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Der Tod, die Beerdigung, die Trauer Aufgabe: Ergänzen Sie bitte die fehlenden Wörter! Aufgabe: Ergänzen Sie bitte die fehlenden Wörter!

Die Bräuche des menschlichen Lebens

Thema 7: Der Tod, die Beerdigung, die Trauer Aufgabe: Ergänzen Sie bitte die fehlenden Wörter! Aufgabe: Ergänzen Sie bitte die fehlenden Wörter!

Thema 7: Der Tod, die Beerdigung, die Trauer

Aufgabe: Lückentext

Der Tod und die damit zusammenhängenden Obliegenheiten

Wenn es in der Familie einen Schwerkranken gab, bereitete man sich schon auf den Tod vor.

Man betete ununterbrochen für die Seele des Kranken, stellte ein Glas Weihwasser auf den Tisch und zündete Kerzen an. Der Schwerkranke legte die eigenen Kleidungsstücke zusammen und äußerte seinen letzten Wunsch. Die Familienmitglieder versammelten sich am Sterbebett. Man rief den Pfarrer, damit er dem Schwerkranken die Sakramente der Beichte und der letzten ____________ gab. Man wollte das Sterben mit ständigem Beten erleichtern und drückte zu diesem Zweck eine geweihte Kerze in die Hand des Sterbenden. Die religiösen Familien hatten solche Kerzen immer zu Hause, diese wurden am 2. Februar (Maria Lichtmess) in der Kirche eingeweiht.

Wenn der Tod eingetreten war, rief man den Totenbeschauer, der im Dorf entweder der Glöckner war oder derjenige, der die Särge anfertigte. Er bestätigte den Tod so, dass er den Fuß des Toten anfasste und mit einer Nadel in die große _____________ stach.

Nach dem Eintritt des Todes ließ man für den Verstorbenen Sturm läuten. Dadurch wusste die Dorfgemeinschaft, dass jemand gestorben war. Während des Läutens nahmen die Männer ihre Hüte ab, um so ihre Ehre dem Verstorbenen gegenüber auszudrücken. Man läutete bis zur Beerdigung täglich dreimal: morgens um 8 Uhr, mittags um 12 Uhr und nachmittags um 16 Uhr. Im Haus des Verstorbenen stellte man die ____________ an der Wand ab und deckte alle Möbelstücke und den Spiegel im Zimmer mit einem schwarzen Tuch ab. So abgedeckt, konnte der Spiegel nicht glänzen, und der Tote sich darin nicht sehen. Eingeweihte Kerzen oder eine Lampe brannten ununterbrochen im Zimmer. Den Sarg bestellten die Familien-mitglieder beim Tischler des Dorfes. Die erste, wichtige Tätigkeit beim Toten war das Zudrücken der Augen mit einer draufgelegten ________________ . Anschließend wurde der ganze Körper des Toten von nahen Verwandten mit kaltem Wasser abgewaschen. Auch Seife benutzte man dazu. Mit einem Tuch, das man nachher wegwarf, wurde der nasse Körper abgetrocknet. Den männlichen Toten hat man auch rasiert. Nach dem Waschen band man mit einem Tuch das Kinn des Toten hoch und die Beine bei seinen Knöcheln zusammen und kämmte ihn. Man kleidete die Verstorbenen in ihren Sonntagskleidern an. Wenn eine Frau unverheiratet war, wurde sie als Braut angekleidet. Ältere Frauen trugen immer ihre schönsten Kleider. Die toten Männer kleidete man in einem schwarzen Anzug, meistens in ihren Hochzeitsanzug, an und legte den Hut zu ihren Füßen.

Bild 185: Im Säuglingsalter gestorbene Kinder trugen eine weiße Strampelhose, eine weiße mit _____________ besetzte Mütze und einen Kranz auf dem Kopf. Nach dem Ankleiden des Toten legte man zwischen seine gefalteten Hände einen Rosenkranz.

Bild 186: Die Toten wurden zu Hause in der ersten, der sog. „schönsten“

Stube_______________, wo sie 48 Stunden lang lagen. Solange der Sarg nicht angekommen war, lag der Tote in seinem Bett, man betete ununterbrochen für den Verstorbenen und hielt Wache im Zimmer. Auch in der Nacht ließen die Familienmitglieder die Leiche nicht unbewacht.

Die tagsüber gekommenen Besucher besprengten den Toten mit Weihwasser, dazu benutzte man ein aus Weihbüschelkräutern gebundenes Kreuz, und betete ein Vaterunser ... .

Sie trösteten die Angehörigen des Verstorbenen und setzten sich nach Aufforderung für einige Minuten. Für Kinder verfertigte der Tischler weiße oder graue Särge, für jüngere Erwachsene braune und für die ältere Generation (über 60 Jahren) schwarze Särge.

Geldmünze, aufgebahrt, Ölung, Zehe, Uhr, Spitzen

Aufgabe: Korrigieren Sie die Rechtschreibefehler in den kursiv gedruckten Wörtern!

Die Beerdigung

Bild 187: Zwillingsbegräbnis 1957 Bild 188: Begräbnis 1937, Wudersch.

