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Der Adel der freien Städte Hamburg, Bremen und Lübeck

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(1)

Grosses und allgemeines

W A P P E N B U C H

v e r l e g t

T o n

Besitzer: Ludwig Korn.

(2)

J . S I E B M A C H E R ' S

grosses und allgemeines

W A P P E N B U C H

in einer neuen vollständig geordneten

und

reich vermehrten Auflage

mit faraldiarfan und hijtüriarh-jjmalojíschín Erläuterungen»

D R I T T E N B A N D E S , D R I T T E A B T H E I L U N G .

$)er ^XM ber freien £t«Me Hamburg

1

gremen unb íííbedu

Bearbeitet von

Max Gritzner,

Könisrl. Preuss. Lieutenant a. D., Ritter ete.

Ad. M. Hildebrandt.

N Ü R N B E R G .

V E R L A G V O N B A U E R U N D R A S P E .

— L U D W I G K O R N . —

1871.

(3)
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(5)

V o r r e d e .

l)ie Lösung der Aufgabe, gemäss dem Plane des neuen Siebmacher, den Adel der drei freien Städte Hamburg, Bremen und Lübeck zu bearbeiten, war keine leichte.

Einmal bieten die alten adligen Patriziergeschlechter Hamburgs und der Zirkel­

gesellschaft in Lübeck, die nun fast alle erloschen sind, so viel Interessantes dar, dass — auch die abgegangenen — nicht zu ediren, ein Missgriff gewesen sein würde, anderntheils existirt aber an Werken gerade über dieselben nur sehr wenig Benutz­

bares, so dass beim besten Willen oft nicht mehr zu erfahren war.

Eine fernere Schwierigkeit entsteht dadurch, dass in diesen Städten (ebenso wie auch in den Elbherzogthümern, Hannover und Oldenburg) eine grosse Menge von Familien leben, welche, ohne die Adelsprärogative zu beanspruchen, oder ein adliges Wappen zu führen, dennoch das Adelsprädikat „von" ihrem Namen vorzusetzen pflegen, wodurch die Forschung, wer nun eigentlich adlich ist, wesentlich erschwert wird.

Es mag letztere Sitte theilweis dadurch entstanden sein, dass aus anderen Städten Eingewanderte bei Entstehung der erblichen Familiennamen sich von dem Auswanderungsort zu schreiben begannen (z. B. von Minden ete.) vielleicht sind auch viele dieser Familien Holland entstammt, (wo bekanntlich das „van" vor Familien­

namen häufig vorkommt, aber den Adel n i c h t bedingt) und haben ihr „van" mit der Zeit in „von* umgewandelt.

Auch dürften sich unter den Einwohnern vielleicht zahlreiche Abkömmlinge

dänischer Offiziere (welche bekanntlich den Personaladel besitzen) befinden, die zwar

zur Führung des Adelsprädikates nicht berechtigt sind, aber aus süsser Gewohnheit

das „von" vor ihrem Namen nicht gern missen würden.

(6)

So muss ich denn, wenn sich in der Arbeit leider Lücken genug finden, auf obige Schwierigkeiten zu verweisen mir erlauben, und bitte mit Rücksicht darauf, um eine nicht zu strenge Kritik.

Es erübrigt mir noch, hier der liebenswürdigen Unterstützung meines Freun­

des, Herrn Hauptmann Hey er, für diese Abtheilung und für Luxemburg dankend Erwähnung zu thun.

B e r l i n , Victoriastrasse l l . 1871.

Max Gritzner,

K g l . Preuss. Lieutenant a. D., Ritter ete.

(7)

Adel der freien Städte Hamburg, Bremen und Iiübecké

Abercron. (Taf. 1).

Ursprung und Wappen a. beim Schleswig-Holstei- ner Adel.

1867 ein Lieutenant a. D. C. v. A. i n Hamburg.

Adelebsen. (Taf. 1.)

Ursprung siebe beim Hannöverseben Adel. Die i n der Lübecker Zirkelgesellschaft gewesenen v. A . füh­

ren den Schild folgendermassen:

Gespalten und zweimal getheilt von G. und B.

wechselnd.

Auf dem Helme 2 Büffelhörner b.-g., j e m i t einer Spange verwechselter Tinktur.

D e c k e n : b. g.

Grafen Ahlefeld!. (Taf. 1).

Ursprung und Wappen siehe beim Schleswig-Hol- steinischen Adel.

1867 lebt ein Graf von Ahlefeldt aus der Linie Eschelemark i n Wandsbeck.

Ablen (oder Alen). (Taf. 1).

Altes Geschlecht, stammend aus dem gleichnami­

gen Ort i n Westphalen, gehörten zur Lübecker Zirkel­

gesellschaft Diderich (al. Tidemann) v. Alen 1303—25 R a t h zu Lübeck.

W a p p e n : gespalten, vorn i n R. ein g. Adler­

flügel m i t Klaue (abwärts) e i n w ä r t s g e k e h r t , hinten von G. und B. dreimal getheilt.

A u f dem Helme ein offener # Flug.

D e c k e n : r. g. - b. g.

Dieses Namens kommen noch 1867 Personen i n Hamburg vor, die aber wohl nicht zur obigen Familie gehören.

\ h I flfk e i l ,

nicht adlig, wohl v a n Ahlffken; 1867 i n Hamburg vorkommend.

Ahn.

Fraglich ob adlig. I n Hamburg und Bremen kom­

men 1867 Personen dieses Namens (Kaufleute) vor.

Ahsen. (Taf. 1).

Fraglich, ob adlig. Angeblich soll die Familie i n - dess von Adel sein und aus Norwegen stammen. I n Hamburg und Bremen kommt die Familie vor.

Das Wappen, welches sie führt ist i m b. Schilde eine nackte Jungfrau (Fortuna), welche ein Segel über sich schwingt.

Auf dem Helme zwischen 2 auswärtsgelehnten g.- begr. s. Beilen 3 Waizenähren m i t 3 Halmen.

D e c k e n : b. s.

Allwörden. (Taf. 1).

Wahrscheinlich v a n Allwörden. Diese Familie b l ü h t noch i n Hamburg; ob adlig, unbekannt, jedoch

Bd. I I I . A b t h . 3.

war auch i n Mecklenburg 1783 ein v o n Allwörden bedienstet.

W a p p e n : gespalten, vorn i n S. eine nat. Taube, hinten i n G. ein aufgerichteter b. Pfeil.

Auf dem Helme, zwischen 2 Büffelhörnern s.-g.

eine Taube m i t 3 Eicheln i m Schnabel.

D e c k e n : b. s.

Anckcn,

wohl v a n Ancken; i n Hamburg vorkommend.

Andel.

wohl v a n A n d e l ; i n Hamburg vorkommend.

Ankelmann (Anckelwann). (Taf. 1.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht. Seit 1634 dort bekannt.

W a p p e n : i n JJ 3 auf grünem Boden fächer­

förmig gestürzte s. Lanzeneisen.

Aus dem Helme wächst ein g e k r ö n t e r J J Löwe.

D e c k e n : J J s.

Eine i n Sachsen b l ü h e n d e Linie ist 1722 erloschen.

Der Adel d a t i r t vom Jahre 1608, B e s t ä t i g u n g vom Jahre 1683.

Anten (Anthen).

Jacob v. Anten 14. März 1676 vom Hamburger Senat beeidigter Domvicar, starb 1678.

W a p p e n ?

Appen,

wohl v a n Appen; i n Hamburg vorkommend.

Arends. (Taf. 1.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht.

W a p p e n : I n S. und auf dem Helme ein r. Pan­

therkopf.

D e c k e n : r. s.

Aspern.

I n Hamburg 1867 vorkommend (ein Dr. med. die­

ses Namens und noch mehrere andere).

Fraglich ob adlig.

Attendorn. (Taf. 1.)

Zur Lübecker Zirkel gesellschaft g e h ö r i g e adlige Familie, welche sich auch Attenderne und Attendoren schrieb, und aus dem gleichnamigen Orte i n Westpha­

len stammt. Dolmar von A . (1286) Kammerherr zu Lübeck.

W a p p e n : I n B . ein zunehmender g. Mond be­

gleitet von 3 (2. 1.) g. Sternen.

A u f dem Helme vor b. Pfauwedel, aus dem noch beiderseits ein kleiner von 3 b. Federn hervorgeht, 3 b. Pfauenwedel an r. Schäften fächerförmig gestellt, der mittlere Schaft m i t g. Stern belegt.

D e c k e n : b. g.

(8)

Axen.

In H a m b u r g ; fraglich ob adlig.

Barclay de Tölly. (Taf. 1.)

Schottisches Geschlecht, aus welchem d. d. 17. De­

cember 1648 W i l h e l m Barclay den schwedischen, d. d.

Wien 18. Sept. 1792 August W i l h e l m Barclay de Tölly den Reichsadelstand erhielt.

W a p p e n : (Diplom 1648) i n B . ein bis ans Schil­

deshaupt reichender g. Sparren, begleitet oben von 2 s. Ordenskreuzen, unten von fascettirter s. Raute.

A u f dem b. g. s.-bewulsteten Helme ruht ein ge­

harnischter A r m m i t Schwert.

Var.: ebenso, nur der Sparren i n seiner Spitze m i t aufgerichteten grünem Kleeblatt belegt; statt des A r ­ mes eine Menschenfaust, abgehauen, m i t dem Schwerte.

Aus dieser Familie kommt 1867 ein Banquier Barclay de Tölly in Hamburg vor.

Nach dem Diplom von 1792 ist der Schild g.-bord.; der Sparren fast ganz durchgehend, von 3 g. Ordens­

kreuzen begleitet.

Auf dem g e k r ö n t e n Helme ein dergleichen.

D e c k e n : fehlen (b. g.)

Bargen. (Taf. 2.)

Ursprung unbekannt. Die Familie kommt schon anno 1522 in Hamburg v o r , wo mehrere Mitglieder 1867 Banquiers sind.

Sie führen als Wappen einen s. Schild, worin ein nach rechts schreitender ^ gekleideter Barfüsser P i l ­ ger m i t Muschelstab.

Auf dem gekrönten Helme ein offener ^J-s. Flug.

D e c k e n : ^ 8*

Barlag,

wahrscheinlich zu der Familie der Baringk von W a l l ­ rode gehörig. (Ursprung und Wappen siehe beim L u ­ xemburger Adel), kommen 1867 einige in Hamburg vor.

