• Nem Talált Eredményt

Um einen Vorfall zu verhüten, und endlich

In document Die chirurgischen Operationen (Pldal 42-46)

den Brand verhüten, in andern seltenen Fällen eine kaum zu erwartende Entzünduiig einladen , den Eintritt der Eue,

runo- erleichtern, eineAbermäfsige vermindern, ihre Be-schaffenheit verbessern, • Eiteransammlungen ünd'Eitergan-gen vorbeuünd'Eitergan-gen:, und die Vernarbung beschleuniünd'Eitergan-gen.

Vor Anlegung des Verbandes sind ' '

1. alle fremden Körper, Blut, Wasser, angewandte Mte . tel, u. s.. w. aus der Wunde»zu entfernen ; ^ ;•

2. ist die Blutung zu stillen, wenn sie nicht so gering ist, '. dafs sie durch die Anlegung des Verbandes, oder durch

' die V e r e i n i g u n g der W u n d e a u f h ö r t p

3. ist die Umgebung der Wunde zu reinigen und abzu-trocknen. •

Die Absicht* in welcher der Verband nach chirurgischen Operationen angelegt wird, ist verschieden ; dm Allgemeinen:

1. U m die W u n d e z u b e d e c k e n .

2. U m Organische V e r w a c h s u n g auf d e m k ü r z e s t e n W e g e ,. oder durch, die erste .Absicht- -(per primant-inteniionem)

zu bedingen und einzuleitenund zwar dadurch , dafs die durch ihre Gleichartigkeit zur organischen Verwach-sung; geeigneten Theile»:sö lange und ungestört in ge-nauer Berührung erhalten' werden , , bis 'durch einen mäfsigen Grad von Entzündung und Aussehwitzung ei-ner plastischen Lymphe eine organischc'Verwachsüng 3. Um die Vernarbung der Wunden auf dem langsamen Wege der Eiteimng * ;oder durch die zweite Absicht

(perseoundaminientionem)• einzuleiten, "wenn die Wunde zur schnellen Verwachsung nicht vereinigt werden kann oder .darf, oder noch zu entfernende Theile, welche I dem Messer ohne Gefahr nicht zugänglich waren ,

zer-stört werden sollen, oder wenn die durch die Opera-. tion? entfernte Krankheit längere Zeit "Eiter absonderte,

und man aus der plötzlichen Stillung dieser Absonde-. rung eine Versetzung,der Krankheit liefürchtetAbsonde-.

4. Um die Wuiidlläclien vom einander entfernt zu halten, ihre Berührung und Verwachsung absichtlich' zu ver-hüten, und ihre Ueberhäutimg'zu beschleunigen.

5. Um eine ungewöhnliche Verwachsung Zwischen ver-schiedenen Theilen zu bedingen und einzuleiten.

6. Um den Ausflufs des Eiters möglich zu machen.

Entzündung, welche wir in der Umgebung erwarten, und zu der besondern Art der Heilung in den1'einzelnen Fällen leiten. . , . , ; . : . • - -- .

Bei einer schnell einzuleitenden Verwachsung bringt man die' Wundränder und die zu verwachsenden Tlxexlé nur so fest an einander, dafs sie bei mäfsiger entzündlicher An-schwellung nicht zu sehr gedrückt oder eifigeschrfitteu, son-dern nur gleichförmig' unterstützt find in steter Berührung gehalten werden. " ' • "" • ' ",".

ííf • Uin in einer Wunde die Eiterung'einzuleiten, ist es an-fangs nichtnothwendig,'chemisch wirkende Körper anzuwen-den , sondern in -défi'meiäüen Fällen, hinreichend, die. Wunde offen zu lassen', oder sie; mit solcheifi Körpern zu bedecken, welche durch ihre :Frem'da'rtigkeit 'Eiterung erregen: als feuchte , laue oder beölte , oder mit einem'milden , schlei-migen Absud befeuchtete oder mit eirtfächeip Gerate bestri-chene Charpie. Man darf die 'Wunde-nur dä"nü mit trocknen 'Gharpiè und chemisch reizenden Mitteln ausfullen oder

aus-stópfén, wenn die'Théile-an GefäCsen un'd,Nerven arm, we-nig rÖizbäE und wefwe-nig-dinpfindlich sind; 'und wenn sie nur

einen geringen, zur Eiterung unzureichenden Grad von Ent-zündung vermuthen lassen. '

- Die Unterbiiidungsfäden werden in offen zu haltenden Wunden beide einige Linien vom Knoten abgeschnitten, und der Eiterung zum Abstofsen überlassen; in zu vereinigen-den Wunvereinigen-den hiti'gègën'wervereinigen-den 'sie doi't aus der Wunde entfernt, wo 'sie 'am wënigsten mit; der Wundfläclie in Bebiilii-ung sind , '-ün'd' dann- mit'einem Klebpflaster an 'die Haut angeklebt. Wenn man beide Enden des Unterbindüngs-fadens düimh die Wunde f ü h r t , so kann man durch das Dre-hen derselben den Bund urn die Schlagader, wenn er zur Zeit nicht durcheitert und abfällt, mehr zusammen schnüren, und dadurch sein Duxvcheitern befördern. Die übrigen Ab-sichten, in welchen der Verband noch angelegt wird, sollen bei-den einzelnen Opex'ationen angegeben'werden.

. v w D i e L p g e des O p c r i - r t e n .

