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Sichere Heilung der nervösen, reumatischen und gichtischen Vebel, der Schwerigkeit, Augenschwäche, Kräppfe, Lähmungen und anderen Krankheiten durch Magneto Clertrizität

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Academic year: 2022

Ossza meg "Sichere Heilung der nervösen, reumatischen und gichtischen Vebel, der Schwerigkeit, Augenschwäche, Kräppfe, Lähmungen und anderen Krankheiten durch Magneto Clertrizität"

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(1)

Stdjere Reifung

ber

t t m ü f e t t , tfjeuttmltfdjett uttb tjidjfifdjeit §!{cßei, b e r

^ b c f l r o e t Ç ô n g i m f , ^ t t g e n f d j m ä d j e , < & r ü m p f e , c&äijmuuflett

u n b a n b e r e n | ü r e n k l j e i t e n

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jUpit; ber· S B a ^ e i t ß j b « . ©lectrijität; al3. rouriberbare

£ e i í í r a f t , (eMjaft burcbbrungen^-fleilte, id) mir bie:; Aufgabe,, tiefen.©egettjlanb. in ber,pprííegenben.(Schrift;;in,<gebrftngter 3ufammenfteIIung ^unb.'fp^beutíícij, abjuüanb.eín;: bamit; e r nic^t allein; f ü r , S t e r b e ^.fpnberit aucf), fw.t. Sátett ber. Sßebicih.*

PoIIfomme.n^-perjianbtt§;.fef.r.[;',;.¡,:i.i.:;·:: : ¡ ; . ' , • > v;:"!.~'.··,L, , S i e , tfyerapeutifcfje r.Sln.ipenbung,, ber.; .©lectrijität íbiíbeti eine einfache, mtb. ange.neljme .§etímetí)obé, fteifyinter*

íajít ,Mne, .©pur- pon ngcptüeiíigen, ^o.ígen unb, perbient Pljnc

^tpeifeí ben J B o r j u g ppr bejt iStv^enei.ert,, mit:;tóeícf)en. ¡maní ben franfen Körper beftürntt, unb. anfiatt iljnt. j u t Reifen,: ina Ptelen palien nocp ein ¿ireiteS ltebel fünftíicp erjeugt. ': S i c i

;Que<fftíber<= unb CSMFurert u. f. lo. liefern hierüber genügenbe SSetpeife; eine folc^e 3ír¿eneiFunji m u f j bem ^ a t i e n t e n lua^vít^

ntcljr jur ¿ptage al§ j u r S0Bo^tti)at geretcfjen.

, S a 8 i bbijüglfc&fle Stttribut ber ©íectri¿itat al§ £ e i b mittet tfi il)re ©icfjer1;ett, felbjl in ben als djronifcü un=

Ijeilbar gehaltenen Jlranfl)eiten f a n n m a n t(;r nocí; h ° f fs

nung§Pott pertrauen; an bt¿ 3lr¿eneien hingegen ifl faft febcr

© l a u t e gefdprunbcn, pergebenS ergreift ber 21rjt feine 3 " - jTudjt pon einem ¿Wittel j u m anbern unb befinbet ftcfj fo mit UlpffeS etotg auf ber

(4)

£Dtc tägliche ©rfatytung lehrt, baß ber mcbictnif^c

©ebrauch ber ©ieetrijität immer mehr bie allgemeine 3luf=

merffamfeit auf ftch i e n f t ; in ben meifien Hebeln bietet bieö fräftige gluibuni unjireitig bie befte £ ü l f e unb betlangt btefetljalb toott d e n j e n i g e n , meiere noch borgefafite 9J{einun=

gen gegen biefe Sehte h a b e n , ber leibenben 3Renf<hh«t Wt- gen geprüft ju merbenT »wie e§ bie ©aclje felbft erforbert.

. Sciber gibt e§ noch große Sanbjiriche , beten Slerjte ba§

electrifche Slgenö nur 'bem T a n t e n nach fennen unb ft<h bamit boHenbS begnügen, iweil fte bie' ©etwo^n^eit unb bie 3Racht ber ißerljaltniffe als eine ¿Bürgschaft f ü r SBaljrljett galten, d a h e r wirb ber 3toljalt folgenber ¿Blätter namentlich ben Säten j u r

©elbflljülfe ein feljr nnHfommenerlHatbgeber fein unb fo mei=

nen franfen ¿Rebenmenfchen einen magren d i e n j t ertoeifen.

3»n btefer H o f f n u n g ftnbe ich bie ¿Rechtfertigung j u r

¿Bearbeitung biefeS 2BerM>en8,; — m ö c h t e i<h mich in f r o m m e n ¿EBunfche, m i t w e l k e m ich n u n meine Slrbeit bem öffentlichen U r t e i l e unterwerfe, nicht gänjlich getäufcht fehenl —

©er SBetfaffet.

(5)

Don ber (ßlcitrt3itflt.

na<$ ber ©ntbecfutig ber (Slecfrtjitdt «nb nadj bem ©e^

fanntwerben ifyrer ©inwirfungen auf beit tfyierifc^en DrgamSmuS würbe btefeibe oljne §ittldngiid)e Uitterfudjung in baö ©ebiet ber S^erapie tjineingejogen. ®ie erffen $ftü§anwcnbungen waren rein cmpitifdj, matt öerfdjafftc biefem wunberbareu 3igcu8 nur §lnfe(jett unb Sftuf burc§ giänjenbe Sltoparate, ungetr>öljnitd)c SBirfungen, f$mer,$afte ©rfdjüfterungen; bentt bteö genügte öoflfommett, um bie Steugierbe unb ben @ntljufiaömu§ in Siufreguttg ju bringen,

©alb gelangte biefe Siatnrfraft tu bie^anbe be§ ©Ijariatantömus, man fanb in tf>r nid)t allein ein SJiitfel jur ©eruljtgung ber Sei»

ben unb jur (Spaltung be8 SebenS, fonbern attd) eirteö jur ©r*

wecfuitg beö fcfjott erlofdjettett ©afeinö. 9Jlan glaubte nun baburd) b a § s p r i n e i p b e 8 S e b e n t entbedt ju Ijaben, unb aud) im

©fanbe ju fein, eä betten wieberjugebett, bie e§ Stedorf» ijaffen.

®ie ©ieefrifation gefdjafy burdj bie btniangiid) befannfe S f t e t b u n g S s S I e c t r i f i r m a f d j i n c , weiche gegenntäritg faft gar nid)t meljr im ©ebraud) ift. ©ei iljrer unmittelbaren ©eritly ruttg bringt fte feine nterfbare SBirfung Ijerstor, Ijdtt matt ben

©onbuetor hingegen ttt einiger ©ntfernung ston bem franfeit Sdjeiie,

fo erzeugen fidj feljr ftarfe Sunfen. . ' ©eroofjniicf» befattb ftdj ber j?ranfe im eieefrifdjett ©abe,

b. £). in ©erbinbuttg mit bem Apparate auf einem Sfoiirftufyie, — ba8 electrifc^e §iuibum würbe nun in bem Snbtötbuum angefam*

melt, wobei einige sperfonen biefelbe Unbe§agtic§feit sterfpürfen, bie man bei 9lnnäijeruitg eitteö ©ewifterö füfylf.

©ine jur ©erftdrfung ber electrifdjett jüraft benu|te ©or*

ridjtuitg ift bie S e t j b n er g t a f d j e ; für ben mebtctntfc^en3m>etf

S B e b e r , SWagii. © e c t r t j . 1

(6)

jebodj obfotet, weit fie 311 große SRengeit ber (gtecfr^ifat auf ein*

mai jur Sßdtigfeit bringt, beit eines Traufen ober eines Organs auf eine 3« rapibe SBeife umdnbert unb beSßalb öfters nadßfßeilige (grfcfyntfeiungen im Organismus tjerborruft.

©te (gtectr^itat berantaßtc geiffteicße Scanner, unter benen ber acfyfnngSwerfße ©eleßrte S t a n f l i n glänzte, eine grünblicfye Unterfudjung mit iljr boquneßmen; man getaugte burcf) genaue unb gewiffentjafte ^Beobachtungen 3U einer S p o r t e , bte barin be*

ftanb, baß man baS etectrifcf)e ^tuiburn als ein einziges anfe^en fofife, baS feine ©egenwart in ben j?6rpent, fo lange eS ftcß im

©leicßgcwiihte ßeftnbc, burdß fein ^ ¡ d j e n berratße, bei ber ge*

ringften ©fßrung jebodß ftdß b u r $ berfdßiebene <grfcf)etnungen 3U erfennen gebe. 3 m erfiern Satte nannte § r a n f t i n bieS Stni*

bum p o f i t i b unb im teftfern n e g a t i b e l e c i t i f c ß .

®iefe S^eorie mußte ber S u f a ß ' f c h e n wetzen, meldte an*

nat)m, b a ß b a S e l e c f r i f c ß e S t u i b u m a u s 3Wei §6c§ft f e i n e n f ö t a t e r i e n b e f i e l e , b i e in a l l e n K ö r p e r n o ß n e U n f e r f c ^ t e b b e r b r e i t e t f e i e n , e i n e g r o ß e 5 t l t j i e ^ u n g f r äff g e g e n e t n a n b e r b e f i | e n , in S o f g e b e r f e f b e t t b a S s g e f t r e b e n h a b e n , f i d j m i t e i n a n b e r 3U b e r e t n i * g e n u n b in b i e f e m © e b u n b e n f e t n 3U b e r h a t r e n , fo l a n g e nicht ä u ß e r e ( g i n f l ü f f e b a S f e t b e a u f g e b e n . 3 n t g e b u n b e n e n . g u f i a n b e g e b e n f i e i h r e ( g r i f f e n } nicht 3u e r f e n n e n , wirb jebod) ber eine ober ber anbere «Stoff bor*

herrfchenb, fo treten eine Stienge etectrifcßer tgrfch einungen ein.

5Jian beseidßnete biefe beiben Siutba auch mit p o f i t i b unb ne*

g a t i b , atiein in einer rein geomefrifcßen, folglich in einer ganj berf^iebenen Sßebeutung atS eS Sr a n { ii, n ^a t· iöiefer (SrFfa- tungSberfuch ifi bis je|t burch feine beffetc -^hpofhcfe berbrangf worben.

