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161 Serizit zusammen, an den Bändern des Bernardiganges aber mit Albit, ist der

porfíroid I diorit áttolódds

161 Serizit zusammen, an den Bändern des Bernardiganges aber mit Albit, ist der

Turmalin in kleinen Kriställchen angehäuft. Von den mächtigeren Gängen ist der Turmalin in sämtliche Porphyroide und in zahlreiche metamorphe Schiefer eingewandert. In Kudna und Sebespatük finden wir grobfaserige kohlschwarze Turmalinnadeln in großen Knoten auf den Gängen. Die nyöer Gänge kann man die Ausscheidung des einfachen Eisenkarbonates aus dem doppelkohlensaueren Eisen weder durch Zutritt von Luft, noch durch Verdunsten der Lösungen erklären. Dies konnte nur derart geschehen sein, daß die Eisenkarbonatlösung in den Höhlungen mit kieseis äurehäl- tigen Alkalien zusammentraf, eine Zersetzung erfolgte, indem* die über­

schüssige Kohlensäure von den Alkalien gebunden wurde, in der Lösung blieb und sich entfernt hat, während der einfache Eisenkarbonat als Siderit und Kieselsäure in den Ganghöhlungen ausgefällt wurde. Der Spat­

eisen kommt zwischen den schiefrigen Porphyroiden des Ivägyöberges in mehr-weniger linsenartigen Gängen und meistens in großkörnigen, stellenweise gut auskrystallisierten Bhomboedern vo;\ Der aus dem ehedem, also von den oberen Gangpartien erzeugte Spateisen enthielt nach den Haarspalten und Höhlungen des Nebengesteines, hauptsächlich des Por- phyroids. Er ist in den Ivägyöer Gängen in schönen Krystallen anzutreffen.

4. A l b i t . Dieser ist in dem unteren Karolistolk n von Sajöhäza in Körnern und Krystallen auf den Spateisenrhomboedern anzutreffen. Die Größe der Krystalle wechselt von 1 mm bis 2 cm, die größeren sind schwärz­

lich, die kleineren ganz wasserklar. Der Albit ist gleichalterig mit dem Spat­

eisen, da er mit ihm zusammengewachsen ist.3

162 D IE E IS E N E R ZV O R R Ä TE DES U NGARISCH EN R EIC H ES.

5. P y r i t . Als Verunreiniger des Spateisens kommt er auch in den untersten Gangpartien und zwar in kleinen Pentagondodekaeder-Kristallen vor. So findet man im grobkörnigen, rosenfarbigen Spateienstein des Bod- narkaganges, in welchem auch Feldspat und Quarzadern Vorkommen, an mehreren Stellen Pyritnester, hauptsächlich in den steil einfallenden und dünnen Gangpartien, welche gegen die Teufe häufig und silikatreich sind, findet man Pyrit. Dieser ist als das Primärmineral der kupferhältigen Erze zu betrachten, kommt aber als sekundäres Mineral auch in den oberen Gangpartien sehr häufig vor.

II. M i n e r a l i e n d e r K o n z e n t r a t i o n s z o n e .

Die Gänge des Ivägyöberges sind in die Tetraedritsiderit-Formation einzureihen, nachdem in sämtlichen Gängen der Spateisen metallische Begleiter hat a ls: Pyrit, Chalkopyrit und Tetraedrit. Von diesen ist der letztere der charakteristischste.

6. F a h 1 e r z (Tetraederit). Er begleitet den Spateisen in Krystallen oder derb. Die herrschende Form ist der Tetraeder, außerdem d e r E h o m b d o d e k a e d e r und der Hexaeder. Al e x a n d e r Sc h m i d t hat aus dem Szadlovszky-stollen stammende schön krystalb’sirte und in Limonit eingebettete Tetraedrite beschrieben. Nach seiner chemischen Beschaf­

fenheit gehört dieses Fahlerz zu den Antimonfahlerzen. Nach der Analyse von Lo c z k a enthält der derbe Tetraedrit vom Sajöbänyaer Stefanstollen außer den gewöhnlichen Bestandteilen viel Eisen, Arsen, etwas Wismut, Zink und in Spuren auch Kobalt. In den Gängen der Szadlovszkygrube kommt er in Gesellschaft von Kupfererzen vor, welche ausgehalten und diese Tetraedrite wegen ihres Silbergehaltes nach Selmecbänya gesendet werden.

