• Nem Talált Eredményt

Wenn er ein fraurend Herg erquickt; sieht das nicht

JesuS a n , der H e r r , der chn so hoch beglückt, als h a t f er'S chm gechan?

9 . D i e E r n f ist reicher

218 Der Ghristcn ©lütffeligkeit in diesem Leben.

als die © a a t , die hier fein Glaube fä'f; chm folget jede gute T h a t , wann er zum $a=

ter geht.

1 0 . 3 u bürftig ist die gan=

ge W e l t , bem, ber der Sünd' enfflohn, feft an bem ttnsicht=

baren hält; der Himmel ist fein L o h n !

M e l . Schmürfe dich, o liebe oc.

1 7 9 .

>om©era'uschber W e l t geschieben, fühl' ich 1)0=

hen ©eelenfrieben, und die g r e u b e , schon auf E r b e n , Gott, mit bir vereint gu werden. Diefe W e l t m i t ch=

ren Sünden fer)' ich unter mir verschwinden, und das Heil von jenem Leben ben entgückten Geist umgeben.

2 . £> waS achten weife Christen allen Steig von nie=

bem Lüften; waS ben ©lang der eiteln g r e u b e n ; waS des Lebens kurge Leiben: wenn

fie schon im Geist am Tr)ro=

ne deiner treuen S t r e i t e r $ro=

n e , und ben h°hen Lohn er=

blicken, der fie ewig wird beglücken.

3 . 9tun m a g Trübfal mich u m f t ü r m e n , GotteS Hul b wird mich beschirmen. Kurg n u r

find der T h r ä n e n $ f a b e ; ewig währt der Lohn der Gnade.

M i t des DanfeS ftitlen 3ah=

ren will ich GotteS Stach ver=

e h r e n ; unter keiner B ü r b e go*

g e n , fondern fie voll Hoff*

nung tragen.

4 . D u haft selbst der Men=

schen p l a g e n , J p e ü a n d , ^

©eduld g e t r a g e n ; taufendfa=

cheS Leib gelitten, und ben schwersten K a m p f geftritten.

© i e b , wenn ich etmatut be=

b e , daß mich deine «traft be=

lebe! Durch dich wird eS mir gelingen, deinen grieben gu erringen.

M e l. D Gott, du frommer Gott.

mm

' • K ^ > e r GotteS We=

ge g e h t , ist feiig schon auf E r b e n , und soll in jener Welt noch feiiger einft werden. $ o l l GlaubenS wibersteht er jeder bösen Luft, ist feiner Tugend sich und ihres WerchS be=

wußt.

2 . E r merkt auf feinen

© a n g , geht ihn m i t feftem M u c h e ; ist jeder S ü n d e feind, liebt immer mehr das Gute, das Gott durch feinen Geist in feiner S e e l e schafft, und

$ e r Menschen ©iückfeligkeit in btefern Leben. 129 täglich nimmt er gu a n Ein=

sicht und an . t r a f t .

3 . Gott ha t er atlegett vor Augen und im Hergen, ^ kämpft die Sinnlichkeit, scheut nicht des JtampfeS Schmer=

gen. E r eilet, wenn er fehlt, ben gehler gu b e r e u n , und

ftrebt mit emftem gleiß der T u g e n d freu gu fein.

4 . V e r g n ü g t in feinem S t a n d , genießt er GotteS ©a=

b e n , und ist, wenn Andre gleich mehr ©lück und Anfelm h a b e n , mit b e m , waS Gott chm giebt, gufrieben, frei von 9 t e i b , von Herosucht unD üon

© e i g , von S t o l g und Eitel=

keif.

5 . Schenkt GotteS £ a n d ihm viel, so wird er Vielen nüfcen, des greundeS ©lück erhöhn, verlassne Tugend schü=

fcen; auch ben Beleibiger, wird er in ^ o c h erfreun,

bem llndankbaren selbst, wie Gott, ein Reifer fein.