Beck, von. (Taf. 2.)

Reichsadelstand d. d. Prag 23. März 1587 für Herrmann Beck, erzbisch, brem. R a t h und Jodocus, Gebrüder von der Beckhe, stammend aus einem, schon 1246 urkundlich erscheinendem Bremer Patrizierge­

schlecht.

W a p p e n : I n G. ein b. Querstrom.

A u f dem g e k r ö n t e n Helme ein g. Stern zwischen zwei Straussfedern g. -s.

D e c k e n : b. g. Die Familie b l ü h t i n Hannover.

Ein Herr F. M . v. Beck lebt 1867 in Hamburg, wahrscheinlich aus dieser Familie, die sich j e t z t von Beck schreibt.

Becke, von der.

Ungewiss, ob der vorigen, oder einer anderen ad­

ligen Familie dieses Namens, von denen es viele giebt, a n g e h ö r e n d , lebt ein Johann Heinrich von der Becke

1867 in Hamburg.

Beer. (Taf. 2.)

A l t e , zur Lübecker Zirkelgesellschaft gehörige Familie.

W a p p e n : I n G. ein aufgerichteter s. Bär.

A u f dem Helme wächst derselbe.

D e c k e n : g. s.

(NB. für S. besser

Beesten. (Taf. 2.)

Ursprung und Wappen siehe beim hannöverischen Adel.

Ein Maler v. Beesten 1367 in Hamburg.

Behrens. (Taf. 2.)

Möglicher Weise der Familie Be(h)rens v. Rauten­

feld angehörig. Dieselbe erhielt d. d. Wien 5. A u g . 1752 m i t dem P r ä d i k a t v. Rautenfeld i n Person des grossfürstlich russischen und Schleswig-Holsteinischen Commerzienraths Heinrich Berens den Reichsadelstand.

W a p p e n : Gespalten von B . und R. vorn über aufgerichteter s. Raute 2 aus den Schildrändern gegen einandergekehrt wachsende f t : Bracken, hinten 3 (2.1.) s. Rauten.

Aus dem r. s. b. - bewulsteten Helme wächst ein g.-gewäffter ^ Adler.

D e c k e n : b. s.-r. s.

1867 ein Fabrikant Johann Diedrich v. Behrens i n Bremen.

Beitz, von der.

1867 ein Wegebauinspector dieses Namens i n Bremerhaven.

Bellinghausen. (Taf. 2.)

Alte, zur Lübecker Zirkelgesellschaft gehörige Fa­

milie, dorthin aus Liefland gekommen, verschieden von der cölnischen gleichnamigen Familie.

W a p p e n : von S. über durch eine Zirkellinie getheilt, m i t 2 pfahlweis gestellten Sternen verwech­

selter Tinktur, der obere achtstrahlig der untere sechs- strahlig und keinen der Strahlen senkrecht aufwärts­

kehrend.

A u f dem Helme ein offener # F l u g beiderseits m i t sechsstrahligem s. Sterne.

D e c k e n : Q s.

lt« m i n n i . (Taf. 2.)

Adlige, i n Lübeck früher blühende, aus dem Orte Bentheim i n Westphalen eingewanderte Familie, welche auch in Curland noch jetzt als von Bentheim b l ü h t .

W a p p e n : getheilt durch s. Balken von R. über JJ, oben ein g. Stern.

Auf dem Helme ein offener F l u g r. - ^tj.

D e c k e n : r. g.-^t- s.

von «lern Berge. (Taf. 2.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht.

W a p p e n : I n B.. aus r. Boden wachsend, ein s.

Löwe.

Auf dem Helme w ä c h s t derselbe.

D e c k e n : b. s.

Bergen. (Taf. 2.)

Hamburger adliges Patriziergeschlecht. Schon 1582 ein Hans v. Bergen dort Oberalter.

W a p p e n : I n B. ein m i t quergelegtem r.-bestiel- ten b. Hammer am Stiel m i t 3 gr. Knöpfen rechtshin belegter s. Balken; begleitet oben von achtstrahligem g. Stern, unten von 2 r. Rosen.

Auf dem b. s. - bewulsteten Helme, zwischen 2 s.

b. übereck getheilten Büffelhörnern die rechte Hälfte eines gespaltenen g. achtstrahligen Sterns und die linke Hälfte einer gespaltenen r. Rose den Spaltli­

nien zusammengestellt.

D e c k e n : b. s.

Var.: Unter b. Schildeshaupt worin ein achtstrah- liger g. Stern, in S. ein querliegender Hammer m i t r.

Griff, daran 3 g. Knöpfe über 2 r. Rosen.

A u f dem Helme 1/2 achtstrahliger g. Stern und i /2

r. Rose m i t dem Spalt aneinandergestellt zwischen 2 s -b. Büffelhörner auf b. s. Wulst

D e c k e n : b. s.

(9)

van tl*'il Bergh.

Nicht adlig. Einer dieses Namens 1867 lübecki­

scher Vice-Consul i n Portsmouth.

Berchmann. (Taf. 2.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht.

W a p p e n : I n B. ein s. Querstrom, begleitet von 5 (3. 2) gr., querliegenden A s t s t ü c k e n , je m i t wach­

senden Tannzapfen.

A u f dem b. s. - bewulsteten Helme eins derselben zwischen 2 von S. u. B. übereckgetheilte Büffelhörner.

D e c k e n : b. s.

Ber(n)inghausen. (Taf. 2.)

Aus der Grafschaft Mark nach Lübeck eingewan­

dert. 1520 war Carsten Börninghausen lübeckischer Rent­

meister zu Mölbe. Erloschen um 1700.

W a p p e n : I n G. 3 r. Schlägel.

Berk (Berck, Bereken). (Taf. 3.) Stammend aus Berken (alias Rheinberg), früher Berk genannt), i n Westphalen, siedelte sich diese ad­

lige Familie i n Lübeck an. 1444 ist Apolonius Berk dort bekannt, noch 1721 i n Preussen b l ü h e n d , ver­

schieden von den v. Bereken i n den Ostseeprovinzen.

Auch i n Dortrecht kamen sie vor. I n Lübeck gehör­

ten sie zur Cirkelgesellschaft.

W a p p e n : I n G. eine fünfblättrige gr. Blume ( F ü n f b l a t t ) überhöht von b. Monde.

Auf dem Helme der Mond zwischen offenem JJ Fluge.

D e c k e n : b. g. - gr. g.

1868 lebt i n Lübeck ein Exekutor i n den Bereken, der wohl aber nicht zu obiger Familie gehört.

Bcseler. (Taf. 3.)

Aus Holland stammend; kamen 1570 nach Ham­

burg, wo sie noch (sowie als v. Baeseler i n Schlesien) blühen.

W a p p e n : I n G. ein von 4 r. aufgerichteten Lö­

wen bewinkeltes r. Andreaskreuz.

Auf dem Helme ein rother Löwe wachsend.

D e c k e n : r. g.

1867 i n Hamburg vorkommend.

Bestenbostel (Bestenborstel). (Taf. 3.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht, welches zuerst 1520 in Hannover als Lüneburger Patrizierge­

schlecht vorkam und noch 1777 den Stammsitz Besten­

borstel besass.

W a p p e n : I n S. ein r. Anker ohne Schwammholz und Widerhaken.

A u f dem r. s.-bewulsteten Helme derselbe.

D e c k e n : r. s.

Bethen.

1867 ein Schiffscapitain v. Bethen i n Hamburg wohnhaft.

Bippen.

Angeblich aus Westphalen als Kaufleute i m 16.

saec. nach Curland gegangene, von dort nach Lübeck Anfang des 19. saec. gekommene Familie (?). 1868

lebt zu Lübeck ein Dr. med. v. Bippen.

Bock. (Taf. 3.)

Stammen aus M ü n s t e r , von wo sie nach Lübeck übersiedelten. Die Familie gehörte zur Lübecker Zirkel­

gesellschaft.

W a p p e n : I n S. ein aufgerichteter JJ Bock.

Aus dem Helme wächst ein JJ Bock.

D e c k e n : JJ s.

Bockel.

1867 i n Hamburg vorkommend.

Böhl v . Fáber. (Taf. 3).

Reichs-Adelstand d. d. Wien 8. A p r i l 1806 für Johann Nicolaus B ö h l , genannt F á b e r (Adoptivsohn eines Herrn von F á b e r ) .

W a p p e n : Getheilt von G. über B . , oben ein schreitendes JJ L a m m , ein r. F ä h n l e i n m i t der rech­

ten Vorderpfote haltend, unten 3 (2. 1.) s. Lilien.

Auf dem Helme eine g e k r ö n t e gr. Schlange.

D e c k e n : b. g.

(So nach dem Diplom); eine Familienzeichnung giebt das Lamm auf gr. Boden, die Fahne m i t durch­

gehendem schmalen JJ Kreuz; — v. Hefner (mecklen­

burgischer Adel) giebt: D. r. g. den Helm g e k r ö n t und einen I I . Helm darauf g. Adlersfuss. 1847 aus Meck­

lenburg nach Lübeck gekommen. 1868 ein Dr. beider Rechte Eduard W i l h e l m Böhl v. F á b e r i n Lübeck.

Böninghausen. (Taf. 3).

Geneal. Notiz und Wappen dieser Familie siehe beim preussischen Adel.

1867 ein Advocat Cäsar v. Böninghausen i n Hamburg.

Bolton.

1867 wohnt i n Pöseldorf bei Hamburg ein Herr Carl v. Bolton.

Borcholt. (Taf. 3.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht.

W a p p e n : I n S., auf gr. Boden rechts einer. Burg m i t 2 T h ü r m e n . A m Rande links ein gr. Baum, dessen Stamm ein aus den Burgmauern links wachsender J J Mann m i t der Rechten fasst.

A u f dem Helm der Baum.

D e c k e n : r. s.

Borries. (Taf. 3.)

Ursprung und Wappen siehe beim Schleswig - Hol­

steinischen Adel. I n Lübeck ein Kaufmann Albrecht Julius Carl v. Borries 1868. (hier seit 1810 eingewan­

dert). Ein anderer i n Hamburg auch Kaufmann.

Borstel. (Taf. 3.)

Der Graf im Lande Kehdingen Moritz v. dem Bor­

stel 1566 geadelt vom Erzbischof von Bremen.

