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Metamodell auf Basis der Ergebnisse der wissensbasierten Feinspezifikation . 99

Feinspezifika-tion geben. In der folgenden Tabelle sind alle spezifizierten Anforderungen zusammen mit der jeweiligen technischen Umsetzungsbeschreibung aus den einzelnen Anforderungsdo-kumenten aufgeführt.

Tabelle 10: Spezifizierten Anforderungen Anforderung Umsetzung Verwalten von

Anforderungen

Nach der Erfassung und Bearbeitung kann die Anforderung von einem Projektleiter freigegeben und dem Kunden veröf-fentlicht werden. Nach der anschließenden Genehmigung des Kunden kann die Anforderung spezifiziert werden.

Verwalten von Kontextinformationen

Innerhalb eines bestimmten Projektes können Anforderungen für einen bestimmten Kontext (bestimmtes Land, Datenbank, Mandant) gelten.

Verwalten von Kategorien und Unterkategorien

Kategorien und Unterkategorien dienen der Strukturierung von Anforderungen und Spezifikationen und werden im Pro-jektportal durch zwei Ebenen umgesetzt.

Verwalten von Spezifikationen

Die Prozesse Spezifikationserfassung, genehmigung und -freigabe erfolgen analog zur Verwaltung von Anforderungen.

Erstellen von

spezifikationsbezogenen Entwicklungsaufgaben

Die Umsetzung einer Spezifikation kann auf Grundlage ge-wisser Komplexitäten in mehrere Entwicklungsaufgaben auf-geteilt werden. Diese können Benutzern und Benutzergruppen zugeordnet werden.

Erstellen von Testaufgaben

Eine Testaufgabenliste wird angelegt, in der die Testaufgaben überblickt und verwaltet werden können.

Integrationstest Für die Integrationstests wird eine Dokumentenbibliothek erstellt.

100 Training Zur Organisation von Trainings wird eine

Dokumentenbiblio-thek in Kombination mit einem Kalender angelegt.

Massentests Die Durchführung und Protokollierung erfolgt bei den Mas-sentests analog zu den zuvor genannten Integrationstests.

Rückmeldungen Um Rückmeldungen zwischen Auftragnehmer und Auftrag-geber umzusetzen, wird eine Liste angelegt. Diese Liste für Rückmeldungen wird phasenübergreifend verfügbar sein.

Benutzerverwaltung Die Benutzerverwaltung teilt sich in zwei Bereiche auf und wird durch eine zusätzliche Webanwendung realisiert werden.

Der erste Bereich umfasst das Anlegen und Pflegen von Be-nutzerprofilen, der zweite Bereich die Möglichkeit der Zu-ordnung von Benutzern zu Benutzergruppen.

Verwalten der Navigation

Zur Schaffung einer einheitlichen und konsistenten Navigati-on wird ein eigener NavigatiNavigati-onsprovider erstellt.

Quelle: eigene Darstellung.

Um zu verdeutlichen, in welcher IT-PM-Phase, welche Anforderungen (aus der Feinspezi-fikation) umgesetzt werden müssen, wird eine Abbildung erstellt, die als erstes Metamo-dell eingesetzt wird. Das MetamoMetamo-dell basiert auf der Notation KDML.

Abbildung 29: Metamodell: Beziehung zwischen Projektphasen und Anforderungen

Quelle: Eigene Darstellung.

Zu sehen ist, dass neben der eindeutigen Zuordnung, auch spezifizierte Elemente mehreren Phasen zugeordnet sind (z.B. Rückmeldungen). Das Verwalten der Navigation wie auch Benutzer ist phasenübergreifend und vom eigentlichen Benutzer nicht wahrnehmbar. In Bezug auf die Eigenschaften einer qualitativ hochwertigen Spezifikation wird im Folgen-den abgeglichen, ob diese Kriterien auch für die erstellte Spezifikation berücksichtigt wur-den. Bezogen auf die Korrektheit der Spezifikation kann gesagt werden, dass alle

Anforde-Phase 1:

101 rungen, die erfasst wurden, ausschließlich aus den Anforderungen an ein Projektportal her-vorgegangen sind. Durch die Teilnahme bzw. Einbeziehung von erfahrenen Mitarbeitern des IT-Dienstleisters während der Feinspezifikation wurde zudem sichergestellt, dass die erfassten Anforderungen ebenfalls erfüllbar, verifiziert und vollständig sind. Da einzelne Spezifikationsdokumente bzw. Elemente für jede Anforderung entwickelt worden sind, ist auch dessen Eindeutigkeit bzw. Abgrenzbarkeit gewährleistet. Als Zusatz enthält jedes Spezifikationselement Informationen bezüglich dessen kategorischer Zugehörigkeit, Stufe, in der das Element umgesetzt wird, und die Priorität der Anforderung. Diese Informationen sorgen dafür, dass die einzelnen Spezifikationselemente jederzeit nachverfolgbar sind. Die einzelnen Spezifikationselemente enthalten unter anderem Informationen über dessen Hkunft bzw. Einsatzbereiche. In Bezug auf die Konsistenz ist festzustellen, dass keine er-kennbaren Konflikte zwischen den spezifizierten Anforderungen existieren. Spezifizierte Anforderungen können jeder Zeit geändert bzw. neue Anforderungen aufgenommen wer-den, was demzufolge auch die Modifizierbarkeit der Spezifikation gewährleistet.

7.4 Microsoft SharePoint als Basis für die praktische Konzeptionierung

In diesem Kapitel wird nicht nur der Microsoft SharePoint 2010 (SP010 abgekürzt) als Produktplattform für das zu entwickelnde Webportal vorgestellt, sondern werden Funktio-nalitäten des SP2010 herausgestellt, die insbesondere für die Umsetzung herangezogen werden. Zur Auswahl bezüglich des einzusetzenden webbasierten Projektportals wurde in dieser Arbeit auf Grund der Vorgaben durch das kooperierende Unternehmen auf den SP2010 zurückgegriffen. Zum einen ist der IT-Dienstleister Partner von Microsoft. Zum anderen besteht durch die Lösung eine hohe Kompatibilität und Integrationsfähigkeit zu den eingesetzten Microsoft Produkten. Ein weiterer wichtiger Hauptgrund für die Ent-scheidung der SP2010 Plattform ist, dass das bisherige interne Dokumenten- und Informa-tionsmanagement des Unternehmens über einen SharePoint 2007 abgewickelt wird.

Der SP2010 kann als zentrale Plattform zum Informationsaustausch und zur Zusammenar-beit von Unternehmen bezeichnet werden. Bezüglich der Organisation und Bereitstellung von Informationen unterscheidet man im SP2010 die beiden Bereiche des Inhalts- und Do-kumentenmanagements. Das Inhaltsmanagement, auch Content Management System ge-nannt, umfasst die Möglichkeiten des Erzeugens, Konfigurierens aber auch Gestaltens der Komponenten und Inhalte eines Webauftrittes. Das Dokumenten Management System um-fasst die Verwaltung aller Daten des SP2010, die durch Benutzer bereitgestellt werden. Die Daten können in Form von zum Beispiel Word, Excel oder PowerPoint Dateien

vorlie-102 gen.301 Somit dient ein CMS zur Verwaltung von Inhalten, während das DMS zur Verwal-tung von Daten in Form von Dateien unterschiedlichster Formate genutzt wird. Listen und sogenannte Bibliotheken, in denen Dokumente, strukturierte Informationen, Kontakte und ähnliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden können, sind Basisfunktionalitäten.

Zusätzlich wird auch die Unterstützung des Microsoft Active Directory Verzeichnisdiens-tes unterstützt, was die Migration und Steuerung von Benutzern und Benutzergruppen be-schleunigt und in Microsoft Serverumgebungen ohne großen Schnittstellenaufwand um-setzbar machen.302Der SP2010 basiert auf sechs Funktionsbereichen, welche den Umfang der abzudeckenden Projektportalanforderungen strukturieren. Der SharePoint 2010 ist in die Bereiche Sites, Communities, Content, Search, Insights und Composites aufgeteilt.

