• Nem Talált Eredményt

Karl Büttinghausen Weszprémi Istvánnak Heidelberg, 1768. július 4

In document Weszprémi István levelezése (Pldal 32-35)

Válasz a címzettnek 1768. június 1 -jén kelt levelére. Nem talált eddig adatot a heidelbergi egyetem anyakönyveiben egyetlen magyarországi orvosjelöltre sem. Küldi egy-ket munkájának példányait.

Clarissimo ac Eruditissimo Viro, Domino Stephano Weszprémi Salutem Plurimam Dicit

Carolus Büttinghausen Pastor et Professor Heidelbergensis.

Amantissime tuas nuper admodum accepi litteras, ipsis Kalendis Junii 1768. scriptas.

Documenta Catechetica, suo tempore ex Ungaria mittenda, anxie exspecto.69 Fugitivo quidem oculo perlustravi Academiae nostrae Annales,70 sed nullum hactenus medicinae candidatum Hungarum deprehendi. Secundis forsitan curis felicius procedet negotium.

Interim hac occasione nonnullas mitto observationes miscellaneas, ut et varia opusculorum meorum exem pla. Vale vir doctissim e, meque amare perge. Scribebam Heidelbergae die 4. Julii 1768.

P. S. Ante mensem, ni fallor, alia occasione tibi alias misi observationes de Medicis Hungaricis;

ut et die Ergözlichkeiten aus der Pfälzischen und Schweizerischen Geschichte.

[Függelék:]

Nonnulli medici Hungarici71

Agnethler (Michael Gottlob), plane omissus in Joecheri Allgemeinem Gelehrten Lexicon.72 Clarissimus J. G. W. Dunkel edidit in 8vo Historische Critische Nachrichten von verstorbenen Gelehrten, die in dem Jöcherischen Allgemeinen Gelehrten Lexico73 entweder übergangen, oder unrichtig angeführt werden. In hoc libro agitur triplici loco de laudato Agnethlero.74 Cum forsan iste Liber tibi non sit ad manus, en enarrationem Dunkelii:

I. Tomus I. pagina 7. 8. numerus 2. ita:

„Dieser fleißige und gelehrte Mann war aus Siebenbürgen gebürtig und vom Ritterstande, studierte unter andern auf der hohen Schule zu Halle, ward Magister in der Weltweisheit, und Doctor in den Arzney Wissenschaft, und dann 1751. als Professor der Beredsamkeit nach Helmstedt in der seligen Breithaupts75 Stelle, wo er aber 1752. den 17. Jenner an der Hectic starb. Seine Schriften sind: Schulzisches Münz Cabinet76 in etlichen Theilen; Dissertatio de Lauro, pro obtinenda doctrinae salutaris laurea Halle 1752, welche er ohne Praeses vertheidigte; Syracusanische Könige und Tyrannen aus Griechischen Münzen, zum 6,cn Theil der Allgemeinen Welthistorie, welche Abhandlung in den Erläuterungsschriften und Zusätzen zur Allgemeinen Welthistorie III. Theil n. 3. befindlich ist; Laurentius Johannes Nepomucenus Reen, Medicinae Doctor, plagii literarii in Regiae Fridericanae Parnasso graviter accusatus, convictus, atque Hallensium Musarum decreto condemnatus. Halae 1750.”77

II. Tom. I. p. 329-332. ita:

„Sein Vatter wäre Gerhard (einige setzen Daniel) Rector des Gymnasii zu Hermannstadt, und hernach Prediger bei der Gerhardischen Gemeinde an der Olt unser Agnethler hatte den Adelstand von Johann Rhenner, der vom Kaiser Ferdinand II. geadelt worden, und ein Stief­

vater Michael Agnethler, des Grosvaters des unsrigen, gewesen. Der unsrige ward 1719 den 10 Jun (andern setzen 10. Jul) zu Hermannstadt geboren, verlohr den Vatter im 15. und die