W a p p e n : 3 r . Rosen (2. 1.) i n S. H . : Strauss­

federn s. r. s.

1867 mehrere dieses Namens i n Hamburg.

Bossel.

1867 mehrere dieses Namens in Bremen.

Bostel. (Taf. 3.)

Sollen ursprünglich Teufel geheissen haben, waren ein Hamburger adliges Patriziergeschlecht, angeblich abstammend von dem 1566 durch den Erzbischof von Bremen, Herzog Georg von Braunschweig nobilit. Moritz von dem Borstel.

W a p p e n : I n G., innerhalb je eines Kranzes von 8 gr. Kelchblättern, eine gefüllte r. Rose.

Auf dem r. g.-bewulsteten Helme eine dergh D e c k e n : r. g.

1867 mehrere Kaufleute des Namens i n Hamburg.

Both. (Taf. 3.)

Ursprung und Wappen siehe beim Mecklenburgi­

schen Adel. 1867 wohnt ein Herr v. Both i n Ham­

burg.

(10)

Brachel. (Taf. 3.)

Aus dem gleichnamigen westphälischen- Orte nach Lübeck eingewanderte adlige Familie, die auch i n Liefland und Schleswig vorkommt.

Geneal. Notiz und Wappen siehe beim Schleswig- Holsteinischen Adel.

Brand.

Welcher der vielen Familien v. Brand und v.

Brandt diejenigen angehören, welche 1867 i n Hamburg vorkommen, ist schwer zu entscheiden.

Bramstede. (Taf. 4.)

Adliges Geschsecht aus dem Bremenschen, schon 1223 urkundlich i n Hamburg; später nach Lübeck ge- kommen, zur dortigen Zirkelgesellschaft gehörig.

W a p p e n : I n G. auf gr. Boden schreitend ein s. Lamm.

A u f dem g. s.-bewulsteten Helm ein g. Flügel.

D e c k e n : g. s.

Breche toldi. (Taf. 4.)

Die Familie gehörte zur Lübecker Zirkelgesell- schaft.

W a p p e n : I n S. ein b. Balken, belegt querrechts- hin m i t g. Garbe.

Auf dem Helm 2 rechtsgebogene Gemshörner.

D e c k e n : b. g.

Brechewaldt. (Taf. 4.)

Die Familie gehörte zur Lübecker Zirkelgesell- schaft.

W a p p e n : I n G. ein halber t f B ä r , haltend i n den Pranken ein gr. Kleeblatt.

Auf dem Helme wächst derselbe zwischen g.

Hirschgeweih.

D e c k e n : g.

Brelle, von der.

1867 mehrere des Namens i n Bremen.

Bremen.

Wahrscheinlich aus der von v. d. Knesebeck als nicht adlig angegebenen gleichnamigen i m Kehding'- 8chen blühenden Familie stammen die v. Bremen, von denen 1867 mehrere i n Bremen vorkommen.

Bremer. (Taf. 4).

Hamburger adliges Patriziergeschlecht, verschie- den von den andern Familien gleichen Namens.

W a p p e n : I n S. ein gr. Ast quergelegt, aus dem oben 2 unten 1 gr. Kleeblatt wächst.

H e l m : 2 s. Straussfedern.

D e c k e n : gr. 8.

Bressendorf (ßreslauer von Bressendorf.) Geneal. Notiz und Wappen siehe beim Baierischen A d e l . 1867 i n Wandsbeck eine Frau v. Bressendorf lebend.

Brocke (vám Brocke.) (Taf. 4.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht. Dort schon 1545 blühend, und i n Preussen noch j e t z t blühend.

W a p p e n : I n G., auf gr. H ü g e l nebeneinander 3 oben abgeschnittene nach links höher werdende 4t>

rechts zwei, links einmal geknorrte Stämme.

Auf dem :££ g.-bewulsteten Helme ein dergleichen.

D e c k e n : Q g.

Brocken. (Taf. 4.)

A l t e Lübecksche aus Holland stammende Familie, früher wohl »van«. I n Mecklenburg sind sie als adlig recipirt.

W a p p e n : Gespalten von B. und S., vorn eine s.

Lilie, hinten schrägrechtsgestellt ein gr. Eichenzweig, oben m i t 3 gr. Blättern (eins an der Spitze) unten 2 8. Eicheln (die Näpfe grün).

A u f dem Schilde ein g e k r ö n t e r Helm m i t b. s.

Decken ohne Kleinod.

1868 i n Lübeck ein Senator v. Brocken, i n Ham- burg 3 Herren dieses Namens.

Brockes (Brokés.) (Taf. 4.)

Lübecker Patrizier, seit M i t t e des 16. saec. da- selbst m i t Johann Brockes eingewandert. Den Reichs- adelstand erhielt übrigens erst Christian Brockes d.

d. 1772.

W a p p e n : Zweimal getheilt G. R. B oben 3 gr.

wachsende Blätter, mitten 2 schwimmende Gänse, un- ten gewellt.

Auf dem Helme 2 gr. B l ä t t e r . D e c k e n : r. s.

V a r . : gev. I . und I V . : i n R. eine auf s. Wasser schwimmende s. Gans I I . und I I I . : i n S. 3 gr. Aehren nebeneinander.

Auf dem Helme die Gans zwischen 2 Aehren.

D e c k e n : r. s.

Eine andere Linie hatte schon d. d. Wien 2. Sept.

1753 i n Person des Barthold Heinrich K u r - K ö l n . Re- gierungsrathes und Erich Niclas' grossfürstlich russi- schen und Schleswig - Holsteinischen Justizraths und Secretairs beim Regierungs-Conseil zu Kiel den Reichs- adelstand m i t P r ä d i k a t »von« und folgendem verm.

Wappen erhalten:

Getheilt und 2 m a l gespalten (6 Felder). I L : i n S. auf gr. Boden nebeneinander wachsend 3 gr. zwei- b l ä t t r i g e Aehren. I . und V L : i n S., ü b e r h ö h t von achtstrahligem r. Stern. 3 (2.1.) aufgerichtete ö W e c k e n . I I I . und I V . : i n S. 3 r. Schräglinksbalken. V . : i n R.

2 nach rechts hintereinander auf s. Wasser schwim- mende g.-gewäffte s. Schwäne.

Auf dem Schilde ein g e k r ö n t e r Helm m i t r. s.-JJ s. Decke, ohne Kleinod.

Brimingen. (Taf. 4.)

Lübecker Patrizier, früher »von der Netze< ge- nannt, 1281 nach Lüneburg, dann nach Lübeck gekom- men und zur Zirkelgesellschaft gehörig. — d. d. 12. Juni.

1532 erhielten die Gebrüder und Vetter v. BrÖmbsen eine kaiserliche Adelsbestätigung, u . der Bürgermeister Nicolaus v. Brömbsen s p ä t e r den Ritterstand und den Adler i n dem Schild.

W a p p e n : 2 m a l getheilt. gr. g. r., das Ganze überdeckt durch ^ Doppeladler.

Auf dem gekrönten Helme 2 Büffelhörner, r. g.

g r . - g r . g. r. getheilt vor offenem Q Fluge.

D e c k e n : r. g. - g. r. g.

Broock.

Vielleicht zu den Herrn v. Brocke g e h ö r i g ? 1867 ein v. Broock i n Ritzebüttel bei Hamburg.

von der Brügge. (Taf. 4.)

Verschieden von denen von der Brüggen. Die Fa- milie gehörte zur Lübecker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : I n G. eine aufgerichtete b. Leiter von 4 Sprossen.

Auf dem b. g.-bewulsteten Helme 3 s. Tulpen an gr. Blätterstielen.

D e c k e n : b. g.

Brunns.

Lübecker Patrizier.

(11)

Brnskow. (Taf. 4.)

Die Familie ge hö rte zur Lübecker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : I n G. ein r.-gezäumter, J J Pferdsrumpf.

Derselbe auf dem Helme.

D e c k e n : J J g.

Büren. (Taf. 5.)

Adlige Westphälische, aus dem gleichnamigen Ort i n Westphalen nach Lübeck eingewanderte Familie, (auch i n Unna vorkommend).

W a p p e n : 3 Mohrenköpfe.

1867 ein Fabrikant v. Büren i n Hemelingen bei Bremen.

Burg, von der.

Vielleicht desselben Geschlechts wie die i n Preussen.

(Genealogische Notiz und Wappen s. beim preus- sischen Adel).

1867 ein v. d. Burg i n Hamburg.

Busch. (Taf. 5.)

V o n oder v o n d e m , vielleicht zu der alten Ham­

burger Patricier-Familie » u t d e m B u s c h « gehörig.

Dieselbe f ü h r t e : I n B. am linken Rande ein gr.

Busch auf gr. Boden; aus dem Busch geht ein nackter Rechtarm hervor, eine s. Schleife haltend. Aus dem gr. Boden wächst eine r. Rose.

H e l m : b.-s. bewulstet; der A r m wachsend.

D e c k e n : b -s.

Calben (Calven - Kalben). (Taf. 5.) Ukermärkischer Uradel, kamen später auch nach Lübeck, dort zur Zirkelgesellschaft gehörig.

W a p p e n : I n R. 3 s. Sterne (2. 1).

A u f dem Helme ein s. Stern zwischen 2 g. (bes­

ser r.~) Büffelhörnern.

D e c k e n : r . s.

Cammer, von der.

1867 i n Hamburg vorkommende F a m i l i e , welche wohl v a n der Cammer heisst, also nicht zum Adel zu rechnen wäre.

Cassel.

1867 i n Hamburg vorkommende Familie; soll viel­

leicht »von C o s s e l « heissen, über welche letztere Fa­

milie man beim Schleswig-Holsteinischen Adel N ä h e ­ res findet.

Carstel.

1867 i n Hamburg vorkommende Familie unbe­

kannten Ursprungs, fraglich, ob adlig.

Castel.

1867 i n Hamburg vorkommend, vielleicht iden­

tisch m i t der bei Ledebur. I . 137 angeführten Familie v. Castehl?

Cölln (Collen). (Taf. 5.)

Genealogische Notiz und Wappen s. beim preus- sischen, mecklenburgischen und hessischen Adel.

1867 viele Kaufleute dieses Namens i n Hamburg und Bremen.

Covern.

1867 i n Bremen vorkommende Familie, wohl v a n Covern, also nicht adlig.

Crispin. (Taf. 5.)

