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171 Gampel-Stock von ähnlicher Form, doch verengt er sich im Horizonte

porfíroid I diorit áttolódds

171 Gampel-Stock von ähnlicher Form, doch verengt er sich im Horizonte

des Erbstollens auf 50 m Durchmesser. Übrigens ist der Gampelstock bis auf den Erbstollen bereits abgebaut. S-lich vom Ignatius-Gampelstock ist der Emanuelgang, welcher auf 700 m Länge bekannt ist. Sein Streichen ist ein EW-liches und er verflächt gegen S unter 40°. Seine Mächtigkeit ist oben 30 m, weiter in der Teufe verengt er sich auf 1—3 m. Es ist be­

merkenswert, daß auf seiner E-liche Fortsetzung der Dreifaltigkeitsgang von Alsösajö Zinnober, quecksilberhältige Fahlerze, Pyrit, Chalkopyrit, Braunspate und Baryt enthält.

In der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurde — nach Alexander Gesell — in Alsösajö im Ton- und Kalkschiefer ein mächtiges Spateisen Vor­

kommen, genannt Beinberg, entdeckt, mit 1—2 m mächtigem Gang.

Der alsösajö-göcser Bergbaubesitz kann, wie folgt, gruppiert werden:

I . SZEPES-GÖM ÖRER E R Z G E B IR G E . 2. Alsösajö unaufgeschlossen 4 13 586,508 «

3. Göcs « 6 22 992,560 «

(Bergbaubesitz der Rimamuräny-Salgotarjaner Eisenwerks A .-G .)

D a s G r u b e n r e v i e r B o z s n y ö . Linsenförmige Gänge, welche bei Nadabula, Rudna, Sebespatak reiches Eisenerz führen, welches sich zwischen typischen Porphyroidschiefern befindet. In der Porphyroid- masse des Ivägyöberges hängen diese Gänge eng mit der Tektonik des Ge­

172 D IE EISE NERZ V O R R Ä T E DES U N GARISCH EN R E IC H E S.

birges zusammen. An der W-Seite des Ivägyö streichen die Lager EW-lich, bei Rudna und Nadabula wenden sich jedoch sämtliche Gänge gegen NE und lassen sich über Rozsnyö, Csucsom, Pacsa und den Sattel von Uhorna bis weit in das Komitat Szepes hinein verfolgen.

Die dünnen, unter 70—90° einfallenden antimonführenden Gänge von Csucsom sind zwischen Porphyroidschiefer eingelagert und vereinigen sich gewöhnlich zu 4 —5 m breiten Stöcken. Dieser antimonführende Gang zieht sich an einer 29 km langen Kluft in ENE-licher Richtung aus dem Komitate Gömör durch Szepes bis an die Grenze von Abauj-Torna.

S-lich vom Ivägyöhegy im Rozsnyöer Grubenfelde befindet sich der Klementi-Gang, welcher gegen NW unter 30° einfällt. Seine Ausfüllungs­

masse ist drüsiges Brauneisenerz mit Kupfer- und Pyritadern. Seine Mäch­

tigkeit beträgt 1—5 m, er ist in einer Länge von 180 m aufgeschlossen, größtenteils abgebaut. N-lich hievon befindet sich die Bergdomäne des Ärars mit den Augusta-, Istvän- und Mihäly-Gängen, welche weiter unten besprochen werden sollen.

