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177 Nach den von Seite der Rimamur äny-Salgötarjäner Eisenwerks A.-G

porfíroid I diorit áttolódds

177 Nach den von Seite der Rimamur äny-Salgötarjäner Eisenwerks A.-G

mitgeteilten Daten haben die Eisenerze der Gänge der beschriebenen Gruben folgende Zusammensetzung : Rozsnyögrube werden in der Erzaufbereitung separirt. Zu diesem Zweck a hat die Gesellschaft Einrichtungen getroffen, welche in ganz Europa einzig dastehen. Die R o z s n y ö b ä n y a e r E r z a u f b e r e i t u n g ist eine vier­

stockhohe Halle, in deren verschiedenen Etagen die Setzmaschinen, Klaub­

tische, Klassierapparate und Waschtrommeln untergebracht sind, und das ganze Werk wird durch einen Elektromotor von 100 Pferdestärken (800 Volt Spannung) angetrieben. Die D r e h r o s t a n l a g e ist zur Zeit die erste derartige Anlage in Europa beim Eisensteinbergbau. In diesem werden die gewaschenen und klassierten Kleinerze geröstet, während dem die Erze durch Zusammenbacken zu Stückerzen werden. Die bisherige Schachtröstanlage ist mit 10 Röstöfen erweitert worden. Die sämtlichen erzeugten Eisenerze werden den Hochöfen in Liker und Özd zugeführt.

Die Gesellschaft hat neuerer Zeit ihren Hüttenbetrieb in Özd konzen­

triert und deshalb die Hütten in Alsösajö und Olähpatak 1907 definitiv aufgelassen.

Auf Grund des Gesagten erzeugte die Rimamuräny-Salgötarjäner Eisenwerk A.-G. auf dem 5*3 km2 großen verliehenen Gebiete in der Gemar­

kung von R o z s n y ö , N a d a b u l a , B e t l e r , R u d n a , C s u c s om, H e n c k ö und V e s z v e r e s 1907:51,000 t, 1908 war die Jahres­

produktion : 121,861 Spateisenstein und 5490 Brauneisenerz. Wenn man die zu erhoffende Menge- der Lipöt-Szadlovszky-Ganggruppe auf 1.080,000 t , jene der Bernardi-Ganggruppe auf 1.380,000 t und diejenige der Rozsnyo- Csucsomer Gänge auf 140,000 t veranschlagt, so sind auf dem Gebiete insgesamt 2.600,000 t (B )zu erhoffen. Der mögliche Vorrat (C2) ist gering.

D i. Karl ▼. Papp-* Die Eisenerz* nnd Kohlenvorrftte des ungarischen Reiches. 12

178 D IE E ISE N E R ZV O R R Ä T E DES U N G A RISCH E N REICHES.

25. G r u b e n g r u p p e v o n S e b e s p a t a k .

(Grubenbesitz der Rimamur any Salgötarjaner Eisenwerks A. G.)

B e r g b a u r e v i e r S e b e s p a t a k W-lich von Rozsnyö in der Gemarkung von Sebespatak (Bisztra) und Rekenyeujfalu finden sich an den W-Lehnen des Ivägyöberges zahlreiche Gänge, welche im allge­

meinen alle EW-lich streichen und sehr steil gegen S einfallen. Ihre Mäch­

tigkeit ist sehr verschieden, durchschnittlich beträgt sie jedoch 2—3 m.

Abbildung 42. Schuppenbau im Hangend von Sebespatak nach Jo h a n n Aiil b u r o O = Gang, P y = Porphyroid, Hangend- und Liegend-Nebengestein, R =zerquetschter Por-

phyroid, Ü = Überschiebung, V = Verwerfung

Im N befindet sich der Zslabki-, S-lich davon der Mokra-, dann der Kastor-, Pollux- und Teresia-Gang. Abgebaut wird nur der Arthur-, Attila-Gang, dessen Länge 400 m beträgt und welcher in den oberen Horizonten hie und da bis auf 15 m anschwellt, wenn auch seine Mächtigkeit in der Teufe nur 2 m beträgt. Samt dem neuerdings erworbenen Teresia-Grubenfelde erreicht das verliehene Bergrevier nahezu 1*5 km2, und wurden daraus (aus dem Unteren Arthur-Stollen) 1899 11,300 t Eisenerz, 1908 aber nur 202 t, 1910:

2828 t gewonnen.

