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bis ICO m Mächtigkeit. In dieser östlichen Fazies können auf Grund der Ergebnisse von vorläufiger

1 Unterpont /Odessien/

von 50 bis ICO m Mächtigkeit. In dieser östlichen Fazies können auf Grund der Ergebnisse von vorläufiger

Bestimmungen folgende wichtigere Fossilien angetrof­

fen werden:

Unter den Foraminiferen gibt es auch planktonische Formen /Globigerina angustumbilieata, G. praebulloides, Praeorbulina glomerosa/. Von den Mollusken kommen f o l ­ gende vor: Turritella eryna turriformis, Hinia hörnesi, Genota ramosa valeriae, Rueula nucleus, M. laevigata, Leda fragilis, Pteria phalaonacea, Amussium pasinii, Chlayms gentoni, Oh» jaklovecziana, Solenocurtus an- tiquatus vindobonensis, Corbula gibba.

ln dieser Muldenfazies folgt das Karpatien mit einer scharfen Grenze - aber aller Wahrscheinlichkeit nach mit einer kontinuierlichen Sedimentation - auf die Ottnanger Schichten.

im Gebiete der Paratethys - aber hauptsächlich im Ra- ime des Karpat- und Wiener Beckens - sind die Ottnanger and die Karpatien-Ablagerungen in der Schlierfazies oder in Form von fossilarmen littoralen Brackwasser­

sedimenten ausgebildet. Die fossilreichen Fazies mit einer an das vorliegende Alter charakteristischen rei­

chen Fauna sind entweder abgetragen worden in den Randgebieten, oder unzugänglich. Die Fauna der oben skizzierten Sedimentfolgen stammt meist aus solchen fossilreichen Ausbildungen. Das ist deswegen von gros­

ser stratigraphischer Bedeutung, weil im Raume der P a ­ ratethys bis jetzt eine vertikale Verbindung zwischen den Eggenburger und Badener Faunen unbekannt war /so dass zwei Kettenglieder ganz neu sind/. Das Varpalo- taer Miozän ist in der glücklichen Lage, dass die

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-den Kettenglieder /die bisher gefehlt haben/ mit der charakteristischen subiittoralen Fauna vorliegen.

Badenien

Diese neuerdings eingeführte startigraphisehe Stufe vereinigt sfwei frühere Stufen im Raume der Paratethys.

Die eine - die ältere - ist unter dem Namen „unteres Torton", die andere unter dem Namen „oberes Torton"

/Torton s. s./ bekannt. Der Grund für die Vereinigung der beiden Stufen liegt darin, dass im Gebiete des Wiener Beckens die beiden in einen Zyklus verschmolzen sind, so dass ihre Absonderung, die Grenzziehung zwi­

schen ihnen äusserst problematisch ist. Darum nennt man diesen Sedimentkoraplex mit dem einheitlichen Stu­

fennamen „Badenien" /Papp et comp. 1968; Cicha-Seres 1968/. Im Karpat-Becken halten wir diese Vereinigung für ungeeignet, auch darum, weil es wenige solche Stufen in der Stratigraphie unterschieden werden könn­

ten, die der Begründung entsprechen würden, dass zwei Stufen in einen einzigen Zyklus verschmolzen sind und ihre Absonderung problematisch ist. Irgendwo immer es ist möglich, solchen Sedimentsamraler zu finden, wo 2-3 Stufen ein Sedimentzyklus bilden. ’fite bereits d a ­ rauf hingewiesen /Kokay, 1966/a/, fanden sowohl im Karpat-Becken als auch draussen die wichtigsten geo­

logischen Ereignisse des Miozän /starke Erhebung, Kurstenbewegungen, Regression, Entwicklung neuer Se­

dimentationsbecken, starker Bruch in den Faunen/ wäh­

rend des „unteren" und des „oberen Torton" statt. D a ­ her halten wir es für unbedingt berechtigt, das „Ba­

denien" in zwei Stufen, aber mindestens in zwei Unter­

stufen zu teilen.

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-Nach den obigen einleitenden Informationen geben wir nun eine Kurzfassung der „Badener" Formationen des Värpalotaer Beckens.

Die unterbadener /„Lanzensdorfer"/ Unterstufe Dieser stratigraphische Horizont ist ebenfalls reich­

lich, in mehrerlei Fazies im Gebiete des Beckens v e r ­ treten.