Die Familie g e hö rte zur Lübecker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : I n B . ein s. Adler m i t g. Kleestängeln i n den F l ü g e l n .

Bd. I I I . A b t h . 3.

H e l m : 2 g. Büffelhörner.

D e c k e n : b. s.

Die Familie ist wohl identisch m i t dem Erbsälzer Geschlecht v. Crispen zu W e r l , denen d. d. 15. A p r i l 1708 der Adel anerkannt wurde?

Croix, de la. (Taf. 5.)

Wahrscheinlich aus derselben französischen Fa­

m i l i e , aus welcher Mitglieder i n preussischen Dien­

sten stehen, sind die 1867 i n Hamburg vorkommen­

den de la Croix.

(Genealogische Notiz und Wappen s. beim preus­

sischen Adel).

Dadelssen. (Taf. 5.)

Aus dieser Familie, die auch i n Stade b l ü h t und als Wappen i m Schilde und auf dem Helme eine den Zeigefinger hochstreckende, abgeschnittene, aufgerich­

tete, die Handfläche zeigende rechte Hand führt und die v. d. Knesebeck als nicht adlig bezeichnet, lebt 1867 ein Kaufmann i n Hamburg.

Dahmen. (Taf. 5.)

Die Familie g e h ö r t e zur Lübecker Zirkelgesell­

schaft, ist aber erloschen.

W a p p e n : I n G. 2 g e s c h r ä g t e J J Morgensterne, dieselben auf dem Helme.

D e c k e n : J J g.

Damm.

1867 mehrere in Hamburg dieses Namens, frag­

lich ob zu der niedersächsischen Familie v. d. Damm (Windhund) gehörig.

Barteln.

1867 mehrere dieses Namens i n Bremen.

»Die Familie soll wohl van Darteln heissen, w ü r d e also nicht adlig sein.

Duri zow (Darsow). (Taf. 5.) Mecklenburger Uradel, bereits 1369 m i t Lambert v. Dartzow bekannt. Die Familie g e h ö r t e auch zur Lübecker Zirkelgesellschaft, ist aber erloschen.

W a p p e n : I n G. ein von JJ und S. i n 2 Reihen nach der Theilung geschachtes Andreaskreuz, begleitet i m obern Winkel von einem aus demselben wachsen­

den J J Mohrenrumpf, m i t links abfliegender, r., gr.-ge- wundener Kopfbinde u . r. Kleide, belegt m i t von JJ und s. i n 2 Reihen geschachtem PfahL

Auf dem Helme derselbe Rumpf.

D e c k e n : J J g. - J J s.

Dan.

Dänischer Offizier-Personal-Adel (vergl. Schleswig- Holsteinischer Adel, sub I V . )

1867 ein Oberst v. Dau i n Hamburg lebend.

Deging(k). (Taf. 5.)

Reichs - Adel nebst anderen Rechten d. d. Wien 14. J u l i 1654 für Herrmann Deging, Bürgermeister zu Dortmund. Derselbe war 1669 i m R a t h zu Lübeck.

W a p p e n : (in B. 2 g e s c h r ä g t e , g.-begriffte eisen- farbene Hellparten.

A u f dem g e k r ö n t e n Helme dieselben zwischen of­

fenem b. Fluge).

D e c k e n : b. s.

Dettmering.

Mehrere dieses Namens 1867 i n Hamburg. — Es ist unbekannt, ob dieselben vielleicht Nachkommen

2

(12)

eines Dänischen Offiziers sind. Letztere führen nur den Personaladel ohne Vererbung!

Deuten.

1867 i n Hamburg, wahrscheinlich v a n Deuten ge­

schriebene, also nicht adlige Familie.

Deyn.

Eine von v. d. Knesebeck als nichtadlig bezeich­

nete, auch i m Bremischen vorkommende F a m i l i e , aus welcher mehrere Mitglieder 1867 i n Hamburg leben.

Dickenhausen. (Taf. 5.)

Die Familie g e h ö r t e zur Lübecker Zirkelgesell­

schaft, ist aber wohl erloschen.

W a p p e n : Aus g. Schildesfuss wachsend i n S. ein r. Löwe.

A u f dem Helme v o r w ä r t s g e k e h r t ein r. Löwen­

rumpf zwischen offenem r. Fluge.

D e c k e n : r. g.

Dincklage. (Taf. 5.)

Adelige, aus dem gleichnamigen westfälischen Ort nach Lübeck, ü b e r h a u p t nach Niedersachsen eingewan­

derte Familie. Georg v. Dincklage 1578—1607 Thum­

herr zu Lübeck.

Genealogische Notiz und Wappen s. beim han­

noverschen Adel.

Döhren (Dören).

Wahrscheinlich zu dem von v. d. Knesebeck als nicht adlig verzeichneten Hildesheim'schen Vasallen­

geschlecht v. Dörrien g e h ö r i g sind die von Döhren (Dören"), welche 1867 i n Hamburg leben, allerdings kommt schon 17U4 Matthias von Döhren als m i t Prä­

dikat »von« i n Hamburg vor. W . ?

Donimer, genannt Domarns. (Taf. 6.) Ostpreussische Familie.

W a p p e n : I n B. ein die Hörner aufwärtskehren­

der nach links gesichteter g. Mond, ü b e r h ö h t von 2, je über einer seiner Spitzen stehenden, g. Sternen bal­

kenweis.

Aus dem gekr. B. wächst ein r.-gewäffter g. Hirsch.

D e c k e n : b. g.

A. v. Dommer, genannt Domanis 1867 i n Ham­

burg lebend.

Donop. (Taf. 6.) Westfälischer Uradel, auch Freiherrn.

Genealogische Notiz und Wappen s. beim w ü r - tembergischen, sächsischen und preussischen Adel (Freiherren).

1867 ein Kaufmann v. Donop i n Bremen.

Dorne. (Taf. 6.)

Lübecker Patrizier. Die Familie gehörte zur L ü ­ becker Zirkelgesellschaft und b l ü h t auch i n Mecklen­

burg und Pommern.

W a p p e n : I n B. ein g. Sparren, begleitet rechts oben von g. Monde, unten von s. Taube auf gr. Bo­

den, links oben von g. Stern.

Auf dem Helme wachsen 3 r. Rosen an gr. B l ä t ­ terstielen.

D e c k e n : b. g.

V a r . (so i n L ü b e c k ) : Mond und Stern fehlt, Vogel g. auf querliegenden g. Stamme.

H e l m derselbe.

Die Familie kam 1743 von Lübeck nach Mecklenburg.

Dorrien. (Taf. 6.)

Ursprung und Wappen s. beim Schleswig-Holstein-

ischen Adel. 1867 lebt ein Lieutenant v. Dorrien i n Hamburg.

Drateln (cfr. Darteln).

1867 i n Hamburg vorkommende Familie wohl v a n Drateln, also nicht adlig.

Drathen.

1867 i n Hamburg vorkommende Familie, welche auch i n Schleswig-Holstein erscheint, wohl aber eben­

so wie die Drahten und D r a t e l n : v a n Drathen heisst und nicht adlig ist.

Drusyna, de. (Taf. 6.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht.

W a p p e n : I n B. ein s. Schrägrechtsst rom.

A u f dem b. s.-bewulstetem Helme wächst ein dop- pelschweifiger s. Löwe zwischen 2, j e aussen m i t 3 gr.

Kleeblättern besetzten Oelzweigen.

D e c k e n : b. s.

Duhn. (Taf. 6.)

Zweifelhafter A d e l , i n Lübeck 1715 zuerst als Brauereibesitzer vorkommend. E i n Advokat v. Duhn in Lübeck führt folgendes W a p p e n :

I n G. 3 (2. 1.) ±j: Kesselhaken.

A u f dem Helme einen dergleichen zwischen 2 g.

Büffelhörnern.

D e c k e n : flg.

I n Hamburg lebt ein Lehrer v. Duhn 1868.

Duisburg. (Taf. 6.)

Altes ostpreussisches Geschlecht aus dem Mitglie­

der i n preussischen Diensten gestanden.

W a p p e n : getheilt und halbgespalten von B . S.

und G. Oben nebeneinander 2 s. Würfel auf der Spitze stehend, unten vorn ein schräg rechts fliegender fl A d ­ ler, hinten eine r. Burg m i t 3 Thürmen, deren äussere beiden r.-bedacht. der mittlere gezinnt und m i t rother Fahne, worin die 2 s. Würfel, besteckt ist.

A u f dem b. s.-bewulsteten Helme der M i t t e l t h u r m zwischen 2 b. s.-s. fl getheilten BüfFelhörnern.

D e c k e n : b. s. - fl. g.

1867 ein Capitain v. Duisburg lebend i n Hamburg.

Dullmen (DUUmen). (Taf. 6.) Adlige, aus dem gleichnamigen westphälischen Ort, nach Lübeck eingewanderte Familie, die auch zu den Hamburger Patriziergeschlechtern g e h ö r t e . (Dort war Simon v. Düllmen 1560 i m Rath). 1350 starb i n L ü ­ beck Hermann v. Düllmen, 1420 Johann v. Düllmen Bischof daselbst.

W a p p e n : I n B., m i t breiter g. Bordur, ein, m i t 3 achtstrahligen g. Sternen belegter fl überdeckender Balken.

Auf dem fl s.-bewulstetem Helme ein dergleichen Stern zwischen 2 s. g. fl. - fl. g. s. getheilten Büffel­

hörnern.

D e c k e n : fl. s.

Die Familie ist verschieden von der Cölnischen Familie v. Dulman, sowie dem Münster'schen Geschlecht v. Dülmen.

Düring. (Taf. 6.) Altadliges Geschlecht auch freiherrlich.

Genealogische Notiz und Wappen s. beim hessi­

schen, hannöverischen ete. Adel.

Kommen 1867 i n Hamburg und Bremen vor.

Duten. (Taf. 6.)

Hamburger adliges Patriziergeschlecht, j e t z t da­

selbst erloschen.

(13)

W a p p e n : I n S., beseitet von 2 g. Sternen ein aufgerichteter b. Anker, gehalten am Ringe von einer aus b. Wolken am oberen Schildesrande hervorgehen­

den g.-bekleideten Hand.

Auf dem r. s.-bewulsteten Helme ein achtstrahli- ger g. Stern zwischen 2 Straussfedern s. - r.

D e c k e n : b . s.

