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Die Gruppen und Ortsnamen ausserhalb Siebenbürgens

A. Die Gruppen und Ortsnamen in ihrer Lage und Bedeutung für die Vergleichung

1. Die Gruppen und Ortsnamen ausserhalb Siebenbürgens

A. Die Gruppen und Ortsnamen in ihrer Lage und

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Diese Gruppenkreise sind als feste Punkte, als das Gerippe der Gebiete zu betrachten, aus denen die Ortsnamen ver-gleichbar sind.

Nun ergibt sich die Notwendigkeit, die einzelnen Gruppen der Gruppenkreise aufzuzählen und auf ihre Wichtigkeit für die Vergleichung zu prüfen, zweitens wichtige vergleichbare Orts-namen aufzufinden, die zwar ausserhalb der Gruppen, aber inner-halb eines Gruppenkreises liegen, drittens eventuelle Beziehungen eines Gruppenkreises zu andern festzustellen.

Die vergleichbaren Ortsnamen konnten in Oberungarn nicht genau nach Gruppen aufgezeichnet werden,1 ebenso die in West-ungarn. Trotzdem werden alle vergleichbaren Ortsnamen ange-führt, denn sie liegen in dichten Mengen beieinander, und ausser-dem sind diese Gebiete als die letzte Schwelle zu betrachten, über, die die deutschen Ortsnamen nach Siebenbürgen gebracht worden sind. Hier kam es auch darauf an, möglichst alle2

gleichlautenden Ortsnamen aufzuzeichnen. Beide Gegenden liegen innerhalb fremder Sprachgebiete und Siebenbürgen am nächsten.

Von den in Oberungarn aufgezeichneten Orten sind 14 in ihren urkundlichen Formen vergleichbar und an 9 Ortsnamen kann an der Vergleichbarkeit nicht gezweifelt werden, obwohl urkundliche Belege fehlen (vgl. 38°. 40°. Leutschau S. 98 ff.). Die Gruppe 39°.

49°. Kaschau (S. 101) enthält 10 vergleichbare Ortsnamen.

In Oberungarn sind noch nachstehende Orte zu vergleichen, die auf Karten nicht auffindbar waren :

(Schönen S. 43, Nr. 12).

Richno 1310, 1517, 1711, Richoff Reichau, Rihö * · 1310, Richnava 1378,1391,1442, (Reichau S. 39, Nr. 8)..

-Reichau

(Lumfzer, a. a. 0., 25).

1 In Siebenbürgen liegen die verglichenen 0 . N. durchwegs in Gruppen beieinander.

2 In beiden Gebieten sind die deutschen Ortsnamen schwer zugänglich, so dass wahrscheinlich mancher O. N. unberücksichtigt geblieben ist, da die Karten im seltensten Falle die deutschen Ortsnamen dieser Gebiete führen, so dass sie erst mit einem deutsch-magyarjschen Ortsnanten-Lexikon

ermittelt werden mussten· '

O b e r Ungarn : Schonaw, Schönau 1321, Son-I

nawa 1530, Schönau

(Lumtzer, a. a. 0., 24).

Schönau

(Schönau S. 73, Nr. 76).

Schönen

S i e b e n b ü r g e n :

O b e r u n g a r n :

Denisdorff 1312, Danisoch 1683

S i e b e n b ü r g e n : Danysdorf

Dienesfalva 1611

(Lumtzer, a. a. 0., 31).

Giraltfalva, Gerardii villa 1301

(Lumtzer, a. a. 0., 35).

Kunchfalva 1326, heute Kuncz-falva und Helczmanöcz

(Lumtzer, a. a. O., 35).

Ludvikfalva 1350, Ludwig 1408

(Lumtzer, a. a. O., 37).

Isakvilla 1299, heute Eisdorf

(Lumtzer, a. a. O., 37).

Jacubina villa 1322, Jacobi villa 1498

(Lumtzer, a. a. O., 24).

(Dunnesdorf S. 48, Nr. 4).

Gerhardsau

(Gieresau S. 17, Nr. 5).

Holzmann

(Holzmengen S. 27, Nr. 5).

Ludwigsdorf

(Ludwigsdorf S. 66, Nr. 45).

Eisdorf bei Reps, magy.

Izsäkfalva

Jakobsdorf "

(Jakobsdorf S. 53, Nr. 8).