In der Westhälfte des Beckens erfolgtennach der Kar- patien-Regression starke Erhebung und Abtragung, der hauptsteirischen Orogenphase entsprechend. Im Rest des Beckens kann keine Abtragung nachgewiesen werden. Statt dessen hat sich dort eine Serie von kontinentalen Schluffen und Tonen in ein paar Meter Mächtigkeit a b ­ gelagert. Mit der neuen Transgression begann die Ab­

lagerung der Badener Schichten, meist mit sandigen und tonigen Sedimenten. Ihre Mächtigkeit reicht bekanntlich von ein paar Metern bis 100 m, an den Rändern ist sie kleiner, in der Beckenmitte grösser.

Die Molluskenfauna der berümten Varpalotaer Sandgrube stammt aus diesem stratigraphIschen Horizont /Strausz- Szalai, 1943; Strausz, 1 9 5 4 A Die Sandgrube befindet sich unter Naturschutz. Hier lebte die Fauna in einem ganz seichten, sandigen warmen, gut agitierten Wasser­

milieu. Häufiger und charakteristischer sind folgende Faunenelemente :

Die Foraminiferen sind durch eine auf „Buchtenfazies"

hindeutende Vergesellschaftung, und zwar durch die Ar­

ten von Textularia, Milioiidea, Guttulina, Nonion, Elphidium, Borelis, Bolivina, Di3cobis, Eponides,

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-talia, Amphistegia und Cibicides vertreten. Selten tritt auch Orbullna universa vor.

Vo n den ca. 400 Molluskenarten möchten wir folgende hevorheben: Diodora italics, Gibbula biangulata, Tel- nostoma woodl, Collonia v arpalotaensis, Nerita pluto- nis, Hydrobia punctum, Alvania venus danubiensis, Man- zonia costata minuta, Rissoina podolica, R. vindobo- nensls, Adeorbis quadrifasciatus mlotaurinensls, T o r ­ nus trigonostoma, Turritella aquateniensis, T. turris badensls, T. partschl, Protoma proto, P. cathedralis quadrlclncta, Solarium caracollatum, Vermetus arenarf- us, Caecum banoni, Brot la escherl, Ptychopotamides pa- paveraceus, Pirenella picta mitralis, P. moravica, P.

gamlitzensis, P. hartbergensls, Terebralia bidentata, T. subcorrugata, Sandbergeria perpusilla, Bittium re -ticulatum, Cerithlum europeum, C. rublglnosum, C. mi- chelottli, Cerlthiopsls blllneata, Sella trilineata, Triphora perversa, Scala mlnuticosta, Nlso terebellum, Subularia subulata, Eulima lactea, Capulus hungarlcus, Calyptraea depressa, Crepidula cochlearls, Rimella de- cussata, Natica millepunctata, Polinices redempta, E r ­ ronée fabagina amygdalum, Plrula condita, Murex syrti- cus, Purpura haemestomoides, Oclnebrina sublavata, Co- lumbella curta convexa, Pyrene hilberiana, Cantharus exculptus, Glaeodes cornuta, Bullia nodosocostata, Hi- nia dujardlni, H. toulai, H. styriaca, Euthriofusus burdigalensis, Ancilla glandiformis conoidea, Tudicla rustlcula, Drill!a allionii, Clavatula interrupta, C#

styriaca, C. vindobonensis, Mangelia subcylindrata , Raphitoma vulpecula, Conus dujardini, Terebra fuscata, T* hungarica, Aotaeon woodi, Chrysallida pygmaea, 0- dontostomia plicata, Pyramidella plicosa, Ringicula auriculata buccinea, Retusa truncatula, Soaphander

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-lignarius, Antale vitreum, Area diluvil palotensis, A. nose, A* grundensis* A. pseudobarbata, A* rollei, A* helenae* Chlamys scabrella* Gh. tournai!t Lima lima, Attomia ephippiu®,, Gr&«3&tella moraviea* Oardlta orassa irindobonensis * Begunia striatolla* Taras holubiconsis, Codakia leonina* Phaeoides oelumbella* Divaricolla or­

nate* Cardium pauclcostatum, Q* edule aroella, Pitaria raulini, P* islandicoides, P* gigas* Tonus subrotunda, V. vindobonensis, V. basteroti, Paphia zbyssowskii, Er- villa miopusilla, Mactra turonica, Donar intermedia, Angulus planatus, A. peolsensis, Solen subfragdlis*

Corbula carinata, Thracia papyracea.