Neuestens ist der Bergbaubesitz des Sebespataker Grubenreviers um folgende Territorien erweitert worden:

1. Sebespatak, alter Bergbaubesitz, 17 einfache Grubenmaße 902,328 m2 2. Sebespatak, neuer Bergbaubesitz, 16 einfache Grubenmaße 721,862 m2 3. Rekenye und Rekenyefalu, 25 einfache Grubenmaße.. . .1.082,792 m2 In meinen Schätzungen berücksichtigte ich jedoch nur die ursprüng­

liche Fläche von 1*5 km2, welche im Jahre 1907 bestand.

I. SZEPES-GÖM ÖRER E R Z G E B IR G E . 179 Der Arthur und Attila Gang geben auf 120,000 t, die übrigen auf 30,000 t Erze Hoffnung mit einem verhältnismässig hohen 88—42% Fe halt. E-! sind zu erhoffen (B ) 150,000 t 40% Siderit. Der mögliche Vorrat ( A ) ist gering.

Die Sebespataker Gänge haben eine eigentümliche schuppige Struktur, worauf Jo h a n n Ah l b u r g hinwies. Die Hangend- und Liegendgesteine sind feste Porphyroide, das Verflächen der Gänge ist ein sehr geringes. Der Sideritgang ist mit dem Nebengestein zusammen durch viele kurze Über­

schiebungen zerstückelt und hierdurch ist die schuppige Struktur entstan­

den (Abbildung 42), eine ausgesprochenerer Schuppenbau ist auch im rhein­

ländischen Schiefergebirge nicht bekannt. Wo der Hangendteil des Ganges nicht scharf begrenzt ist, sondern das Hangend im Nebengestein fort­

setzt, dort sind diese schmalen Hangendspatbruchstücke mit dem Neben­

gestein um den kompakten Gang am stärksten gefaltet; die Hauptgang­

masse ist nur zerstückelt. Die zerstückelte Gangmasse ist je nach größerem oder geringerem Verflächen einmal durch Überschiebungen, das anderemal

‘durch Bruch^palteu in die Richtung der Faltung gekommen.

D a s R o z s n y ö e r s t a a t l i c h e E i s e n g r u b e n r e v i e r . Zu diesem Grubenrevier von Rozsnyö gehören alle jene Gruben, die sich in der Gemarkung von Rozsnyö, Nadabula, Rudna und Csu- csom befinden.

2 6. D i e E i s e n e r z l a g e r v o n S a j ö h a z a ( N a d a b u l a ) . Der Grundstock der staatlichen Gruben: das Nadabulaer Berg­

revier, welches ursprünglich aus 5 Längenmaßen bestand, wurde 1892 auf Grubenmaße umgelagert und besteht nunmehr aus dem D e n e s f e l d mit 185,350 m2 und dem L ä z ä r f e l d aus 180,465 m2 zusammen aus 315,815 m 2 verliehener Fläche.

Im Grubenfelde von N a d a b u l a werden 3 Gänge: und zwar die Auguszta, Istvän und Mihälygänge abgebaut. Das Strei­

chen derselben ist ein SW —NE-liches, ihr Einfallen ein NW-liches.

Am S-lichsten liegt der E l e m e n t i-G a n g ; derselbe fällt gegen NW iunter 30° ein, war im Besitze der Csetneker Concordia, jedoch aufge­

lassen. Seit 1910 ebenfalls staatlicher Besitz (Abbildung 40).