Wichtig ist der L i p ö t - S z a d l o v s z k y-G a n g, welcher vom ärarischen Istvän-Gang durch eine 425 m breite Gesteinslage getrennt wird. Der Gang streicht gegen NE und fällt gegen NS unter 50° ein. Seine Länge ist bisher auf 650 m bekannt, gegen SW zu keilt er aus, gegen NE setzt er sich jedoch bestimmt fort. Seine Mächtigkeit schwankt zwischen 1—8 m und ist er gegen die Teufe zu auf 250 m bekannt. Die Ausfüllung besteht aus drüsigem Brauneisenerz, gegen die Teufe zu mit grobkörnigem Spateisen und Silbererzen. Seine Menge kann bei 600 m Länge, 8 m mitt­

Der 1900 begonnene Erbstollen der Rimamuränyer Gesellschaft verquerte beim 900 m den 6 m mächtigen aus reinem Eisenspat bestehenden Szadlovszky-Gang, beim 1200 m den y2m mächtigen Elek-Gang, beim 1800 m den % m m ä c h t i g e n I l o n a - G a n g u n d s c h l i e s s ­ l i c h b e i m 2000 m d e n 1 m m ä c h t i g e n m i t A n k e r i t u n d E i s e n s p a t a u s g e f ü l l t e n B o d n ä r k a e r o d e r B e r - n a r d i-G a n g .

Schon bei der Besprechung der geologischen Verhältnisse (Si ite 19) habe ich auf die Entstehung der Spateisenerzlager des Rozsnyöer Ivägyöberges hingewiesen, welche durch die Untersuchungen Franz Schafarziksgeklärt worden ist. Prof. Schafarzik entdeckte nämlich, daß die linsenförmigen

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Spateisengänge des Ivägyöberges zwischen typische Porphyroidschiefer gelagert sind. Ihrer Entstehung gingen Faltungen und in der Richtung der Schichtung der Porphyroide erfolgte Rutschungen voraus und diese Dislokationen verursachten jene Hohlräume, welche der später Spateisen ausfüllte. Schon Prof. Sc h a f a r z i k beobachtete die eigentümlichen apli«

tischen Ränder der Rozsnyöer Gänge. In neuerer Zeit ( 1 9 1 3 ) hat J . Ah l b u r g

Abbildung 40. Die Gänge an der E-lichen Lehne des Ivägyöberges (954 m) W -lich von Rozsnyö.

die Beobachtungen Sc h a f a r z i ks interessant ergänzt, namentlich durch den Hinweis auf die Turmalinisierung der Spateisengänge.

Der Bernhardigang verflächt flach gegen NW, ist in seinen oberen Par­

tien 8—10 m mächtig, aber am 14. Horizont verschmälert er sich plötzlich und wird die Fortsetzung der Gangkluft gegen die Teufe viel steiler, wie aus Abbildung 41, Blatt I zu entnehmen ist. Die Gangausfüllung besteht hier aus blaugrauem aplitischem Quarz mit zahlreichen Turmalinnadeln, und ist der gepreßte Quarzporphyr ebenfalls mit Turmalinnadeln durchwachsen.

An anderen Stellen ist der Turmalin in größeren Nestern anzutreffen, aus­

174 DIE EISENERZ VORRÄTE DES UNGARISCHEN REICHES.

serdem kommen auch Ankerite und Albitfeldspate vor. Jo h a n n Ah l b u r g

hält es für sehr wichtig, daß man an den Klüften, in der aplitischen Gangausfüllung viele Trümmer mit reinem Siderit ausgefüllt gefun­

den hat. (Abbildung 41, Blatt II.) Auch in dem vom Erbstollen abgeteuften Schachte fand man ebenfalls solchen Spateisentrum. Diese Spateisentrümmer rühren unzweifelhaft vom Bernhardigang her, welcher längs der apli­

tischen Kluft herabgesunken ist und deuten diese Siderittrümmer auf die Fortsetzung des Ganges in die Teufe. Die aplitische Ausfüllung der Klüfte reichenden Gänge besonders geeignete Wege zum zirkulieren der aufstei­

genden pneumatolitischen Lösungen waren.