N-lich von Bozsnyö in der Csengßbänya, aber besonders in den mittleren Partien der Gänge der Kengyel (Aeigbügel) Janosgrube, hauptsächlich an der Scharung der Gänge kamen im Spateisen reiche Fahlerzlinsen, welche besonders silberreich waren, vor.

7. K u p f e r k i e s (Chalkopyrit). Ist besonders in den Ivägyöer Spateisengänge der Budnaer Lajos- und Belagruben häufig in Form von Imprägnation; N-lich von Bozsnyö im Luesbacher Samueligang und haupt­

sächlich häufig in den kleineren Doboskaer Aufschlüßen, wo man derzeit die Erze eben wegen den verunreinigenden Kupferkiese nicht abbaut.

Unter dem Ivägyöberg zwichsen den Szadlovszky und Bemhardigängen in den Ilona und Elekfeldern sind 2 Gangzüge bekannt, welche von den Alten wegen ihres Silber und Kupferhaltes mit Vorliebe auf­

geschlossen worden sind; diese Eisenerze werden aber derzeit wegen ihren Verunreinigen! nicht benützt.

I. SZEPES-GÖM ÖRER E R ZG E B IR G E . 163 E-lich von Eozsnyö* wurden die Szölömäl-Bäkoser Gänge. Jahrhun­

derte wegen ihres K pfer- und Silberhaltes bis zur Talsohle abgebaut und die Spateisensteine auf die Halde geworfen worden.

8. P v r i t. In Sajöhäza (Nadabula) in den oberen Partien der Gruben, in Gesellschaft von Chalkopyrit und Tetraedrit ist der Pyrit und der Pyr­

rhotin sehr häufig. Gustav Melczer und Karl Zimänyi haben auf Spat­

eisenrhomboedern sitzende Pyritkrystalle von der Karlsgrube beschrieben.

Die Größe der Krystalle wechselt von 5 bis 15 Millimeter und sie sitzen grup­

penweise auf dem Spateisen. Sie gruppieren sich häufig lockenartig, ähnlich den stalaktitischen Bildungen. Die Pyritkrystalle sind Pentagondodekaeder mit Diakisdodekaeder- und Oktaederflächen kombiniert.

9. A r s e n o p y r i t. Er ist durch Karl Zimänyi aus der Szad- lovszkygrube der Rimamuränyer Eisenwerksgesellschaft beschrieben. Die Kryställchen des Arsenopyrites sitzen in großkörnigen Spateisendrusen, auf linsenförmigen Sideritrhomboedern, in Gesellschaft von Chalkopyrit, Tetraedrit. Die dünn säulenartigen, faßt nadelartigen Krystalle besitzen eine Länge von 1 —3 mm. Die metallglänzenden und zinnweissen Krystalle eines anderen Arsenopyrites sind in derbes Fahlerz c ingewachsen, in welchem auch Quarzkrystalle und Chalkopyritkörner Vorkommen. Der Arsenopyrit enthält außer den gewöhnlichen Bestandteilen auch Nickel, Kobalt und etwas Blei.

10. R a d e l e r z (Bournonit). Ebenfalls von Karl Zimänyi

aus der Szadlovszkygrube beschrieben. Die dickplattigen rhombischen Krystalle von 1—4 mm Länge sitzen auf dem Siderit. Begleitmineralien sind: Tetraedrit, Chalkopyrit, Galenit und Sphalerit. Der Bournonit kommt in den Ivägyöer Eisensteingruben sehr selten vor.1