Hierauf folgt gegen NW der A u g u s t a - G a n g , welcher 2 m mäch­

tig war, heute jedoch bereits abgebaut ist. 220 m davon befindet sich der I s t v ä n - G a n g ; derselbe ist auf 550 m Länge aufgeschlossen, 1 —5 m .mächtig und fällt sehr steil (85°) gegen NW ein. (Abbildung 43.)

12*

180 D IE E IS E N E R ZV O R R Ä TE DES U N G A RISCH E N R E IC H E S.

Der M i h ä 1 y-G a n g ist noch nicht vollständig aufgeschlossen,, doch dürfte er, nach den Pingen geurteilt wenigstens 600 m lang sein.

Unserer Ansicht nach ist der Mihäly-Gang eine verworfene Fortset­

zung des Szadlovszky-Ganges. Dieser Gang tritt im Horizonte des Auguszta- Stollens (291 m) bereits aus dem ärarischen Grubenfelde und gehört von hier an in das Grubenfeld der Rimamuränyer Gesellschaft. (Abbildung 40.)

Abbildung 43. Grundriß und Schnitt durch die k. u. Eisensteingrube in Sajöhaza (Nadabula).

Alaprajz = Grundriss ; Szelv6ny = S ch n itt; Fckü. = Ligencl; Feclü = Hangend.

Der Aufschluß erfolgt mittelst Stollen. Der tiefste ist der Augusta- Stollen (291 m), der höchstgelegene der obere Istvän-Stollen (367 m).

Eigentümlicherweise sind diese Gänge durch keine Verwerfungen gestört, so, daß sie fast schnurgerade verlaufen. Ihre Ausfüllungsmasse besteht in den oberen Horizonten aus Limonit, in den unteren Partien aus Spat­

eisen. In einzelnen Zonen kommen F a h 1 e r z e vor, wegen denen der Gang ehemals erschürft wurde.

Die abbauwürdige Länge dieser Gänge auf 500 m, die Teufe auf 50 m,.

I . SZEPES-GÖM ÖRER E R Z G E B IR G E . 181 ihre Mächtigkeit auf 2 m geschätzt, das Gewicht eines m3 aber mit 3 t be­

ziffert, ergibt sich, daß auf dem verliehenen Revier 150,000 t Erz (B ) gewinnbar sind. Der mögliche Vorrat ( C2) ist gering.

27. D i e s t a a t l i c h e n E i s e n e r z g r u b e n v o n R o z s n y ö -R u d n a.

D a s ä r a r i s c h e B e r g r e v i e r von Rudna ist ein vollkom­

men geschlossenes großes Gebiet. Seine Eisenerzgänge verlaufen an den S-Lehnen des Ivägyöberges. (Abbildung 44.)

SW-lich befindet sich der K u n a-T a m ä s-G a n g in einer Länge von 400—500 m. Im W ist er nicht abbauwürdig, im E 3—4 m mächtig.

Er besteht aus Spateisen. Dann folgt der L a j o s-G a n g, von dem vorigen durch ein 30 m mächtiges Quarzporphyrmittel getrennt. In der Streichrichtung ist er bisher auf 120 m erschlossen. Er ist 3 m mächtig und

besteht aus durch Quarz verunedeltem Spateisen.

Weiter gegen NW auf 40 m folgt der K ä r o 1 y-G a n g, welcher bisher auf 90 m aufgeschlossen ist. Er ist 2 m mächtig und enthält eben­

falls Quarz. Außerdem wurden zahlreiche wenig mächtige Gänge in einer Gesamtmächtigkeit von etwa 3 m vequert. Alle Gänge verlaufen parallel gegen 14h 10° und fallen unter 20° gegen NW ein.

