mir ein Herz voll Triebe zum M i t g e f ü h l , zur Menschlichkeit, zur Freund=

schaft und zur Liebe.

0 . Und dieser ©aben p l = le schafft mir ungählbare Freu=

b e n ; gibt mir zur Tugend M u t h und ß r a f t , und 9£uh und Trost im Reiben*

7. £) welch ein Glück, ein Mensch zu fein! J a , Gott, dich will ich preifen, und des B e r u f s ein Mensch zu fein, ftetS würdig mich erweifen!

M e t . Jesu, meine greube K.

2 1 .

. • ^ ^ e e l e , Leib und Le=

e .

ben haf t °u n u r gegeben, Gott, der gern erfreut. Ich folX hier auf Erben weife, heilig werden, reif zur Ewig=

keit. Ich geh'

tyvc,

geführt

von b i r , auf der Tugend ft=

chern Wegen meinem Siel ent=

gegen.

2. Durch die freie ©eele denk ich, wenn ich wä'hte;

und durch ben $ e r s t a n d ü b ' ich meine G r ä f t e , beim Be=

rufSgeschäfte, beim ©ebrauch der $ a n d ; nie gebricht beim Ruf der «Pflicht mir

bu*m^

sicht, gut zu t ;a n de l n , und als Christ zu wandeln.

3 . «J^eich an ^ e n n t n i ß wer=

ben kann ich schon auf Er=

b e n , in der Seiten Lauf. Wun=

berbar bewahre ich, waS ich, erfahre im ©ebächtniß auf;

r u f zurück im Augendlick, waS ich bachte, fah und h ö r t e , waS die Seit gerstörte.

4 . Welch ein Kunstgebäube g a b , für ©innenfreube, bet=

ne Liebe m i r ! D a ß ich h ö r e , fehe, schmecke, r e b e , gehe h^b' ich nur von bir. D i e «ftatur geigt mir die © p u r , wo ich deine Weisheit ftnde, die ich nie ergründe.

5 . Reizend blüht auf gel=

b e m , grünt in Schattenwäl=

b e m ftttle Luft für mich. «J>fian=

gen, B ä u m e , © a a t e n wach=

fen und g e r a d e n meinem $leiß durch dich. Auch für mich ergießen sich auS ben B e r g e n frische Q u e l l e n , die zu ©trö*

men schwetlen.

M e t . Allein Gott in b e r £ ö t p c . em Menschen, Schö=

pfer, gtängt dein Licht. M i t

(34)

heiligen ©ebanken naht er sich

b i r ; ftm hemmen nicht der Thietcheit enge Schränken. E r ist dein B i l b im Wefenl;eer,

mit © i n n und Trieb empfteng n u r er $ e r n u n s t , der ©a*

ben höchfte.

2 . © t e geigt im © t a u b '

ihm deine © p u r , wie in der Weltenferne; führt von bem Schaupta£ der Sftatur zu bir

ihn über © t e r n e ; gerstreut u m ihn des J r r c h u m S W a h n , und weiß des Lebens bunkle B a h n ihm freundlich aufzuhelfen.

3 . © i e macht durch weifen Unterricht ihm schö'ner feine Freuben, und bringt ein über=

"irbisch Licht in feine Stacht der Setben. © i e geigt ihm fein erchabneS 3iel, und weckt und

n ä h r t in ihm ©efürjl für feine hohe W ü r b e .

4 . «Sie gibt ihm Mutch, fte gibt chm K r a f t , sich felber zu

begwingen, i m Kampfe mit der Leibenschaft die ^recheit zu erringen. ©ie l e h r t , daß

n u r der Tugend B a h n zu ei=

ner schönern W e i t h i n a n , zu deinern Gimmel, führet.

5 . Durch fte erkennet er das SSand, das deine Vaterliebe

«nr a l l e , alle Menschen wand.

und fühlet hö^re Triebe. Tief r ü h r t ihn nun der B r ü b e r Schmerg; milb wird die Jpand, und groß das Herz, auch

^einde zu beglücken.

