• Nem Talált Eredményt

5fiilSaui_ala_BaiaQ£fitiilIe (l), beU_Icaa£a_iaQ_a£ü«ei:eQ

In document BE ITR Ä G E ZUR P H R A SEO LO G IE (Pldal 110-117)

Staa£Sfl_&fiilau (3 ) . Laoie-ballaoZaaceiitisu ( 4 ) , aber auch StplabUgel halten ( 1 ) , und in Erweiterung der Vorstellung

1

t

Iffmifl’il**" 1 1 ° stanol> haitpn- d .h . mit ihm verbunden sein;

s c h ließ lic h so ausgefallene Herleitungen wie Biumeaatitse und sogar {jörcabt» mit der Begründung, oa a _tu tac at£ C t_d U K Ü d483e_§£aQ8a (S ch ü lerin , 13 J . ) .

Zur ric h tige n Deutung i s t die Kenntnis des m ittela lter lich en Rechtswesens erfo rderlich , sei es die Aufgabe des Sekundanten,

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-im Zweikampf zum Schutz seines Mandanten mit ein er Stange e i n ­ zu g reifen , oder sei es das Turnierwesen (Röhrich, 996 f ) . Das k lin gt zumindest im vierfachen L§Q5§ _h al2gn^2Qreichen an, wenn auch nur im weiteren Sinne angenähert, denn die Stange wurde n icht zum Kampf angereicht, sondern vom Sekundanten zum Schutz '’ es Kämpfers eingesetzt. Die bei Röhrich, 997 genannte zweite Bedeutung "jemand gewachsen sein, es mit jemand auf- nehmen" wurde in keiner Antwort genannt, s ie scheint durch

"jemand das wasser reichen können" verdrängt zu sein.

6 * f!*ä ä Ji£ S C ä J&i£ ,S E ® !Ö e i2

Frage a) Im Sinne von üb ereilt oder v o r eilig h u d e l n , übgjrgtüc- Jgn u .a . Variationen von 32 Probanden ric h tig beantwortet, aber h ier ze ig en sich deutliche Verschiebungen in den A l t e r s ­ gruppen (A = ll, B =21), ebenso bei den Ausfällen (A=7f B = l ) . Bei der n icht korrekten Wiedergabe mjt_Gewa11_durchgetzea

(A=6, B=5) mag die Redensart au£_BiSg.£Q_ad£C_Bl££hen h in e in g e ­ w irkt haben, ähnlich bei e t w a a J S it .le H & Ä E S E a it schaffen ( 3 ) , im Gegensatz zu etfla$_mi,j_linli3_lun ( 1 ) . D ie größere U nsicher­

heit i n Gruppe A ze ig t sich auch bei den stärker abweichenden

Angaben wie stwaä_Y£cuct§ii§Q» iSKaa.iüsiil-MS&ss» siuJiari

Ö K iÜ S Q , aLt-SSwaa-ferJU-äSln, eU _T &&'aa_ab&esch laäsen_häbgQ, einmal auch l ^ c j j ^ s ^ ^ r g t ü j ^ e n (die wertende Tendenz der Redens­

art w ird h ie r mit in die gegenteilige Aussage hineingenommen).

Frage b) Mit ih re r einfachen Metaphorik i s t diese Redensart offen bar die "d u rch sich tigste" unseres Semples, die kaum ein er Remotivierung b edarf, da die historische Handlung nicht h ist o r isc h verdunkelt, sondern noch voll verständlich i s t und die A sso ziation zu Holz etc. sich anb letet: So denkt der Phraseologe, nicht aber der Proband! Die Ausfälle in bezug auf die Deutung sind gerade bei dieser Redensart überraschend hoch

(A=22, B=21 Nichtbeantwortungen), während das naheliegende Holzbrechen nur 13 mal erwähnt wird (A=7, B = 6 ), was der Annahme bei Röhrich, 519 w idersp rich t: "D ie übertragen« Bedeutung der Redensart leuchtet sogleich ein , wenn man bedenkt, daß bei

ei 108 ei

-nem solchen Verfahren eine genaue T eilung des Holzes nicht möglich i s t . "

Bei den abweichenden Erläuterungen ze ig t sich wieder ein stärke­

res A lt e r s g e f ä l l e : Dem jüngeren Schüler f ä l l t die Prügelstrafe e i n : ft a k £ ia tia r«_d fisJä £ B ca - l&_ä £ E Jsla ia to ta &ic U sh sQ Jja y s!3a it5-

"4ai.ll? /12s.. (offenbar Verwechslung

mit tfbejsJtalj»__lg g e n ), die Studenten hingegen rekurrieren auf kulturgesch ich tlich e Zusammenhänge wie "Gerichtsbräuche" §£a£

(Verwechslung mit ätSE-dsaaSSlSQ den Stab brech en), oder Kampfansage durcb.Lanzen brechen (I n t e r ­

ferenz von • Ob die singuläre

Deutung Ubglkeit jni ;^Ej;brechen ganz ernstgemeint war, sei einmal d a hing estellt!