1789 würbe burch eine (gntbecfung beS © a t b a n i 311 SBofogna ein ganj neues f "r «öffnet. (gr beob*

artete namtidß, baß frifch praparirte Srofdjfc^enfct mittetft fu*

(7)

pferner .gwfcßen an einem etfernen 5Satcongelänber aufgehangen in gucfungen gerieten, fo oft bie ScßenfelmuSfel burcß ben SBinb mit bem ©ifen jufammenfamen. d a s fnpferne Raichen mar mit beut Scßenfetuerben tn ¿Berührung, d t e f e ©rfdßeiitung mürbe burcß eine 9lrf Sterbenflüffigfeit erflärt, bie bem electrifcßen g l n i b u m ähnlich fein fofffe.

9lle;canber 5 8 , o i t a , meldßer © a t b a n i ' S Sßerfudße unermü*

bet mieberholte, fanb jebocß, baß bie hier mirfenbc ^iüffigfetf meber in ben Sterben, noch "» SRuSfein, fonbern burcß b e n

© o n t a c t ber beiben SJtetalle entmicfelt merbe unb baß fie mit bem gemohnticßen electrifcßen § l u i b n m bofffommen i b e n f i f c h fei. 5 ß o i t a ' S 9lnftcßt mürbe nach btrecten unb entfcheibenben SSemetfen, bie er lieferte, atigemein als bie richtige angenommen.

(Sine folche ©lectrijitätSerfcheinung tritt nun faff überalt ba ein, mo ftch heterogene (Stoffe berühren, unb läßt [ich bei SJietatfen, bie gute ©tectromotoren ftub, am beutlichffen naeßmetfen. SDtan bebient fieß baßer jur ©onftruetion ber 5ßoita'fchen ober © a b batti'fcßen S ä u l e jmeier S t a t t e in spiaftenform, gemößnlich beö Tupfers unb be§ g i n f S 5 bet bem unmittelbaren ©onfact ber«

felben ift feine elecfrifcßc ©rfdßetnung an ißnen maßrjuneßmen, meil bie enigegengefe|ten ©lectrijitäten fieß gegenfeiftg btnben.

SBrtngt m a n jebocß ¿mtfeßen jmet einanber betußrenbe spiaffetii paare ein britteS ©lement, nämltdß eine Scßeibe boit £udß ober

¿Pappe, meldße mit reinem SBaffer ober mit einer berbünnten S ä u r e ober einer $od)faljlöfung gefränft ift, fo erfolgt augenbtidTich bie electrifcße Sßätigfeit unb ¿mar f0, baß ba§ eine SJtefall fiefö an feiner Öberfläcße eitfgegengefe|t etectrifch gegen ba§ aitbere er*

feßeint. d i e ¿Puncte, an benen fteß bie Sßätigfeit ber beiben Oer«

feßiebenen ©Iecirijitäten am fräfttgffen äußert, nennt man b i e

¿ P o l e unb fo fprießt man bon einem p o f t i i b e i e c t r i f c ß e n unb einem n e g a t t b e l e c t r i f c ß e n j p ol. 5lnf obige ©rfaßrnng ßtn bafirt jtdß eine SJttnge bott meßrerett ¿Pßßfifern angegebenen Sßor-

(8)

ric^tungen, j. §8. bie ©atferie hon © r o b e , © u n f e n , © e c * q u e r e i m f. №.

Sit ber mebijtiüfc^en SBelt fanb mir b i e ß o n t a c f etectvu j t f d t feljr öiefe Qlnfjdnger, fte würbe allein ober in ©erbinbung mit ber ilicupuncfur in ber groffen 5IuSbefyttung benu|t; fte bietet ein SDiitfel bar, beffen SBirfungen weit conftanfer unb beit@iit;

fiüffett ber SBitferung weit weniger unterworfen jtnb, als bie ber

©lecfrifirmafc|ine. © i e Sßirfung beö ©aitianiömuö befdjranff fic^ weniger auf bie § a u t , fonbern me^r auf bte muöcuiöfen S t e i f e , weiche feibjl bei geringer ©tdrfe beö Apparats ftdj mit .Kraft unb @(|neiitgfett contrafyiren. ©tefe © e t ü ^ r u n g ö e i e c ; t r t j i i d t würbe gleichfalls nach ben gewöhnlichen ©erfahrungS*

arten angewanbt, b. h· ohne l e i f e n b e ö s p r i i t c i p , ohne a t t e Ä r i t i f , fie war ba^er nicht im ©tanbe bie i(jr ohne Itnterfchieb ju toerfc^wenbertfd^ erffjeiifen Sobpreifungen ju rechtfertigen, fie geriet^. in sSJtificrebii unb würbe balb ju ©rabe getragen, © i e

© o t f a'fc^e ©dule, beren © e n u | u n g mit ©chwierigfetfeit unb Un*

bequemlichfeifen öerbunben tfi, hat btefertjalb allein nur feiten 5tn«

' wenbnng in ben ^ranfenjtmmern gefunbeit.

©ine neue ©ntwicfeluitg beö elecfrtf^en $ l u t b u m 3 bon bem

©erliner ^Icabemifer ( S e e b e c f entbeeft unb ^ f t e r m o e l e c t r i j ü t a t genannt, würbe gleidjfallä jutn <Sciaben ber Wrjtteifunfi ge;

prejjt unb mujjfe ohne©rbarmen auf b e m S c h a u p l a f e berSJlebijin jum ©orf^eile ber ©hariafane eine SJMe fpielen, wie bieg bie Stnfünbigungen ber © o l b b e r g e t ' f c ^ e n . t^ermoelectrtf^en 9tinge rc. ic. auch ¿eigen. — ©t'efe elecfrifc^e Thaftgfeif wirb erregt, wenn jwei SJietaffftdbe fo jufammengelot^et ftnb, bafj fie eine ge«

f^(offene .Kette toott beliebiger § o r m btiben, fo entfielt ein mehr ober rninber ffarfer © t r o m , fo oft bie beibeu Sotfjffeffen b e r f c h i e * bette Temperatur haben; bon ber © a u e r beö Temperaturunter;

fcf>iebe8 allein iff bie ber © t r ö m u n g abhängig. © i e SBirfung ber auf biefe »Irf erzeugten ©Icctrijifdt fantt ihrer fe^r geringen Snten;

fitdi wegen itid>t ¿u ntebijinif(f»eit .^werfen bettufü werben.

(9)

© i e fcßon lange gemachte ^Beobachtung, baß unter Umftänben eiecfrifd)e Sabungen bie Magnetnabel afßjiren fonneti, ließ neue

•SBerfucße mit ber galöanifchen ©lectrijitäf aufteilen, bie jeboch ju feinem günffigen 9tefulfate führten.

3 m Söhre 1 8 2 0 fanb ber «profeffor O e r f i e b e i n G l i t t e t , b i e © l e c t v i j ' i t ä t f i c h e r u n b b e f t ä n b i g a u f e i n e n M a * g n e t e n e i n w i r f e n j u l a f f e n . © a m i t bie ©lectrijität auf ben M a g n e t i s m u s werfe, muß fte tm g u f f a n b e b e r ^ B e w e g u n g fein; bie ruhenbe ©lectriaität wirft nicht auf ben M a g n e t i s m u s , wohl aber ein c o n f t n u i t l i d ) elecfrtfdE>er S t r o m . (Sein erfter SSerfuch beftanb barin, baß man, fobalb bem SchließungS*

braßte einet S ä u l e , waßrenb ber elccfrtfche (Strom hiiiburcß ging, eine frei aufgehängte Magnetnabel genähert würbe, eine Ablen*

fung berfelben beobachtete. © 3 ergab ft<h, baß ber galoanifche S t r o m nicht allein auf ben f r e i e n M a g n e t i s m u s wirfe, fott*

bern auch fä^tg ift ben g e b u n b e n e t t ju trennen, ©iefe ©ntbe*

cfung führte -ju feßr wichtigen Solgerungen für bie ©leciriäitätS*

leßre unb jur ©onftruetion neuer Apparate.

3 m ©egenfa|e ju bem eben ©efagfett, baß bie ©lectrijitdt M a g n e t i s m u s erzeuge, fteßf bie ©nfbeefung beS ©ngldnberS S « * r a b a p , nämlich b e m M a g n e t i s m u s e l e c t r i f c ß e S u n f c u

¿u e n t l o c f e n , Woburcß auf eine ebtbente SBetfe bie gegenfeitige SSerwanbtf^aft btefer beiben Sftaturfräffe bargeftcllt wirb. A u f biefe Shatfaiße werbe icß bei ber SSefprccßung beS M a g n e t i s m u s weiter unten noch surüetfommen. M a n belegte biefe ©lectrisifätS*

entwieflung, um ihren Urfprung ju beliehnen, mit bem 9tamen M a g n e t o * © l e c t r i ä i t ä t .

S a r i o n war ber ©rfte, ber und; S o r a b a p ' S Anleitung einen Apparat Pon bebeutenber SBirfung conftruirfe; fpätcr er*

fcfjienen tiocß ein iÖe Mafchinen*), bie fteß auf ben S»»bamenfal*

*) SSoti (Siacfe, e t t i n g S ß a u f e n , ^ e t r t i t a , © t o b i ' e r ¡c.

<S. (pouiitet = SOHi iier'S Se^rbuci; ber sp^tjfif unb SWeotoiogie.

(10)

berfucß bon ^ a r a b a ß grüttbett uttb unter benen ber Äeit'fcße StotationSapparat, Wcldßer burcß f c ß n e l l e S S B e c ß f e l n b e r

¿ P o l e beut ¿Diagnete etti elecfrifdßeä § l u t b u m entlocft, jtcß am längften behauptet hat. SJlatt begann ßiemit nun bon Steuern planlos ju erperimenttren, bte metfien ¿Aerjte begnügten ftcß mit einev oberflächlichen Unferfncßung ber d i n g e , erhielten, burcß bte polwecßfelnbe S t r ö m u n g bebtngt, nur ßödjft unftdßere Stefulfate nnb würben fo enblicß jum Söoßle ber Setbenben biefer magneto*

elecfrtfcßen Snffrumente balb überbrüßig.