I im l i n - . (Taf. 6.)

Die Familie gehörte zur Lübecker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : I n B. ein g. Balken.

Auf dem Helme 2 Büffelhörner b.-g.

D e c k e n : b. g.

Eelking. (Taf. 7.)

Aus dem bekannten hannoverschen Geschlecht, welches Ende des 18. saec. den Reichsadelstand er­

halten hat, wandten sich Mitglieder nach Bremen und Sachsen.

W a p p e n b e s c h r e i b u n g : s. beim sachs. Adel.

1867 lebt Joh. D. v. Eelking Dr. med. i n Bremen.

Ehrenstein. (Taf. 7.)

Reichsadel d. d 1703, unter obigen Namen, für Christian S t ü d e m a n n auf Rosenow.

W a p p e n : I n B. ein vorwärtsgekehrter laubbe­

schürzter und b e k r ä n z t e r wilder Mann, sich rechts auf eine s. Keule stützend.

A u f dem g e k r ö n t e n Helme wächst derselbe m i t der Keule über der rechten Schulter.

D e c k e n : b. s.

1867 wohnt eine Frau v. Ehrenstein i n Pöseldorf bei H a m b u r g ; früher auch in Mecklenburg b e g ü t e r t .

Eitzen.

Zwei verschiedene Hamburger adlige, dort schon im 14. saec. vorkommende Patriziergeschlechter.

W a p p e n I . : I n B. ein aufgerichteter Triangel durch 2 Schräglinien abgetheilt i n eine Raute und (unten) 2 Dreiecke, Raute und Dreiecke von s. und J J gespalten.

A u f dem g e k r ö n t e n Helme die s. JJ. - gespaltene Raute zwischen 2 von s. und B. übereckgetheilten Büffelhörnern.

D e c k e n : b. s.

W a p p e n I L : die Figur schräglinks gestellt.

Auf dem Helme ein wachsender s. Bär.

D e c k e n : b. s.

1867 mehrere dieses Namens i n Hamburg.

Elling.

Schwerlich wohl einer der alten Familien dieses Namens angehörig, sind die v. E l l i n g , welche 1869 i n Hamburg vorkommend erscheinen.

Elm.

Aus derselben Familie stammend, welche im Bre- menschen b l ü h t und von v. d. Knesebeck als nicht adlig bezeichnet w i r d , leben 1869 mehrere dieses Namens in Hamburg.

Emersen (van.) (Taf. 7.)

Hamburger adliges Patriziergeschlecht, welches wohl nicht mehr b l ü h t .

W a p p e n : Gespaltener s. Schild, vorn 2 JJ Bal­

ken, hinten ein einwärts gekehrter JJ Adlerflügel un­

ten m i t JJ Klaue.

Auf dem JJ s. -bewulsteten Helme ein offener s.-

Essen (auch Essende). (Taf. 7.) Adlige aus der Stadt Essen nach Lübeck einge­

wanderte Familie, welche auch i n Hamburg, Kiel, A l ­ tona und B ü l k a u (Hannover) sowie in Esens 1867 vor­

kommt.

Fahne (die Westphalen i n Lübeck) giebt an, dass sie adlig seien, v. d. Knesebeck (Taschenbuch des Hannöverischen Adels) verneint letzteren Umstand, wenigstens für die v. Essen i n Esens. I n Lübeck lebte 1834 Heinrich v. Essende. Indess ist es doch wohl möglich, dass die Familie adlig ist und g e h ö r t sie dann höchstwahrscheinlich zu d e r Familie v. Essen, welche auch i n den Ostseeprovinzen b l ü h t e .

W a p p e n : I n G. ein m i t 3 g. Wecken hinterein­

ander belegter JJ S c h r ä g r e c h t s b a l k e n .

A u f dem JJ. g.-bewulsteten Helme 2 Büffelhörner D e c k e n : JJ. g.

I n Hamburg Johann Heinrich v. Essende noch 1795.

Estorff.

Sehr fraglich, ob der braunschweigischen oder der (f) bremischen Familie von Estorff a n g e h ö r e n , leben 1867 in Hamburg mehrere dieses Namens.

Evers. (Taf. 7.)

Altes Lübecker Patriziergeschlecht, der Zirkelge­

sellschaft angehörig, d. d. Wien 12. Sept. 1801 erhielt der Protonotar Nicolaus Heinrich Evers zu Lübeck den Reichsadelstand.

W a p p e n : I n S. aus gr. Busch (eigentlich nur e i n grosser Baum) am hinteren Schildesrande hervor­

brechend (springend), über gr. Boden, ein JJ Eber, bis zum hinteren D r i t t e l sichtbar.

Auf dem g e k r ö n t e n Helme ein J J Eber wachsend (Alias JJ Eberkopf).

D e c k e n : JJ s.

Evinckhausen (Ewinghaus). (Taf. 7.) Nach Lübeck übersiedelte westphälische Adelsfa­

m i l i e , bereits 1411 i n Lübeck bekannt. Die Familie gehörte zur Lübecker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : Gespalten, vorn i n B . ein e i n w ä r t s g e ­ kehrter g. Flügel, hinten von G. u. B. fünfmal gespalten.

Auf dem Helme ein von G. und B . , ausgehend von den rechtsgekehrten Sachsen, 8 mal durchgehend g e s t ä n d e t e r Flügel.

D e c k e n : b. g.

Fahse.

Ungewiss ob a d l i g ; kommen unter den Hambur­

ger Kaufleuten 1869 vor.

von der Fecht(e). (Taf. 7.)

Hamburger adliges, dort schon i m 14. saec. blü­

hendes Patriziergeschlecht, aus dem noch 1868 ein v.

d. Fecht Realschullehrer i n Lübbenau i s t ; stammen nach Fahne aus Westphalen (Gegend der Vechte) und wanderten nach Lübeck aus.

W a p p e n : I n S. auf gr. Boden ein gr. Bäum, ge­

gen den auf jeder Seite ein JJ Bock anspringt.

Aus dem gr. s. bewulsteten Helme wächst ein schwarzer Bock.

D e c k e n : JJ. s.

NB. Nach v. d. Knesebeck ist die Familie, wenig­

stens die in Hannover vorkommende Linie van der Fecht nicht adlig. Auch i n Marne (Holstein) kommen sie vor.

Feldmann.

Wahrscheinlich die W i t t w e eines dänischen Offi­

ziers, der als solcher den Personaladel genoss, lebt eine verwittw. Hauptmann v. Feldmann in Hamburg.

(14)

Finck. (Taf. 7).

Verschieden von den vielen andern Familien von Finck und von Fink. Die Familie g e h ö r t e zur Lübe­

cker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : I n R. 3 (2. 1.) g. Finken.

A u f dem r. g. bewulstetem Helme ein g. Finken­

rumpf.

D e c k e n : r. g.

Finstel, Fintel und Finthel kommen i n Hamburg vor, wohl kein Adel.

Fischer.

W e l c h e r der vielen Familien v. Fischer m i t und ohne Beinamen, die i n Bremen 1869 vorkommenden Kaufleute dieses Namens a n g e h ö r e n , ist nicht zu sa­

gen. V g l . Fischer-Benzon beim Schleswig - Holsteini­

schen Adel.

Foris. (Taf. 7.)

Genealogische Notiz und Wappenbeschreibung s.

beim preussischen Adel.

W a p p e n : Schrägrechtsgetheilt von S. über R., oben ein die Sachsen rechtskehrender aufgerichteter fl F l ü g e l .

A u f dem gekrönten Helme derselbe.

D e c k e n : r. s.

1869 ein Capitain v. Foris i n Bremen.

Freuden.

Mehrere dieses Namens 1869 i n Ritzebüttel. Frag­

lich ob von der Oldenburgischen Familie von Freeden abstammend. Wahrscheinlicher heissen sie v a n Freu­

den und sind nicht adlig.

Frieling.

I n Hamburg 1867 vorkommende Familie sehr zweifelhaften Adels.

Garlem.

I n R i t z e b ü t t e l 1869.

Garlop(en) (Garlepen). (Taf. 8.) L ü n e b u r g e r Patrizier, welche nach Lübeck kamen und zur dortigen Zirkelgesellschaft g e h ö r t e n , aber l ä n g s t erloschen sind.

W a p p e n : I n R. ein g.-behalsbandeter s. W i n d ­ hundsrumpf.

Auf dem Helme derselbe, auf dem Kopfe besteckt m i t 4 s. Tulpen an gr. Blätterstielen.

D e c k e n : r. s.

Gerber. (Taf. 8.)

Verschieden von dem schlesischen 1790, und dem böhmischen 1818 geadelten gleichnamigen Geschlechte.

Die Familie g e h ö r t e zur Lübecker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : I n G. v o r w ä r t s g e k e h r t wachsend ein J ü n g l i n g i n langem s. g e s t ü l p t e n g r ü n e m Rock, m i t beiden H ä n d e n einen rothen Apfel auf seinem Haupte festhaltend.

A u f dem Helme dieselbe Figur.

Dec k e n : gr. g.

Gerdes. (Taf. 8.) Patrizier i n Lübeck und Bremen.

W a p p e n : Von G. über S. durch b. Balken ge­

theilt, oben balkenweis 3 gr. Kleeblätter aufgerichtet, unten 3 (2. 1.) r. Herzen.

Kleinod fehlt.

Gericke.

Die Familie kommt i n Aachen 1868 v o r , desglei­

chen i n Hamburg 1869. Ursprung unbekannt.

Ge verdes. (Taf. 8.)

Verschieden von den v. Gerdes im Bremischen.

Die Familie gehörte zur Lübecker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : I n G., auf gr. Boden, ein gr. Baum, vor dem ein g.-behalsbandeter s. Windhund läuft.

A u f dem Helme springt derselbe zwischen 2 gr.

B ä u m e n hindurch.

D e c k e n : gr. g.

Gheldersen. (Taf. 8.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht.

W a p p e n : I n B. ein s. Balken, darin nebenein- der 3 gr. Hügel.

Auf dem Helme 2 von Gr. u. B. übereck getheilte Büffelhörner.

D e c k e n : gr. b.

Giahn (Glan, Glaan).

Wahrscheinlich aus der i n Ostfriesland vorkom­

menden (auch als v. Glaan in Leer) Familie von Glan, die nach v. d. Knesebeck nicht adlig ist, stammen die 1869 i n Cuxhafen vorkommenden v. Glahn.