Zum Gruppenkreis Glatz gehören folgende Gruppen:

Zahl Name Seite Vergleichb.

O. N.

Unvergleichb.

O. N.

132. Hirschberg i. Schi. 93 9 ' 3 34°. 50°. Josefstadt a. 93 3

34°. 50°. Josefstadt b. 94 4 34°. 50°. Josefstadt c. 94 6

119. Breslau 94 4

133. Schweidnitz a. 95 16 1

133. Schweidnitz b. 96 3 1

133. ' Schweidnitz c. 96 4 1

35°. 50°. Olmütz a. 96 3

35°. 50°. Olmütz b. 97 7

35°. 50°. ' Olmütz c. 97 2 35°. 50°. , Olmütz d. 97 3

134. Brieg a. 97 f. 8 1

134. Brieg b. 98 3 2

36°. 50°. Troppau 98 4

Wie die Gruppen Glatz und Josefstadt sind auch die Gruppen Schweidntiz sehr reichhaltig an vergleichbaren Namen. Zur

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Erläuterung ihrer Zusammensetzung wird das Nachstehende angeführt: In der Nähe von Schweidnitz wurde am Nordhange des Zobtenberges zu Gorkau 1.109 ein Kloster gegründet. Die Mönche entstammten dem Augustiner-Orden aus Artois, die später nach Breslau übersiedelten. Der Gründer war der pol-nische Adlige Peter Wlast. Zuerst wurden Wallonen, später Deutsche angesiedelt (vgl. J. Partsch, Schlesien. Eine Landesk.

f. d. d. Volk 1. Teil, S- 350 ff..). In nächster Nähe dieses Klosters liegen die Gruppen 133 Schweidnitz S. 95 f.

Im Gruppenkreis Glatz sind noch folgende ausserhalb der Gruppen liegende Orte zu vergleichen: , .

G r u p p e n k r e i s G l a t z : Brasovice, que Pomerium dicitur

1260 .

(Cod. dipl. Siles., Bd. X, 16).

Brokotensten 1295, Prokotin-stein 1359, heute BruckProkotin-steine

(Cod. dipl. Siles., Bd. X, 47, 196).

Zebisdorf 1313, heute Säbisch-dorf im Kr. Schweidnitz

(Cod. dipl. Siles., Bd. X, 85).

Ruental 1336

(IJrk.-Samml. z. Gesch. d. Urspr. d.

Städte etc., 542).

Racschicz 1336, heute Rätsch

(Urk.-Samml. z. Gesch. d. Urspr. d.

Städte etc., 542).

Allzena, Elczena 1479, heute Lentsch i/'Kr. Neisse ·

(Cod. dipl. Siles., Bd. XIV, 15).

Scharsdorf ca. 1250 bei Greifen-stein '

(Cod. dipl. Siles., Bd. XIV, 129).

Tolmiczindorf 1364, Tolmatzen-dorf 1382, TolmeczinTolmatzen-dorff 1388, heute Tuntschendorf

(Urkb. d. Grafsch. Glatz, 168,235,249).

S i e b e n b ü r g e n : Brasov, urk. Brasow

(Kronstadt S. 24, Nr. 4).

Barkut(en)

(Bekokten S. 52, Nr. 2).

Sebus, magy. Sebes

(Mühlbach S. 38, Nr. 6).

Ruental

(Rauthai S. 70, Nr. 65).

Rätsch

(Rätsch S. 46, Nr. 7).

Alzen(a)

(Alzen S. 27, Nr. 1).

Schars

(Scharosch. S- 35, Nr. 22 ; S. 54, Nr. 17).

Tolmacz

(Talmesch S. 74, Nr. 79).

Merbotindorf 1346, heute Martins-berg

(Urkb. d. Grafsch. Glatz, 85).

Moschendorf 1415

(Urkb. d. Stadt Liegnitz, 304V

Zeebenicz 1419

(Urkb. d. Stadt Liegnitz, 318).

Tepersdorf 1419

(Urkb. d. Stadt Liegnitz, 318).

Marpod

(Marpod S. 29, Nr. 10)

(neben Marpod liegt Martinsberg).

Möschen

(Meschen S. 34, Nr. 17).

Cibinium, magy. Nagy-Szeben

(Hermannstadt S. 19. Nr. 13).