S m Saßre 1 8 3 8 bereicherte $ a r a b a ß abermals bte SBiffen*

fcßaft mit einer neuen ¿ffiaßrßeit; er entbecfte nämlich, b a ß e i n e l e c t r i f c ß e r S t r o m t m S f a n b e iff, int S R o m e n t e fei«

tteS ¿ B e g i n n e n s o b e r S l u f h ö r e n ö o b e r a u c h b u r c ß b l o ß e

¿ A n n ä h e r u n g o b e r © n t f e r n u n g i n e i n e m b e n a c h b a r t t e n S e t t e r g l e i c h f a l l s e l e c t r i f c ß e S t r ö m e , f e b o t h ftetS in e n t g eg e n g e f e g t e r S t i f t u n g j n e r j e u g e n . d i e fo her*

borgebrachten ©rfcßetnungen nannte m a n S n b u c f t o n S * ober e l e c t r o * e l e c t r i f c ß e © r f t h e t n u n g e n .

SBtrb burcß trgenb einen electrifcßen Körper tn einem anbern Setter, woju oucß ber ißterifcße O r g a n i s m u s gehört, ©lecfrisifät erregt, fo gefchieht bteß meßt b u r c ß U e b e r g a n g o b e r SJtit*

t h e i l u n g b o n e i n e m . K ö r p e r ¿ u m a n b e r n , f o n b e r n t n

$ o f g e b e r e f e c f r t f d ß e n © i n w t r f u n g burcß T r e n n u n g b e r b o r ß e t b e r e i n t e n © l e c i r i j i t ä i e n t n j e b e m etit5e 1=

n e n ¿ A t o m e beS S e i t e r S u n b j » a r f t e t S tn e n t g e g e n * g e f e g t e r S t i c ß t u n g * ) . @S btlbef ftdß ßiebet u m bte ¿Atome

*) 3- i8. (Sobaib ein eiectrifcßer Äorper mit feinem pofitioen spoie einen nodj nidjt etectrifcßen berührt ober einem folgen nur ge*

nähert wirb, fo entfielt im Seiter gieitßfatB eine eCectrifdje Sijä*

tljtgfeit unb ¿war fo, baß bte bem (giectromotor jugefeßrte Siätße negatiöe unb bte bemfei6en entferntere Sindje pojitifce (fiectrt'jttät ju erfennen gibt.

(11)

eine e i e c f r t f d > e S p a n n u n g , ein SBeffreben bas eiecitifcpe

©leicpgenji^f burch bie «Bereinigung beibcr ©iectrijtfäten roteber»

perjufielien. (Sin fotc^eö brennen unb SSteberPercinigen in r a f f e t Slufeinanberfolge bezeichnet man enfroeber mit bem SluSbrutfe:

e l e c t r t f c h e S t r ö m u n g ober e l e c t r t f c h e S h ä t i g f e t t . $ u r

©nfffehung berfelben tff baö ,3tJfatnmeritx>irfeti ber pofitiPen unb negatiPen ©lectrijitdt burdhauS erforberltch unb eS tfi g a n z u n m ö g l i c h , b i e e i n e o h n e b i e a n b e r e m i r f f a m j u m a » chen. Sinbef etne elecfttfdhe Shätigfetf in einzelnen S a i l e n etneö unb beSfelben JÜörperS ftatt, fo tfi fte auch »n aö e n übrigen Por»

hanben, maö a u f b e m © e f e f e b e r e l e c t r i f c h e n S S e r t h e i » l u n g beruht.

3 u r ©rjeugung ber SnbuctionSerfcheinungen nimmt m a n Zwei mit S e i b e überzogene AÜupferbrähfe, micfelt fte um etne S p u t e pon $ o i j ober Stetall, Perbinbet bie @nben be§ einen ©ralffeS mit einem gafpantfchen ©iement unb macht fo bie (Slectrizitäf in ihm potarifch thütig. S n bem 2iugenbltcfe, w o tiefe« gefchtehi, wirb aucp in bem anbern ©rahfe, ber mit bem erften i n f e i n e r l e t f e n b e n f B e t b t n b u n g ffeht, ein S t r o m in enfgegengefe^fer

«Richtung herPorgebra^t. © i e Trennung ber (Siectrijitaten im lef»

feren © r a h t tfi nur momentan, e§ erfolgt rafch eine SBteberPer*

etntgung; unterbricht m a n aber bie «Berbtnbmtg beä erften ©ralf*

ted mit bem galPantfchen Elemente, fo erfolgt gleich bie SBicber»

peretnigung fetner (Siecfrtztfafen, waS in bem anberen ©raffte zur augenblicflidhen Trennung ber (glecfrijtiäten «Beranlaffung gibt,

© e n electrifchen S t r o m im erften ©rahfe, nennt man b e n ^ a u p U unb ben im zweiten ben « R e b e n f t r o m ; le|terer wirb wteber a!8 S c h l i e ß u n g ^ » unb U n t e r b r e c h u n g g f f r o m unferfchtcben. © i e (Siectrizitäf, Welche bei ber Schließung ber Äeffe tn&uziri wirb, hat bie enfgegengefe|fe, ber bei bem Unterbrechen ber j?efte inbu»

Ztrfe biefelbe «Richtung wie ber $auptftrom. Statt fann ft<h ba*

pon augenfchetnltch überzeugen, wenn ¿tpifPten bie (Snben be§ zwei«

fett ©rahfeS ettte Stagnefnabel gebracht-Wirb, biefelbe wirb beim

(12)

^Beginnen ber electrifcßen Sßätigfeit im erffcn ©raßfe in entgegen*

gefeffer unb beim Aufhören bíefer itt berfeí6en S t i f t u n g mit bem

$ a n p í f f r o m e abgelenít unb fommf bann fogíeídh toieber itt ihre normale Stuße jurűef. ©rgreíff man bie ©nben beS jweifen ©tat)*

íeS mit beiben f ő n b e n , wäßrenb man bie beő erfíen abwecßfelnb mit bem galpatiifcßen ©lemente in SBcrbitibuiig fe|í unb biefe wie*

ber aufhebt, fo erhält man nadj ber größeren ober Heineren An*

¿«1)1 Pon ©raßtwinbungen [tariere ober fdjwäcßete ©rfd)űttevun*

gen. © i e einjelnen electromotorifcßett Gräfte ber ifolivten SBtnbun*

gen fommen nicßf als cinjelne etectrifcße S t r ö m e , fonbern fämmf*

ließe ¿ugletcß als e i n e i n z i g e r f u m m i r t e r S t r o m ¿ur ©r*

feßetnung. ©ureß bie SnbucfionSfpirate wirb baßer-bie urfprüng*

ließ fdßwa^e Sßäfigfeit beS galPanifcßen ©lementeS ju einer gtö*

ßen Sntenfttät gebracht; eine földje SnbuctionSfpirale bietet ein wicßttgeS Mittel, um p^^ftoíogífd^e ©ffeefe ßerporjurufen, na*

menflid) wenn bie j?ette in tafeßer Aufeinanbevfolge balb gefdjtoffen unb bann wieber geöffnet wirb. M a n hat ¿u biefem g w e d t fehr ftnnreiche §&orricßfungen erbaut, unter benen am befannteften ber Sleef'fcße Apparat tff. Obgleich bíefer für ben mebtjinifdßen 3 w e c f a m bequemffen tft, fo fann er feiner polwecßfelnben S t r ö m e wegen, wie wir eS fpäter feßen werben, boeß nießf in ben @e*

brauch fommen; feine Anwenbnng läuft ben wiffenfcßaftlicßen sprttteipien gerabe entgegen, ©erfelbe SSorwurf trifft aueß ben Pon

© a n f w e r t ß , © o l b b e r g e r u. f. w . ; le|terec Perbient fernes galpanifcßen ©lemenieS wegen, w e l k e s fortwäßrenb falpetrige S ä u r e entwicfelf, eßer einen Splaf im eßemifeßen Äaboratorium als in einer Äranfenffube. ©tefeS AuSftoßen Pon fatpeíríger S ä u r e wirft ungemein nacßfheilig auf ben Menfcßen, es erjeugt ^opffeßmerjen unb bebeutenbe SBruftbeflemmung, w a S ich an meinem eigenen Körper bei anßaltenbem ©rperimentiren mit ber © o Ib b e rg er'fcßen Mafcßine fe(6ft erfaßten ßabe.

Unter beit elecfrifcßen Apparaten ßaben btS je|t ber S B o l f f * feße unb ^ a f f e n f t e i n ' f ^ e , welcße auf ber S B i r f u n g b e r ein*

(13)

f a c h e n ¡ y n b u c t t o n S r o l l e unb auf ber T f ) d t t g f e i t b e S po';

l a r i f c h e n S 9 t a g n e t i § m u § beruhen, burch ihre bewiefene © r a u d ^ barfeit ba8 größte §lnfehett erreicht. S n bem Anhange werbe id) biefe ¿ur rafiotteCfen Sinwenbung ber ©lectrijifdt als ^eifmitfei tut;

erfe|lichen üSJlafchinen g'anj genau befpre^en. 5ln ihnen treten bie

©lectrijitaten getrennt auf; nach ©elieben fann m a n , fobatb man auf ben menfd)lid)en .Körper ctuwirfen will, bie polare Dichtung ber Vereinten (Slectrijifdfeu berdnbern, wa§ für bie Therapie un*

u m g ä n g l i c h n o i h r o e n b t ' g iff.

(14)

Ütott km jftapctomtm.

d e r S R a g n e f , ein (Stfenerj, war f ß o n bem grauen Hilter«

fßurne befattnf nnb fott feinen ¿Ramen bon einer S t a b i in ^fein- aften (SRagnefta) erßatfen ßaben, wo guerfi feine ©tgenfßaffen beobaßfet worben ftnb. @t uttferfßeibef jtß bon ben übrigen SRe*

fallen b u r ß feine ¿ A n j i e ß u n g S f r a f f für baS ©ifen, bem er burcß baS bloße SBerüßren m a g n e t i f ß e K r a f t a b g i b t , oßne einen K r a f t ö e r l u f f b a b e i gn e r l e i b e n ; ferner burcß feine

¿ P o l a r i t ä t , worunter man bte ©rfcßetnung berffeßf, wenn ber SRagnef baS eine feiner ©nben ober ¿pole n a ß ¿Rorben unb baS anbere n a ß S ü b e n conffanf r i ß f e f , unb entließ burcß baS ¿Ber*

mögen, mit f e i n e m ¿ R o r b p o l b e n © ü b p o l e i n e s a n b e r e n S R a g n e t S a n l i e ß e n , b a g e g e n b e f f e n S t o r b p o l a b j u * f t o ß e n . _

3 u r ©rflärung btefeS geßeimntßtooften SBirfenS naßm man b a S d a f e i n e i n e r K r a f t a n , bte man S R a g n e f i S m u S nannte, unb fegte ebenfo wie bei ber ©lecfrtjitäf oorauS, baß eS jWet magttetifße §(ntba gebe, n ä m l i ß : e i n n ö r b l i ß e S g l u i « b u m , miftelfi beffen ber SRagnet ftetS mit einem ¿pole n a ß S ü b e n ffeßf, unb ein f ü b l i ß e S , baS beffänbig baS enfgegengefegte ©nbe beS SRagnetS n a ß ¿ R o r b e n lenff.