7- :5a_i4ss5_ä£E_öüQä_&§^Eafe£U

Frage a) D ie ein zige Redensart, die als janzer Satz ersc h ein t.

Die Einzelelem ente sind "v e r s t ä n d lic h ", die übertragene Bedeutung w ird allgemein richtig verstanden (59 r ic h tig e Angaben, 1 N ic h t­

beantwortung in Gruppe A ) .

Die a ls "r i c h t i g " zu bewertenden Antworten (A=27, B=26) zeigen ein br eites Spektrum von Variationen. In Gruppe A : Daa_i.st_cl£E K ara/S cuu i / dls_Ucaasüs / dscJSsaq'isyn'it. d u .L ö gy a i.sä e ä SaStreecbaUä / Qbgls / gätggls; geaau_etwäs_tre£fen, & i g r _ U £

daa_Ecatlss_5y_2,i5.1i£üt ^§r_22ciiissQ'lt_?ui3!st> öi.u£scEriQi_£Uc

fi&aa. Haaü,£äE_etnsc_5ai:b£> >aj;au£_sa_aalStfäHi£> in Gruppe B:

&eBaU_4aa_i.St_S.a. ä aa _ia £ _d it_3c h w ig cU fc «i£ . di£_S3?lje»._u'1]_dl<?

Sä-äftto* d a _ U egt.der Hase im..Pfeffer. ääE_Bsl£Eac£asc_tw£_äsa

Ha u2S& näQd_dgr_{3iseCe_s r ;g li t . £U - 4ba ^C lstQ iä _a C itiiU il.e C S Q : Der Vorgang des V e r s t e h e n s e i n e r S a c h e I s t o ffen b a r von so ze n t r a le r Bedeutung fü r das Gelingen m enschlicher Kommunikation überhaupt, daß s ic h ln der Sprache

h ierfü r v ie le Ausdrucksmöglichkeiten a usgebildet haben. Auffäl­

lig i s t d ie Häufigkeit der einzigen davon abweichenden Antwort D a _llt _ a l £ Ü ia _ l 2 a . aiaaaqiSC-QEt (A =2, B = 5 ), was möglicherweise durch den Einfluß anderer Redensarten, wie z . B . Daju2shtg_l,s.ti t t l f t t t .l m c i f e t a .a k bedingt i s t .

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-E in Student, 27 J . , g ib t dazu folgende verbindende -Erklärung:

Tiere wgrdqn jpyoianllch außerhalb bewohnter Gegen ;a be i g e - SSt?ii._l2i£ _w eit_abgel6eisn_±^egen.

Frage b) Die historische Herleitung i s t bekanntlich nicht g e ­ sichert (Röhrich, 4 4 9 f ) . Ob der Hynd als Schatzhüter sch ließ ­ lic h auf den Schatz selbst übertragen wurde, b le ib t o ffe n . Sollte eine - bei Röhrich n icht erwähnte - Herleitung von ahd.

"hunt" = "S c h a tz, Beute" zu treffe n , wären a ll e sonstigen Deutungen von "Hund" als volksetymologische Umdautungen zu ver­

werfen. Die Antworten ln unserem Test sind entsprechend tastend und beziehen sich überwiegend auf ein r e a l e s . Kundegrab (A =5, B = 3 ), etwa mit folgenden Begründungen: Früher wurden

BSä£täS_SUäfeende_2ün^eb£- S ltz e r suchteo a ie Grober (Schüler, 19 J . ), oder 4Q _i£ C _S tel^g, wo der .^vind l l f ^ t. läuft trgen(jwa5-nlch£ (S ch ü lerin , 18 J . ).

Daneben treten le d ig lic h zwei Abweichungen in Gruppe A a u f : fitJJ_iegrabeQgr_V2j;tC8S!3SC ( Hynd als Schimpfwort für Yscfecsstl&c^) und'4ß 4_Pu äeiä _K g£ n_voa_ii2l»6" Ansonsten sind die Enthaltun­

gen auch h ier sehr hoch (A=23, B =27), was den Schluß zuläß t, dä-» d i e Pnobanden einer a l l z u linearen Herleitung von einem realen Hundegrab mißtrauten. Die "D u rc h sic h tig k eit" der "v e r ­ ständlichen" Redensart i s t nur scheinbar.