0 . Durch Jesum, preist eS l a u t , erfechten fte in des Spim-- melS K l a r h e i t ! W i r freuen u n S , belehrt durch ihn, des höhern Lichts der W a h r h e i t .

E r liebte ftillen ^rüfungSgeist, der sich bem $ o r u r t r ) e i l mU reißt, und haßte blinden Glau=

bem

7. $>reis b i r , der unS so herrlich schuf, dich mit $ e r = nunst zu e h r e n , und folgsam ftetS auf u)ren 9?uf, auf chr Gesetz zu h ö r e n ; dieß fet u n s

Allen hetl'ge Pflicht, daß wir der Menschheit W ü r b e nicht in nieb'rer Luft entehren.

M e 1. Ach, waS foU ich ©unter D C . 2 3 * f^ r e c h e i t gabstbu mei- nem Willem Durch dich selbst, allweifer Gott, warb ich fä=

h i g , dein ©ebot zu verleben, zu erfüllen. T o b und Leben, Jpeil und £>ual, J>eibe£ ftel;t in meiner M , . . ^ ^ ^ \

2. J e b e ^ T h i e r ist m S c h r ä n k e n / , ' f e g e r , ©tnn(ich!eTt g e b a n n t ; iöö'äji'r:jfeln>^ftic!ft

(35)

18

begannt; nie geleitet von ©e=

danken, immer fnechftsch folgt

eS nur bltnden Trieben der STcafur.

3 . Aber mir ist mehr ver=

liehen, $ e r n ist von mir©cla=

v e r e i , ich kann denken, tyan*

dein frei, GuteS thun und BöfeS fliel;en; bin der .£)err=

schaft mir bewußt über jede niebre Luft.

4 . Siegen sich die schnöben T r i e b e ; fie verbrängen mich boch nicht von bem $)fabe mei=

ner Pflicht, wenn ich Gott vom b e r g e n liebe. Koftet'S mich gleich K a m p f und M ü h ' boch befieg' ich glücklich fie.

,5. Ueffeln kann m a n mir die © l i e b e r , aber nie ben re=

gen Geist. E r ist frei, und er gerreißt alle B a n d e , ftre=

bet wieber auf zur W a h r h e i t , auf zu Gott; allen S w a n g macht er zu © p o t t .

6. £ ) , wie fühl' ich mich erhaben! wie durch Freiheit hoch geehrt! Gott, wie ist fie mir so werch, fie, die schön=

fte deiner © a b e n ! g r e t vom S w a u g e der S t a t u r , folgt mein Geist nur deiner © p u r .

7, © t a r f e , Gott, mich in bem © f r e b e n , meines GeisteS i

freie Kraft über wilbe Leiber schaft immer fiegreich zu e, heben! Mich begleite jederge Fassung und Besonnent;eit.

8. W e n n ich frei und ur gegwungen und mit chrtftlic frohem © i n n , b i r , o Vater folgsam b i n ; welcheS Speit wir dann e r r u n g e n ! M a g die gan ge W e l t vergeben; ewig wir mein Geist beftel;n.

2DJ e 1. Schwing' dieh auf ju n.

ä4t Sßetche

© t i m m spricht in m i r , spricht zu mei ner © e e l e , bei der Lockung be B e g i e r , daß ich ängftlich wäh le ? ruft mir Muri) im $ a m pfe zu, daß ich überwinde lohnt ben © t e g mit R i m m e l s ruh, und mit £ u a l die Sünde 2. J f t e§ Stimme der 9?a t u r ? © t i m m e der E r f a h r u n g SJcetn; so spricht die ©otchei nur. Welche .Offendarung! %w bem St eich der Geister sprich fie in meine © e e t e , daß in

© i n n e n l a n d ich nicht meine*

3ielS

verfehle.

3 . £> fei immer heilig mir heilig, wo ich lebe, ©timmt GotteS, daß ich bir niemals wiberstrebe; mich auch in ver- schwieg'ner Stacht nie bei

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