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Handlungsrahmen und Problemlage von IT-Projektmanagement

Nachdem in dieser Dissertation schon Erkenntnisse erlangt worden sind, werden gemäß der Forschungsmethodik der Handlungsrahmen der IT-PMs sowie die an die Aktionsfor-schung angelegte Problemlage der Praxis zusammengefasst. Hierzu wird der Handlungs-rahmen in tabellarischer Art reflektiert. Danach werden die Punkte zusammengefasst, auf die die Literatur nicht eingeht bzw. keine praktische Lösung detailliert und anwenderge-recht vorschlägt (Problemlage). Erkenntnisse, die für die weitere Ausarbeitung der Disser-tation relevant sind, werden herausgestellt. Für den Handlungsrahmen des IT-PMs soll der Leser folgende Punkte aus der nachstehenden Tabelle als wesentliches theoretisches Fun-dament mitnehmen. Handlungsrahmen bedeutet für diese Arbeit das Feld, in dem sich zu-künftige innovative Ausarbeitungen bewegen, d.h. innerhalb des Handlungsrahmens wird die Neugestaltung liegen.

Abbildung 8: Raum- und Zeitkommunikation in Projekten

Quelle: eigene Darstellung in Anlehnung an Sonnenburg, 2007, S. 114.

Tabelle 5: Theoretisches IT-Projektmanagement als Handlungsrahmen Projektphasen:

Projekte werden durch zeitlich versetzte Projektphasen durchgeführt - Projekte bestehen aus Projektleitern und Projektmitarbeitern - Kommunikation bildet eine Anforderung in Projekten

29 In der Literatur werden Erfolgsfaktoren im Umgang mit IT-PM erklärt. Auch werden ver-schiedene Methoden zum Vorgehen in IT-Projekten beschrieben, jedoch lässt sich kritisch anmerken, dass wirkliche praktische Anregungen zur Anwendung und Umsetzung fehlen.

Die einschlägige Literatur stellt den Stand der Forschung und die Situation in der Praxis dar. Wie ausgeführt, existieren in der Praxis Gründe bzw. Ursachen, die Projekte scheitern lassen. Somit stellt sich also die Frage, welche Beiträge zur Lösung in dieser Arbeit entwi-ckelt werden können, um neue Forschungsergebnisse zu erzielen, um damit eine Verände-rung und/oder Weiterentwicklung des IT-PMs herbeizuführen. Die Problemlage des vorge-stellten Handlungsrahmens wird tabellarisch zusammengefasst.

Projektmanagementziele: Das PM befasst sich damit, die Aufgaben unter Berücksichti-gung der untereinander konkurrierenden Ziele Zeit, Kosten und Qualität durchzuführen.

IT-Projekte

- IT-Projekte zeichnen sich durch einen Bezug zu Informationstechnologien aus.

- IT-Projekte beschäftigen sich damit, informationsverarbeitende Strukturen zu verän-dern und dabei auf Hard- und Software zurückzugreifen.

- Geschäftsprozesse werden technologisch in einer ERP abgebildet und sind deshalb in IT-Projekten zu berücksichtigen.

IT-Projektmanagementmodelle

- IT-Projekte werden anhand von IT-Projektmanagementmodellen abgewickelt, wobei diese Modelle als ablauforganisatorische Regelungen verstanden werden können.

- Alle Modelle zeichnen sich dadurch aus, dass Anforderungen erfasst und analysiert werden, daraus Entwürfe und Entwicklungen entstehen, welche wiederum getestet, implementiert und in Betrieb genommen werden.

- Eine Kombination aus agilen und klassischen Vorgehen ist anzustreben, um die Vor-züge beider Methoden zu kombinieren.

Kommunikation in IT-Projekten

- IT-Projekte sollten zwischen den Projektbeteiligten unabhängig von Raum und Zeit abgewickelt werden können.

- Die technische Interaktion und Kommunikation muss berücksichtigt werden.

Quelle: eigene Darstellung

Tabelle 6: Problemlage des IT-Projektmanagements - Anforderungsmanagement (agil und klassisch):

 Strukturierte Erfassung

30 Inwiefern Technologien und andere Managementkonzepte zur Neugestaltung im Rahmen des Handlungsfeldes und damit zur Veränderung und Lösung der Problemlage beitragen können, wird im weiteren Verlauf der Arbeit analysiert. Erkenntnisse, die den weiteren Verlauf der Arbeit prägen, werden im Folgenden dargestellt. Die isolierte Anwendung ei-nes einzigen Vorgehensmodells führt zum Scheitern des IT-Projekts. Die Idee eine Integra-tion bzw. KombinaIntegra-tion klassischer Vorgehen mit agilen Methoden ist für die Zukunft un-abdingbar und stößt in der IT-Fachwelt auf Zustimmung. Allerdings fehlen die praktische Erfahrung und konkrete Erklärungen zu Anwendung und Umsetzung. Um den Alltag des IT-PMs durch eine Kombination der Vorgehensmodelle zu verändern, müssen Auftragge-ber in die Entwicklung eng mit eingebunden werden. Dieser Schritt verlangt eine Kommu-nikation und Interaktion, die technologisch durch entsprechende Instrumente, wie Portal-technologien, zu unterstützen ist. In diesem Zuge folgt die Erkenntnis, dass Instrumente, die IT-Projektmanager und deren Teams unterstützen, zu entwickeln sind. Da in der Praxis die Auftraggeber eine fundierte Dokumentation des zu erwartenden Ergebnisses bei gleichzeitig hoher Flexibilität in Bezug auf Änderungen erwarten, ist ein systematisches, transparentes, aber auch flexibles Anforderungsmanagement in das Vorgehensmodell zu integrieren. Ziele und Nutzen müssen mit dem Kunden aus Sicht der Auftragnehmer ent-sprechend diskutiert und dokumentiert werden. In diesem Rahmen müssen Budgetwerte festgelegt werden. Das Fehlen des betriebswirtschaftlichen Bezugs zur Entwicklung von Individualitäten in der Standardsoftware ist in der Dokumentation Rechnung zu tragen.

Eine prozessorientierte Sicht muss Bestandteil eines Anforderungsdokuments sein. ERP bildet die organisatorischen und kaufmännischen Geschäftsprozesse technologisch ab.

Wenn der betriebswirtschaftliche Standardprozess der ERP umprogrammiert wird, muss

 Flexibilität in Bezug auf neue Anforderungen

 Bestandteil einer fundierten Analysephase im Vorgehen des Projekts

 Enge Einbindung der Auftraggeber (Freigabeszenarien) - Dokumentation:

 Fundierte Dokumentation als Grundlage für Verträge

 Inhaltliche Ausgestaltung der Dokumentation von Anforderungen

 Dauerhafte Verfügbarkeit der Dokumente

- Fokus auf Funktionen der Software anstelle Betrachtung von Prozessen - Kommunikation

Quelle: eigene Darstellung

31 diese Anpassung entsprechend prozessorientiert begründet sein. Die Synergie zwischen der prozessorientierten Sicht auf die technologische Anpassung mit der dauerhaften Bewah-rung der AnfordeBewah-rung führt dazu, dass Geschäftsführer und Nutzer der Software noch Jah-re später erkennen können, was die betriebswirtschaftliche Begründung für die Anpassung in der Software war. Eine Zusammenführung dieser Faktoren führt zu einer erheblichen Veränderung des aktuellen Vorgehens in IT-Projekten. Die Schaffung eines Webportals, welches Ausdruck dieser Kombination und Integration ist, muss im IT-Projektmanagementalltag eingesetzt werden.