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Fragmentierung durch Änderungen von Stellenbeschreibungen möglich wäre?)

In dieser letzten Frage aus dem Teilbereich Innovation wurden die Teilnehmer befragt, ob diese glauben, dass in einem zukünftig eventuell fragmentierten Arbeitsbereich deutlich mehr wirkliche Innovationen entstehen könnten, wenn solche Fragmentierungen durch Änderung von Stellenbeschreibungen möglich wäre. Diese Fragestellung ist, in Bezug auf die eventuelle Realisierung eines Führungssystems fragmentierter Wissenselemente, ebenfalls von Bedeutung. Wenn in einem Führungssystems fragmentierter Wissenselemente keine höhere Innovationsquote als bisher erwartet werden kann, ist eine Einführung dieses Systems in den Banken für diesen konkreten Zweck weniger brauchbar. Die Ergebnisse324 der Befragung stellen sich wie folgt dar:

8,6% der Befragten gaben an, dass bei einem eventuell zukünftig fragmentierten Arbeitsbereich keine Innovationen mehr möglich wären. 15,9% der Teilnehmer werteten neutral. 75,5% der Teilnehmer waren jedoch der Auffassung, dass bei einem eventuell fragmentierten Arbeitsbereich deutlich mehr Innovationen möglich wären. Dieses statistische Ergebnis wäre demnach bereits sehr eindeutig. Trotzdem ist es sinnvoll, dieses auf besondere Merkmale zu untersuchen. Hierzu wurde unter anderem der arithmetische Mittelwert gebildet.

Dieser beträgt 4,98 und liegt deutlich im Bereich der Zustimmung. Des Weiteren konnte hierzu eine Varianz von 1,088 und eine Standardabweichung von 1,043 gemessen werden.

Eine mit T(815)=1,985; p=0,047 noch signifikante Auffälligkeit wurde bei dem Kriterium Tätigkeitszeitraum der aktuellen Führungskraft festgestellt. Bei Vorgesetzten, die noch keine 5 Jahre die direkte Führungskraft des befragten Mitarbeiters sind, war die Mittelwert mit 5,04 und einer Standardabweichung von 1,021 über dem Mittelwert von 4,90 (SD 1,067) derjenigen Befragten, die bereits länger als 5 Jahre „unter“ dem aktuellem Vorgesetzten arbeiten. Hieraus kann abgeleitet werden, dass, je länger Mitarbeiter „unter“ dem gleichen Vorgesetzten arbeiten, desto weniger glauben diese daran, dass in einem fragmentierten

324 Auf die Tabellen in Anlage 39 wird zusätzlich verwiesen

Arbeitsbereich mehr Innovationen möglich wären. Die Kenntnis der bisherigen Führungsleistung scheint hier einen direkten Einfluss auf die eventuellen Änderungen eines Führungssystems in der Zukunft zu haben. Je besser die Mitarbeiter ihre Führungskraft kennen bzw. je länger die Mitarbeiter „unter“ der gleichen Führungskraft arbeiten, als desto wichtiger scheint eine generelle Änderung des Führungssystems erforderlich zu werden, um das bei den Mitarbeitern vorhandene Innovationspotenzial zu heben. Ein ähnliches Ergebnis erbrachte das Kriterium der eigenen Arbeitszufriedenheit. Dieses Eingangskriterium war hier mit T(815)=-2,720; p=0,007 signifikant. Bei den diesbezüglich Unzufriedenheit wertenden Befragten wurde bei einer Standardabweichung von 1,179 ein Mittelwert von 5,21 gemessen, während bei den Zufriedenheit wertenden Befragten der Mittelwert 4,94 und die Standardabweichung 1,010 beträgt. Je unzufriedener also die Mitarbeiter bezüglich ihrer eigenen Arbeitszufriedenheit empfinden, desto größer ist die Hoffnung, über einen zukünftig fragmentierten Arbeitsbereich mehr Innovationen realisieren zu können. Dies Ergebnis bedeutet insgesamt auch, dass das Meinungsbild als recht eindeutig verstanden werden darf.

In Summe lässt sich daraus auch schlussfolgern, dass die Befragten statistisch überprüft angaben, dass in einem zukünftig eventuell fragmentierten Arbeitsbereich mehr wirkliche Innovationen entstehen könnten.