Gógh.

Ein Musiklehrer dieses Namens 1869 i n Hamburg.

Grabau.

Ein v. Grabau ist 1867 lübeckscher Generalkonsul in L i v o r n o ; auch in Hamburg kommt der Name vor.

Der Vater des Consuls erhielt angeblich den öster­

reichischen Erbadel W.V

Graefe. (Taf. 8.)

Genealogische Notiz und Wappen s. beim preus­

sischen Adel. I n Pöseldorf bei Hamburg lebte 1869 der Bruder des f b e r ü h m t e n Augenarztes Dr. v. Graefe i n Berlin.

Granen. (Taf. 8.)

Joh. v. Graffen aus Oesterreich stammend wurde herzogl. Mecklenburgischer Rath und erhielt 1662 eine kaiserliche Adels - Renovation. Dessen Nachkomme Friedrich kam nach Hamburg und wurde dort 1801 B ü r g e r m e i s t e r (bis 1820).

W a p p e n : I n G. auf gr. Boden ein wachsender n a t ü r l i c h e r Palmbaum rechts davon ein von seinem Füsse weg nach rechts laufender n a t ü r l i c h e r Hirsch.

Auf dem g e k r ö n t e n Helme der Baum zwischen g.

fl" ü b e r e c k g e t h e i l t e m Fluge.

D e c k e n : fl g.

Grawcrt. (Taf. 8.)

Lübecker Patriziergeschlecht, welches zur dortigen Zirkelgesellschaft gehörte, und von da nach Preussen kam, wo es noch blüht.

W a p p e n : I n R. ein aufgerichteter gr. Eichen­

stamm , abgehauen, beiderseits m i t einem g. B l a t t ü b e r h ö h t von 2 balkenweis gestellten g. Rosen.

Auf dem Helme der Stamm.

D e c k e n : r. g.

V a r . : Stamm als r. Lindenstamm, überhöht von 2 g.-besamten r. Rosen i n G.

H e l m derselbe.

D e c k e n : r. g.

(Aus einem Hamburger Stammbaum).

Gröning. (Taf. 8.)

2 Diplome: 1) Ritterm. Reichsadelstand d. d. Wien 25. Jan. 1772 für Anton Christoph G r ö n i n g , Assessor beim T r i b u n a l zu Wismar. 2) Reichsadelstand d. d.

W i e n 22. Aug. 1795 für Georg G r ö n i n g , Rath der Stadt Bremen.

Das W a p p e n (Diplom 1772) ist gespalten, vorn i n S. 5 (2. 1. 2) r. Rosen hinten i n G. ein Adler.

(15)

Auf dem g e k r ö n t e n Helme 3 s. Strausfedern, die m i t t ­ lere an der Kuppe m i t r . Rose belegt.

D e c k e n : r. s . - f l g.

Das W a p p e n (Diplom 1795) hat nur einen s.

Schild m i t 5 r. Rosen (2. 1. 2.).

Auf dem g e k r ö n t e n Helme zwischen offenem s.

Fluge eine r. Rose.

D e c k e n : r. s.

1869 lebt i n Bremen eine verwittwete v. Gröning.

Grossheim. (Taf. 8.)

Angeblich aus Hannover stammend. 1861 wohnte zu Lauterberg am Harze Hans Caspar v. Grossheim.

Heinrich v. Grossheim war seit 1813 Lieutenant i m Königl. preussischen 31. Regiment, er stammte aus Hannover und t r a t s p ä t e r i n russische Dienste. Des­

sen Neffe ist zur Zeit Pastor zu Schlutup bei Lübeck.

E i n anderer v. Grossheim Lehrer i n Lübeck.

W a p p e n : Halbgespalten und getheilt von B . Gr. und R. Oben vorn eine abgeschnittene s. Faust (aufgerichtet), hinten s c h r ä g r e c h t s gestellt ein g.-be- grifftes s. Schwert, unten ein laufender g. Löwe.

A u f dem Helme 3 Strausfedern: b., gr., r.

D e c k e n : b. s.-r. g.

Grote.

Ein D r . p h i l . 1869 i n Hamburg.

Grzeskewitz. (Taf. 9.) Polnischer Adel.

W a p p e n : Junosza.

Zwei Herrn v . Grzeskewitz 1869 i n Hamburg.

Gnndlach. (Taf. 9.)

Genealogische Notiz und Wappen s. beim meck­

lenburgischen Adel.

1869 ein Hauptmann a. D . v. Gundlach i n Ham­

burg.

Hacht (a il «-li Rächten).

In Lübeck leben zwei, i n Hamburg viele Personen dieses Namens; auch i n Bremen. — Es ist nicht un­

m ö g l i c h , dass vorstehende Personen aus der Familie v. Hachende abstammen, welche von dem gleichnami­

gen westfälischen Orte nach Lübeck ausgewandert ist.

Hafe.

In Hamburg vorkommend. 1867. Wahrscheinlich u r s p r ü n g l i c h v a n Hafe, also nicht adlig.

Hagen.

Ungewiss, ob der mecklenburgischen Familie ( W ap- p e n : I n G. ein fl Bärenrumpf. A u f dem Helm der­

selbe , besteckt oben m i t 3 Pfauenfedern. D e c k e n : Ö g.) oder der hannoverschen (W a p p e n : I m s.

Schilde und auf dem Helme ein oben 7 m a l r . - b r e n ­ nender, quergelegter, r. Baumstamm. D e c k e n : r. s.) a n g e h ö r i g . I n Bremen und Vegesack vorkommend.

Vielleicht auch aus der aus Lippstadt i n Westphalen nach Lübeck ausgewanderten Familie von Hagen stammend.

Halem. (Taf. 9.)

Oldenburgische Beamten - Familie eigentlich v a n Halem. (Erst d. d. 27. Juni 1792 erhielt die Familie den Reichsadel.)

Das S t a m m w a p p e n ist i n B. ein g. Sparren, oben von 2 g.-besaamten s. Rosen, unten von einem g.-gewäfften s. Vogel begleitet.

Auf dem Helme 2 b Straussfedern.

D e c k e n : b. g.

Das 1792 verliehene Wappen ist geviertet m i t ge- Bd. I I I . A t h . 3.

k r ö n t e m Herzschild. (Stammwappen) I . und I V . : i n R.

zwei s.-geharnischte gebogene Arme aus s. Wolken her­

vorgehend, sich die Hand reichend. I I . und I I I . i n fl:

auf s. Boden ein g.-gew. s. Kranich e i n wä r t s gekehrt, m i t Stein i n der erhobenen Kralle.

Auf dem Helme zwischen den Straussfedern der Kranich auf gr. Hügel.

D e c k e n : b. g . - r . s.

1869 ein B u c h h ä n d l e r v. Halem i n Bremen, von Halle. (Taf. 9.)

(Genealogische Notiz und Wappen s. beim Schleswig- Holsteinischen Adel).

Viele Kaufleute dieses Namens i n Hamburg 1869.

Hamberger. (Taf. 9.)

Genealogische Notiz und Wappen s. beim Preussi­

schen Adel.

Ein Kaufmann v. Hamberger 1869 i n Hamburg.

Hamm.

Vielleicht aus dem Münster'schen Patrizierge­

schlecht ? ! (s. preussischer Adel) oder aus dem adeli­

gen w e s t p h ä l i s c h e n , aus Hamm nach Lübeck ausge­

wanderten Geschlecht von Hamme. Kommen i n Bre­

men 1869 vor.

Hané.

I n Borgfelde bei Hamburg mehrere dieses Namens.

Es ist nicht unmöglich, dass diese von Hanne der aus der Grafschaft Mark stammenden (on d i t f Fa­

milie von H a n é a n g e h ö r e n (?), W a p p e n : I n B . ein s. Hahn.

Hantfstengel. (Taf. 9.)

Sächsischer Uradel (genealogische Notiz und Wap­

pen s. ebendort.)

1869 ein Pastor v. Hanffstengel i n Bremen.

Hanno (e,)

aus Westphalen stammend, lebt ein Ingenieur v. Hanno 1869 i n Hamburg.

von Hansen.

Wahrscheinlich dänischer Offizier-Person al a del;

ein Major a. D. von Hansen i n Hamburg 1869.

Hanses.

Hamburger adlige Patrizierfamilie.

W a p p e n : I n S. ein gr. Aststück quergelegt, aus dem unten eine Traube und an a u f w ä r t s geboge­

nem gr. Stengel ein gr. Blatt w ä c h s t . Dasselbe B i l d auf dem Helme.

D e c k e n : gr. s.

Der Adel d a t i r t vom Jahre 1690, für Henning Detlev Hanses, k . Reichshof - und Kammerrath zu Rom.

Harchten.

Vielleicht von Hachten (?), wohl nicht adelig, i n Bremen vorkommend.

de Harde. (Taf. 9.) Westphälisches Geschlecht.

W a p p e n : I n B . 3 g. Ringe. Kleinod?

E i n Dr. j u r . de Harde 1869 i n Bremen.

Harlessem. (Taf. 9.)

(Genealogische Notiz und Wappen s. beim braun- schweigÍ8chen Adel).

I n Bremen und Hamburg 1869 Kaufleute dieses Namens.

(16)

Harten.

In Bremen 1869 vorkommend, vielleicht abstam­

mend von der dänischen Familie v. Hatten (?).

Hasseln.

I m Braunschweigischen 1869.

Der Ursprung dieser Familie ist unbekannt, viel­

leicht nicht von Adel.

Hauen, Have,

vielleicht identisch; kommen i n Hamburg 1869 vor.

11<-«in si ra . Barone. (Taf. 9.) Altfriesische Familie.

Das alte S t a m m w a p p e n w a r : ein r. Löwe i m s. Schilde. —

Das jetzige W a p p e n ist ganz anders, n ä m l i c h : in B. ein g. Doppeladler.

Auf dem g e k r ö n t e n Helme derselbe.

D e c k e n : b. g.

S c h i l d h a l t e r : 2 widersehende g e k r ö n t e r . - g e - zungte g. Adler.

1869 ein Baron v. Heemstra i n Bremen.

von der Heide, von der Heyde. (Taf. 9.) 1869 in Hamburg und Bremen mehrere Kaufleute dieses Namens. Dieselben sollen wie auch die übrigen i n Niedersachsen und Mitteldeutschland vorkommen­

den Kaufleute dieses Namens von der alten schlesi- schen Familie dieses Namens abstammen.