SRif biefen ¿Borreßfen fßtenen nur gewiffe ©ifenerje hon ber ¿Rafur begabt ju fein; feßr wenige Körper waren bem

©influffe beS SSRagnetiSmuS unterworfen, bie meiffen jeigfen jtß inbifferent gegen benfelben, bis bie neueffe 3eif bte magnetifße

©tnwirfung auf alle Körper, wenn a u ß ittßf in gleißer SBeife wie auf baS ©ifen, mit ¿Beffimmtßett naßwieS.

©in ©tfeitffäbßen wagreßt fßwebenb, j w i f ß e n ben n a ß

(15)

oben gerichteten spolen eines .gmfeifenmagnctS aufgehängt, wenbef [ich fo, baf icin e Sängenare mit ber ©erbinbungStinieber beiben spote

¿ufammenfättt, b. i. e i f e n m a g n e t i f c h ; wirb baS ©ifenffäbchen aber burch ein anbereS, 5. © . 3BiSmutl)ftäbchen erfe|t, fo ftettt eS fid) rechtminflich ¿u ber ©erbinbungSlinie ber beiben «Pole. Sitte .Kör*

per, welche baS le|tere ©erhalten ¿eigen, nennt g a r a b a p bia=

m a g n e t i f d h unb ¿ählt ju biefeit auch ben t h t e j i f c h e n £ > r g a * n t S m u S . SBaS bie ©lagnefe felbff anbetrifft, fo unterfi^eibcn Wir ben n a t ü r l i c h e n unb ben f ü n f f l i c h e n . © e r natürliche Sftagnef ffnbef ftdh in beträchtlichen ©taffen in ©d)№eben, Norwegen, ©h'na, auf ben phtitppinif^en Snfein u. a. £>.; er hat eine fßrnige Ter*

für, eine graue ©tahlfarbe, ift wenig gldn¿enb im ©ruch unb be;

ffeht auö einer chemifchen ©erbinbung oon ©ifenorpb unb ©ifen*

orpbul. 3 n spulber tierwanbelt, nimmt er eine inS ©chmarje fal*

lenbe fyarbe an unb fott eine ©erringerung feiner magnetifchen .Kraft ¿eigen. — S u r ©erfertigung fünftlicher SJlagnefe bebient man fich beS natürlichen, inbem m a n ©ifen ober ©tal)t mit bem»

felben ffretcht unb auf biefe SBcife bem Sötefatte eine gleiche .Kraft miftheiif. S m ©ifen ift bie polare Trennung unb SBteberbereini;

gung ber beiben SJiagnefiSmen fehr leicht hetbo^urufen, © f a h l hingegen wiberffehf mehr ber magnetifchen © t n w i r f u n g , w a s ¿ur Sinnahme einer © o e r e i f i b f r a f f in ihm geführt hat. 3 u obigem gweefe 6enü|f man nur ben © f a h l (.Kohienffoffeifen), ber einen bleibcnben SJtagnefiSmuS bewahrt; ©ifen jebodh hört, auf bei Un»

terbredjung ber magnetifchen ©erührung Sttagnct ¿u fein.

©ine anbere SJlcfhobe fünffitche Siagnefe bon bebeutenber

©tdrfe ¿u erjeugen ift, bah w a n einen electrifch Antigen Söie*

tattbraht auf einen ©tahlftab einwirfen Idht. 9Kan nimmt ^teju einen mit ©eibe überfponitenen .Kupferbrahf, micfelt ihn fdjrau*

benförmig um einen geraben ober hufeifenförmig gebogenen ©taljl*

ffab unb bringt bann bie ©üben beS ©rftcren mit einer galbanü fchen ©atferie in ©erbinbung. ©ogleid) mirb ber © f a b magne;

tifch unb bleibt eS auch, fo lange feine Unterbrechung beS ©ralj*

(16)

teS mit bem ©lemenfe ffaftßnbet. Statt nennt tiefe Sßorrichtung einen © l e c t r o m a g n e t .

ber ©ntbecfung beS ( D e r f t e b , b.urch © t e c t r i j i t ä t S t a g n e t i S m u S ju erzeugen, gefeilte ftd; bie b e S ^ a r a b a p

* burd; S t a g n e f e l e c t r i f d ; e S t r o m e inS Sebeit z" rufen, wo»

burch ber tängft Permuthefe S u f a m m e n h a n g i,jcfe n Seiben Kräften unwibejdegbar bargefhan würbe. ( S . (Slectrizität.) S t a n wirfeit zu biefem (Snbe einen mit S e t b e umfponnenen Kupferbraht u m eine hölzerne S p u l e , beren innere «Deffnung fo groß iff, baß m a n einen Stagnet ^ineinffecfeu fann. 2in baS eiite (Snbe beS

©rahteS (ßfhet man eine amaigamirfe Kupferplafte unb biegt bäs anbere (Snbe fo, baß eS tiefe .in ber Stifte berühre. S o oft nun tn bett (Splinber ein Stagnetftab hin {in9ef^o6«n wirb, ber baS (Snbe beS ©raf)tcS mit ber Kupferfcpeibe abhebt, fo fpringt jebeS»

m a l ein lebhafter § u n f e über. — S p ä t e r würbe im weichen (Sifeit burch ben Stagnet gleichfalls eine electrifchc ^hätigfeit Wahrge»

nommen. — Stach tiefen Shatfadjen fönnen wir bie e l e c t r i f t h e . K r a f t auch a ( ö e i n e m a g n e i i f d f e befrachten unb u m g e » f e ^ r t. © a S magnefifd)e Aigens, welches an ben «polen am ffärf»

ffett fith äußert, fantt bei £emperafurwechfcl, bei (Srfchetnung beS StorbltchieS, bei ftürmifdfem äßetter Partiren, w a s aliein feinen

© r u n b in bem (Sinfluffe ber ©iecfrt'ztfdf auf baSfeibe ßnben läßt.

© a S © e f ü h l , bie Pctioren gegangene ©efunbheit wieber z«

erhalten, ift bem Stenfd)eit fo natürlich, baß er faff feine (Sntbc»

rfung Porübergehen läßt, ohne in ihr $ ü l f e für feine Sctbeit ge»

fucht Zu haben. S o gefdhah eS auch mit bem S t a g n e t , er würbe in ber Stebi'zin angewanbf, unb feine Sßirfung war fcffon Pon ben alten Hebräern, ©halbäern, ©riedhen, ¿Römern unb Arabern als eine heilfräftige gepriefen.

« P a r a c e l f u S benu|fe ben Stagnef gegen .fjämorrhagien, S d ) m e r j e n aller 2lrf u. f. w. unb empfahl ihn oorzüglid) gegen bie meiften Krampffranfheifen. S t a n legte ben Stagnet mit aromafi«

feheit Kräutern zu einem «pffafto geformt auf bie Sabelgegenb zur

(17)

¿Berßütung beS ¿Abortus, inbem man glau6te feine SlnjießungSfraft ßalfe ben fJofuS in ber©ebärmufter ¡urücf. SRan begann mit btefem

$eiimiifel auf eine meßr abenteuerliße als rationelle Söetfe ¡u erpertmentiren; fein Slnfeßen gerietß in Slbnaßnte unb berfßmanb gätisliß als man bem SRagnef eine gauberfraft erfßeiife unb fogar tioit tßm beßaupfefe, baß er ein ¿probuct beS Senfeis fei.

d i e ©ntbecfung beS f ü n f i t t ß e n S R a g n e t S im 18. Saßr«

ßuitbert erregte bie Slufmerffamfetf ber SIerjte in allen cultibirten Sänbern; eS mürben fogleiß ^etloerfuße ßiemit angefeilt, bie äffe

©Wartungen übertrafen unb ungemein bie Sßeiinaßme für biefe SRetßobe erwecften. d i e ¿partfer ¿prüfungS«6ommifarien, mit ber Unterfnßung beS SRagnetS beauftragt, fpraßeti n a ß gemiffenßaffen SBeobaßtungen ¡u © u n f e n beSfelben unb fßenften ißm aiS tßera«

peuftfßeS SRtffei großes ¿Berfrauen. 3 n fui^er $eit ßatte man a u ß über bie magneftfße | m i f r a f i eine n i ß t nnbebeufenbe Site*

ratur aufjumeifen; ¿ B u t m e r i n c g , SBecEer, ¿ P f a f f , K r ü g e G f t c i n u . Si. ßanbelfett biefeS S ß e m a mit ber größten SluSfüßrltß«

feit a b , bergaßen jeboß babei ¿ p r i n c i p e j u r r a t i o n e l l e n Sin«

m e n b u n g b i e f e r S t a t u r f r a f t a u f j u f t e t t e n . S i e beftimmfen

¡war in etn^iuen Säften bie ©tnwirfung beS Storb* ober S ü b p o l s auf bie ©entratorgane ober peripßertfßen ¿Reroen, aber oßne einen wifeitfßaftlißen ©runb bafür anjugeben. d i e faifße Slnftßt bon bem ©influfe beS SRagnetS auf ben menfßlißett Körper eqeugte a u ß eine ebenfo unrtßfige SBenugung btefeS SRittelS in Kraufßetfen, man erjieife uttftßere Stefulfafe nnb f ß u f baburß ber S ä ß e feibff einen Staßfßeii.

d e r SRagnetiSmnS fanb nun bon ¿Reuem feine ©egiter; Sterbe, w e i ß e baS S f n b t n m ber ¿Pßßftf unb ©ßemie Slnbern überlaffeit ßabeit, warnten bot feiner mebi^nifßen Slnwenbung, inbem jte ißn für dußerft f ß ä b t i ß unb felbft für giftig erftärten. d i e f e SIb«

fnrbifdt ßat bis ¡u ber ßeuftgen S f n n b e n o ß ißre Slnßdnger gefmt«

beit, unter benenletber SRäniter jtnb, bie bei ißrer ßoßen S t e l l u n g f i ß nißt fßeuen ißre Itnwiffenßeit ßiertn ¡u ofenbaren nnb feibige

