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an ihrem Sitze auf den compriinirten Tlieilen, wie dem Sacrum, den Steissbcinen, den Hinterbacken, den

24 Tabelle über die Temperatur der H, aesunden oder Mrtmken

6) an ihrem Sitze auf den compriinirten Tlieilen, wie dem Sacrum, den Steissbcinen, den Hinterbacken, den

Trochan-leren und in minder häufigen Fällen auf den Ellenbogen, den

Spec. u. vcrgl. Diagn. d. liaiiptsachl. organ.-palhol. Zust. d. Hant. 9 3

Fersen, der Wirbelsäule u. s. w.; c ) an den Petechien, der Hautblutung, dem Einsinken, der violetten und schwärzli-chen Farbe, einem putriden Gerüche der cömprimirten Theile u. s. w. [S. 127]

2861. 3) In anderen Fällen wird sie durch Oblitéra-tion der Arterien oder Venen verursacht und: gibt sich dann zu erkennen: a) durch ihren Sitz, gewöhnlich an den Fin-gern und Zehen; b) durch das Aufhören oder die Vermin-derung der Pulsation über ihnen; c) durch die mit dem Finger fühlbare Verknöcherung der Arterien'; die Anschwellung und Verhärtung der Venen, welche das Blut aus den kranken Thai-len wieder» zurückführen öder durch das Stocken des Blut-umlaufs in ihnen ; d) aus der violetten Farbe der Haut, wel-che das Darniederliegen des Kreislaufs beweis't; e) zuweilen an den ausserordentlich heftigen Schmerzen der gerötheten Stellen; f ) aus der Bildung von Schorfen, die bei Krank-heiten der Venen feucht und bei denen der Arterien trocken sind u. s. w.

2862. 4) In andern Fällen hängt sie von örtlichen Ursachen, speeifisehen Agentien oder Giften ab, welche einen zerstörenden und lödtlichen Einfluss auf die Ge-webe ausüben, wie folgende :

2863. d) Die Pustula maligna. Man erkennt sie a) durch die Anamnese, z. B. eines Stichs, einer Hautwunde durch ein Insekt oder ein Instrument, an welchem putride oder Flüssigkeiten von Thieren haften, welche an typhösen oder contagiösen Affectionen starben oder der Verarbeitung der Ueberreste dieser Tliiere ; ß) an ihrem Sitze auf den entblösstcn Thcilen, wie dem Gesichte, den Händen, dein Halse; an den folgenden Merkmalen: »sie tritt mit einer grossen Blase auf der Haut auf, welche mit einer serös-san-guinolenten Flüssigkeit angefüllt ist, unter der sich eine kleine, linsenförmige Verhärtung bildet. Sie selbst wird bald von einer erysipelatös - phlegmonösen) ringförmigen Auftréi-bung umgeben, von welcher eine mehr oder minder be-trächtliche Partie brandig wird.« ( R a y e r . ) Dieser Arzt nimmt folgende Abarten, an: Pustula maligna circum-scripta, P. maligna diffusa, P. mit Rlulveränderung.

A l i b e r t , welcher der Pustula maligna den Namen P y r ö -p h l y c t i d c gibt, unterscheidet eine s-poradische und eine

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endemische (Pustel von Bagdad, Aleppo*}. Manche Hand-werker haben eine besondere Prädisposition zur Pustula ma-ligna, wie die Fleischer, Lohgerber, die, Avelche die aus Russland kommenden Thierhäute und Ilaare verarbeiten u. S, AV.

2864. b~) Die typhöse Bermonecrose oder der Hospi-talbrand, Avelchen Ollivier so gut untersticht und unter dem Namen des traumatischen Typbus beschrieben hat, entsteht nach Trennung des Zusammenhangs der Haut an Orten, wo viele Verwundete zusammengehäuft liegen und wird, oft wenigstens, durch den Contact einer spccicllcn Flüssigkeit verursacht, wie Ollivier durch Impfen an sich selbst beAvie-sen hat. Sie erzeugt blasse, grauliche, schwärzliche, mit Brandschorfen bedeckte Wunden, die sich oft bis auf die unterliegenden: GeAVcJgp' verbreiten und häufig von den Er-scheinungen der Typhämie begleitet sind.

2865. c) Putride DermopalMe durch die Aufsau-gung von Flüssigkeiten aus heichen. Anamnestische Mo-mente, Avie Verwundungen bei Scctionen, Berührung ei-ner Wunde mit putriden Flüssigkeiten; grauliches Aus-sehen ; mehr oder minder oberflächliche oder tiefe, sich öf-ters auf der kranken Gcschwürfläche erneuernde Schorfe;

Entzündung, Ansclwellung der Lymphdrüsen und Gefässe;

allgemeine Zufalle von Typhämie ; Neigung dieser Ulcera-tionen, anzudauern und nicht zu heilen u. s. AA'. [S. 129.]