W a p p e n : I n S. linksgekehrt ein widersehender r. Löwe.

Auf dem Helme ein hoher h e r m e l i n g e s t ü l p t e r s.

Spitzhut, dessen Kopf von r. s. gewundener Schnur s c h r ä g s. umgeben und der oben m i t 4 s. r . r . - s . Strausfedern besteckt ist.

D e c k e n : r. s.

Heintze-Weissenrode, Freiherren. (Taf. 10.) Genealogische Notiz und Wappen s. beim Schles­

wig-Holsteinischen Adel.

Einer dieses Namens hat eine Besitzung auf L ü - beck'schem Gebiete.

Helms.

1869 mehrere v. Helms i n Hamburg; wo sie her­

stammen und ob sie adlig sind, ist diesseits unbekannt.

Hemme.

1869 ein Capitain v. Hemme i n Hamburg.

Hennings.

Genealogische Notiz und Wappen s. beim Braun­

schweigischen Adel.

1869 ein Major a. D . Gasanstaltsdirektor i n Ham­

burg v. Hennings.

Hertz. (Taf. 10.)

Die Familie g e h ö r t zur Lübecker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : Getheilt von G. über B . oben wach­

send ein r. Hirsch, unten 3 (2. I . ) gr. Herzen.

A u f dem Helme ein g. Hirschgeweih m i t Knollen.

D e c k e n : r. g. gr. g.

von der Heyde,

aus Holland, früher v a n d e r Heyde, also nicht adlig.

I n Lübeck vorkommend, vgh oben von der Heide.

Heydemarck.

Ein Kaufmann dieses Namens 1869 i n Hamburg.

Ursprung ? Wappen ?

Heymann.

Ed. v. Heymann Kaufmann i n Bremen, Consul der Schweiz 1869. — Derselbe stammt vermuthlich aus dem französischen Geschlechte dieses Namens, aus dem 1801 der aus französischen i n preussische Dienste ge­

tretene Major v. Heymann starb.

W a p p e n : I n S. ( i r r i g B.) 10 (3. 3. 3. 1.) J J Andreaskreuzchen.

Auf dem Helme die Edelkrone.

Hildebrandt. (Taf. 10.)

Genealogische Notiz und Wappen s. beim Schles­

wig-Holsteinischen Adel.

1869 zwei Herren von Hildebrandt i n Hamburg lebend.

Hincke. (Taf. 10.)

Oldenburgisch-friesisches Geschlecht, welches noch nicht f . (wie es Ledebur I I . 357 angiebt.)

W a p p e n : I n G. eine JJ Pyramide m i t abge­

schnittener Spitze [Obelisk], i n der M i t t e m i t kreis­

runder g. Oeffnung.

Auf dem Helme dieselbe, beiderseits m i t einer g.

Strausfeder besteckt.

D e c k e n : J t g.

1869 ein Maler v . Hincke i n Hamburg.

Hobe. (Taf. 10.)

Aus der alten Mecklenburgischen Familie (deren genealogische Notiz und Wappen s. beim mecklen­

burgischen und schleswig-holsteinischen Adel) ist 1868 ein Herr v. Hobe Präses der Lübeck'schen Feuerver­

sicherung i n Lockwisch bei Lübeck.

von der Hoeden.

In Hamburg 1869 vorkommend.

Hoelzke.

I n Hamburg 1869 vorkommend. Wahrscheinlich nicht adlig.

Holk. (Taf. 10.)

A l t e F a m i l i e , verschieden von den dänischen von Holk. Die Familie gehörte zur Lübecker Zirkelge­

sellschaft.

W a p p e n : I n G . , auf b. Wellen schwimmend, ein alterthümliches JJ Schiff m i t rothen Tauen.

A u f dem Helm eine rechtswehende viereckige Fahne r. g. JJ, g. r. J J g. getheilt.

D e c k e n : J J g . - r . g.

Hollen.

Wahrscheinlich v a n H o l l e n , also nicht adlig.

I n Hamburg und Bremen vorkommend. U t puto ging aus dieser Familie der Freiherr v o n Hollen (preuss.

N o b i l i t i r u n g und Freiung vom Jahre 1866) hervor.

Holten. (Taf. 10.)

Eigentlich >v a n H o l t e n « , also kein Adel (oder zweifelhaft). I n Lübeck und Hamburg kommen Herrn dieses Namens vor. E i n Siegel zeigt auf g r ü n e m Bo­

den i n S. einen, aus einem gr. Walde am Schildesrande, heimkehrenden JJ. - gekleideten Bauer m i t J j H u t und Beil über der Schulter. (!)

Auf dem Helm ein geschlossener s. F l u g . D e c k e n : JJ. s.

Ein Herr v. Holten (Georg Michael) i n Hamburg giebt a n , dass die Familie von altem Mecklenburgi­

schen Adel m i t Zweiglinien i n D ä n e m a r k und Schwe­

den sei (?). Uebrigens kommen Personen dieses N a -

(17)

mens auch i n B e r l i n , Osterende, Otterndorf und Leer, in Hannover und Schöppenstedt i n Braunschweig vor.

Auch existiren i n Hamburg Herren v o n H o l t und v o n H o l d t , wahrscheinlich alle > v a n « , obgleich die Familie v o m H o l t e und v o n H o l t e n schon 1462 im Hamburger Rath vorkommt.

von Holtze (vám Holte). (Taf. 10.) Hamburger adliges Patriziergeschlecht.

W a p p e n : I n S., auf gr. Dreiberg, 3 wachsende gr. Bäume.

A u f gr. s.-bewulstetem Helme ein geschlossener fl F l u g , belegt m i t r. Balken, worin drei goldene aufge­

hende Eicheln.

D e c k e n : r. s.

I n Bremen existiren noch Kaufleute v o n H o l t z 1869.

v. Hopfgarten. (Taf. 10.)

Genealogische Notiz und Wappen s. beim sächsi­

schen und mecklenburgischen Adel.

Ein Musiklehrer von Hopfgarten 1869 i n Hamburg, stammend aus Mecklenburg.

v. Horn.

Fraglich o b adlig und w e l c h e r der vielen adli­

gen Familien dieses Namens a n g e h ö r i g . 1869 viele dieses Namens i n Bremen. Möglicherweise eine schwe­

dische N o b i l i t i r u n g .

Hosstrup.

Ein Herr dieses Namens 1869 i n Hamburg lebend.

Er stammt ab von einem Schullehrer aus dem däni­

schen Orte Hosstrup, der sich Ende vorigen saec. i n Hamburg niederliess und nach seinem Geburtsorte nannte. Sein Sohn Gerhard Carsten Jacob v. Hosstrup hatte eine Manufakturhandlung.

Hove, von. (Taf. 10.)

Hamburger adliges Patriziergeschlecht, verschie­

den von dem rheinischen v. d. Hove

W a p p e n : I n B . ein m i t 3 r. Rosen belegter, s.

Balken.

A u f dem r. b.-bewulstetem Helme eine r. Rose zwischen 2 s. Büffelhörnern j e m i t r. Spange.

D e c k e n : b. s.

Noch 1869 i m Arbeiterstande i n Hamburg vor­

kommend. Auch i n Bremen.

von der Hoya. (Taf. l l . )

Hamburger adliges Patriziergeschlecht. Claus v . d'Hoye 1542 Rathsherrn.

W a p p e n : I n B. ein aufgerichteter g. - gestielter s. Feuerwedel.

Auf dem b. s.-bewulsteten Helme derselbe.

D e c k e n : b. s.

Ein Dr. med. v. d. Hoya 1867 i n Bremen. Kom­

men auch i n Oldenburg vor.

Hoyemanns. (Taf. l l . )

DieFamilie g e h ö r t e zur Lübecker Zirkelgesellschaft.

W a p p e n : Gespaltener g. Schild, vorn 2 , hinten e i n r. Sparren.

Auf dem Helme 2 g. Büffelhörner j e m i t 2 r. Spar­

ren belegt.

D e c k e n : r. g.

Hoyer. (Taf. l l . )

Lüneburgisches, später auch Hamburgisches adli­

ges Patriziergeschlecht, welches u r s p r ü n g l i c h aus Hol­

stein stammte.

W a p p e n : I n S. aus gr. Boden wachsend ein fl:

Mohrenrumpf m i t r. Kopfbinde.

H e l m : derselbe.

D e c k e n : fl. s.

von Hansen

i n Bremen 1869 vorkommend. Die Familie dürfte nie­

derländischen Ursprungs sein und eigentlich van Hun- sen heissen, also nicht adlig sein.

von Huntein

i n Bremen 1869 vorkommend. Wahrscheinlich van Huntein, also nicht adlig.

. Hupe. (Taf. l l . )

Cölner Patriziergeschlecht, s p ä t e r nach Lübeck ge­

kommen, wo sie zur Zirkelgesellschaft g e h ö r t e n . W a p p e n : I n G. eine flugbereite Gans.

A u f dem Helme sitzt dieselbe.

D e c k e n : g. s.

von Husen

i n Hamburg 1869 vorkommend, wohl van Husen, also nicht adlig.

Huttlen (Rüttlern). (Taf. l l . )

Hamburger adliges Patriziergeschlecht. Gerhard v. H ü t l e m 1523 Rathsherr.

W a p p e n : Getheilt von S. über Gr. Oben ein schreitender fl Löwe, unten ein s. Querstrom.

Auf dem s. fl - bewulsteten Helme ein offener f t

Flug. "

D e c k e n : fl s.

Iiihoven. (Taf. l l . )

Die Familie g e h ö r t e zur Lübecker Zirkelgesell­

schaft und ist erloschen.

W a p p e n : I n R. ein linksgekehrtes (mit der Mün­

dung) s. Jagdhorn m i t Band.

H e l m : 2 Büffelhörner g.-r.

D e c k e n : r. g.

Jusli. (Taf. l l ) .

Es finden sich 2 diverse Wappen dieser aus dem Mansfeldschen stammenden F a m i l i e , deren eines (ex sig. sub. nom. Justinus) vorliegt, v g l . v. Ledebur Adels­

lexikon I . S. 404, danach steht i n I . die s. Säule auf der Linie i n B . ; der A r m i n I I . kommt aus W o l k e n i m linken Obereck; das fl Rad i n I I I . ist vierspeichig i n S.; der Anker i m I V . ist S. schräg rechts i n B .