(18)

¿u propagiren. — S u r magnefifcßen S e ß a n b l u n g bebient man ftcß gewöhnlich b e S - f j u f e i f e n m a g n e t S , mit welchem man ben leiben*

ben Sßetl abfa§weife berührt ober benfelben in furjen ^mifcßen*

räumen ffreicht unb ber m a g n e f i f c ß e n p l a t t e n , bic jebocß in bet sprariS Piele Unbequemlicßfeiten Perurfacßen. © e r auf bem Körper getragene M a g n e t »erbanff woßl feine ßetlfräffigen ©igen*

fcßaffen bloS ber fäitenben ©inwirfung beS Metalls ober ber ©in*

bitbnng Pon Seiten beS Uranien. — ©egenwärtig manipulirf m a n aucß mit bem © i e c t r o m a g n e t , keife n SHMrfung wie bie ber M a g n e t e überhaupt rnübe ift unb baßer reizbaren sperfonen ein angenehmes Mittel barbiefet. S e i m ©tnwirfen beS M a g n e t s auf ben nienfcßlicßen Körper fönnen wir in biefem bie p o l a r e £ ß ä * t i g f e i t b e S M a g n e t i s m u s b u r c ß a u S nicht b e r ü c f f i c ß * t i g e n , tnbem jte entweber gar nicßt ju S t a n b c f o m m t ober ficß gäniltcß unferer Seobacßfuitg entließt. AnberS perßält eS ficß aber fobalb burcß ben M a g n e t e l c c f rtfcße S ß ä f igf'eif ßerporgerufen w i r b , btefe le|fere ift erperimenfeil nachweisbar unb b i e n t a l l e i n ¿ u r © r u n b l a g e b e i b e r m e b i j i n t f c ß e n A n w e n * b u n g b e S M a g n e t i s m u s , © a nun bie Perfcßiebenen Anwen*

bungSarfeu beS M a g n e t i s m u s unb ber ©lectrijität nur in Sftücfftcßf ißrer S n t r ü f i t ä t , mißt aber in Slütf ficht ber-Dlafur unb S e - f c ß a f f e n ß e i t i ß r e r S B t r f u n g e n S e r f c ß t e b e n ß e i t e n jei*

gen, fo ßat m a n je|f bie M a g n e t e , beren Manipulation für ben ptel befißäffigten Arjt eine feßr ermübenbe tfi, gänjlicß Perlaffen unb bafür bie magneto*electrif^en Apparate gewäßlt. Se|iere müf*

fen jebocß fo conftrnirt fein, baß ißre Äraft nach Seliebeit unb mit Seicßtigleit ficß ffeigern unb Perringern läßt; ferner, baß bie © l e c * t r t j i i ä f e n a n i ß n e n g e t r e n n t auftreten, wie eS an ber R a f f e n ff ei n'fcßeit unb SBolff'fcßen ju ßnbeit ift unb btefe. baßer por allen anbern auch ben S o t j u g Perbienen.

(19)

5ttat) auj" ben menfcfjficfien K ö r p e r im M g e m e í n e n u n b oon b e r SíjattgRett b e r (ífecín'ötlaí im tfjíertfcöen

ű r g a n t s m u s . .

9lad) ber Thaffadje, bah ©íeftríjííáf ím ©fanbe iff Sftagtte;

tíSmuS, Sic^t, Sfiárme unb fid) felbff ín eínem körper ju erjeugen, tiermuthete man nőhetne anbereSBirfung in iljr, ndmíích etne cE> emt«

fdje T h a f i g f e i f . ©icfe bíteb fo lange unfceftimmt, btS bic SBaf*

ferjerfe|nng burcf) bie ©olta'fcfie © a u l e befannt wurbe. © a b p unb © e r j e l i u S ffetíten nun eine e í e c f r o * c h e m i f c h e Theorte auf, nacfj rceídjer bie © r u n b u r f a d £ ) e a í í e r d h e m i f d j e n © e r = b i n b u n g e n i n e t n e r e í e c f r i f c h e n S l u j t e l j u n g ¿u fudjen iff.

© í e ©rperímenfe bon § a r a b a p weífen auf ba§ ©cffimmfeffe nadíj, bah ¿»if^en ber Seifung beá electrífdjen ©tromeá burd) Stűffigfeífen unb t^rer 3 u f a m m e n f e | u n g eine innige ©ejiefiung ftatffinbe, űberfjaupt, bah ber U e b e r g a n g b e r © í e c t r i j i f á t burdh b i e i h e m i f c h e 3 e r f e § u n g b e r m i t t e l t w e r b e u n b í e | . f e r e b e r D u a n f i f a t b e S e l e c t r i f c h e n © t r o m e S p r o ; p o v t i o ua í f e i. © i e f e neue rnurbe baé e í e c f r o Ip t i f á) e

© e f e | genannf. ©íeichjeífig fű^rfc er cin neueő ©amenberjeidjttih eín; er hieh bie spoíe » © í e c í r o b e n « , benpofifioen spof »Sí no be«, ben negatiben » K a t l j o b e « , bie ©efíanbtljeiíe beS ©íecfroípfá

» S o n e n « , unb ¿war iff baS R á f i o n baSjenige ©íemenf, roelct)e§

an ber .Katfiobe, S l n t o n bagegen baSjeníge, weí^eS an ber Slnobe auSgefdjíeben wirb.

© e i ber ¿hemífchen Thűfigfeif ber ©íecfrijitat macf>t ftdj ber

© r u n b f a | geífenb — g í e i d f ) a t t i g e í e c f r t f c ^ e . K ö r p e r f f o h e n fid) a 6 u n b u n g í e i c í j a r f i g e ¿ i e ^ e n fich a n ; biefem ¿ufoíge

(20)

fefyen w i r , fobalb eine chemtfche§Berbtnbung, j. ein S a l j , bem (Sinßuffe ber ©(ectríjítát unterworfen iff, baß fich ber negative

«Beffanbfheii, bie S a u r e , ampoßtiPen unb ber poßtipe, baS Odpb, a m negatioem «pole auSfdjetbef. S i e f e «Reget hat nicht allein auf unorgantfche, fonbern auch auf alle organifchen Körper «Bejug.

«JBir Permögen bnrch th^apeutifdje 2lnwenbung ber ©lecfrijifät, über bie ich n o ch i« ein e m ber folgenbeit 2lbfchnitfe fpecieff fprecf)en werbe, fowohl e i n e c h e m t f c h e S e r f e f c u n g , als aud) eine d)e»

m i f c h e « B e r b i n b u n g ber einzelnen Gliome etneS SheileS zu bc»

wtrfen; wir fönnen burch ße feffe ©emebe außöfen, ftlüßigfeifett conbcnfireti ober felbige zur ¿Reforpfiou bringen, w a s für ben mebtztm.fchen Srnerf Poit ber häuften SBichtigfeit iß unb große

¿Berürfßdjtigung in ben einzelnen KranfhetfSfällen Perbicnf.

© e r p o f i t i p e « p o l ä u ß e r t a u f b i e § l ü f f t g f e i í b e S l e b e n b e n O r g a n i s m u s e i n e c o n f o t i b i r e n b e , b e r ne»

g a t i P e h i n g e g e n e i n e a u f l ö f e n b e S B i r f u n g . — .

«Berührt man jebeit ber ^pofe einer ga(pantfcf)en S ä u l e mit einer ^>anb, fo fühlt man einen S d j t a g ; ber burch ben Körper anhattenb ctrc.ulirenbe S t r o m erzengt faum ettte merflidhe Sßir»

f u n g , währenb man beim Oeffnen ber Kette wieberum einen Schlag empßnbet. — © e r «RerP wirb nur beim ©infreien unb Aufhören beS S t r o m s in juefenbe ¿Bewegung gefegt. —

® u S B o i S » 9 t e i ; m o n b hat bieS als oberffeS © e f e | ber elec».

frifchen ¿Rei'zPerfmhe in fotgenber «Seife auSgefproclfen: «Rieht b e r a b f o l u f e ß ö e r t h b e r S t r o m b i ^ t i g f e i t in j e b e m S l u g e n b l i r f e ift eS, a u f b e n b e r « B e w e g u i t g S t t e r o m i t S u r f u n g a n t w o r t e t , f o n b e r n b i e ¿ B e r ä n b e r u n g b i e f e S S S e r t h e S P o n e i n e m S l u g e n b l i r f e z u m a n b e t e n , u n b Z w a r ift b i e R l n r e g u n g j u r « B e w e g u n g , w e l c h e b i e f e n

¿ B e r ä n b e t u n g e n f o l g t , u m f o b e b e u f e n b e t , je f d j u e l » l e r ff e b e t g l e i c h e r © r ö ß e P o r f i d j g i n g e n o b e r j e grö»

ß e r f i e i n b e r S e i t e i n h e i t w a r e n .

©tc@lecfn'zifäf bringt bei ihrer «Jlnwcnbung einen breunenben,.