11. S c h w e r s p a t (Baryt). Diesen hat aus dem V III. Horizont der Karoligrube, aus dem Sajöhäzaer Bernardigang Karl Zimänyi beschrie­

ben.1 2 Der Durchmesser der Barytkrystalle ist 2—15 mm, sie sind durchsich­

tig, grau weißlich. Die Barytkrystalle sind auf Eisenspat gewachsen, in Gesellschaft von kleinen Hexaedern des grün angelaufenen Pyrites und des Quarzes. Man kennt schon seit langem die in die Szölömäler und Mäl- hegyer Limonite eingeschlossene Baryte, welche man früher W o l n y n e nannte und welche in derben Adern in Gesellschaft von Eisenglimmer Vorkommen.3

1 K . ZimAn y i: Arsenopyrit und Bournonit von Rozsnyö. Math. 6s Term6szettudo- manyi ifirtesltö. Budapest, 1914. Bd. 32. pag. 705. (Ungarisch.)

* K ZimAn y i: Der Baryt von Sajohaza. Földtani Közlöny. Bd. 39. pag. 104.

3 Al e x a n d e r Sc h m i d t: Der Wolnyn von Krasznahorka-Väralja. Term^szetrajzi Füzetek. 1879. Bd I II . (Ungarisch.)

164 D IE E ISE N E R ZV O R R Ä T E DES U N G A RISCH E N R E IC H E S .

12. E i s e n g 1 i m m e r. Zwischen dem den unteren Horizont b - denden Spateisenstein und dem im oberen Horizonte vorkommenden Brauneisenerz, sind in dem Lager der Csengögrube drüsige Blutsteinnester häufig. E-lich von Rozsnyö um den Räkoser-Magastetö findet man in den Drusen der Johann Dubova und Johann Yolaszka Gänge prächtig ge­

formte Blutstein- und Quarzkrystalle.

III. D i e w i c h t i g e r e n M i n e r a l i e n d e r O x y d a t i o n s z o n e . 13. L i m o n i t (Brauneisenstein). Die Ausfüllung in den tieferen Horizonten der Gänge von Ivägyöhegy ist beständig Spateisen, in des­

sen einzelnen Zonen Eahlerze Vorkommen, und sind die oberen Hori­

zonte konstant in Limonit umgewandelt. Der Brauneisenstein des Szad- lovszky-Ganges enthielt auch 54%, der faserige Brauneisenstein des Leo­

poldganges auch 57% Eisen. Die Ausfüllung des Leopoldganges vom Aus­

biß bis 70 m Tiefe ist drüsiger Spateisenstein. Die reichsten Limonitlager waren E-lich von Rozsnyö in den oberen Partien der Johann und Julie Gänge, in der Umgebung des Räkosberges. Die wichtigeren Brauneisen­

lager sind bereits abgebaut, der Eisengehalt des hie und da zurückgeblie­

benen eisernen Hutes beträgt cca 48% .

1 4 . S t i l p n o s i d e r i t (Goethit). Wächst in Sajöhäza auf dem Li­

monit in schönen rubinroten Schuppen.

15. S k o r o d i t (wasserhältiges Eisenarsenat). In den Drusen der Eahlerze des Stefanstollen und als grünliche glänzende Kryställchen in den Limonitdrusen.

16. P y r o 1 u s i t. Häufig auf dem Limonit von Sajöhäza. Kommt in den oberen Teilen der Manganlager der Csucsom-Läszlöpataker Pekete Grube mit mulmigem Brauneisenstein vor.

17. P s i 1 o m e 1 a n. Zusammen mit Nadabulaer Limonit in tropf­

steinförmigen bläulich schwarzen Stücken. In seinen Kernen ist der strahlig faserige Goethit häufig.

18. M a l a c h i t . Häufig mit Limonit in einer Zone, so z. B. sehen wir bis 70 m Tiefe seine grünlichen Anlauffarben am Lipötgang. Er war NE-lich von Rozsnyö noch häufiger, wo er in den obersten Partien der Kalvarienberger und Szöllö'mäler Gänge auch abgebaut worden ist.

19. A z u r i t . Ist mit dem Malachit bereits größtenteils abgebaut. In den Fahlerzdrusen des Stefanstollens ist er in papierdünnen blättrigen Kry­

ställchen in Gesellschaft von S k o r o d i t , also wasserhältigem Arsenat zu finden.