Frage a) Hier liegt im Bereich des Verstehens - im Sinne von süiwgijhgQ, aoitH .absi» sQi^s's-nsQ» s ts a s- ^sc E a ^sö i uisJst.fcs-ifiUnien, eing_Chance_verääymen, etwas_yerfehleQ, verlo£en_£eheQ - ein 1 0 0 * iges Ergebnis vor (A=30, B = 3 0 ). Die unterschiedlich akzentuierten Antworten verweisen auf eine V ie lf a lt von S itu a tio * nen, in denen die Redensart angewandt werden kann. Die p r ä z is e ­ ste Antwort lautet Stng Q _S K aC ts£ S Ö _eesitä _Y 2 r _dessgQ_ErreiciW Qg ÜSCli.eC£Q (Student, 25

J.)-Frage b) Auch Sei dieser Redensart f a l lt die Diskrepanz zwischen synchronem Verstehen und dlachronern Verständnis a u f. Einer Deu­

tung enthielten sich immerhin 49 Teilnehmer (A=25, E=24

Nicht 110 Nicht

-beantwortungen). Dia Hauptschwierigkeit l ie g t i n der ric h tige n Zuordnung des synchron zwar verständlichen Substantivs eäE2S2>

dessen Bedeutung i n der h istorisch en Situ atio n (Jagdwesen:

Röhrlch, 5 7 2 ) ohne Kenntnis des gesch ich tlichen Zusammenhangs kaum erraten werden kann. Richtig i n diesem Sinne sind le d ig lic h zwei Antworten aus Gruppe A, eine weitere kombiniert den h is t o ­ rischen Vorgang a lt dem heutigen Lappland: LaEE£U-fet5UJä§0-3iS

"L appen ".b e h ä n g t e Gatte r„zua Slafaogep YQP.Rentiecsn (Student, D er Bezug zu Lappland wird insgesamt dreimal h ergestellt, e i n ­ mal mit der Begründung aiCSSal.£S_t!a049Stjaf5* Absicht, Lag-

£eQ zu rem otivieren, ze ig t sich in folgenden untersch iedlichen Herleitungsversuchen: Wgnn_bg^m_£uizaB_Dce£!S_JiSC»ebeB_'i2C4eC i.S5»..ia£_£E_3yCCtl_4i£_LaRB£n_gegan£en (Sch ü lerin , 17 J . ) , oder

££Saä_4:£Civallea_iB_£tQ£5i_Bera_von_Pi1jt5laE2£n_verltgren ( Stu­

dent, 27 J . ) ; mit anderer Verwendung des sinntragenden Substan­

tivs: M

4

t_taBEeQ_kaQn_maB-S§qhgn.duKhsieljenL_was d^tjggüt, aslli-xaclacso (Studentin, 27 J . )►

E in 1 5 jä h r ig e r Schüler äußert folgende Mutmaßung: $ögltctjers£^sg äabaCt_äa“ _«aS_iCÜtJ£C_niii:.;LaEE£n;_&£iEa&en_hat_und_dänn_2£i Dinge verlo ren hat, wahrend e i n Student, 2 6 , mit seiner Antwort a$abiJ4n4ey£li£k-Isir.*iaDdSi offenbar einen Bezug zu SfildSS&eiB h e r s t e ile n w o llte.

9 . igaiaQä£a_£i?le_GäE3ineQEE£cil£t_h4l£eB

Frage a ) Die r ic h tigen Wiedergaben bewegen sich wieder a u f einem b r eiten F e ld : auaaSÖgltSQ» SttjimEfSÜ. 41 ? _üetQUng_aa&£ü. L g v ^ e Q iSäSBi. E r t r a g / S ^rafE redigt / StaBdfiäykg / HocalErS<äU$_haitSQ 2^JQS_zy_Untgj;^cechen, Yachaltyngeij jnacögrj, iS^aBäSB über_§eine E£blE£_?U£!iiäc£B». JaSian<lSffl_£t'faa_äyä£ybEli.£&_£C!slSC£Qi..i!in_dab£i tglSÖCSS u. <i. Fine abweichende oder falsche Antwort lie g t nicht vor, a lle r d in g s i-* :U e Zahl der Nichtbeantwortungen vernältnis- mäßig hoch (A=7, B = 8 ).