(21)

fteßenben S ß m e r j ßerbor; fte erjeugtSBärme, beförbert bie 3 ß ä * ttgfeit ber .£>auf unb Fann bei anßaltenber ©inwirfnng b u r ß ißre

¡erfegenbe ©tgenfßaft baS ^autgebitbe morftß'ctren. — d e r elec«

trifße © e f ß m a c f iff anßaltenb; bei bem ©ejtßfSjtnne beobaßtet matt fßott mifteift ber etttfaßeit Kette bauernbe Sißiwtrfungen' unb bei ber electrifßen ©tnfirömung inS D ß r ein fortmäßvenbeS S u m m e n . Scber gletßförmtg fortbauevnbe S t r o m wirb in ben

©mpftttbungSnerben gefüßlf; beim S ß l t e ß e n unb Öeffnett ber Kette ift bie SBirfung bebeufenb ffärfer, als bie conttnuiritße. §8et febem S ß l u ß unb Deffnen ßnbet eine 3 u c f u i t g ftatt, beren 3>n*

tenfität bon ber meßr ober mtnber großen ©rregbarfett unb bon ber S t v ö m u n g S r i ß t u n g abßängt. d u ¿ S o i S ßat hierüber fol«

genbeS ©efeg gebtlbef:

S R a n f t n b e t t n b e n m e i f t e n S a i l e n u n b a u f b e r m i t t l e r e n S t u f e b e r © r r e g b a r f c i t , b a ß je n a ß b e r S t i ß t u n g , i n w e i ß e r b e r Stert» b u v ß f l o f f e i t w i r b , b a l b b i e S ß l i e ß u n g S « b a l b b i e Ö e f f n u n g S j u c f u n g f t ä r f e r a u s f ä l l t ; j a b a ß n u r b i e e i n e u n b b i e a n b e r e g a r t t i ß t ¡ u m S S o r f ß e t t t f ' o m m t . d i e f t ä r f e r e S ß l i e * ß u n g S ¡ u ( f u n g g e ß ö r t b e m S t r o m a n , b e r i»om Ur«

f p r u n g e b e r S t e r b e n n a ß t ß t e r ¿ A u s b r e i t u n g g e r t ß t e t ift, b t e f t ä r f e r e Ö e f f n u n g S ^ c f u n g b e m e n t g e g e n g e * f e g t K r e t f e n b e n .

d e r S t r o m bon bem Urfprunge gegen bte StuSbreifung ber Sterben ßtn wirb ber a b f i e t g e n b e , unb ber bott ber ¿Ausbreitung gegen ben Utfprung ß i n , ber a u f f f e t g c n b e S t r o m genannt.

d u ? 8 o t S « S t e ß m o n b gelang eS, baS maßre ©efeg beS SRuSfelftromeS ¡u entwicfeln, er wieS bie electromoforifßeit SBtr«

fungen eines jeben eittjelnen SRuSfelS n a ß unb aus feinen Unter«

f u ß u n g e n geßt ßerbor, b a ß b e r e l e c t r o m o t o r i f ß e S J t u S f e l f o r t w ä ß r e n b a l S i m g u f f a n b e b e r g e f ß l o f f e n e n K e t t e b e f i n b l i ß ¡ u b e n f e n tjt u n b b a ß j e h e r S t r o m , w i e er a u ß b o n e i n e m f ß i e r t f ß e n © r r e g e r g e w o n n e n fei,

233 e b et, 2ßagn. ©ectrij. 2

(22)

a t ä b i i r c f ) S i e b e n f d j l i c ß u n g e r ß a l t e n , a l s a b g e l e i t e t e r S f r o m a r m b e t r a u t e t w e r b e n m u f f e . (§r faitb ferner, b a ß b i e e l e c t r o m o f o r i f c ß e $ r a f t b c S M u S f e l S g l e i * cßen S c h r i t t g e ß e m i t f e i n e r © r r c g b a r f e i t u n b b a ß b i e S o b t e n f f a t r e b i e © r e t t j e fei, w e l c h e b e m M u S f e l ; f f r o r n e g e f e | t ift.

© t e © r f c ß e i n u n g b e S SJtuSf e l ß r o m e S ift nur am l e b e n b i g e n © e w e b e möglich, 6ei ber S o b f e n ß a n c iß ber S t r o m nerfcßwunben unb lehrt unter feineriei Umffänben jurücf.

S e i jeher 3"idmmenjiehung ber M u S f e i n $eigt ftcß eine Abnahme beS M u S f elßromeS, bie ißren ©ritnb in ber Sevminberung ber electromofortfdjen $ r a f f ber M u S f e i n wäßrenb ber ©onfracfion ßnben läßt. —

S e i t ber. ©ntbecfung ber © a l n a n ' f c h e n S ä u l e ffetite man fcßon bie Sbcnfität beS SicrPenagenS mit ber ©lecfrijifät auf;

biefe Anßcßt würbe, jebod) fo oft fte aud) crfcßicn, immer wiber*

legt, ©urcß mannichfadje ©rperimente gelangte enblicß M a t - -

teucci $11 ber A n n a h m e , baß eS $wei Si«'ba im meiifcßiicßen O r g a n i s m u s gebe, nämltd): ein MuSfelflutbum, tbenfifd) mit ber

©tectrijifäf, unb ein SterPcnßuibum, w a s für ein uitergrünblicheS nnb non bem erffern ganj unabhängiges gehalten würbe, ©iefe

^hpotßefe erhielt ß<ß bis auf bie neueffe gcif. © u S o i ö war ber Qcrße, ber nach nieten uitb mühfamen Unferfuchungett ße befämpfte unb b e n S t e r n e n f f r o m . a u f b a S © p i b e n f e ß e n a c h w i e s .

— © e r S i e r P e n ß r o m u n t e r l i e g t b e n f e l b e n © e f e | e n w i e b e r SJtu Sf e l ß r o m ; a l l e S c h l ö f f e , b i e r e i n p h P f, s f a l i f i ß f ü r b e n M u S f e l a u S b e r © r f c ß e i n u n g S w e i f e f e i n e s S t r o m e S f o l g t e n , f ö n i t e i t a u c ß u n m i t t e l b a r a u f b e n S t e r n e n ü b e r f r a g e n w e r b e n .

©en electrifchen Strom, welker burcß einen Sternen geleitet wirb, nennt © u S o i s ben c r r c g e n b e n unb ben ^uffanb ber eiecfromotorifd)en Gräfte, hervorgebracht buvcß ben erregenben Strom , ben e l e c t r o t o n i f c h en g u ß a n b ber Sternen.

(23)

Sff ber urfpritngliche ©front etneS tm electrofonifchen ffanbe ftcfj ßcfinbitd&cn©erben bermehrf, fo fagf m a n : © e r © e r b iff i n b e r p o f i t i b e n s p ^ a f e b e g r i f f e n ; haben beibe © f r ö m e in beut © e r b hingegen eine enfgegengefe|te©i<htung, woburch eine

©evminberung beS urfprüngtichen ©tromeS 51t ©fanbe f e m m f , fo heißt eS: © e r © e r b b e f i n b e f ficfy in b e r n e g a f t b e n f P h a f e . © o b a l b b e r © e r b boit e i n e m e l e c t r i f c ^ e n

© f r o m e b u r d > f l o f f e n w i r b , f d n g f ber © e r b a n , a b g e » feljett b o n f e i n e r g e w ö h n l i e h e n © t r o m e n t i b i d e l u n g , i n a l t e n f e i n e n ¡ p u t t c t e n e l e c f r o m o f o r t f d ) ¿u w i r * f e n , u n b ¿ w a r i n b e m © i n t t e j e n e s e r r e g e n b e n © f r o » t n e S f e i b e r . Sebe Thdfigfetf beS ©frorneS berfe|f ben ©erb burd) ©tecfrolhfe in einen beränberfen guffattb; bte galbantfd)e

© ^ u n g iff bat)er tüd)f§ mehr als ber © e g i m t ber ©tectrolpfe eineS ©erben.

© e h r heftige g m i u n g e n Werben herborgebradjf beim Gctnfre*

fen unb Slufhören folcher galbanifcher © f r ö m e , weldje n i c h t mäch*

f i g a u f b t e © i a g t t e f n a b e l w t r f e n ; m a n fattn baher aus einer © e r f f ä r f u n g b e r p h h f i o t ° g < f e he 1 1 E f f e c t e b u r d ) » a u S n i c h t auf e i n e » e r m e h r t e g a ( b a n o t u e f v i f d ) e

S ö t r f u n g f d ) l i e h e t t . .

© i e burd) einen electrtfd)en © t r o m er¿eugten ©rfdjütferungen ftnb gleich betten, bte m a n burd) ben ^ifferrodjen unb Zitteraal erfahrt. ©S tff befannf, bah kiefe Sif<he bei ihrer ©erührung mit ber $ a n b , mit bem §tnger ober'mit einem langen ©iefatl*

ftabe, heftige ©dfläge auSfheilen unb ftd) nur mit einem fchlechten Setter, mit einer ©laSftange anfaffen laffen. © e r © ü d e n beS 3ifferrochenS iftpofifib, ber © a u c h ttegaftbelecfrifd); bet bent Ritter»

aale hingegen hat ber pofifibe ©frotn bie ©tdjfuttg bon bem $ 0 » pfe nach bem ©chtban¿e. 3 u r Gs^eugung ber © l e c f ^ i f ä t in bie-- fen §ifdjen fittb nod) befonbere O r g a n e borhanben.

© l a u finbet bie electrifd)e ©hätigfetf im ©erbenfpffeme beS gattjett Thierreidjä berbreitef, fte erftredf (ich burd) Snbuction.auf

(24)

feie SRuSfeln unb leitet {ebenfalls bett ß e m i f ß e n ¿projeß ein, Wel«

ß e n wir Stoffwanbel nennen unb auf bem baS fßtertfße Seben ß a u p f f ä ß l i ß berußt. Unläugbat iff baS elecfrifße SlgenS bon bem größten ©inftuffe a u f f ä m m i l t ß e SSorgättge int tßt'erifcßen Körper unb bieffetßt bie ©nburfaße affer SebenSerfßetnungen.