Mutter im 19. Jahre; trieb unter Anführung M. Georg Soters und Michael Zieglers einige Jahre die lateinische und griechische Sprache; ward hernach ins Herrnannstadtsche Gymna­

sium gethan, wo er unter dem damaligen Rector Christian Zieglern so fleißig war, daß seine Mitschüler ihn mit einem besonderen Namen beehrten. Im Jahre 1742. ging er nach Halle, ward mit einer schweren Kranckheit befallen, und begab sich daher unter des Johannes Hein­

rich Schulzens Chur, und in dessen Haus. Nach seiner Genesung hörte er bei D. Krügern78 die Mathematik, bei Schmeizeln79 die Weltweisheit und Geschichte, und widmete sich unter domino Michaelis80 und domino Baumgarten81 der Theologie. Inzwischen wurde dominus Schulze kranck, und Agnethler machte sich um ihn so wol in seiner Kranckheit, als nach sei­

nem Tode sehr verdient; indem er dessen Münz Cabinet in Ordnung brachte und beschrieb:

zu welchem Ende er nach Leipzig reisete, wo er vom Herrn Hofrath J. J. Mascow,82 und R Wächter,83 wie auch R Richter,84 vielen Vorschub erhielt. Wegen einer bald hernach sich einstellenden Blutstürzung wendete er sich von der Theologie zur Medicin, welche letztere er unter dem Herrn von Büchner85 und Herrn Krüger. Im Jahre 1749. gab er eine Nachricht von seligem Schulzens teutscher Übersetzung der Lebensbeschreibung Plutarchs heraus,86 nachdem er kurtz vorher das Numophylacium Schulzianum und Bibliothecam C. J. H. Schulzii, ausgefertiget hatte.87 Er lies auch 1749. Böckelmanni medicum Romanum servum;88 und 1750. Linnaei Systema naturae;89 fundamenta botanica;90 bibliothecam botanicam; und clas­

ses plantarum, wieder auflegen.91 Im Jahre 1748. verfertigte er das Bücherverzeichnis von Schmeizels Bibliothek;92 und gab Schmeizels Erläuterung goldener und silberner Münzen von Siebenbürgen,93 mit seiner Vorrede heraus. Er sähe auch Blancardi Lexicon medicum von neuwden durch, und bereicherte es mit einigen Zusätzen.94 Er entdeckte 1749. den Ge­

lehrten Diebstahl, den der Dominus Lor. Johannes Nepomucenus Reen aus Herrn Johannes Junckers und Friedrich Hofmanns Schriften begangen hatte. Nicht lange hernach erschien der I. Theil seiner Beschreibung des Schulzischen Münz-Cabinets, welchem 1751. noch 3.

andere Theile folgten.95 Er beschrieb auch zum VI. Theile der Allgemeinen Welthistorie die Syrackusanischen Könige und Tyrannen aus griechischen Münzen,96 welche Schrift im 3len Bande der Zusatze vorkommt; und lies ein Schreiben an Herrn D. Baumgarten drucken,97 da­

rin der R Schulze gegen die Auflage des Canzlers von Ludwig vertheidiget ist. Zu Ende 1750.

ward er Magister, und 1751. Doctor der Medicin, und disputirte de Lauro. Hierauf kam er in die Akademie Naturae Curiosorum; lies eine commentatio de rarioribus thesauri Schulziani nummis ausgehen;98 und verfertigte einen indicem bibliothecae, res Hungariae, Transilvaniae et vicinarum provinciarum illustrantis, welche Schmeizel ehedem gesammlet, Agnethler aber mit einigen Handschriften vermehret, und der Rath zu Hermannstadt an sich gebracht hat.99 Man rief ihn darauf nach Helmstadt zum Lehrer der Beredsamkeit, Alterthümer, und Dichtkunst. Dieses Amt trat er zu Ende des October 1751. an; allein ein trockner Husten und das Blutauswerfen hinderten ihn, daß er den Studierenden nicht nach Wunsche dienen konte.