Die Läge des Qperirten sey ungezwungen, damit sie lange ungestört vertragen, und damit die Wunde nicht ver-zogen öder gedxnickt wex'de, wefswegen sie auch oft schon Vor Anlegung deá Verbandes zu besorgen ist, Die Lage des Kranken gestatte dem Arzte die Anschauung und die

Unter-suchung der W u n d e , ohne, wenn möglich, den Kranken d eis wegen in Bewegung zù bringen ; dem Eiter oder einer andern Flüssigkeit gestatte sie einen leichten find kurzen Ab-flufs auf Compvesscii, Wachslpinwgnd oder in Geschirre,

und überhaupt trage sie zu der beabsichtigtcnHcilungswcise

dbr Wunde mpgiiçhst viel bei. .' Das t ä g l i c h e V o r h a l t e n . .

'-" D/s 'Diät, Nach bedeutenden Operationen, so wie nach allen grofsen Verwundungen, soll der Kranke die ersten drei bis vier Tage," oder besser, bis der Grad der Entzündung und des Wondfiebws sich kund gibt, nur Suppe geniefsen;

denn zu Folge der Erfahrung ist die Verdauung bei allen Fiebern hcrabgcslimml; wenn nun eine Opcralponswumle nicht nur eine örtliche Entzündung, sondern auch ein Fic-her zu erregenbn Stande ist, so wird durch .reichliche Nah-rung nach einer Operation nicht, nur das Fieber gesteigert, sondern auch durch die untcv dem Fieber nicht leicht zu verdauenden Speisen eine zweite Krankheit, eine Unrcrclau-lichkeit, zu der Entzündung der Wunde gesetzt, und die Entzündung selbst'.yergröfsert. i. :

Z Bei mäfsiger Entzündung wird: der Kranke nach un: tl, nach abf seine gewohnte Diät geführt; bei heftiger Entzündung aber und bei starkem Fieber mufs,dentKrankep sehr gGyinge Nahrung gereicht werden. i ; .. . ;; i . Die zweckmäfsigsten Getränke in Fiebern sind Mandel-milch, Limonade, schleimige Absiide, Wasser mit Zucker, Essig, etwas Wèin oder einem eingedickten Pllanzensaft ge-mischt. • ,!• - ,• ' . > -i 'i:.';

Man steigt mit der gewohnten Diät des Kranken um so schneller , je mehr der Kranke an starke Nahrung gewohnt war, und je deutlicher sich, die Verdauung durch wehren Hunger ausspricht.

Nach grofsemBlutverluste hei der Operation bekommen die Kranken bald Hunger und Durst; zu dieser Zeit darf man ihnen aber nur gute Suppen wiederholt und in- kleinen 1

Mengen, oder von Zeit zu Zeit etwas gqten Wein reichen, bis sie sich ein wenig erholt haben. , :

Die Ruhe. In den meisten Fällen,ist die Buhe des Kran-ken, des kranken Gliedes und insbesondere der Wunde zur schnellen Heilung vortheilhaft, manchmal durchaus riothwen-dig, und nur in wenigen Fällen ist die Bewegung de«

Glie-des zweckmäfsig. , Wenn es die Wunde nicht notbwsndig erfordert, so

sollen die Kfanken nicht im Bette , arm wenigsten in Feder-betten gehalten, sondern es soll ihnen, wenn möglich, der Genuls der freien Luft gestattet werden.

Das Schlafen und Wachen, Da der zur ErquieUung und Heilung so nothwendige Schlaf von den Schmerzen in einer Wunde häufig auf längere Zeit gestört wird, so

trach-tet man, den Kranken möglichst zu beruhigen, ihn bei Tag aufzuheitern, und durch schmerzstillende und schlafma-chende Mittel künstlich den Schlaf herbeizuführen und zu verlängern.

Das Gemüth. So vortheilbaft Freude, Hoffnung und in-nere Ruhe auf den Kranken wirken, so verderblich wirken Traurigkeit, Mifsmuth, Unzufriedenheit, Zorn und Unruhe auf das Gemüth eines Kranken, welcher Lebensgefahr ahnet;

aber nicht nur sollen niederdrückende Gemüthsbewegungen überhaupt, sondern auch belebende, welche heftig und plötz-lich wirken, sorgfältig abgewendet werden.

Dia StuhlenUeerungen. In der Nachbehandlung bewirkt man die Stahlentleerungen durch schleimige, ölige Rlystiere und gelinde Abführmittel in dem Mafse, als der Kranke Nah-rung zu sich nimmt und als es die Krankheit oder die Ver-wickelungen derselben erlauben oder fordern.

D i e ä r z t l i c h e t h e r a p e'u t i s ch e ' B e h än dl un g.

Die ärztliche therapeutische Behandlung nach chirurgi-schen Operationen besteht im Allgemeinen in der Leitung der Entzündung zu dem besondern Zwecke, und da gewöhn-lich eine zu heftige erfolgt , in den meisten Fällen in der Verhütung eines zu hohen Grades derselben. Es gilt hierü-ber die Regel, frühzeitig und nachdrücklich zu handeln.

Ist der Grad der Entzündung demZwecke entsprechend, so ist er zu unterhalten; ist e r , wie in den seltensten Fäl-len zu gering, so mufs er zu dem, dem besondern Heil-zwecke entsprechenden Grade gesteigert werden.

E r s t & A b t H e i l u n g .

Chirurgische Operationen, w e l c h e ^ v e r s c h i e -denen S t e l l e n des m e n s c h l i c h e n K o r p e r s

u n t e r n o m m e n w e r d e n .

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