2866. 5) In andern Fällen isl Haidbrand Folge ei-ner inei-nern, putriden, typhösen Ursache, eines besondern Zustandes des Blutes. Diess scheint in den folgenden Fällen statt zu finden.

2867. a) Ilautbrand in Folge der typhösen Enteritis, cntfi'oder durch andere, noch ausser den der Typhämie einwirkenden Ursachen, wie Druck, oder ganz spontan.

Das erste findet bei den Geschwüren der Kreuzbeingegend statt, die einen so schnellen Verlauf haben (siehe Bulletin clinique, No. 28.) ; das zweite bei manchen gangränö-sen Geschwüren, welche in der letzten Zeit der

Krank-*'J s'ehe E n a u x ' s und C h a u s s i e r ' s Abhandlung über die bösartige Pustel. 1785. ,.. . . .

Spoc. u. vergi. Diagn. d. hauptsaclil. organ.-patUol. Zust. (I. Hant. 9 5

heít an den Lippen und anderen Stellen des Körpers

auf-treten. . 2868. b) Ilautbrand in F o l g e der P e s t und e i

-niger anderen e p i d e m i s c h e n K r a n k h e i t e n . Mehr oder minder ausgedehnter Brand der Haut und zuweilen der Lymphdrüsen nach der Einwirkung der septischen Ursachen dieser Krankheiten.

2869. 6) Zuweilen kann der Hautbrand Folge der Desorganisation durch irgend eine grosse organische Af-fection, icie den Krebs, die Tuberkeln u. s. w. sein, wel-che die Gefässe, die das Blut zur Haut .führen, zerstört haben.

2870. 7) Endlich gibt es einen begrämten, umschrie-benen und im Umkreise eine specielle und abstossende Hautentzündung, laelche durchaus nicht von Typhämie begleitet ist, hervorrufenden Hautbrand aus einer in-neni, wenig bekannten Ursache. Hierzu kann man die 3 folgenden Arten rechnen :

2871. a) Furunkel. »Eine kleine, umschriebene,-her-vorragende, konische, harte, sehr rothe, lieisse und schmerz-hafte, entzündliche Geschwulst, die sich mit dem Aüstbssen eines Theils des abgestorbenen Zellgewebes, den mail unter den JVamen des Pfropfs kennt, endigt. Fast stets entstehen mehre Furunkeln nach einander bei demselben Individuum.

Sie sitzen gewöhnlich auf den Hinterbacken, den Schenkeln, dem Rücken, in der Achselhöhle, dem Nacken und der vor-dem Bauchwaud. Zuweilen ist dieses Haütleiden votí kei-nem pathologischen Zustande der inner» Organe hegleitet, meist aber findet Slörung der Verdauung und besonders Ver-stopfung statt. • • ... • 2872. b) Hordeolum. Kleine, furunkulöse Geschwulst des Augenliedes, meist am freien Rand des obern

Augen-liedes und am innern Augenwinkel. y.

2873. c) Anthrax. Er ist eigentlich nur ein sehr grosser Furunkel oder eine Geschwulst, welche durch die Vereinigung mehrer Furunkeln gebildet ist. Auf der Spitze des Furunkels befindet sich im Allgemeinen zuerst eine kleine Oeffnung, die sich nach und nach zum Durchgang des Pfropfs erweitert; auf dem Anthrax dagegen mehre Oefl-nungen. Man hat beobachtet, dass er 8 bis 9 Zoll im

Durch-mosser hatte und grosse Schorfe und eine reichliche Eite-rung verursachte. Sein gewöhnlicher Sitz ist auf dem Rük-ken und an den andern Stellen des Körpers, an denen der Furunkel sich gewöhnlich zeigt. [S. 131.]

2874. Bei fast allen diesen Arten des Hautbrandes muss man in diagnostischer Hinsicht vorzüglich folgende örtliche und allgemeine organische Zustände berücksichtigen: 1) dio Fortsehritte der Krankheit; die Grösse der lividen Farbe, der Verhärtung; den Schmerz, welchen sie verursachen;

2), die Fortdauer oder den Verlust der Wärme und der Sen-sibilität; 3) den rothen und entzündlichen Ring, der sich in glücklichen Fällen um die kranke Stelle bildet ; 4) das Ab-fallen der Schorfe ; die Blutungen, welche auf dieselben fol-gen können; die putriden Flüssigkeiten und den Eiter, die in Menge aus ihm flicssen; 5) die typhöse Entzündung der benachbarten Lymphgefässe und Venen ; 6) den Zustand der grossen Arterien,, welche diesem Theile Blut zuführen;

7) die typhösen oder pyämischen Symptome; 8) den