Toportsch

(Tschapertsch S. 46, Nr. 10).1

Zum Gruppenkreis Leipzig gehören nachstehende Gruppen:

Zahl Name Seite Vergleichb. Unvergleichb.

Zahl Name Seite

O. N. O. N.

101. Dessau 87 7 .—.

114. Halle a. 88 7 2

114. Halle b. 88 2

142. Plauen 88 5

102. Wittenberg 89 5 2

115. Leipzig 89 f. 7

129. Chemnitz 90 6 3

134. Joh.-Georgenstadt 90 f. 5 4

103. Lübben 91 3 1

116. Dresden 91 9

130. Königstein 91 f. 9

104. Guben 92 5 . — •

117. Görlitz 92 4

131. Zittau 93 3 2

1 Hier seien noch einige Ortsnamen angeführt, die mit.O. N. der Zips vergleichbar sind:

G r u p p e n k r e i s G l a t z : G r u p p e n k r e i s Z i p s : Sweydlersdorf 1361, Sweidieri villa Schwedler, magy. Svedler ' 1384

(Urkb. d. Qrafsch. Glatz, 170, 237).

Ysakdorf 13. Jhdt., heute Eisdorf nw. Eisdorf, magy. Izsakfalva Strigau

(Cod. dipl. Silcs·, Bd. X I V , 124).

119

-Für die Vergleichung wichtige Einzelortsnamen wurden in diesem Gruppenkreis nicht gefunden. "

Der Gruppenkreis Leipzig liegt durchwegs auf Siedlungs-boden, ebenso wie die Gruppenkreise Glatz und Zips. Die Pegauer Annalen berichten, dass 1104 Graf Wiprecht von Groitzsch, als Vogt des Klosters zu Pegau, zahlreiche Siedler aus Lengen-feld in Franken zwischen Mulda und Wyhra angesiedelt habe.

Abt Arnold von Ballenstedt übergibt 1159 die von Slaven be-setzten Gebiete Neuzedele und Nimiz östlich Dessau Flamändern, und Udo I. besiedelt 1125 Flemmingen bei Schulpforta mit Hol-ländern. Ebenso siedelt Bischof Gerung von Meissen 1154

„tätige Männer aus Flandern" an. Als Gründer von Popendorf bei Magdeburg wird ein Wernher von Paderborn (Westfalen) 1164 genannt (vgl. L, Vogel, Ländl. Ansiedl. Progr. Döbeln

1897^8 ff.). . "

^Es sind dies nur einige Beispiele von der Besiedlung dieser Gebiete, die deutlich zeigen, dass zwischen diesem Gruppen-kreis Beziehungen zu Ost- und Westfranken bestanden haben.

Der Gruppenkreis Bamberg umfasst 3 Gruppen :

Zahl Name Seite Vergleichb.

0 . N.

Unvergleichb.

0 . N.

152. Würzburg 8 6 f. 6 — .

141. Coburg 8 7 2 1

153. Bamberg

0

8 7 3

. Wichtige einzelne vergleichbare 0. N. wurden in diesem Gruppenkreis nicht gefunden. Beziehungen dieses Gruppen-kreises zum Gruppenkreis Leipzig sind oben angedeutet worden.

Bethleri villa 13. Jhdt., heute Frie- Bethlern magy. Betler drichseck Kr. Neisse

(Cod. dipl. Siles., Bd. XIV, 37)

Gnezna 1025 Gnesen (Script, rer. Siles., I, 10).

Stubno. 1208, heute Stuben Stuben (Urk. Samml. d. Urspr. d. Städte etc., 57).

» Auch hier ergibt sich die Notwendigkeit, beide Gebiete auf die Ver-gleichbarkeit von Ortsnamengruppen zu untersuchen.

Zum Gruppenkreis Coblenz sind die nachstehenden Gruppen zu zählen: "

Zahl •Name Seite Vergleicht

0. N.

Unvergleichb.

0. N.

122. Aachen 83 6 1 .

148. Mettendorf 83 2

137. Cochem 83 f. 3

159. Saarbrücken a. " 84 4

159. Saarbrücken b. 84 3

110. Arnsberg a. 84 4

HO. Arnsberg b. 84 f. 8 ' —

124. Siegen 85 2 1

138. .Coblenz 85 4

150° Mainz 85 f. 4

' 160. Landau 86 6 *

139. Frankfurt 86 4

In diesem Gruppenkreis ist ein Ortsname noch anzuführen, der ausserhalb der Gruppen liegt, für die Vergleichung aber durch seine romanische Form von Bedeutung ist: Müllenark (vgl. Mühlenark, Minarken S. 10, Nr. 11).

