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'DV9HUElesz LP8QJDULVFKHQ

6WDWLVWLVFKH$QJDEHQ

In der folgenden Tabelle werden die statistischen Angaben über die 9RUNRPPHQVKlX¿JNHLW GHU ]XNXQIWVEH]RJHQHQ 7HPSXVIRUPHQ ZLHGHUKROW dargestellt, um die Rolle von lesz in der Zukunftsbezeichnung nachvollziehen zu können (vgl. Tabelle 9 in Kapitel 4.2.2.):

3UlVHQV fog ,Q¿QLWLY lesz 9HUJDQJHQ

KHLWVWHPSXV ™

705 59,25% 195 16,4% 287 24,1% 3 0,25% 1190 100%

7DEHOOH,QGLNDWLYLVFKH7HPSRUD]XU%H]HLFKQXQJYRQ=XNQIWLJHPLP8QJDULVFKHQ

Aus Tabelle 35 geht hervor, dass lesz 24,1% aller zukunftsbezogenen Belege DXVPDFKWXQGHLQHJU|‰HUH9RUNRPPHQVKlX¿JNHLWKDWDOVGLHfog,Q¿QLWLY Konstruktion, die zu 16,4% an der Herstellung von Zukunftsbedeutung beteiligt ist. Im Bereich des ungarischen Futurs ist also das Verb lesz, die synthetische Futurform von van KlX¿JHU UHSUlVHQWLHUW DOV GLH DQDO\WLVFKH Futurkonstruktion fog,Q¿QLWLYDOOHUDQGHUHQ9HUEHQ

Hinsichtlich der Bedeutung von lesz kann festgestellt werden, dass das Verb im Korpus fast ausschließlich Zukunft bezeichnet, wie im folgenden Beispiel:

(5) Este pedig végre újra együtt OHV]WHN.

ލ$P$EHQGZHUGHW ihr endlich wieder zusammen VHLQތ

Während lesz mit Zukunftsbezug 287mal belegt ist, erweisen sich die Sätze, in denen lesz mit der ursprünglichen Vollverbbedeutung

realisiert wird (vgl. (6)) oder epistemische Modalität ausdrückt (vgl. (7)) mit vier bzw. drei Belegen als außerordentlich selten:140 (6) 0HUWLJ\PRVWPiUNH]GHQHNUiM|QQLKRJ\>«@QHNHPHOHJHPYDQHEEĘODQDSL

SUREOpPDNH]HOĘVGRORJEyODODSYHWĘHQpQHUUHQHPLVYDJ\RNMy«YDODKRYDNHOO reggel hétkor tanár, én pánikba esem és akkor ideges OHV]HN.

ލ'HQQ VR NRPPW PDQ MHW]W ODQJVDP GUDXI GDVV >«@ LFK GLHVH WlJOLFKH Problemlösungs-Sache satt bin, eigentlich bin ich für so was gar nicht geeignet (…) irgendwo braucht man in der Früh um sieben einen Lehrer, ich gerate in Panik und dann ZHUGH ich nervös.ތ

(7) A szatmári kötény megvan, most az erdélyi blúzom nincs meg. De szerintem ez az enyém OHV].

ލ'LH6DWKPDUHU6FKU]HKDEHLFKMHW]W¿QGHLFKPHLQH6LHEHQEUJHU%OXVHQLFKW Ich denke, hier ZLUG sie VHLQތ

Wie die Präsensform anderer Verben, kann auch die Präsensform von van Zukunftsreferenz haben:

(8) Gondoljatok rám holnap 1-kor, mert akkor YDQDODERUPDMGNHWWĘNRUpQPHJ\HN be.

ލ'HQNWPRUJHQXPDQPLFKGDQQLVW die Laboruntersuchung, um zwei bin ich an GHU5HLKHތ

Das zukunftsbezogene Präsens von van kommt 38mal vor. Das prozentuale Verhältnis zwischen dem Präsens und dem Futur von van bzw. von allen anderen Verben kann aufgrund folgender Tabelle verglichen werden (vgl.

auch Tabelle 11 und 12 in Kapitel 4.2.2.):

van 9HUEHQDX‰HUvan

Präsens (van)

Futur (lesz)

™ Präsens Futur

(fog + ,Q¿QLWLY

™

38 11,7% 287 88,3% 325 100% 667 77,4% 195 22,6% 862 100%

7DEHOOH'DV9HUKlOWQLVYRQYDQXQGOHV]E]ZYRQ3UlVHQVXQGIRJ,Q¿QLWLYDQGHUHU9HUEHQ

140 Diese Verwendungsweisen werden an dieser Stelle jeweils mit einem Beispiel illustriert, sie bilden aber keinen Gegenstand der Korpusanalyse, da es in der vorliegenden Arbeit um die Untersuchung der zukunftsbezogenen Tempusformen geht.

