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Anhang : Athetosis

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Academic year: 2022

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Therapie. 3 8 9

Thermalbäder; lauwarme Bäder und mässige Kaltwasserkuren sind wenigstens unschädlicher. Durch Seebäder will L e b e r t in einem Falle ein Stationärhieiben des Leidens erzielt haben.

Ueber den von J o n e s (jedoch ohne eigene Erfahrung) vor- geschlagenen Sublimat und das von T r o u s s e a u gerühmte Strychnin besitze ich keine Beobachtungen. Nach C h a r cot scheint letzteres Mittel eher das Zittern zu steigern; auch von Ergotin und Bella- donna, die ihrer krampfwidrigen Eigenschaft wegen verordnet wurden, sah C h a r c o t keine sehr günstigen Resultate.

Die von mir in Hoffnung eines wenigstens palliativen Erfolges an- gewandten Mittel sind: subcutane Injeetionen von Morphium, von Curare und von Sol. Fowleri; ferner innere Darreichung von Chioralhydrat, Ca- labar, Bromkalium, und Arg. nitricum. Die Injeetionen von Morphium und von Curare bewirkten dann und wann einen vorübergehenden Naehlass des Zitterns; weit erfolgreicher zeigten sich jedoch in dieser Beziehung die subcutanen Injeetionen von Arsenik, in der bei Tremor angegebenen Form und Dosis. In einem Falle von ausgesprochener Paralysis agitans bewirkten 15, in einem anderen schon 4 Injeetionen einen sehr beträchtlichen Naehlass des Krampfes, der bei dem ersten Patienten mindestens zwei Monate hindurch anhielt. Von den oben genannten inneren Mitteln habe ich in keinem Falle einen merklichen Einfluss auf einzelne Symptome oder auf den gesammten Krankheits- verlauf beobachtet. Das Chloralhydrat fand auch A l t h a u s , das Calabar O g l e , das Argentum nitricum C h a r c o t bei Paralysis agi- tans erfolglos; das letztgenannte Mittel schien sogar den Krampf- zustand zu steigern, was (wie C h a r c o t mit Recht hervorhebt) um so bemerkenswerther ist, als dasselbe bei multipler Sklerose manch- mal eine ziemlich deutliche Besserung hervorbringt und die Intensi- tät des Zitterns herabsetzt.

Anhang.

ATHETOSIS.

H a m m o n d , Treatise on diseases of the nervous system. New-York 1872.

Med. Times and Gaz. 16.Dec. 1871. p. 747. —Th. F i s c h e r , Athetosis. Boston med. and snrg. journ. 30. Mai 1872. — C l i f f o r d A l l b u t t , Cases of athetosis.

Med. Times and Gaz. 27. Jan. 1872. — C u r r i e R i t c h i e , Note on a case of athetosis, ibid. 23. März 1872.

Als A t h e t o s e (aS-exo?) hat H a m m o n d 1871 einen der Paralysis agitans einigermassen verwandten Symptomencomplex beschrieben, dessen

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3 9 0 ECLENBCKC-, Atlietosis.

Haupterscheinung in einer unaufhörlichen Bewegung der Finger und Zehen besteht, wobei dieselben in keiner Lage, in welche man sie bringt zu beharren vermögen. Den von H a m m o n d selbst und einigen anderen amerikanischen Aerzten herrührenden Schilderungen zufolge handelte es sich bei den beobachteten unwillkürlichen Bewegungen theils um ab- wechselnde Beugungen und Streckungen der Finger und Zehen, theils um complicirte Bewegungsphänomene, die paroxysmenweise heftiger waren, auch während des Schlafes nicht aufhörten, dagegen durch ge- wisse Stellungen und durch ausserordentliche Willensanstrengung zeit- weise beherrscht oder eingeschränkt werden konnten. Zum Theil sehei- nen die Phänomene auch den Charakter von Mitbewegungen dargeboten zu haben, indem bei Bewegungen der Finger der Arm hart und steif wurde — bei Bewegungen der Zehen die Wadenmuskeln tonisch con- trahirt erschienen. In mehreren Fällen waren gleichzeitig Sensibilitäts- störungen (Schmerz, Gefühl von Erstarrung oder Einschlafen), auch Temperaturveränderung in den afficirten Theilen vorhanden. — Die meisten Mittheilungen beziehen sieh auf Individuen, welche mit Epilepsie oder Geisteskrankheit behaftet waren; nur in einem Falle fehlten ander- weitige Cerebralerscheinungen. Die Erkrankten waren, mit Ausnahme des letzteren Falles, sämmtlich Männer und standen im mittleren Lebensalter (zwischen 33 und 55 Jahren). Therapeutisch zeigte sich Bromkalium in zwei Fällen nützlich; Galvanisation und Faradisation bewirkten in einem Falle nach viermonatlicher Anwendung kein merkliches Ergebniss.

Autopsien wurden bisher nicht gemacht. H a m m o n d vermuthet den Ursprung des Leidens in den intracraniellen Ganglien oder im obersten Theile des Rückenmarks. Mit grösserem Rechte liesse sich für das als Athetose bezeichnete Symptombild der Ausgangspunkt vielleicht in circum- scripte Stellen der an der Grosshirnconvexität befindlichen motorischen Innervationseentra verlegen. Die charakteristische Beschränkung auf be- stimmte Muskelgruppen, das öftere Hinzutreten von Mitbewegungen in Form von Contraeturen, die Verbindung mit epileptischen Anfällen seheint

— nach den bekannten Untersuchungen von H i t z i g — die Annahme eines Reizzustandes dieser Centra zu begünstigen. Hervorzuheben ist in dieser Beziehung noch der Umstand, dass die Athetose auch einseitig auftreten kann. In dem Falle von F i s c h e r war dieselbe auf die Finger der rechten Hand beschränkt. Ich selbst habe kürzlich einem hierher zu rechnenden Fall m i t a u s s c h l i e s s l i c h e r B e t h e i l i g u n g d e s l i n - k e n F u s s e s beobachtet. Sobald der Patient — ein 33jähriger Mann

— mit der leicht aufgesetzten Fussspitze den Boden berührte, traten so- fort rhythmisch abwechselnde Contractionen der Zehenbeuger und Zehen- strecker ein, zu welchen sich auch tonische Contractionen in den Waden- muskeln gesellten, und die durch festes Aufdrücken der vollen Planta pedis gegen den Boden augenblicklich sistirt wurden. (In diesem Falle bestanden noch anderwV+ige Symptome, die mich zur diagnostischen An- nahme einer disseminirten Herdsklerose veranlassten.)

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