Obwohl dieser Gruppenkreis keine hervorragend be-weisenden Gruppen führt, hat er für die Vergleichung doch eine besondere Wichtigkeit, da die siebenb.-sächsische Mundart in ihren Hauptmerkmalen im heutigen Bestand mit einem Teil der Mundart (dem Moselfränkischen) dieses Gruppenkreises die meisten Ähnlichkeiten aufweist (vgl. G. Kisch, V. W.). —

Es ist oben (S. 115) schon angedeutet worden, dass West-ungarn in der zweiten Reihe als Schwelle zu betrachten ist, über die ein anderer Einwanderungsstrom die deutschen Orts-namen nach Siebenbürgen gebracht hat, und dass die vergleich-baren 0. N. nicht genau nach Gruppen aufgezeichnet werden konnten (in Siebenbürgen liegen sie jedoch durchwegs in Gruppen).

Es finden sich hier 21 vergleichbare O. N. (vgl. 34". 47°.

Steinamanger S. 112 ff.,) und in der Gruppe 34°. 48°. Wien (S- 112) 5 vergleichbare O. N. (Diese 5 Orte liegen ebenfalls in Westungarn.) Zwei einzelne 0. N. und ein Gebietsname der Ödenburger Seite dieses Gruppenkreises sind noch zu ver-gleichen:

121 -W e s t u n g a r n :

Sümeg-Somogy im Komitat Somogy, urk. Simig 1326

(Urkb. z. Gesch. d. D. in Sieben-bürgen I, S. 399).

: Segesd, Segusdinum 1284

(Urkb. z. Gesch. d. D. in Sieben-bürgen I, S. 148).

f Valko (Komitat), Wolkow 1243

(Urkb. z. Gesch. d. D. in Sieben-bürgen 1, S. 71).

. S i e b e n b ü r g e n :

Schmig , (Schmiegen S. 72, Nr. 74).

Zeges, magy. Segesd

(Schaas, S. 50, Nr. 14).

Wolkendorf

(Wolkendorf, S. 76, Nr. 90).

Zum Gruppenkreis Ödenburg—Graz gehören auf öster-reichischer Seite noch folgende Gruppen :

Zahl Name Seite Vergleichb.

. 0. N.

Unvergleichb.

0. N.

32°. 47°. Klagenfurt 109 f. 12

32°. 46°. Laibach 110 9 1

33°. 47°. Graz 111 2 . 3

33°. 46°. Cilli a. 111 4

33°. 46°. Cilli b. 111 7

Einzelne für die Vergleichung wichtige 0. N. .wurden im Grazer Teil des Gruppenkreises nicht gefunden.

Der Gruppenkreis Burghausen erstreckt sich über die folgenden Gruppen: • .

Zahl Name Seite Vergleichb. Unvergleichb.

Zahl Name Seite

0. N. 0. N.

181. München 103 8 2

182. Burghausen a. 104 f. 12 6

. 182. Burghausen b. 106 3 1

182. Burghausen c. 106 4

182. Burghausen d. 106 4

190. Reichenhall .107 6 1

175. Passau a. 107 3

175. Passau b. 107 f. 8

183. Neuhaus am Inn 108 f. " 17 1

folgende Einzelnamen zu vergleichen:

Ö s t e r r e i c h :

Scherenstayn 1300, Schaernstain Veste 1350

(Urkb.d. L.ob.d.Enns, III,368;1V,754).

Auf der bayerischen Seite:

B a y e r n :

Burg Lebenek 1324, heute Löweneck b. Penk

(Mon. boica, Bd. 53, 261).

Datterlohe 1138—52, heuteTeter-loch, Probstei Berchtesgaden

(Quell, z. bayr. u. d. Gesch., Bd. 1,291).

harbegen, aharbegen, oherwegen 1305—13, ahenwegen 1436, heute Hochwegen '

(Maurer, a. a. 0., 34).

Tekendorf 1180, heute Deggen-dorf

(Mon. Carinthiae, II, 163).

Reganesperc 772, Raginesburg, Regenesburg 920, Regensburg

(Oesterley, a. a. O., S. 553).