©enaueSBeobaßtungen ergaben ferner, baß bie © e n t r a l o r « g a n e b i e © r j e u g e r beS etectrifßen S t r o m e s unb bie S t e r b e n b i e d r ä g e r beSfefben jtnb,unb jmarftetS in einer b e f t i m m t e n p o l a r e n S t i ß f u n g . d i e ßiuanfifäi beS efectrifßcn S t r o m e s ift in jebem Sinbtbtbuum eine berfßiebene, in einem uitb bemfelbcn gefunben Körper bleibt fte gewößitliß g l e i ß , unterliegt feboß in abnormen guftänben bebeufettben ¿Beränberungen. d i e © e n t r a l « o r g a n e ftnb immer p o f i t t b unb entwickeln fortwäßrenb ©lec«

trijifaf, b i e Ö b e r f l ä ß e e t n e S K ö r p e r s ßtngegen iff ftetS n e g ' a f i b ; bei jeber Trennung ber ©lectrijifäten in einem Ster«

benafome iff bie poftitbe n a ß S n n e n unb bie negatibe n a ß ¿Außen gerißtef. Slußen eriffirf fßeinbare Sftuße, im S ß i w n aber ßerrfßf ffete dßäfigFett unb ¿Bewegung.

d i e in einem Körper gebunbene ©fecfn'ätfäf fann man buvß äußere ©inwirfuttg ¡ur Trennung bringen unb tßr babei enfweber eine g l e i ß e ober eine e n f g e g e n g e f e g t e S t i ß f u n g mit ber u r f p r ü n g l t ß e n etectrifßen dßättgfeit geben; legtereS ift je«

b o ß nur b u r ß e i n e n ¿ A p p a r a t m i t 6 e f f ä n b i g g l e i ß e r

¿ P o l a r i t ä t ntögliß. Segf man j. ¿B. bett negafibett ¿Pol eitteS etecfrifßeit SlpparateS auf bie SBirbetfäule, ober ¡ur S e i f e biefer, unb ben poftfiben auf bie $ a n b eines unb beSfeiben Körpers, fo entffeßf ein elecfrifßet S t r o m , ber eine gleiße Stißtung mit ber Sbioelecfrijitäf ßaf; weßfelt matt ßtngegen bie ¿pole, fo erjeugf m a n elecfrifße dßäfigfeif itt enfgegengefegfer S t i ß f u n g mit ber im nafürlißen ^uffanbe f ß o n fßätigen ©lectrijifäf. S m erffert S a l l e nimmt baS elecfrifße Shttbum q u a n t i t a f i b j u unb er*

ß ö ß t f o b i e S t e r b e n e n e r g i e , im anbern b e r l i e r t eS a n S R e n g e , tnbern jtß bie enfgegengefegfen ©iecfrijifätStßäfigfeifen

(25)

neufraliftren unb P e r m í n b e r f b a b u r c í j bíe· S i e r P e n f r a f t . SBír ftnb mtfhin burdb bíefe Stafurfraff ím S f a n b e , f f á r f e n b ,

! d j w á d ) e n b obcr u m f f t m n t e n b auf ba§ SterPenleben einjuroir*

fen unb fo feíne in ^ranfbeífen geffőrfe p a n n o n i é auf etne íeíd>fe unb fidjere Art wieber b«juffelten.

TJon ber ¿Inuictiöunfl ber CECcctríjitat i n ö e r 31teöt,uii u n b ooii ber K e n u f j u n o öer efcctrtfcfjeii flpparnte.

© u r d ) gafpanifhe Mefiapparafe Petmőgen wt'r nichf affetrt

$ranfí)eiten unb ikreit SnfenfitatSgrab ju erfemten, fonbern audh fűr bíe perfdjtebenen pafljifihen 3uffanbe í>íe enffpredbenbe Anwen*

bung ber (Slecfrijífáf ganj genau ju beftímmen. Stact) píeíen eracfen Seobad)tungen íjat man baS grope § e e r pon ^ranfbeíten erfab*

rungSmapig in breí ©íaffen getbeilt:

1 . ^ r a n f l j e i f e n m i t g e i u n f c n e r S i e r o e n e n e r g i e , alá'·

aítgemeine $őrperfd)Wadje, ^ppo^onbrie, §pfíeríe oí)ne $rampf*

anfáílc, Sabmungcn, Sd)(agflup, ©fjmmadjt, Sdjeíntob, @prad)*

unb S f t m m f o f t g f e í f , M a n g e l an 3Bel)en ober $u fcbwacbe S0Be=

l)en, Sdbwadbe ber £>arnorgane, Smpofeitj, M a g é n * unb S e r * bauungSfcbwadbe, Steroenbíinbbeít, Saubbeif, AuS$ebrung, Afro*

pbie einjelner Sbeile, §artleí6ígfeít, SpmpanittS unb Slafulenj, .fjantPerbalfungen, Unterbrűcfung ber .gwutauőbűnfíung, ffocfen*

ber MonatSflup auf Sdjwacbe berubenb, u. f.- to.

2. $ r a n f b e ü e t m i t g e f t e í g e r í e r S t e r p e n f r a f f , alá:

Stbeumafiőmuá, © t d j t , § ű f t » e b , alle bpnamífdben © ^ m e r j e n ,

$rampf$uffánbc ber Perfd)tebenfíen A r t , ©pilepfíe, ©ntjűnbun*

g e n , Steber, $u fíarfe unb $u frűb eínfrefenbe Menfíruafton, u. a. m . unb

3. S o c a í e . S r a n f b e i f e n ; barunfer bat m a n nidpt wíe ge<

ipőbnltd) őrfli^e ím ©egenfa|e ju ben allgemeinen ju perfíeben, fonbern 3 « f i a v b e ű6erbaupf, welcbc eine rein electro *dbemtf^e

(26)

© i n w i r f u n g verlangen, alS: Verhärtungen, gut» unb bösartige

©efchmüfffe, ©efchwüre, Verengerung bei· Harnröhre, rfjeumatifd;c unb gidjfifdje 2luffreibungen, Srübuttgen ber Hornhaut u. f. tu.

«Bei jeber electrifdfen Velfanbiung beabftdftigen wir baffer entweber eine @r ff ölf u n g ober V e r t n t i t b e r u n g b c r S i e m e n t l f ä f i g f e i f ober eine c h e m t f d f e @ i i t w i r f u t t g auf bett fei»

benben Slfeil ju erzeugen. f3n öieien Raffen reicht ber ?lr;t mit biefer ober jener electrifdfen ©inmirfuttg afieiti nidff aus, er wirb ber^nbicatton gemäß balb bie eine nadf ber anbertt auf einen unb benfelben Korper anwettben *) unb fo ein SRittel rationell benn»

| e n , bem in «Betreff bcrSBtrfuttg, Stdferlfetf unb Äenffamfeit fein jwtifeS zm ©eite geffettf werben fann. © t e ©lectrizifät wirb burd> ihre richtige 2ipp(ication eine uttfdfä|bare .ffeilfraft unb lie*

fert ttnS fo fe(6ft in ben d)ronifd)'Uttlfetlbar gehaifetten ¿Rjfecfioneu unb in ben Stertienfranfffeifen, wo baS Vertrauen beS «RrzteS zu ben Arzneien betnahe ganjiid^ zu ©dfanben wirb, wahrhaft be=

wunberungSwürbtge ¿Refulfate. © t e oerfeffiebenen «RnwenbuttgSar»

fen ber ©lectrizifät in ben einzeftten Krankheitsfällen werbe id;

bei biefen fetbff, in bem fotgenben 2(bfd)mffe ganz firiefe angeben.

S u r SiuSfüffrung biefer -gtetlmetlfobe benufjen einige Slerztc noch bie magneto»eiectrtfchen Apparate mit atfernirenben S t r ö * men. S o b a l b eine foidhe SRafcffine burdf Verbittbung mit einem gaiöantfchen ©lentenfe ober burd; «Rotation ttt Stjätigfeit gefe|(

ift, fchfießt man mit ben betben SeifungSfdfttüren unb ©onbueto»

ren ben letbenben £f)e·! ein bringt bie tn thtn gebunbenen

©ieefrizitäfen zur Trennung, ©tue rationelle «Rppitcafion ift hie*

bei b e r p o l w e c h f e l n b e n S t r ö m e Wegengar nicht ausführbar;

m a n b e r m a g n t d f f b e m e l e c t r i f d f e n S f u i b u m e i n e be»

f t i m t n t e p o l a r e « R i c h t u n g zu g e b e n , woburch baSfetbe oft ju einem ^vttetbeuftgen unb berbädftigen SRiffel werben muß. —

*) 2tuS biefem ©runbe ijabe icp obige <Sintt|ei(ung bei ben Ärant=

bei't?gef<bichten im fotgenben Slbfdfntüe unberucffiebtigt getaffen.

(27)

©ach neucffen Unterfuchungen folien biefe Slpparafe feine dje»

niifche ©inwirfung auf bie o r g a n i c e n ©ewebe unb ^íüfftgfetfcn dufiern, wa§ matt ihnen i r r i g e r S B e i f e ¿um ©orfljeíle ange»

rennet hat. © i e dbetnifche Thatigfeif ift eS allein, Welche bie Set»

fung beS elecírífchett ©fromeS burch ^íüfftgfeiten »ermittelt, unb eS tff Thaffache, baf gerabe biefe electro»djetttifche SSirfung in ber©lebt¿ín »on ber größten Söi^tigfeit unb in b e n ^ a n b e n eineS erpcrfen Slr¿feS bei bieten .Krattfheifett ein tinerfe|íícheS Qeiti mittet ift.

©tan will ben SnbucttonSffrom fecunbäter Slrf als ein fiche»

res, fdhnelt wirfenbeS Slnäffheticum in allen bpnamtfchen @chmer=

¿ett gefunben haben; idh bezweifle bieS, ba bie ©rfolge einer fol»

chen etecfrifchen ©ehanblung nur bom 3ufalle abhängig finb unb fich baher nie mit ©emihhdt borauSfagen taffen. Setbef ntan 5. SB.

an ©chmerjen im Strnte, fo tfi erfährungSmähig eine größere Quantität ber ©lectrijität thätig als im normalen guffanbe / ber

@íecfrí¿ifdfSüberfchuh fei gleich aí burch bie Slnwenbung irgenb einer ber borher genannten ©iafchinen mit alierntrenben ©frönten fommf @íecfrí¿ifdf im .Körper noch Ju r Trennung unb ¿war fo, bah &er ©djltehungSftrom bie Duanfität b , unb ber Uttterbre»

chungSftrom *), weldher burch iei"e gröbere Snfenftfäf mehr ©lee»

fri¿ifdí als ber erffere fljättg macht, bie ©lettge b -+- c für fid) hat. © e r UníerbrechungSfírotn läuft mit bem ©chltehungSffrottte in ettfgegengefe|fer © i d ) t u n g , ihre ©lectrí¿ifdten neutraleren fid), b gegen b ljebt fich un b eS bleibt nur noch ©lecíri¿ifdtSmenge c übrig. SBon ber ©ichfuttg biefer hangt nun ber SluSgattg ber

*) ®er ©cbíiejiungSftrom íauft bem $auptftrom entgegen unb ifi baper fd)Wad)et aíS ber UnterbrecbungSjirom , №eíd)er mit bem íeptern paratteí íauft; bei Stpparaten mit einfadjer @piraíe ifi pingegen bie pbpjtotogífcbe fffiitfung baíb bei bem ©cí)íie§ungS=, balb bei bem Unterbre^ungSfirome »erftarft, wa8 atíeín »011 ber auf= ober abjieigenben 9tid)tung beS Steröen abpangt.