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-Frage b) Die Schwierigkeit einer historischen Deutung l ie g t hier in ersten Teil des Kompositums SaräiQgiiEcgdiät, dessen Bedeutung "Bettvorhang" (Röhrich, 305) heute unbekannt is t 'und deshalb im Sinne von "Fenstervorhang" remotiviert w ird , wobei sehr unterschiedliche Aspekte hervorgehoben sind - da werden in Gruppe A achwedi.s£he_G2rd£nen bemüht, kfiCCSlii hängende Gardinen als eis$orjig_und_unnu£z bezeichnet,, UQ4E“

£ii£_i£iS££E zu den Gardinen la_dl£__5«lS£_&££i8llt. Zweimal wird eine Verbindung zu r Sprache h e r g e s t e llt: Worte f a l ^gq aii£jftiiik_il£Jia£äiaea-Yii:_Sl£B_£saa£S£ (Schü ler, 19 J . ), oder 2aCÜiQ£Q_=_unäürchsichii4, äurch_Pj;£dig£_§i£l2t j£laE§£

(Schüler, 18 J . ) . In Gruppe B werden außer einer Zuordnung zu DefcocaJeuE eher symbolische Deutungen fa v o r is ie r t : 2acäi.ne_=JiaJteccailgi—riUSiSC-äiS-niSCaiiaS^e-IeitäQS ( Stu­

dentin, 21 J . ) , D£E_VitgEt _der J i e n J ^ i £ ^ t li c h e n _ P r e d i g e ^ (p£ a£ E ^l^?^u sttc l^y_ä a,i^£-^.^iiö^tE-äs^:Jia£'ii&£l_i'aiti.£r^

(Student, 25 J . ) , und Macbfaarlnnen. utobei die e ii^

Sarlln e Olaskg)

dsr

anderen b e i s e i t e .s a b l e b t .m d Hinter- SCÜüäS.aaMstiSl-iUä-liSaGfiSaQäsS (Studentin, 21 J . ) . In s g e ­ samt ze ig t sich also, daß das Substantiv 5äC&Lngn2E§4i&£

eine unerwartet groJe Zahl "moderner" Asso ziationen ev o zier t, keine davon aber der ursprünglichen Bedeutung nahe kommt.

10. F I ^ssq .tm.Koßf.ü^beQ

Frage a) Auch diese Redensart wird von a llen Probanden ( 1 0 0 % ) r ic h tig umschrieben, wobei Jedoch häufiger led ig lich

verra£kte_Sa£h§n, vej;i^£kte_Idesn_im_KoEf_h§b£ü,

^r.'£crr. f t , S£i.Q etc. angegeben wird. Der spezifische phraseo­

logische Mehrwert klingt an ln Formulierungen wie

rjisüt.äaä

itüi£n1._was_aiig_deqk8n,

su.scasS-YfiCätsUün&ÄUiatea.

ct£ib.Mcaniaas.astQ» QU&£-V£c£c££fcac£_S£daa*easäQS£j£aiizU-

hgn, aitil c _Sa ee _&sls£i:i a e a_Cea!ssu.

unao&sEaättQ-UssQ.sasb-äehfi.^j_(jLg jinen_V22_i2n_" ei.S2Qlit2t2£3llt--S-5-ü--£5—

a§.äaß*££U

a&JjcUifiQ, ai£üt_reaiUi£C&acen_'i'&ä2bsa- aasM iä&ß ea. satla QUt3S.afts.5caa£_ias_liSbsaa_£c!£ffinS-JateQl.-sl.Q-»&lisa_äEi!iasa*

112

-Die bei d ie s e r Redensart überreichende V i e l f a l t in h a lt lic h e r Umschreibungen (etwa im Unterschied zu du££ll_ll.e_Ea{Ä> SacllüSU - ECidtot_Üal£gQ oder ln _H a rQ is jh _ä e r a $e Q ), wobei der zahlenmäßige Schwerpunkt eindeutig in Gruppe B lie g t , läiit vermuten, da- ein Groß teil der Schreiber diese Redensart aus der eigenen Erziehungspraxis in der fam iliären Prim crsoziallsation kennt.