6. E r kränkt ben B r u b e r nicht, er schützf fein Glück, fein Leben; erträgt chn mit

©eduld und eilt ihm gu ver=

geben; voll Achtung ehret er in chm des

Höchen

B i l b , und benkt: auch gegen mich beweist j a Gott sich milb,

-7. E r sucht der B r ü b e r Herg im Guten gu befta'rken;

entflammt in chrer B r u f t ben Trieb gu guten W e r k e n ; mit eblem S i n n nimmt er an ih=-chrer Tugend T h e ü , und benkt:

wir haben ja n u r Einen Gott, E i n Heil.

8 . D i e ß Heil der Erotgkeit erfüllt chn mit Entgücken; läßt feinen Geist schon hier froh in die Sukunst blicken; giebt ihm im Leiben M u c h , ver=

füßt chm jeden Schmerg, und ftärkt im Tobe noch fein ©otf=

ergebnes Herg.

V . $pfc und §5e8*äl>m#.

i ^ U 8 « m n i i f § x e b t x.

m i r , wenn ich mich Gott er=

g e b e : dann kenn' und chu' ich meine Pflicht, und nütze

meine Kraft M e l . Wer weiß, wie nalie mir u

I N I ^

<Oetzt leb' ich; ob ich morgen lebe, ob diesen

^ e n d , weiß ich nicht! W o h l und Seit f o , 9

wie eS mir fein W o r t ge=

beut.

2. Am M o r g e n blüht und glä'ngf die B l u m e , und fällt off schon am Abend ab. © o ftnff mit feinem Glück und R u h m e der M e n s c h , e t ; ' e r ' S beforgt, ins © r a b . U n d ,

«Seele, du mißbrauchft so leicht ein Leben, das so schnell entfleucht.

3 . Entgier)e dich bem Wett=

g e t ü m m e l ; hier ist der d a m p f t bort ist die R u h ! £>! ftreb' und ringe nach bem H i m m e l ; eil' deiner beffern Qeimafy

gu! W i e balb verfließt der «Prüfung S e i t , und ach, dann kommt die Ewigkeit!

4 . $erschiebe niemals bei=

ne «pflichten; waS du gu chun je£t schulbig bist, das eile heute gu verrichten) wer weiß, ob's morgen möglich ist? R u r

dieser Augendlick ist dein; der nächfte wird'S vielleicht nicht fein.

5. E S fei, o Vater mei=

neS LebenS, die W a r n u n g : machet! feib bereit! an mei=

ner S e e l e nicht v e r g e b e n s , verloren nicht der Gnaden Seit. D a n n führt mich selbst

ein schneller Tob gu deiner Seligkeif, o Gott!

M e l . Befieh! du deine Wege DC,

182* ^5ie

wir auf Er*

ben walten, wir Sterbliche ftnd S t a u b . W i r bUchen auf und fallen, wie leicht vefe welkend Laub. Verborgen if}

die S t u n d e , die uns zum S t e r b e n r u f t : boch jede, jede

S t u n d e bringt näl;er unS der ©ruft.

2 . ©etroft geh'n GotteS K i n d e r , auf feinem Wink, die B a h n , gu der verstoeffe S ü n d e r vergweistungSvoll sich nahn. W o selbst der frechfte S p ö t t e r gu spotten nicht mehr wagf; ba steht, vor feinem R e t t e r , b e r g r o m m e unvergagf.

3 . W e n n , diese B a l m g«

gel;en, dein Wille mir ge*

b e u t , wenn nahe vor mir stehen ©ericht und (itüiQteih wenn meine ©lieber beben, mein sterbend Auge bricht:

H e r r über T o b und Leben, o dann verlaß mich nicht!

J . H u f / Todesüberwinder, hilf mir in folcher Angft, &«r b u , zum H e ü der S ü n d e r , selbst mit bem Tobe rangft«

H i l f , daß, bis an mein ©nde.

1 8 3

Menschen g a b e n ; nichts wird dich im T o b erfreun; diese

© ü t e r sind nicht beim

3 . Stur ein Herz, das GuteS liebt, n u r ein ruhi*

geS ©ewissen, das vor Gott bir Seugniß giebt, wird bir deinen T o b verfüßen. DiefeS

^>erg, von Schulb befreit, giebt im Tobe greubigkeit.^

4 . W e n n in deiner legten Storch greunde hilflos um dich beben; dann wird über W e l t und T o b dich dieß reine 4?erg erheben; dann erschreckt bi<ch fein ©erichf; Gott ist deine 3uversicht!