(28)

gange« ¿Beßanblung a6. § a t c bie enfgegengefegfe Stißfung bon a , fo finbet b u r ß ¿fteutralifattou eine ¿Berminberuttg be§ ibio*

elecfrifßen S l a i b u m S ffatf unb es triff fo Säuberung ein; nimmt jeboß c eine gleiße polare S t i ß f u n g mit a, fo wirb bie ©lectrijitdtS*

quanfitdf a burß c bermeßrt unb ber S ß r n c ^ baburß geffeigerf.

d a m a n ben fecunbären SnbuctionSffrömen feine beftimmtc Stißfnng geben Fantt, unb bie Stefulfafe baßer einjig unb allein bem 3 u * falle unterworfen finb, fo berbienett f ä m m f l i ß c ¿Apparate biefer

©onftrucfion in ber ¿Dtebijin ganj bei S e i f e gelegt ¡u werben. —

©ine rationelle ¿Beßanblung, w e i ß e bie ffrengfte ¿Beobaßfung ber borangegangenen ©runbfäge ber ©lecfrijifdt in ftß fßließt, ift nur m ö g l i ß burß bie ¿Anweubung folßer ¿Apparate, an benen fein ¿Polweßfel ftafffinbef. SRan bebient f t ß itt ber är^lißcn

¿Praytö gewoßnliß nur ber §affenffetn'fßen unb SBoljf'fßen 9)ta*

fßine , unb ift b u r ß fte bollfommen in ben S f a n b gefegt, ben meiffen Snbicaftoneit ¡u genügen. — d i e ¿Appiicafion beö elecfri*

f ß e n SiutbumS gefßteßf ¡ u m großen dßetl b u r ß ben Slrjt felbff, ober b u r ß eine ¡weife ¿perfon unter är^lißer ¿A'uffißt; in feite*

nen S a i l e n , wo eS bie ¿Berßälfniffe n i ß t anberö erlauben, läßt m a n a u ß ben Kranken n a ß einer ¿Anweifnng f t ß felber beßatt*

beln. SegtereS geffaffef m a n jeboß feßr ungern, tnbem bie elec*

trifße ©inwirfung n i ß t fo tnfenjtb tff unb feßr leißf ¿poberweß*

feiungen ¡u fürßten f i n b / b i e eine ¿Berfßltmmerung beS Uebels ftetS n a ß fiß ¡tcßen. U m kräftig e i n w i r k e n , nimmt man beibe

¿Pole ber SBotff'fßen SRafßtne in bie mit feibenen § a n b f ß u ß e n befleibefen § ä n b e , ftjrtrf n a ß bem KranfßeifSfatle ben poftfioen ober negativen ¿pol, ¡. ¿B. auf bem Stücken, unb ffreißt mit beut anberit beit letbenben d ß e i l ; be¡wecff man ßingegen eine f ß w ä * ßere SBirfuttg, fo läßt m a n ben einen ¿pol b u r ß eine ¡wette

¿Perfon feftffeiien, nimmt ben anbern felbff itt bie eine $ a n b unb ffreißt mit ber freien bie franko Stegion. S o b a l b man b u r ß bie

§ a n b ßeilfräffig einwirken w i l l , bürfen beibe $ ä n b e n i ß t tfoltrf fein, d e r -gwjfenfteiu'fße ¿Apparat bleibt bei feiner ¿Anwenbung

(29)

enfweber zufammengefefU ober fein ^nbuctionScplinber wirb Wom

©lemente entfernt unb burdf SeitungSfdfnüre mit bemfelben per»

bunben, wie F i g . 1 zeigt. 3 m erften $ a ß e iff baS ©lement fein negafiber unb bie metallene Oberfläche beS©plinberS fein pofift'per

«Pol; im artbern hingegen ift bie obere «Platte beS ©plinberS wie*

berum pofitib unb fein SBoben negaftb electrtfd). U m bie «pole beS

©plinberS nicht z« berwechfein, pat man feinen poftfiPcn mit p unb feinen negatiben mit n bejetdfnet. Sfiiß man j. SB. gegen Kopffdfmerz einwirken, fo ergreift ber «Patient ba8 ©iemenf, ber 9irzf tegt feine eine .fjanb auf p unb ftmepf mit ber anbern bie S t i r n e u. f. w. © a S SBerfai)ten mit bern SnbuctionScplinber ift gleidffaßS fehr einfach; t)ier faßt ber «Rrzt 5. SB. bei Kreuzfcpmer»

jett ben SnbucfionScpiinber bei n , iegt feine freie $ a n b auf ben 2trm beS Kranken unb [(reicht mit p bie fchmerzenbe S f e ß e ; biefe

©inwirkung ift fepon eine fehr kräftige unb kann gemitbert Wer»

ben, fobalb man ben ©pltnber bei p ergreift, feinen negatiben

«Pof n auf ben ßlrrn beS Kranken fe|t unb mit ber freien .fjanb ben Stücken ftreidff. SBei biefer SRanipuIatton hat man Wieberum brei Ssnfenfitäfögrabe z« unierfepetben; ber fcpwächfte entfielt beim

©freid)en mit bem «fjanbrücfcn, ber mittlere beim Streichen mit ber Snnenßäd;e unb ber ftärkffe burcp baS SBefupfen mit ben §tn»

gerfptijen. %üv fenfibie «perfonen iff baö S t r e i k e n mit ber ^>anb ein höcpft angenehmes, eS macht unleugbar einen Speil tf)teri=

fdpert «OtagnetiSmuS auS unb bewirkt auch wie biefer fdjon nach 2 0 bis 3 0 SRinufen einen erquictenben S c h l a f , au§ welchem bie Kranken gewöhnlich fdfnterzloS erwadjen. V e t bem «Berühren mit bem «Pol ober mit ber § a n b pernimmt m a n ein lautes Kntffern, w a s burch ©ruck ober burd; ein fefteS «Ruffe|en auf bie befrejfenbe S t e ß e fei)r leid)f zu -befeifigen ift. 2ludp kann biefe ©reptfation bitrch üinfeuepfung ber .ßauf pon Pomperem Permieben werben, wobei gleichzeitig eine fepneßere unb gleichmäßigere Sßevbretfung beS electrifchen S t r o m e s ffattfmbef.

© i e 2lnwenbung ber ©lectrizitäf in ber «Otebizin muß unter

(30)

jeber Sebingitng eine fcßmergtofe fein, baßer ift e§ befjer, ffaft ber©onbucioreit, bte e i n S r e n n e u unb ^ßc^ftempftubiic^eg spricfein auf frocfencr § a u t Perurfacßen, jtdfj ber angefeuchteten S c h w ä m m e

¿u behielten, beven SBirfung burcß bte meßr ober rninber ftarfe Anfeucßfung geffetgerf unb gefcßwäcßt werben fann.

Scabftchftgf man bte electrifcße $ r a f t auf eine größere $ör*

perftäcße $u applicirett, fo enffpricßt biefem in alten S t ü d e n ba§

electrifcße S a b . M a n nimmt ßteju ein meßt meiaffifeßeö ©efäß, gefüllt nach §ßeftimmung be§ Ar$te§ mit reinem ober mit Arjneiroaffer perfeßiebener Temperatur, fenff ben einen ober beit anbern ©onbuetor, wie e3 bte jüranfßeif er^eifdjf, tu baöfelbe, fe|t ben leibenbett Tßeil in bte Siüitig?«t unb ftreid)f bann btefen ober ben Stüden in furjen Swifcßenpaufen mit bent ¿weiten ©on*

buetor. 3 « oberßäd)licher baö ©lieb baS SBaffer 6erüßrt, befto fräftiger ift bte electrifcße SBirfung.

S o l l baS elecfrifcße S l u i b u m auf btefen ober jenen Tßeil rneßr in bie Tiefe einwirken, fo ffedf m a n Stabeln in benfelßett, welcße bann bte Stelle ber ©onbuetoren Perfrefen. S i § je|t bin ich btefer SerfaßrungSart, © l e c t r o p u n c t u r genannt, nod) nicht benöthigt gewefen. ·

A u f beßaarte Steffen, w o eine S e r ü ß r u n g ber § a u f mit bem spot meßt gut möglich ift, ober auf folcße mit bider ©pibermtö läßt man gewöhnlich bie ©iectrijifäf bureß ben S t a b e l a p p a r a f inßuiren; nach ^ m fpecieffett Salle bringt man ißn mit bem po*

fittPett ober negattPen spofe einer tßätigen Mafißine in Serbin*

b u n g , fe|f ißn auf ben letbettben Tßeil unb brüdt babei feinen mittlem ©raßtffiff ein wenig in bie ^rnut ein.

S e i .Rranfßeiten, bie etne electro *cßemtfche ©inwirfung er*

forberlicß machen, habe td) mich ftetS mit bem größten Sortheile beö b o p p e l p o i i g e n S f r e t c ß a p p a r a f e S bebient; man Per*

binbef ißn mit ben beibeit Seifungöfcßnüren unb faßt tßn fo an feinem oberen Tßeil, baß man bequem mit feinem metallenen S o * ben baö ©urobject ffreießen fann. ©enfetben «gjeiljwed erreicht

Hivatkozások

KAPCSOLÓDÓ DOKUMENTUMOK

Two works can be mentioned in this connection: Adrienne Kaep- pler’s book published in 1972, in Bloomington, Method and Theory in Analysing Dance Structure with

[gI using high-resolution electron energy loss spectroscopy (HREELS).. The Auger transition of adsorbed oxygen on a boron-containing surface appeared at 513 eV at

mifßt mudommen, ift bie beutfße aipf)abctifße ¡Reihenfolge beißcfjoiteu rooi'ben: ä unb ii fiitb alfo unter bem »ußftaben A, ö unter bem »ußftabeit 0 gu fußen.

brüdlidj ber bon Serufalem bezeichnet wirb.. 3n ben alten 21uSgaben g. bon ©enebig aus bem 3apre 1520 unb Slmfterbam born 3apre 1600, Welpe *) 2Iu8gaben für biefeS ©up benupt

und von HOLLAND in Betracht gezogen.. Durch Trennung der Veränderlichen und nach Integration der GI. Für endliche b, eI- \Verte verwendeten 'wir eIne graphische

Eine Isomerisierung findet vor der Dehydrozyklisierung des n-Nonans statt und die übrigen C 9 -Aromaten neben e-Äthyltoluol und n-Propylbenzol können sich auch mit der

Der Zähler ergibt sich, durch Anwendung der Beziehungen (A. 4.1) für verschiedene Werte n und durch Einsetzen der erhaltenen Ergebnisse in Gleichung (13b) kann die

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