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D i e E i s e n e r z l a g e r d e r U m g e g e n d v o n S a j ö r e d e u n d F e 1 s 6 s a j ö.

S-lich von Dobsina bei dem Zusammenfluß des Dobschbaches und des oberen Sajöbaches waren alte berühmte Metallgruben, welche man neuestens wieder aufschließt. Parallel zu dem Dobschbach fließt von W gegen E der obere Sajöbach, an dem die zwei kleineren Gemeinden: Sajörede (Redova) und Pelsösajö liegen. Dort wo der obere Sajöbach sich mit dem Dobschbach vereinigt, ändert er plötzlich seine Richtung und wendet sich bei der Karlshütte direkt gegen S, gegen die Gemeinden Olähpatak und Alsösajö. A bb. 39 zeigt die Karte der an erzigen Gängen reichen Gegend.

Im früheren Abschnitt habe ich im Zusammenhänge mit den Kupfergruben der ungarischen Montan A.-G. die Gänge der Himmelskron- und Friedwald­

gruben beschrieben (pjg. 152). An der W und E Lehne des Hegyesdomb (Spitzenhügel 732 m) finden wir die Verhaue der uralten Gruben. Nach der Beschreibung von Al e x a n d e r Ge s e l l (Jahresbericht der königl.

Ungar, geolog. R e ’chanstalt für das Jahr 1902) baute man an der W-lichen Lehne des S p i t z e n h ü g e l im Jahre 1690 die Friedwalder und Bürger­

gänge. An der E-lichen Lehne die H i m m e l s k r o n - , T i e f e G r ü n d l - und P e c k e n b e r g gruben. In der Tiefe Gründlgrube ging der Bergbau auf einem silber- und antimonhältigen Gang u m ; das Liegende des Ganges ist weiches und weißes Gestein, das Hangende fester Schiefer.

Der Gang der P e c k e n b e r g g r u b e 1 enthielt 1690 weißes, silber- und kupferhältiges Spaterz, an dessen Ausbiß das Eisenerz sichtbar war. Die Alten bauten tiefbaumäßig mit Schlägel- und Eisenarbeit, aber um 1690 waren schon 900 m mit einem Erbstollen ausgefahren, aus welchem reiche Erze gewonnen wurde. Ende des X V III. Jahrhunderts wird von einem 570 m langen Erbstollen Erwähnung getan, von welchem 290 m im Gange ausgehauen waren, und hat man den Gang sowohl ober- als unter­

halb der Sohle ausgebaut. Es ist möglich, daß dieser letztere Erbstollen sich auf den Trenken-Michaelistoll n bezieht, welcher um 1690 unter den Peckenberg auf silberhältige Spatgänge zu treiben begonnen wurde.

Der Peckenberggang, welchen gegenwärtig das Rosalia-Grubenfeld der Rimamuränyer Gesellschaft deckt, ist sehr steil, seine Ausfüllung ist Spateisenstein und man findet eingesprengt Silber- und Kupfererze.

Gegen S fortschreitend finden wir auf dem Olähpataker, Göcser und Alsösajöer Graf A n d r äs s y sehen Besitz Halden alter Silber- und Kupfer­

gruben. Diese Gruben erstrecken sich vom Obersajö am rechten Ufer des

I . SZEPES-GÖM ÖRER E R Z G E B IR G E .

1 Der Peckenberg ist in der Abbildung 39. in deren NW -lichen Ecke, oberen Teil des Rozaliagrubenmaßses (R^zal a R) mit Höhenpunkt 683 m bezeichnet.

1 6 6 D IE EISENKRZVOKRÄTE DES UNGARISCHEN REICHES.

Abbildung 39. Die Grubenmaßen in der Umgebung von Felsősajó, Kis Feketepatak, Oláh­

patak und Alsósa jó.

Zeichenerklärung. Állami vasművek (Á) = Staatliche Eisenwerke ; Rimamurányi R. T.

(R) = Rimamurányer. A. G .; Magyar Bánya R. T. (M) = Ungarhohe Bergwerks A. G.

Felsőmagyarországi hosszmérték = Oberungarische Längenmaß; Községi határ = Gemeinde Grenze.

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