Ausser den reichen Mollusken werden auch die Vertreter von Baianus, Bryozoa und Stockkorallenhäufig angetrof­

fen.

In der östlichen /hauptsächlich/ Hälfte des Beckens wurden die unterbadener Schichten auch in Ton-Schluff-fazies in den Erkundungsbohrungen kennengelernt« Die Fauna dieser Ausbildung ist noch in grossen Zügen b e ­ arbeitet. Charakteristischere Mollusken: Teinostoma herendense, Preuchelus heres, Collonia värpalotaensis, Lacuna banatica, Cingula striata, Adeorbis gywnospira gymnobasls, Tornus trigonostoma, Turritella aquitani- ensis, T. turris badensis, T. partsohi* Pirenella pic- ta mitralis, P. gamlitzensis, Sandbergeria spiralissima, Seila multilirata, Scala lagusensis* Rostellaria den- tata, Polyniees redempta, Hinia intersulcata, H. hoer- nesi, Turbonilla pseudocostellata hörnesiana, Pyrami- della plicosa, Dentalium badense* Area pseudobarbata, A* rolle!* A« helonae, Ohlamys Jaklowecziana, Lutetia nitida* Gsrd^um pauoloostatum, Pitaria islandicoides, Maeoma elliptioa ottnangensis, Corbula gibba, Thracia ventrieosa*

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-Die Fauna der tonigen Ausbildung stimmt ca. 80 ^-ig mit der gleichalten und in der gleichen Fazies ausge­

bildeten Fauna von Herend im Bakonyer Wald überein /Кбкау, 1966/.

Die o b e m a d e n e r /„Deviner"/ Unterstufe

Nach der Ablagerung der unterbadener marinen Schich­

tenfolge in der Beckenmitte eine allmähliche Regres­

sion. An den Beckenrändern fand die Regression infolge des Einsetzens der steirischen Orogenbewegungen ganz plötzlich, was im Sediment in einer Scharfen Grenze zum Ausdruck kommt. Nach der postorogenen Abtragung lagerten sich die kontinentalen Sedimente in der Mitte des Beckens in 0,5 bis 10 m Mächtigkeit ab. Auf Grund der Bohrangaben aber erreicht die Mächtigkeit dieses kontinentalen Komplexes auch 50 m im nördlichen Rande des Beckens, v/o er durch Bunt ton sch ich ten mit Schot ter- zv;ischenlagerungen vertreten ist. In der Beckenmitte sind die kontinentalen Schichten durch bunte oder grünlichgraue fossolleere, fette Tone mit Kalkkonkre­

tionen vertreten.

Der ororenen Phase folgte eine ej>iTOgene Absenkungs­

phase, die die Cberbadener Transgression zur Folge hatte /Expansion/ die einen grösseren Raum eingenommen hat, als das unterbadener Meer. Das Meer drang ins Var- palotaer Gebiet nicht ein. Wie es den Ergebnissen der Faunenuntersuchungen zu entnehmen ist, dürfte nur eine schwache Verbindung bestanden haben. /Auf der Grundla­

ge, dass eine Stufe von einer Transgression bis zur nächsten Transgression dauert, rechnen wir die erwähn­

ten kontinentalen Schichten noch zu der unterbadener Unterstufe^. Die oberbadener Sedimentation wurde auf

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о

der Fläche von ca. 60 km durch eine allmähliche V e r ­ sumpfung und Kohlenbildung eingeleitet. Der Bau des unter Gewinnung befindlichen Kohlenflözes wiederspie­

gelt ganz deutlich das allmähliche Beckenabsimken* Im unmittelbaren Hangenden des 4 bis 8 ® mächtigen Kohlen­

flözes lagert eia eongerien- und th eod exusen führend er fonmergel /Kokay* I96?/a/* Dieser geht nach oben g r a ­ duell in eine Serie топ feingesohiehtetea diatomeen­

führenden fonmergeln über» deren maximale Mächtigkeit 150 m beträgt*

Die in der oberbadener Schiehtenfolge auffindbare M o l ­ luskenfauna zeigt Anklänge an ein Wassermilieu т о п o- ligo- bis miohalinem Salzgehalts

Congeria böckhi, Theodoxus erenulatus, Bulimus v&däszi*

Brotia escheri, Gyraulus cfr. pavlovici, Arcoloxus de- perditus.