Der Antal-Stollen (505 m) ist der höchstgelegene, der Vilmos-Stollen (381 m) der tiefste. Jüngstens wurde der Lukäcs Erbstollen (296 m See­

höhe) angelegt,

In neuerer Zeit beabsichtigt man mit dem Augustastollen (296 m) diese Gänge aufzuschließen, was mit 2*5 km Länge leicht erreichbar ist, und würde man hiedurch die Gänge unter dem Vilmosstollen (381 m) 85 m tiefer anschlagen.

Während der Herausgabe meines Werkes seit 1907, ist dieser hier erwähnte Erbstollen fertiggestellt worden. Der in Sajohäza (Nadabula) 1904 begonnene Lukäcs Läszlö Erbstollen hat im Mai 1912 in 2823 m den Haupt­

gang verquert. Der Gang wurde sowohl gegen Wals auch gegen E ausgerichtet, in der W-lichen Aufschlußstrecke hat man abbauwürdige Spateisenerze angefahren. Der Erbstollen erreichte Ende 1912:2968 m Länge und wird er mit dem Rudnaer Vilmosstollen mittelst einem 85 m hohen Aufbruch in Verbindung gebracht werden. Dieser Aufbruch wird später zu einem Bremsschacht umgeändert werden. Vom Horizont des Lukäcs Erbstollenz hat man mit dem Förderschacht I. bis zu Tage überbrochen, bei der Rozsnyöer Julius Holde, Die Höhe dieses Schachtes beträgt 140 m. Auf diese Weise ist zwischen den E-lich vom Rozsnyöer Bänyaoldal (727 m) d. i. gegen Sajohäza fallenden Gängen und den W-lichen d. i. gegen

182 D IE EISE NERZ V O R R Ä TE DES U N G A RISCH E N R EIC H ES.

Eudna liegenden Lehne, der zusammenhängende Aufschluß hergestellt. In demSajöhäzaer (Nadabulaer) ärarischen Grubenfeld sind zwei abbauwürdige Spateisenerzzüge; die Mächtigkeit des Lagerganges wechselt zwischen 0*1 — 4 m, das Streichen 3—15h, das Yerflächen 55—60° gegen NW. In den oberen Horizonten von Eudna sind 3 Spateisengänge bekannt, ebenfalls als Lagergänge mit 0*1—5 m Mächtigkeit. Das Streichen des Zuges ist 3 —15h das Verflächen 16—20° gegen NW. Die Spateisengänge sind linsenartig sich erweiternd und verengend, also zeigen im allgemeinen welliges Verhalten.

Die unter 26—28. beschriebenen Gruben von Sajöhäza, Eozsnyörudna und Csucsom können unter dem Namen Eozsnyöer Grubenrevier kumuliert werden. Die Grubenfelder dieses Bergbaurevieres zeigt pro 1908 folgen­

des Bild:

52 Grubenmaß mit 2.346,053 m2 verliehener Fläche

6 Überschar « 133,855 « « «

Tagmaße « 103,748 « « «

Zusammen . . . 2.583,656 « « «

außerdem 8 oberungarische Längenmaße. In dieser Fläche wurden 1908 : 13,486 Tonnen Spateisenerze produziert.

Das Ärar erwarb 1910 die Eozsnyöer Gruben der Csetneker Concordia, wodurch das Eozsnyöer Bergrevier wesentlich vergrößert worden ist, so kamen in den Besitz des ungarischen Staates auch die in der Gemarkung von Eozsnyö verliehenen Grubenmaße im Ausmaße von 902,329 m2 Fläche.

Nach den amtlichen Ausweisen betrug das Eozsnyöer Bergbaurevier 1912 : 4.179,660 m2 Grubenfelder, 25,976 m2 Tagmaße und 9 oberungarische Längenmaße. Nachdem der Betrieb wegen den Aufschlüssen nur ein be­

schränkter war, betrug die 1912-er Produktion nur 5701 Tonnen 34%

Fe hältiger Eisenerze.