6.6.6. Zusammenfassung der Ergebnisse des Fragenteils

„Innovationen“

Die Fragen aus dem Teilbereich F zu den „Innovationen“ stehen im direkten Zusammenhang mit der Lösungshypothese 5 und teilweise auch noch mit der Lösungshypothese 6. Auch in dem nächsten Teilbereich „Strukturen“ existiert noch eine Verbindung zu dieser Lösungshypothese. Die Fragenstellung, die aus der Sicht des Verfassers zur Beweisführung der Lösungshypothese in Frage kommt, ist in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.

Abbildung 14: Übersicht zur Beweisführung Lösungshypothese 5

Rund 20% der Befragten gab an, dass diese keinen, durch ihre Stellenbeschreibung vorgegebenen, Rahmen hätten und sich „frei bewegen“ können. Obwohl knapp die Hälfte der Teilnehmer vorab die Wertung abgaben, dass in ihrem Institut und an ihrem Arbeitsplatz Innovationen möglich wären, erachten jetzt rund 70% Innovationen als für an ihrem Arbeitsbereich (dringend) erforderlich. Mehr als ¾ der Teilnehmer gaben an, dass in einem zukünftig fragmentierten Arbeitsbereich deutlich mehr wirkliche Innovationen realisiert werden könnten, wenn eine Fragmentierung durch bedarfsweise, selbst eingeleitete, Änderungen von Stellenbeschreibungen möglich wäre. Die Teilhypothese 5, welche aussagt, dass heutige Führung zunehmend nicht mehr in der Lage sei, künftig erforderliche Innovationen vorzuhalten, konnte damit bestätigt werden. Ebenfalls deutet dies darauf hin, dass, insbesondere durch die Frage F5, auch die Aussage zur Lösungshypothese 6325, eine Festlegung auf feste Strukturen durch die traditionellen Stellenbeschreibungen hemme die Innovationskraft, bestätigt werden kann. Der in diesem Zusammenhang aufgestellte Lösungsansatz, dass jeder Inhaber einer bislang auf eine (körperliche) Person fixierten Stelle künftig auch in der Lage sein sollte, seine eigene Stellebeschreibung so flexibel modellieren zu können, dass zukünftige Veränderungen bzw. Innovationen schneller adaptiert bzw.

325 Auf die Ausführungen in den Abschnitten 6.7.1, 6.7.2 und 6.7.6 sei hier verwiesen

realisiert werden können, wie auch, dass, wer eine innovative Idee habe, zu deren Durchsetzung die Führung übernehmen dürfe, könnte damit seine Bestätigung erfahren.

6.7. Fragenbereich „Strukturen“

In den folgenden Abschnitten soll die Beweisführung der Teil- bzw. Lösungshypothese 6 durch die Fragen des Fragenbereichs „Strukturen“ fortgesetzt werden. Mit den diesbezüglichen Fragen soll untersucht werden, ob der Ansatz, dass, wer eine innovative Idee hat, auch zu deren Durchsetzung bzw. Realisierung hin zu einer wirtschaftlich nutzbaren Innovation die Führung übernehmen dürfe und sich nicht mehr der bisherigen Führungsstruktur zu unterwerfen brauche, bestätigt werden kann. Teilweise wurden bereits einzelne Fragen aus dem vorangegangen Fragenbereich „Innovationen“ zur Beweisführung für diese Lösungshypothese ebenfalls mit herangezogen. Ebenfalls können Teile dieser Fragenstellungen für die Beweisführung zur vorangegangenen Lösungshypothese 5 verwendet werden. Alle Fragen zu diesem Themengebiet konnten mit den Ausprägungen 3, -2, -1, 0, +1, +2 und +3 beantwortet werden. Drei der fünf Fragen wurden zudem zu den Darstellungen von Korrelationen in den Abschnitten 6.9.5 und 6.9.6 verwendet, auf die an dieser Stelle verwiesen wird. Bei den diesbezüglichen Fragen konnten die in den folgenden Abschnitten dargestellten Ergebnisse gefunden werden:

6.7.1. Frage G1 (Sind Sie der Auffassung, dass bestehende

Strukturen Sie in Ihrer Kreativität und Innovationsfähigkeit