5 . D a ß du dieseS 4?erg er=

wirdft, fürchte Gott, und bet'

und wache. Sorge nicht, wie früh du ftirbst, deine Seit ist ©ot=

teS S a c h e . S o r g e nur bereit gu fein; lerne dich des To=

des freun.

6 . Ueberwind' ihn durch

$ e r t r a u n , sprich: ich weiß, an wen ich glaube^ weiß, ich schwinge, Gott gu schaun, mich empor einft a u s bem S t a u b e . E r , der rief: eS ist vollbracht! nahm bem Tobe feine M a c h t . '

7. T r i t t im Geist zum

© r a b oft h i n , fiei)e dein ©e=

9*

mein Glaube dich u m f a ß t ; nimm mich in deine £ ä n d e , ben du erlöset ha#

-5 . ^>eit benen, die auf E r b e n sich schon bem # i m = mel wechn, die, aufgelöst gu m e r b e n , mit heü'ger zurcht sich freun. B e r e i t eS ^tngu*

g e b e n , wenn eS der 4)err g e b e u t , fließt fanft chr ir=

bisch Leben hin zur Unsterb*

lichkeit.

0 . DeS R i m m e l s hohe greu=

ben ermißt fein sterblich # e r g .

£5 Troft für furge Leiben, für furgen Todesschmerg! D e m Todesüberwinder fei ewig $ r e i S

und D a n f . ^ r e i s chm, der auch für Sünder ben Kelch des Todes tranf.

M e l . JesuS, meineßuversicht K.

• SÖfeine

LebenSgeif verstreicht, ftündlich eil' ich gu bem © r a b e . Und wie we=

nig ist'S vielleicht, das ich noch gu leben fmoe! D e n f , o M e n s c h , an deinen T o b ; faume nicht, benn Ems ist noch!

2 . Lebe, wie b u , wenn du ftirbst, wunschen wirft, gelebt SU haben, © ü t e r , die du hier erwirdft, W ü r b e n , die bir

dein verfenfen. S p r i c h : H e r r , daß ich sterblich b i n , lehre mich mit Ernst bebenden;

daß ich weife meine 3eit nü£e für die Ewigkeit.

M e l . 3 n dich hab' ich gefroffet n.

1 8 4 . ir werden balb des T o d e s R a u b ; der Leib verwandelt sich in S t a u b , wird, waS er einft war, wieber. InS ftnftre © r a b ftnft er i ; i » a b , bort mobern feine

©lieber.

2 . Richt unsrer J u g e n d M u n t e r k e i t , nicht unserS 311=

ferS M ä ß i g k e i t , nicht forgem

freies Leben kann, wann der T o b auch unS einft brohf, u n s Schu£ und R e t t u n g

geben.

3 . D e r J ü n g l i n g ftirbf,

so wie der © r e i s , und we= der b e r , noch jener weiß das 3iel von feinem Leben. E i n

Augtndlick gerstört das Glück, das Kinder E i t e r n geben.

4 . An jedem O r t , gu je= der 3eit kann ich, ba ftetS' der T o b m i r b r a u t , eh' ichS vermuche, sterben. Dich, Gott,

bitf ich, o laß dann mich des Himmels greuben erben!

Eigene Metodie.

1 8 5 . K Ü a S forgft tu ängftlich für dein Leben? E§

Gott getaffen übergeben, $ wahre R u h ' und deine Pflicht.

D u fotlft eS lieben, weisiio) nützen, eS dankbar als ein Glück befttzen, verlieren, alä vertörft bu'S nicht.

2. D e r T o b soll nicht dein Herg erschrecken; boch dich zur Weisheit gu erwecken, soll er bir ftetS vor Augen fein.

E r soll ben Wunsch gu le=

ben m i n d e r n , boch nicht in deiner «Pflicht dich fjindern;

vielmehr die $ r a f t bagu ver=

lechn.

3 . Ermatteft du in bei*

nen «pflichten, so laß ben Sob dich unterrichten, wie wenig deiner T a g e ftnd. Sprich*

sollf ich GuteS wohl »er=

schieben? R e i n , meine 3ei*

eS auSguüben ist furg, wro fte verfliegt geschwind.