Sites können als Webseiten verstanden werden, die im Portal je nach Bereitstellung im Intra-, Extra- und Internet zur Verfügung gestellt und über einen Webbrowser, Microsoft Office Produkte oder mobile Geräte abgerufen werden.303 Sites können neben Listen und Dokumentenbibliotheken auch sogenannte Webparts beinhalten. Webparts sind Elemente, die von den Benutzern des SP2010 verwendet werden können, um Inhalte mit bestimmten Funktionalitäten zu ergänzen. Der Umfang der durch den SP2010 mitgelieferten Webparts ist hoch und ermöglicht bereits, einige der ausgearbeiteten Anforderungen umzusetzen. Die Inhalte der Webparts können in der deutschen Übersetzung von Williams „Microsoft SharePoint 2010 für Dummies“ eingesehen werden. Communities bieten die Möglichkeit, Informationen bzw. Inhalte auf dem SharePoint Portal bereitzustellen. Dabei liegt die Besonderheit darin, dass dies interne wie auch externe Inhalte sein können, die mit einer speziellen Markierung (Tags) ausgestattet sind. Diese Markierung hilft später anderen Benutzern, die bereitgestellten Informationen zuordnen zu können.304 Hinzu kommen auch Web 2.0- Funktionen, wie Blogs und Wiki. In dem Bereich Content werden Dokumenten- und Content Management abgedeckt. Jedes im SP2010 zur Verfügung gestellte Dokument erhält eine eindeutige Identifikationsnummer. Neben der Bereitstellung von Dateien bzw.

Dokumenten können zusätzliche Funktionen ausgeübt werden, wie bspw. Versionierung, Ein- und Auschecken oder die Berechtigungsvergabe an bestimmte Benutzer. Das Ein- und Auschecken von Dateien bedeutet, dass beim Auschecken kein anderer Benutzer mehr das Recht auf Veränderungen der ausgecheckten Datei hat, solange bis sie wieder eingecheckt wurde. Search versorgt Personen mit den Informationen, die sie zur Erledigung ihrer

301 Vgl. Williams, 2010, S. 19.

302 Vgl. Bates/Smith, 2010, S.2.

303 Ebenda.

304 Vgl. Williams, 2010, S. 21.

103 Aufgaben benötigen. Über die Search-Funktionen (wie Tagging) können lokale und Web-Inhalte, Dokumente, Personen durchsucht werden. Insights deckt Business Intelligence-Funktionen ab, welche die Möglichkeit bieten sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten zu verarbeiten und nutzbar zu machen. Erfasste Unternehmensdaten können somit zugänglicher gemacht.305 Beispielsweise ist es möglich, mittels des SharePoint Portals über einen Webbrowser auf Dateien zuzugreifen. Microsoft Office Dateien können durch mehrere Benutzer über das Web gleichzeitig bearbeitet werden. Der Wechsel zwischen der lokalen Officeanwendung und der Verwendung durch einen Webbrowser funktioniert dabei ohne Synchronisationsaufwand.306 Mit Composites können benutzerspezifische, nicht standardisierte Lösungen ohne Programmieraufwand realisiert werden. Composites beinhaltet die Möglichkeit, auf eine große Anzahl von Werkzeugen zurückzugreifen, um mit Hilfe dieser eine umfassende und auf das jeweilige Unternehmen individuallisierte Projektportalplattform entwickeln zu können.307 Im sogenannten SharePoint Designer können SP2010 Anwendungen oder zum Beispiel Formulare erzeugt werden. Des Weiteren können ohne Programmierkenntnisse Workflows generiert werden. Unter der Internet Adresse www.WSSDemo.com (URL 55) kann die SharePoint 2010 Umgebung zu Demonstrationszwecken kostenlos getestet werden. URL57 und URL58 liefern aktuelle Anwenderbeispiele mit dem SP2010.