S i e b e n b ü r g e n : Scbore(n)sten

(Schoresten S. 73, Nr. 77). o

S i e b e n b ü r g e n : Lebnek

(Leblang S. 42, Nr. 10; vgl. oben S. 2 f.).

Taterloch

(Taterloch S. 74, Nr. 80).

Agerbeg(en)

(Arbegen S. 30, Nr. 2).

Dekendorf

(Tekendorf S. 74, Nr. 81).

Regen

(Sächsisch-Regen S. 71, Nr. 69).

Schiffmann führt den im Land ob der Enns öfter vor-kommenden 0. N. Krottendorf auf Chlottendorf zurück — Dorf des HIut-Hlotwin. Die Wandlung hl zu hr bezeichnet er als westfränkisch und schiiesst auf westfränkische Siedler in diesem Gebiet. Weiterhin bringt er die 0 . N. mit -hausen mit ale-mannischen Siedlern in Beziehung, die aus der Gegend um Burg-hausen stammen (vgl. Schiffmann, a. a. 0., 135, 138). Demnach muss also der ganze Gruppenkreis zu den westlicher gelegenen alemannischen Gebieten in Beziehung gestanden haben.

12$

-Der Gruppenkreis Ulm umfasst 3 Gruppen:

Zahl Name | Seite Vergleicht).

0 . N.

Unvergleichb.

0 . N.

179. Ulm 102 3

180. Augsburg a. 103 2 — '

180. Augsburg b. 103 11

Auffällig sind in diesem Gruppenkreis zwei 0. N., die in den Gruppenkreisen der 1. Reihe (mit Ausnahme der Zips) nirgends gefunden wurden. Es handelt sich um Guggenberg und Schmiechen. Der 0. N. Schmiechen ist von der Schmieg und vom Schmieggau in der Ulmer Gegend abzuleiten (vgl. Gruppe 179 Ulm, S. 102). Dieser O. N. kommt in der Zips als Schmögen vor (vgl.

Gruppe 38°. 49°. Leutschau, S. 98 f.) und lässt vermuten, dass dieser Gruppenkreis auch mit der Zips in Beziehung steht. Aber auch der O. N. Sümeg oder Somogy am Südostrande des Ödenburg-Grazer Gruppenkreises ist von der Schmieg und vom Schmieggau abzu-leiten. Der Ort Sümeg liegt im Somogyer Komitat, der urkundlich S(i)mig 1326 heisst (Urkb. z. Gesch. d. D. in Siebenbürgen, Bd. 1,399).

Dieser Name verdeutlicht den Zusammenhang des Ulmer Gruppen-kreises mit dem Ödenburg-Grazer Gruppenkreis.

Im Gruppenkreis Freiburg-Breisgau liegen folgende zwei Gruppen:

Zahl . Name Name Seite Seite Vergleichb. Unvergleichb.

0. N. 0. N.

177. Offenburg 101 3

185. Freiburg 102 9 1

In diesem Gruppenkreis ist der bemerkenswerteste Ort Kestenholz (Kastaniengehölz); der Name kommt ausserdem nur noch in der Schweiz vor: Kestenholz im Bezirk Balsthal und die Höfe Kestenholz westlich Mels. Tatsächlich wächst hier die Edelkastanie in grösseren Beständen, während sie in Sieben-bürgen nur versuchsweise angebaut wird (Agnetheln).

Ein vergleichbarer Name ist noch Auerbach nördlich Mosbach, urk. vrbach 1395 (Zeitschr. f. alem. und fränk. Gesch., III, 51), der zu vergleichen ist mit Urbeg(en), Urwegen (S. 47. Nr; 11). —

Zusammenfassend sei hervorgehoben, dass eine genaue und durchgehende geschichtliche, sprachliche und volkskundliche Untersuchung der einzelnen Gruppenkreise· über ihr Verhältnis zueinander, zu den umliegenden Gebieten und zu Siebenbürgen unterblieben ist, da sie ausserhalb des Rahmens dieser Arbeit liegt.

Denn es galt vor allem sichere Gebiete ausfindig zu machen, aus·

denen eindeutig die Ortsnamen, das sicherste und bleibendste Sprachgut, nach Siebenbürgen übertragen worden sind, und diese Gebiete sind die oben angeführten Gruppenkreise, und sie müssen als die Heimat der sieb.-deutschen Ortsnamen angesehen werden.