Ausser den Mollusken tritt in der Schichtenfolge auch noch eine reiche, aber noch unbearbeitete Fischfauna auf.

Die diatomeenführenden Tonmergelserie wird durch ein allmähliches Seichter-Werden gekennzeichnet und von einem Braunkohlenflöz von regressiven Ursprung abgesch­

lossen. Danach setzte sich die Sedimentation bis zur nächsten - sarmatIschen - Transgression fort und r e ­ sultierte in einer Sedimentmächtigkeit von ca. 100 m.

Auf dieser Grundlage rechnen wir diesen aus terrest­

rischen bunten Tonen und Schottern bestehenden Komplex noch zur oberbadener Unterstufe / K okayf 1968/.

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Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, wie stark die Geologie der unterbadener und der oberbadener Schichten sich voneinander unterscheidet. Daher halten wir kräftig berechtigt, diese beiden auf den Rang selb­

ständiger Stufen zu heben.

Sarraat

Sach der Ablagerung der oberbadener Schichten kamen im Gebiete des Beckens die Sedimente der Sarmat-Stufe zur Ablagerung /Kokay, 1954/. Im wesentlichen sind die sar- matischen Formation in zwei verschiedenen Fazies v e r ­ treten. Und zwar vor allem in der nördlichen und west­

lichen Hälfte des Beckens kommt ein aus terrestrischen Schottern und bunten Tonen bestehender Komplex vor. Die andere, untergeordnetere Ausbildung ist in Form von Ingressionsbänken bekannt. Die Transgression kam vom S bis SW und brachte graduelle Ingressionsbänke zustan­

de, darunter mit kontinentalen Tonzwischenlagerungen.

Die Fossilführung der einzelnen Ingressionsbänke ist sehr unterschiedlich. Die ältesten Meeresablagerungen werden durch Mactra fragilis charakterisiert. Gleich über ihren folgen Schichten mit „Rissoa und mohren- sternla". Diese können in der südlichen Hälfte des Beckens angetroffen werden, und reichen weiter nach N nicht. Die nächste Ingressionsbildung ist die „ceri- thienführende" Bank, wo die Pirenellen massenhaft auf- treten. Höher befindet sich der „modioienführender"

Horizont und noch öher folgen die „T rochus-MactTag­

schichten. Die Sedimentfolge wird durch tuffitführen- den Tonmergel mit „Melanopsis impressa" abgeschlossen, der einen Übergang in die Unterpannon-Schichtenfolge bildet. Die oberen Ingressionsschichten haben am fern­

sten nordwärts vorgerückt.

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-Die kurz skizzierten Faunenhorizonte entsprechen den fossilführenden Schichten des Wiener Beckens.

Die oben beschriebene Schichtenfolge führt verhältnis­

mässig reiche und in gutem Erhaltungszustand befind­

liche Fauna;

Ausser der charakteristischen Foraminiferenvergesell­

schaftung sind folgende Mollusken am wichtigsten:

Kodiolis incrassatus, Musculus sarmaticus, Cardium la- tisulcum, C. plicatofittoni, C. vindobonense, Irus gre- garius, Ervilia podolica, Mactra vitaliana eichwaldi, M. fragilis, Abra reflexa, C a l l löstoma poppelackl, Gib- bula h o e m e s i , Rissoa inflata, R. angulata, Terebra- lia lignitarium, Pirenella disjuncta, P. picta mitra- lis, Cerithium rubiginosum, C. palatinum, Bullia d u p ­ licata, Clavatula doderleini, Theodoxus socenl, Val- vata simplex, Hydrobia ventrosa, Bithynia tentaculata.

Die Mächtigkeit der Sarmatschichten ist ca. 40 m. Der Übergang in das untere Pannon ist allmählich. Eine Ausnahme ist nur der N0-Teil des Beckens, wo anhand der Erkundungsbohrungen eine kleine Unterbrechung der Sedimentation nachgewiesen werden kann.