Die Eisenerzproduktion der Csetneker Concordia Eisenwerks Gesell-schaft im Eozsnyöer Eevier belief sich 1897— 1903 auf folgende Mengen:

1. Sebespataker Theresiagrube... 24,772 Tonnen Spateisenstein 2. Feketepataker Eisensteingrube . . . 4,587 « « 3. Berdärkaer Herkulesgrube... 859 « « 4. Felsösajöer Johannigrube... .. 2,424 « « 5. Nadabulaer Adalbertigrube ... 8,193 « « 6. Eozsnyöer Ludmillagrube ... 443 « « 7. Eudnaer M ariagrube... 1,451 « « 8. Eudnaer Emiliagrube ... 12,522 « «

9. Eozsnyöer K lem entigrube... 4,123 « Brauneisenstein 10. Eozsnyöer J&nos-Volarszkagrube . 4,656 « «

Zusammen ... 59,030 Tonnen.

I. SZEl?ES-GÖM ÖRER E R Z G E B IR G E .

188-Abbildung 44.

Grundriß der Grubenmaße und der Gänge der rudnaer k. ung. Eisenerzgruben:

Erklärung : Pala = Schiefer ; Ercz ^ Erz ; Telep kitölt6s = Gangausfüllung.

184 D IE E IS E N E R ZV O R R Ä TE DES U N GARISCH EN R EIC H ES.

Das Csetneker Concordiawerk hat während den Verhandlungen m it dem Ärar 1907 schöne Brauneisenerze Muster und Spateisenerzmuster von der Ärokgrube von Feketepatak von den Erzen aus dem Rozsnyö er Bergrevier ausgesucht und dem Laboratorium des Diösgyörer k. u.

Eisen- und Stahlwerkes behufs Analysirung eingesendet, deren Resul-tat aus nachfolgender Tabelle zu entnehmen ist.

Bestandteil

Die bisher aufgeschlossenen Gänge der 1*7 km2 betragenden ver­

liehenen Grubenfelder ergeben laut meiner Originalschätzung bei einer Gesamtlänge von 250 m, einer abbaubaren Teufe von 80 m, und 5 m Mächtigkeit, und das Gewicht wegen des großen Quärzgehaltes mit 2 t pro m3 angenommen berechnet 200,000 t Eisenerz (A ). Wenn der in Bede stehende Erbstollen ausgefahren wird, so ist unter denselben Verhältnis­

sen noch ebensoviel — 200,000 t Erz mit 35% Pe-Gehalt zu erhoffen. Der mögliche Vorrat (C^ ist gering.

28. D i e M a n g a n g r u b e n v o n C s u c s o m .

Das ärarische Bergrevier von Csucsom befindet sich im Közephegy- Bied N-lich von der Ortschaft Csucsom. Längst bekannt ist die

Fekete-I. SZEPES-GÖM ÖRER E R Z G E B IR G E . 185 Grube bei Csucsom-Läszpatak, dessen Gang EW-lich streicht und gegen S einfällt. Derselbe führt eigentlich kein Eisen, sondern ein Manganerz;

er verläuft zwischen dem Antimonerzgang von Csucsom und dem Eisen­

erzzuge von Bozsnyo-Kalvarienberg. Der Gang ist 1*8 m mächtig; in seinen oberen Horizonten besteht er aus schwarzem Eisenstein mit Magnetit- und Pyrolusiteinschlüssen, weiter unten aus Kieselmangan und Manganspat.

R osen roter Manganspat und K ieselm angan Schw arzkörniger

M anganspat

Der staatliche Csucsomer Grubenbesitz im Közephegy besteht aus zwei Grubenfeldern u. zw. aus dem Jänosgrubenfeld (180,465 m2) und dem Lörinczfeld (185,349 m2), zusammen 315,814 m2 Fläche, beide auf Mangan verliehen. Streichrichtung 6h mit S-lichem Verflächen; von E greift er in das Malvina-Grubenfeld der Bimamuränyer Gesellschaft. Dieser Manganspat dient zur Darstellung einer spezialen Eisenart nämlich des Ferromangan, und wird im Hochofen von Vajdahunyad verwendet.