Er starb den 15. Jenner 1752. Zum Druck hat er noch fertig gemacht, Schulzii Isagogen in rem numismaticam, ejusdem Syllogen opusculorum minorum; Commentarium ad Arabicam inscriptionem, pallio imperiali, Pluviale dicto, ante sexcentos et undeviginti annos filis aureis intextam; und Numophylacii Schulziani partem posteriorem. Siehe Herrn D. und R Jacobi Benedicti Carpzovii Programma, funebre, Helmstadt, 1752.100 4. beylage in 4. Hamburger Gelehrten Berichte, 93. Stück, 752, und folgende Seite; Leipziger Gelehrten Zeitung, 1752.

104. Stück. Beitrag zu den Erlangener Anmeldungen, 1753. Seite 77. 78. 79.”

III/ Tomus II. pagina 208. haec ulterius habet celeberrimus Dunkel:

„Man vergleiche noch Schmersahls so genannte Neue Nachrichten von jüngst verstorbenen Gelehrten I. Band, I. Theil Leipzig 1753. bei der 17. Zahl.

Hactenus de Agnethlero.

Cober (Tobias) vel Kober erat Medicus Castrensis in Hungária, in exercitu Rudolphi II. Imperatoris, edidit decades III. observationum medicarum castrensium hungaricarum, vide Joecheri Allgemeines Gelehrten Lexicon, tomo II. pagina 2129. Vide Kober. Sed ibidem omittitur libellus, quem ipse possideo. En titulum: Historica descriptio rerum circa nudam metropolin Regni Ungariae, mense Octobri anno MDXCVIII. gestarum. Excerpta a Tobia Cobero medicinae doctore, physico castrensi. Lipsiae 1599. in 8.

Möller. In libro citato Dunkelii tomo II, pagina 360. numero 1444. citantur Möllers observationes sonderbarer durch die essentiam dulcem zu Neusohl in Ungam geschehener Curen, nebst einigen Erinnerungen ans Licht gestehet von Christian Friedrich Richtern, Halle

1706. 8vo.101

Segner (Johannes Andreas von Segner) In dem Akademischen Adresse Kalender anno 1761. und 1762. editionis Erlangensis in articulo de Academia Halensi pagina 70. inter pro­

fessores primo loco collocatur, et additur: königlich preusischer geheimer Rath, erster Professor der Naturlehre und Mathematik, Mitglied der Kaiserlich Russischen, der Königlich Preusi- schen und Grosbrittanischen Akademie und Göttinger Societatis der Wissenschaften. Gebo­

ren zu Presburg den 4. Octobris 1704. Doctor in Jena 1730, Stadtphysikus zu Debrezin in Hungam 1731, Magister zu Jena 1732. Professor Philosophiae extraordinarius daselbst 1733;

Ordinarius physicae und matheseos zu Göttingen 3. Augusti 1735; professor allhier zu Halle 1755.

In nota additur: dieser Rang, (quod nempe omnibus facultatibus sit praepositus, vel primo loco occurrat) ist dem Herrn geheimen Rath durch Königliche Verordnung zuerkannt.

[Weszprémi feljegyzése:] Accepi 1768. die 16. Julii.

Samlung von Erleuterungsschriften und Zusätzen zur allgemeinen Welthistorie herausge­

geben von Siegmund Jacob Baumgarten. Erster und zweiter Theile Halle 1748. in 4.

[P. S.]

Observationes Miscellaneae de Medicis Hungaricis.

Paragrahus 1. Anno 1676. prodivit Planctus super obitu Lucae Gemleri in 4: ac numero CV. paginis 32-34. occurrit ode cum hac subscriptione: „communi luctui moestus addidit Franciscus Pariz de Pápa, Medicinae Doctor Transylvano-Ungarus.”

Paragraphus 2. Acta Sacrorum Academiae Jenensis Secularia prodierunt, Jenae 1760, in 4. ac paginis 55. 56. occurrunt nomina illorum, quos celeberrimus Carolus Fridericus Kaltschmied anno 1759. Doctores Medicinae publice solemniterque proclamavit, et recitavit,

pagina 55. Christianum Chemell, Epperiessino Hungarum, absentem ut praesentem;

pagina 56. Franciscum[l] Gottfridum Fischerum, Caesareo forensem Hungarum.

14 Carolus Büttinghausen Weszprémi Istvánnak

In document Weszprémi István levelezése (Pldal 32-35)