Frage b) Das ungewöhnliche B ild v e rle ite t offenbar nicht zu h is t o ­ rischer Neugier; d ie Nichtbeantwor-ungen überwiegen (A=24, B = 2 7 )t einmal w ird f£'^!2ÄE_£'iC_riQ 5 i’M angegeben. Der rich tige Bezug zu glu jen (Röhrich, 230) w ird nur zweimal in Gruppe A h e rg e ste llt,

einmal mit der schönen Begründung ^i_cht>

5lPQLfi.tett (Schüler,18 J . ) , ansonsten erscheinen Je einmal

§£C1Ü> EÜa'J'UbaaC» 4k£aü.£CQdu.<£§ zweimal ElöJjg - mit folgen ­ den Begründungen: ^ a u m h a a r e t_w iejjenschen_m it_flusigen_Haaren

(S tude ntin, 21 J . ) f Geh irnzellen werden durch A b fallp rodukte ei—

aefet (Student, 27 j . ) und: ■ jia a a _E ia «»_x a a _E iä lje _t e »iit _,j a i

Ü Ä i _ U Q i _ iSatta_QLillta_aüd£CaS_aa£>lsQ (S ch ü lerin , 17 J . ). Es ze ig t sich also auch h ier, da<3 d ie wertende Tendenz als semantischer Mehrwert des Phraseologismus synchron durchaus ric h tig fu n k tio ­ n ie r t , obwohl nur zwei von 60 Probanden den doch gar nicht so weit entfernten diachronen Zusammenhang herstellen konnten.

Ergebni szusaimnenfassung

D ie gerin ge empirische B asis von 60 Probanden verbietet natürlich Jede Art der Verallgemeinerung, die Anspruch auf R epräsentativi­

tät erheben w o llte. Es wird deshalb auch auf eine numerische Zu­

sammenfassung in Tabellen und Diagra men v e rzic h te t , damit in d ie s e r Richtung keine Mißverständnisse entstehen.

Es seien l e d ig l ic h noch einmal einige a u f fä l lig e Befunde hervor­

gehoben:

tfie zu erwarten, wurden im Bereich des a k t u e l l e n V e r ­ s t e h e n s von Redensarten (Frage a) wesentlich höhere p o s i­

tive Werte verzeichnet a ls im Bereich des h i s t o r i s c h e V e r s t ä n d n i s s e s (Frage b ) . Die aktuellen Verstehens- A usfä lle b lie b e n Insgesamt gering, sie traten bei heute unbek^nn

113

-ten oder sesar.tisch anders gefüll-ten Begriffen wie Stande.

H^raisiJj und Q ^ j- c l in e n g r e d ia u f , nicht jedoch bei Lampen und Flausen. Es zeigt sith also ein G efä lle in der Gelä ufig­

k e it , wobei au-er h istorisch er Fem e oder f.'She und. auJer der G e b ra u c h sfr e ;- ;nz ia allgemeinen Sprachgebrauch sicher auch die Relevanz ia eigenen Sozialisaticnsprozej3 von Belang i s t - in deni oinne, dau die Prubanden salbst eher als Adressat discer Redensarten fur.giert haben. In dieser Hinsicht sind neutrale Bildungen von Typ S'JCSi-'ätS-SäSiS s icher von geringerer Bedeu­

tung als wertende Feststellungen wie

Ferner zeig te sich, da^ die den Redensarten zugewiesenen Primär­

bedeutungen bei den einzelnen Informanten stark va riie re n, wobei - in den E inzelbe isp ielen unterschiedlich ausgeprägt - eine gro-e Spannweite von "r ic h t ig " über "abweichend" - "noch akzeptabel" bis "fa l s c h " erkennbar i s t . Auch weiter abweichen­

de Erklärungsversuche lassen sich jedoch noch größtenteils in sinnvolle Zusammenhänge einordnen, so etwa Ubejrall,

ÄU Q ä äätiiiall. Allgemein^Jltlg!«l.t- alaM - AuaaagS **1 der Redens­

art. äuc=i3_dig_BäQk. Jed e n fa lls sind entsprechende Kontexte denk­

bar. Häufig wird Jedoch der spezielle semantische Kehrwert des Phraseologismus nicht erfa-t, so z .B . yngiaa« UB^SCQÜQf5i5_§§iQ für fiau§SQ_ia_iS<2££_b45en, während andererseits zu dieser Redensart v ie le treffende Charakterisierungen w ie ni.£ht_£gali~

äiSCl2ärSQ_jfänsS.ܧ^_Qä5Wl§OäSÜ a , a - angegeben wurden ( s . o . ) . Bemerkenswert erscheint auch, daß Falschangaben häufiger durch In t e r fe r e n z e in fl u i anderer Redensarten mitverursacht sin d. So in t e r fe r ie r t e z .B . üherg ifeLe bre^heo mit üfcecs_Knie_iSä§S»

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