4 . D e n f an ben T o b , mann

böse T r i e b e , wann Luft der Weif und ihre Liebe dich rei*

gen, und erstick e fte. Sprich * kann ich nicht noch f)eufe ster*

ben? Und könnt' ich auch

W e l t erwerden, beging ich boch folch U c be l nie.

5. D e n ! ' an ben T o b , wann

«Ruhm und E h r e n , wann deine Schätze sich vermehren, daß du fie nicht gu heftig

liebst. D e n f an die Eitelkeit der E r b e , wie leicht fie bir entristen werde, daß du bar=

u m dich nicht betrübst.

6. D e n f an ben T o b bei frohen T a g e n . K a n n deine Luft fein B i l b vertragen, so ist fte gut und unschulbSvoll.

S p r i c h , dein V e r g n ü g e n gu verfüßen: welch Glück werd' ich erst bort genießen, wo ich unsterblich leben soll!

7 . D e n f ' an ben T o b , wann deinern Leben das fehlt, wor=

nach die deichen ftreben.

S p r i c h : bin ich hier u m reich

gu fein? 4>eil m i r , wenn ich der S ü n d ' absterbe! D a n n ist ein undeflecktes E r b e , dann

ist des R i m m e l s Steichchum mein.

8. D e n f an ben T o b , wann Leiben kommen. S p r i c h : alle Trübfal eines g r o m m e n ist Seitlich, und bem Glauben leicht. Ich leibe; boch von

«Hern Böfen wird mich ber

T o b gewiß erlösen; er ist'S, der mir die Jerone reicht.

9. S o suche bir in allen g ä l t e n dein E n d e lebhaft vor=

guftellen; dann wirft du fetbst ben T o b nicht scheun; dann wird er bir ein Troft in k l a g e n , ein weifer g r e u n d in

guten T a g e n , ein Schilb in der Versuchung fein.

3). e (. Wer nur ben lieben ©oit u.

1 8 6 * « ö u H e r r u n d $ a =

ter meiner T a g e , du weißt, daß ich, dein schwacheS Ktnd, des Todes ^ e i m in ©liebem t r a g e , die irbisch und ger=

brechlich find. D r u m gieb, daß ich gu jeder 3 e i t gu meinem Tobe fei bereit.

2 . D a ß b u , o 4?öchster, meinem Leben ein m i r ver=

borg'neS Siel benimmt, und daß die S e i t , die mir gege=

b e n , vielleicht g a r balb ein E n d e n i m m t : das flöße m i r die W e i s h e i t e i n , ftetS auf mein 4)eit bebacht gu fein.

3 . ^ i e r h a b ' ich lebenslang gu l e r n e n , mein ^>erg von

S ü n d e n abgugiehn, mich von der Welttuft &u entfernen und um ben G i m m e l gu b e m ü h n ;

o mache mich bagu geschickt.

134

eh' mich der T o b der W e l t entrückf.

4 . Sticht auf der E r b e , n e i n , n u r b r o b e n , bei bir ist meiner ©eete T h e i l , das 2(1=

lerbefte aufgehoben; bort ist für mich voltkommneS Heil.

D a , wo mein Schatzj ist, fei mein Herg! H e r r , lenke selbst eS InmmelwärtS.

5 . Hier etilen Sünden ab=

gusterben, gu leben der ©e=

rechfigkeit, u m einft des Him=

melS ©lück gu e r b e n ; bagu laß meine Sterblichkeit mir immerbar vor Augen sein, so wird mich selbst der T o b er=

freun.

6 . Willft du mich länger leben lassen, so laß eS mir zum Heü gescheim. Doch soll

ich heute noch erblassen; so h ö r e , Vater, auf mein g l e l m : fei, wann mein Herg im To=

be bricht, mein Troft und meine Buversichf!

7 . D i r will ich gänglich mich ergeben, b i r , beffen Ei=

genchum ich bin. B i s t b u , mein Qeiland, n u r mein Le=

b e n , so bleibt selbst S t e r b e n mein © e w i n n . Ich lebe bir, ich sterbe b i r ; fei n u r mein T r o f t , so gnüget mir.

Vorige Melodie.

1 8 7 * 59tein

Gott, ich