Dr. Fr a n z Sc h a f a r z i k hat darauf hingewiesen, daß der Gang im obersten Bernardi-Horizonte aus 3 Fächern besteht, deren Gesamtmächtig­

keit 16 m beträgt. Weiter unten zwischen dem Geza- und Bernardistollen befinden sich zwei Gänge mit 7 und 3 m Mächtigkeit. In einem noch tiefe­

ren Horizonte verjüngt sich das zwischen den beiden Gängen befindliche Schiefermittel und vereinigen sich sozusagen die beiden Gänge zu einem Gange mit 4m Mächtigkeit. Im unteren Karolystollen besteht der Gang wieder aus zwei Fächern, die durch ein 2 —3 m mächtiges Porphyroidschiefermittel von einander getrennt erscheinen und beläuft sich die Gesamtmächtig­

keit der beiden Eisenspatgänge auf 4—5 m. Der Bodnarkaer-Gang streicht im allgemeinen gegen 43° und fällt gegen NW unter 16—40° ein. Je geringer der Einfallswinkel ist, desto mächtiger und reiner ist der Eisenspat, und je oder Räkostetöberges befindlichen Gänge sind im Besitze der Csetneker

I. SZEPES-GÖMÖRER ERZGEBIRGE. 175

Concordia Gewerkschaft und gehören sie nur zum geringeren Teile der Rima- muränyer Gesellschaft. Die Janos-, Dubova- und Jänos Volärszka-Gänge sind in 3 Horizonten in 700 m. Länge aufgeschlossen. Sie sind in 200 m

Abbildung. 41. Detailzeichnung de? Rozsnyobanyaer Bernardi-Ganges, nach J. Ah l b u r o. I. Aplitische Spalte am südlichen Schürfende der 19. Etage des Bernardi-Ganges. a feiner schiefriger Porphyroid im L iegendem ; b aplitischer grauer Quarz ; c Quarz mit vielen Turm alinnadeln; d Ankerit mit F e ld sp at; e aplitischer Quarz mit einzelnen Turmalin­

nadeln ; / feiner schiefriger Porphyroid mit Turmalin im Hangend.

I L Verwerfung im Bernärdi-Gang. 0 Der Bernärdi-G ang; Gi verworfenes Detail des Bernardi-Ganges ; A mit aplitischer Gangmasse ausgefüllter Verwerfungsspalt; a dünne

Aplitadern im Erzgange ; 8 Spatschollen im Verwurfspalte

zusammenhängende Länge 1*5—3 m mächtig, während die übrigen Teile des Ganges bloß 0*2—0*3 m mächtig sind. Die Streichrichtung ist 67°, das Einfallen 85° gegen ESE. Der Jänosgang ist größtenteils bereits abgebaut.

S-lich vom Magastetö-Berge befindet sich der Dulajräter- und Lud­

176 D IB E ISE N E R ZV O R R Ä T E DES UN GA RISCH E N R E IC H E S . Fahlerz und Zinnober gewonnen. Die Ausfüllungsmasse des Ganges ist in den oberen Horizonten quarzreiches Brauneisenerz, in tieferen Partien quarzreicher Spateisen. In dem drüsigen Brauneisenstein kommen präch­

tige Krystalle des Wolnyns, dieser seltenen Barytart vor, welche außer Ungarn nur noch aus dem Ural bekannt sind. Der über dem Tale gelegene Teil des Maria-Aloisia Ganges ist bereits abgebaut, doch setzt er sich ohne Zweifel auch gegen die Teufe zu fort, wo er aber noch nicht aufgeschlossen ist.

Eine Fortsetzung dieses Ganges stellt der C s e n g ö b ä n y a e r - Doppelgang, welcher gegen NE streicht, also unbedingt die Fortsetzung des ärarischen Istvän-Ganges von Nadabula bildet. Derselbe ist 1—1*2 m mächtig. Diese beiden Gänge (d. i. der Untere und Obere Aurelia-Gang) wurden im vorigen Jahrhundert auf Kobalterz abgebaut. Das auf die Halde gelangte Spateisenerz wurde später sehr gut verwertet.

Die geographische Verbreitung der Rozsnyöer Eisenerzgruben ist folgende:

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