H e l m : das Rad zwischen 2 B. Büffelhörnern*

1869 ein F r ä u l e i n v. Justi i n Hamburg lebend.

Eiu zweites Wappen i n 2 Formen nach Siegeln (v. Justi) ist ebenfalls gevierdtet. (Der Ursprung un­

bekannt). I . i n S. eine r.-gekleidete wachsende Justi­

t i a m i t Kopfbinde Schwert und Waage. I I . i n R. ein s. Schräglinksbalken, begleitet von 2 s. Möndchen. I I I . i n R. ein g. Adler. I V . i n B . 3. (2. 1.) 8. Tauben rechts­

sehend.

Auf dem Schilde 2 g e k r ö n t e Helme, zwischen de­

nen eine fünfperlige Krone ruht.

H e l m I . : Die Justitia wie i m Schilde.

D e c k e n : r. s.

H e l m I I . : s. R i n g zwischen offenem b. Fluge.

D e c k e n : b. s. statt der Decken auch ein Wap­

penmantel.

V a r . : i n I . : ein Mond. I L : die Justitia. I I I . : A d ­ ler. I V . : schreitender Bock. Helm I . : Justitia. Helm I L : g e k r ö n t e r Doppeladler.

(18)

Kampe, von oder vom. (Taf. l l . ) Hamburger adliges Patriziergeschlecht. Stamm­

vater Joachim v. Kampe aus Stade, geb. 1517.

W a p p e n : I n S., auf gr. Berge ein gr. Baum, begleitet von 2 schwebenden gr. quergelegten Stamm­

stücken aus deren jedem oben, an z w e i b l ä t t r i g e m Stiel eine a u s w ä r t s gebogene gr. Eichel w ä c h s t .

Auf dem r. s. bewulsteten Helm ein dergleichen lipks gebogene.

D e c k e n : gr. s.

1869 lebt ein Herr v o n K a m p e n i n Hamburg diverse v. d e m K a m p e finden sich i n Oldenburg und Hannover.

R a u l z o w . (Taf. l l . )

Rittermä88iger Reichs - Adelstand d. d. Wien 25.

A p r i l 1751 für Emanuel Heinrich Kanzow, Gutsbesitzer i n Schwedisch Pommern. E i n Herr v. Kantzow lebt i n Hamburg 1867.

W a p p e n : i n B. 3 (2. 1.) g. Sterne.

Aus dem b. g.-bewulsteten Helme wächst ein En­

gel m i t niedergeschlagenen s. F l ü g e l n , i n die Hüfte gestemmten blossen Armen, kurzen Aermeln, g. Unter­

kleide und g.-bordirten b. Oberkleide.

D e c k e n : b. g.

K a p l i . (Taf. l l . )

Adlige Familie, welche i n Person des Stadtge­

richts- und Kanzlei-Inspectors Carl Gottlieb Kapff. d.

d. 27. Aug. 1806 eine königlich Preussische Anerken­

nung erhielt.

W a p p e n : Getheilt von R. über S., Oben wach­

send ein 8. Stier unten 6 J J Schräglinksbalken.

Aus dem gekrönten Helme wächst der s. Stier zwischen 2 J J Büffelhörnern.

D e c k e n : r. s.-JJ. s.

Die Familie b l ü h t i m Kaufmannsstande i n Lübeck und Bremen, auch i n Oldenburg und Niendorf (Han­

nover).

Kastorp(en). (Taf. l l . )

Adliges Geschlecht, zur Lübecker Zirkelgesell­

schaft gehörig.

W a p p e n : Gespalten, vorn i n G. ' /2 tt Adler am Spalt, hinten von R. und B. (besser & } dreimal getheilt.

A u f dem Helme ein geschlossener J J Flug, je be­

legt m i t s. S c h r ä g r e c h t s b a l k e n , worin schräg ein J J Pfeil.

D e c k e n : JJ. g. - r. s.

Kellinghausen. (Taf. l l . )

Hamburger adliges Patriziergeschlecht, welches dort i m Rath sass.

W a p p e n : Getheilt von B. über S., Oben ein schreitender s. Löwe, unten ein r. Kleeblatt.

Aus dem b. s.-bewulsteten Helme wächst ein s. Löwe.

D e c k e n : b. s.

Kerkring (Kirchring). (Taf. 12.) Lübecker Patrizier, g e h ö r t e n zur dortigen Zirkel­

gesellschaft. Stammten aus M ü n s t e r , wo sie zu den E r b m ä n n e r n g e h ö r t e n . Berthold von Kerkring 1389 bis 1405 Rathsverwandter dorten.

W a p p e n : I n r.-bordirten G. Felde ein g e k r ö n t e r J J doppel8chweifiger Löwe.

D e c k e n : JJ. g.

Auf dem Heime ein r . - g e z ä u m t e r JJ Kameelhals.

Die Familie ist verschieden von der von Kercke- ring(ck) zu Borg und Stapet i n Westphalen.

Kirchner. (Taf. 12.)

Reichsadelstand ete. d. d. Wien 3. Novbr. 1629 für Daniel Kirchner, kursächsisch geheimen Canzlisten, Johann und Friedrich, Gebrüder Kirchner.

W a p p e n : I n S., eine von 2 r. Ordenskreuzen beseitete aufsteigende durchgehende eingebogene b.

Spitze darin auf gr. Dreiberge cine s. Kirche (halb i m Profil) m i t J J B o g e n - T h ü r und 3 Fenstern; auf der Mitte des r . , an beiden Enden m i t g. Kreuzchen verzierter s. Thurm m i t 2 J J Fensterchen.

Auf dem g e k r ö n t e n Helme 4 Straussfedern (2—2) s. r. - r. s.

D e c k e n : r. s.

Die auch i n Schleswig b e g ü t e r t e Familie k a m dorthin aus Dänemark, wo sie seit vorigen saec. blüht.

E i n königlich dänischer Major a. D. v. Kirchner lebte von 1852 bis zu seinem Tode 1868 i n Lübeck.

Klass.

Genealogische Notiz und Wappen s. beim preus- sischen Adel.

Ein Schiffscapitain v. Klass i n Hamburg 1869*

Klingenberg. (Taf. 12.)

Dänischer Adel (17. saec). Nachkommen kamen nach Mecklenburg, dann nach L ü b e c k , wo sie zur dortigen Zirkelgesellschaft gehörten.

W a p p e n : Gespalten von R. und B. Vorn i /2 g.

Adler am Spalt, hinten, s c h r ä g r e c h t s g e s t e l l t , ein g.

Ast m i t oben 2, unten einem länglichem Blatte.

A u f dem Helme ein s. Adlersrumpf m i t g . , aus Kugeln bestehender, Halskette.

D e c k e n : r. g. - b. g .

Köhler. (Taf. 12.)

Aus Stadthagen (Gr. Schaumburg) stammendes Adelsgeschlecht, welches sich i n Lübeck niederliess, wo 1538 Heinrich Köhler Senator war.

W a p p e n : I n G. ein Eichenstamm m i t 2 gr. B l ä t ­ tern und 3 Eicheln.

Wahrscheinlich gehören hieher die 1869 noch i n Hamburg vorkommenden v. Köhler (?). Nach einer anderen Nachricht erhielten die lübeckschen v. Köh­

ler erst d. d. 1. October 1653 den Reichsadelstand i n Person des lübeckschen Bürgermeisters Anton Köler und ihr Wappen durch einen halben Adler vermehrt.

Königslöw. (Taf. 12.) Wahrscheinlich von Schweden geadelt.

W a p p e n : halbgespalten und getheilt von S. Gr.

und R., oben vorn ein r. L ö w e , hinten eine s. unten eine dergleichen L i l i e .

Auf dem g e k r ö n t e n Helme die rechte Hälfte einer gespaltenen s. L i l i e und ein r. Flügel schräg von ein- andergelehnt.

V a r . : Feld I r. m i t s. Löwen, Feld I I b. Feld I I I g r ü n . Kommen i n Hamburg und Lübeck vor.

Konsteiu. (Taf. 12.)

Die Famile gehörte zur Lübecker Zirkelgesellschaft und ist erloschen.

W a p p e n : I n B. ein g. B a l k e n , belegt m i t 9 (3. 3. 3.) quergelegten r. ovalen Steinen.

A u f dem Helme ein s. Einhornrumpf.

D e c k e n : b. g.

Kortum.

Hamburger Patrizier.

W a p p e n : i n S. nebeneinander aufgerichtet 3 gr.

Oelzweige.

H e l m : ein dergleichen wachsend.

Krabbe.

F r a g l i c h , ob zu der alten dänischen Familie ge­

h ö r i g oder n i c h t ; ein durch den Offizierstand wohl i m

Hivatkozások

KAPCSOLÓDÓ DOKUMENTUMOK

, r &gt;(V), dergemäss die beiden Wappen in zwei getrennten Schilden mit ihren Helmen nebeneinander stehen, unmöglich gut heissen, da diese Art von Nehcneiuandersezung

natäpfeln an zweiblättrigen gr. Stielen belegt ist. Auf dem gekr. Bande stehend, worauf die s. Das durch das Diplom von 1806 verliehene Wappen war ein quergetheilter Schild: oben

Thüringisch-fränkische uradelige Familie, welche sich indess schon im 12. nach Schlesien wandte, sich in viele Linien spaltete und reichen Grundbesitz erwarb, auch diverse

gemeinen ist es für zweckmässig gehalten, in zweifelhaften Fällen lieber eine in dem betreifenden Lande nicht mehr vorhandene Familie mit aufzunehmen, als eine zur

Besitzer: Ludwig Korn.. jDer íXbtl ite* fjtxja0tl)um0 #raunfd)ttietg.. Mitglied der Geschichts- und Alterthums-Vereine in der

schwäbischer, lurniergenossener Uradel, Reichsfreiherrn 1665, im Mannsstamm erloschen 1833. JVotiz und Beschreibung des Wappens siehe bayr. Das auf der Tafel gegebene Wappen ist

cher wieder ein Zweig des Hauses Hennegau war. — Ramond de Looz de Duras, zweiter Sohn des Othon Grafen v. Duras war Herr der Herrschaft Wahart in Luxemburg und legte sich

Klinisch-chemisches Institut an der Chirurgischen Klinik der Universitat Munchen, Germany p. Universitatsklinik, Hormonlabor, Hamburg-Eppendorf,