Die Ergebnisse der Korpusauswertung zeigen, dass im Falle des Verbs van fast ausschließlich die Futurform lesz zur Markierung von Zukunftsreferenz gewählt wird. Dieses Ergebnis ist einerseits in Anbetracht dessen interessant, dass im Gesamtkorpus die analytische Futurkonstruktion aller anderen 9HUEHQDXႇlOOLJVHOWHQHU]XU%H]HLFKQXQJYRQ=XNQIWLJHPYHUZHQGHWZLUG

=ZLVFKHQ GHU 9RUNRPPHQVKlX¿JNHLW GHU )XWXUIRUP YRQvan und der von anderen Verben besteht also ein gravierender Unterschied.

Andererseits ist die Präferenz der synthetischen futurischen Form im Ungarischen vor dem Spiegel der deutschen Ergebnisse bezüglich des Verbs sein aufschlussreich, das im Paradigma des Deutschen den ungarischen Verben van bzw. lesz entspricht. Im Deutschen verfügt sein im Präsens 61mal über eine Zukunftsbedeutung (vgl. (9)), während die analytische Futurkonstruktion werden ,Q¿QLWLYsein nur in 26 Fällen gebildet wird (vgl.

(10)):

(9) Nächste woche LVW ja klausurenwoche.

(10) Du ZLUVW die wundervollste und beste mami der welt VHLQ, das weiß ich und alle anderen hier.

Das Verhältnis zwischen dem Präsens und dem Futur von sein bzw. von allen anderen deutschen Verben wird in Tabelle 37 veranschaulicht:

sein 9HUEHQDX‰HUvan

Präsens

(sein) Futur (werden ,Q¿QLWLY sein)

™ Präsens Futur

(werden + ,Q¿QLWLY

™

61 70% 26 30% 87 100% 627 64,4% 346 35,6% 973 100%

7DEHOOH'DV9HUKlOWQLVYRQVHLQLP3UlVHQVXQGZHUGHQVHLQE]ZYRQ3UlVHQVXQGZHUGHQ ,Q¿QLWLYDOOHUDQGHUHQGHXWVFKHQ9HUEHQ

Wie Tabelle 37 entnommen werden kann, zeigt das Verhältnis zwischen sein im Präsens mit Zukunftsbezug und werden ,Q¿QLWLYsein keinen bedeutenden Unterschied zum Verhältnis, das zwischen dem Präsens und werden,Q¿QLWLYDQGHUHU9HUEHQEHVWHKW*HQHUHOONDQQIHVWJHKDOWHQ werden, dass im Ungarischen die Futurform des Verbs van konsistenter gewählt wird als die Futurform aller anderen ungarischen Verben bzw. als

die Futurform des Verbs sein im Deutschen, was wahrscheinlich durch die unterschiedliche Bildungsweise der jeweiligen Futurformen bedingt ist.

$VSHNWGHV6DW]HV

Die Sätze, in denen das Kopulaverb van oder dessen synthetische Futurform lesz verwendet wird, sind nicht-perfektive Sätze, da sie einen Zustand bzw.

die zukünftige Existenz eines Zustandes oder den zukünftigen Eintritt in einen neuen Zustand bezeichnen. Wie in Kapitel 5.1. gezeigt wurde, neigen grundsätzlich die perfektiven Sätze dazu, bereits beim Präsensgebrauch Zukunftsbedeutung zu haben. Die nicht-perfektiven präsentischen Sätze mit dem Kopulaverb van beziehen sich im Default-Fall auf die Gegenwart:

(11) Fél órája újra YDQ internetem.

ލSeit einer halben Stunde KDEHLFKZLHGHU,QWHUQHWތ

Folglich ist der Austausch von van und lesz ohne Weiteres nicht möglich, GLHEHLGHQ9HUEIRUPHQVWHKHQLQWHPSRUDOHU2SSRVLWLRQYJOXQGތ in Kapitel 2.2.1):

(12) «J\|Q\|UĦOHV]HO.

ލ«GXZLUVW wunderschön VHLQތ ތ «J\|QJ\|UĦYDJ\.

ލ«GXELVWZXQGHUVFK|Qތ

Wenn der Satz mit van zukunftsbezogen ist, soll der Zukunftsbezug entweder durch Temporaladverbiale (vgl. (13)) oder durch den entsprechenden Kontext (vgl. (14)) eindeutig gemacht werden:

(13) Holnap szabadnapos YDJ\RN.

ލMorgen ELQLFKIUHLތ

(14) &VDMRN NpUGH]HP KRJ\ My OHV]H D] QHNWHN LV KRJ\ PLYHO UXPSHQKDOOEDQ YDJ\XQNI|O|WWLHVpOO\HOHOVĘNYDJ\XQNPHUWD0DOLQHPIRJRGDpUQLLGĘEHQ ލ0lGOVLFKIUDJHREHXFKVRLQRUGQXQJVHLQZLUGGDVVGDZLULP5XPSHQKDOO VLQG, 90%, dass wir die Ersten VLQGGD0DOLUHFKW]HLWLJQLFKWDQNRPPHQZLUGތ