Leichenwagen und Leichenzug

Einen Tag vor der Beerdigung (die Laicht) grub man das grab aus. Diese Arbeit verichteten vier Männer, der Pate des Verstorbenen sowie Männer aus der Nachbarschaft. Sie trugen früher den Sarg bis zur Kirche bzw. bis zum Grab und wurden "Träger" genannt. Die Stelle des Grabes war vor und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg streng bestimt. Die Kinder wurden auf der linken Seite des Friedhofes, die erwachsenen auf der rechten Seite beerdigt. Die Ledigen bestattete man auf der linken oberen Seite des Friedhofes. Für die Selbstmörder läuteten die Glocken nicht, und man bestattete sie nicht in dem geweichten Friedhof, sondern im Friedhofsgraben.

Auf die weiße zeidene Decke über der Leiche legte man an drei Stellen – auf den Kopf, auf die Hände und zu den Füßen – aus Weihbüschelkräutern gebundene Kreuze. Wenn alle Verwandten und Bekannten dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen hatten, schloß man den Sarg. Man stellte zwei Stühle in die Mitte des Hofes, und darauf kam der Sarg. Die Füße des Toten mußten immer in Richtung des Haustores liegen, damit der Tote nicht zurückkommt. Das Begrebnis fand am Vormittag statt. Es läutete halbstündlich dreimal zur

Messe. Die Teilnehmer der Beerdigung versammelten sich um den Sarg. Oft erschien das halbe Dorf zur Beerdigung, ein jedes Haus war wenigstens durch eine Person vertreten. Alle waren von Kopf bis Fuss schwarz gekleidet, denn diese Farbe war die Trauerfarbe. Der Pfarrer betete und segnete den Sarg mit Weihwasser ein, anschliessend wurden deutsche Kirchenlieder gesungen. Dann nahmen die vier Träger den Sarg und trugen ihn auf ihren Schultern bis zur Kirche.

Bild 189: Die Reihenfolge im Leichenzug war folgende: An der Spitze ging der Kreuzträger, ein Junge aus der Verwandtschaft oder Nachbarschaft, ihm folgten die Kinder und Männer, dann kamen der Pfarrer, die Sänger (zwei Frauen und der Kantor des Dorfes), hinter ihnen ging ein Kind mit der Totenfahne, die eine schwarze Kirchenfahne mit einem Totenkopf ist.

Nach der Totenfahne brachte man den Toten mit seinen Füßen in Gehrichtung, den Sarg begleiteten die Angehörigen. Am Ende des Zuges gingen die Fräuen und Mädchen.

Bild 190: Die vier Totenträger stellten den Sarg vor der Kirche auf eine schwarze Totenbahre.

Nach der Trauermesse und -zeremonie wurden Trauerlieder gesungen, mit denen der Tote ver-abschiedet wurde. Anschließend begleitete man ihn zu seiner Ruhestette.

Wenn die Angehörigen beim Hinunterlaßen des Sarges nicht laut weinten, sagte man, dass sie den Verstorbenen nicht liebten. Der Pfarrer besprengte nochmals den Sarg und warf Erdschollen auf ihn.

Bild 190: Anschließend schüttete man das Grab zu. An das Kopfende des Grabes wurde das hölzerne Kreuz mit einem schwarzen Band gesteckt, auf diesem standen Name und Alter des Verstorbenen. Nur die nahen Ange-hörigen und Verwandten brachten Kränze, die Dorfbewohner in der Regel Blumen-sträusse. Man legte sie auf das Grab, und sie blieben 6 Wochen lang dort.

Der letzte Akt ist das Totenmal. Nach der Beerdigung lud man die Träger des Sarges und der Totenfahne bzw. des Kreuzes ein. Anwesend waren natürlich auch die nahen Verwandten.

Das Mahl – Hühnerpaprikasch, gebratenes und paniertes Fleisch, Gebäck – wurde von den Nachbarn zubereitet. Man unterhielt sich anschließend lange und würdigte die Verdienste des Verstorbenen.

Aufgabe: Ergänzen Sie die fehlenden Präpositionen!

Die Trauer

Sie beinhaltete im Gegensatz ______ alltäglichen, normalen Gang des Lebens Verbote, Pflichten und auch äußerliche Offenbarungen. Die Angehörigen trauerten _____ verstorbene junge Leute 6 Wochen, für ältere Leute 4 Wochen lang. Nach dieser Trauerzeit ließ man gewöhnlich in der Kirche eine Messe für den Verstorbenen lesen. _______ dieser 6 bzw. 4 Wochen veränderte sich das alltägliche Leben der Familien. Man durfte in dieser Zeit keine Tanzveranstaltungen besuchen, auch zu Hause keine Musik hören und sich ______ anderen nicht amüsieren. Die Trauer drückte man auch mit der schwarzen Kleidung aus. Die Erwachsenen trugen während dieser Zeit nur schwarze Kleider. Bei den Kindern war die Trauer anders. Die kleinen Jungen kleidete man auch während dieser Zeit so an wie immer, die Mädchen trugen ein schwarzes Kopftuch, und wenn sie lange Haare hatten, dann band man ein schwarzes Band (Masche) ______ die Zöpfe.

Man besuchte und pflegte regelmäßig das Grab des Verstorbenen. Jedes Mal, wenn jemand im Dorf bestattet wurde, suchte man ________ dem Begräbnis auch das Grab seiner Lieben auf, betete ein Vaterunser und weilte einige Minuten ________ Grab.

1) während 2) am 3) zum 4) für 5) mit 6) in 7) nach