Die zu erhoffende Erzmenge kann auf dem 0*8 km2 großen Gebiete

Länge des Ganges im Streichen beträgt im Komitate Gömör 12 km und über die Komitatsgrenze weitere 8 km. Die allgemeine Streichungsrichtung ist eine SW—

NE-liche, das Verflächen SE-lich. Die Csucsomer Erzgänge sind nach den Unter­

suchungen Schafarziks in dem steilen, unter 70—90° vergehenden Hangend- Porphyroidschiefer zu treffen. Konstant sind nur zwei Erzgänge vorhanden, welche 1—7 m von einander entfernt sind. Dort bilden sie einen mächtigeren Stock, wo sie sich mit einander vereinigen; an solchen Stellen erbreitern sie sich auch auf 4— 5m, im übrigen variiert ihre Mächtigkeit zwischen 5—80 cm. Diese zwei Gänge behalten streng das Streichen des Schiefers gegen ENE. In ihrem Liegend ist eine regelmäßig verlaufende Verwerfung zu beobachten, hinter welcher die Porphyroide mit 40° verflächen. Das durchschnittliche Verflächen der Hangend­

bänke beträgt durchschnittlich 70°, jenes der Liegendbänke 40° ESE. Das Erz wächst im Gange meistens mit dem Quarz zusammen; das Antimonerz zeigt sich meistens dort, wo der die Gangausfüllung bildende Quarz verwittert und drüsig ist und wo er vom Fe2Oz eine rötliche Farbe erhielt. Die Zusammensetzung des Bäm- zsaser Erzes ist nach Dr. Stefan Schenek 68*60% Sb, 24*16 S, 0*81% Fe und 7*49% Si02, Beim Schmelzen des Antimonium crudum wird im Durchschnitte 55% resultiert

Von den Csucsomer Antimongruben wird im Jahre 1733 zuerst Erwähnung getan, als sie dem Christian Jungund dem Christoph Betki verliehen wurden.

Die Bamzsäser Carolinen-Grube war 1807—1835 im Besitz der Familien Pekär

und Ujhäzi. Nach Maderspach war der Bozsnyöer Bergbau in den Jahren 1830—1850 am ertragreichsten, zu welcher Zeit von den ostindischen und australischen Kolonien der Engländer noch keine große Einfuhr bestand, welche den Wert des Crudums wesentlich verminderte. Im gegenwärtigen Jahr­

hundert bemühte sich die Firma Miller und Comp, die Csucsomer Antimongruben aufzuschließen undes wurden dem Wiener A. Odendall, dem 1.624,190 m2 Fläche von Betler—Csucsom, welcher sich von SW gegen NE dem Bamzsäsberg zuzieht, in seinem äußersten NW-lichen Zuge auch Edelmetalle enthält. Von diesem ist gegen SE ein zweiter Zug, welcher Manganerze enthält vorhanden auf welchem der ungarische Staat und die Bimamuranyer Gesellschaft neuerdingst ausgebreitete Grubenfelder erwarben. Noch mehr gegen SE auf der linken Seite des Majorostales existiert ein dritter Zug, welcher die Spateisensteine und in diesen sporadisch vorkommende Fahlerze und die Ni-Co-Erze der Kengyel- und Csengögrube ent­

hält und gegen SW in den Eisenerzgängen des Bozsnyöer Kalvarienberges en­

digt. Das vorangeführte zusammenfassend kann man sagen, daß der zwischen dem Csucsomer Antimon-Gangzug und den Csengö-Kengyelbanyaer Eisenerz­

gängen streichende Gangzug die Manganerzlager in sich birgt.

Der geologische Schnitt des Csucsomer Erbstollens ist nach der Aufnahme

1 8 6 D IE E ISE N E R ZV O R R Ä T E DES UNGARISCHEN REICH ES.

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