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Johann Hübners Zweymahl zwey und funffzig Auserlesene biblische Historien (Leipzig 1714)

KNIHA V PREMENÁCH NOVOVEKEJ KOMUNIKÁCIE*

2. Wirkungsreiche Historienbibeln in ihrer Zeit 1 Martin Luthers Passional (1529)

2.3 Johann Hübners Zweymahl zwey und funffzig Auserlesene biblische Historien (Leipzig 1714)

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Zwischen den Zeilen klingt hier die leise Kritik eines Jansenisten an der orthodoxen Bedeutung des Abendmahls, wie sie von Rom vertreten wurde, nämlich, dass die Kirche für das Heil und die Verdammnis der Gläubigen zuständig sei. Bei Fontaine klingt das protestantische „solus Christus“ an, wenn auch er das Opfer des Altars keinesweg mindern möchte. Sicher mit ein Grund, dass in der anglikanischen Kirche die Historienbibeln des Port-Royalisten Fontaine verwendet wurde.

Die Druckgeschichte der Histoire von Fontaine ist ein eindrückliches Zeugnis, dass der Besitz und die Lektüre von Historienbibeln keineswegs nur eine protestantische Angelegenheit war. Natürlich befand sich der Absatzmarkt in erster Linie in Frankreich. Neben Paris sind Drucke aus Limoges, Lyon, Metz, Grenoble, Marseilles, Clérmont u.s.w. zu erwähnen. In jeder dieser Städte wurde die Histoire Fontaines mehrfach aufgelegt, in Lyon beispielsweise in den Jahren 1684, 1713, 1749, 1754, 1769, 1782 u.s.w. Da und dort erschienen auch gekürzte Ausgaben oder Auszüge aus den „Histoire“.

Doch auch in anderen Ländern wie Holland, Böhmen, Italien, Spanien, Portugal u.s.w. finden sich Drucke.200 Mit Recht wird darum die Histoire du Vieux et du Nouveau Testament von Nicolas Fontaine als Long-, ja gar als Bestseller bezeichnet. Die Folgen dieser weiten Verbreitung lassen sich bislang nur erahnen. Einerseits ist diese Verbreitung Zeugnis davon, dass die Lesefähigkeit und -fertigkeit seit Ende des 17. Jahrhunderts auch in katholischen Regionen des westlichen Europa bedeutend grösser war, als dies bislang angenommen wurde. Immerhin ist es bemerkenswert, dass eine Historienbibel in katholischen Kreisen solchen Absatz fand. Dies illustriert auch, dass die Beschäftigung der Laien mit der Bibel nicht allein eine Folge des protestantischen Bildungskonzeptes war. Schliesslich kann es kaum überschätzt werden, welche Bedeutung die Historienbibel Fontaines für die Verbreitung der jansenistischen Interpretation der Bibel im westlichen Teil des katholischen Europas hatte. Erwachsene wie Kinder lernten durch die Lektüre der Histoire von Fontaine also nicht nur die Bibel kennen, sondern auch die jansenistische Botschaft und den jansenistischen Wortschatz.201

2.3 Johann Hübners Zweymahl zwey und funffzig Auserlesene biblische

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als Rektor ans Gymnasiums Johanneum in Hamburg berufen. Während seiner Arbeit als Pädagoge musste er grosse Defizite in der religiösen Unterweisung der Kinder und Jugendlichen feststellen. Neben dem Katechismus lernten sie nämlich nur die Zehn Gebote, das Apostolikum und das Vaterunser auswendig.

Um dem Abhilfe zu schaffen, verfasste er die Zweymahl zwey und fünfzig auserlesene biblische Historien, aus dem Alten und Neuen Testamente, der Jugend zum Besten abgefasset, die 1714 in Leipzig erschienen.203 Die Historienbibel fand in Kürze breiten Absatz, wie ein Blick auf die Auflagen, Nachdrucke, Bearbeitungen und Übersetzungen deutlich macht.204 Danach wurden die Biblischen Historien in der Zeit von 1714 bis 1902 in über 230 deutschsprachigen Ausgaben gedruckt und in 15 europäische Sprachen übersetzt.205 Auch in entlegenen Sprachen wie dem Ungarischen sind Übersetzungen erschienen,206 gleichermassen wurden in entfernten Gebieten wie im siebenbürgischen Hermannstadt (Sibiu, RO) deutsche Ausgaben gedruckt. Zusätzlich sind in den USA mindestens vier englischsprachige und über zehn deutschsprachige Ausgaben gedruckt worden.

Die Zweymahl zwey und funfzig Biblischen Historien folgen der wöchentlichen Einteilung, so dass innerhalb eines Jahres – behandelnd jeweils eine alt- und eine neutestamentliche Geschichte – sämtliche Historien gelesen werden konnten. Die Geschichten sollten nicht nur biblisches Wissen, sondern auf dieser Basis auch ein religiös-moralisches Fundament vermitteln. Hübner wollte also in einem frühaufklärerischen Sinne Gedächtnis, Verstand und Willen fördern.207 Dies drückt sich konzeptionell dahingehend aus, dass zu jeder Geschichte nach dem Text – es liegt die Luther-Bibel zugrunde – deutliche Fragen, nützliche Lehren und gottselige Gedanken geboten werden.

In den Deutlichen Fragen geht es sowohl ums Textverständnis als auch, in katechetischer Manier,208 um Gedächtnisübungen, bei den Nützlichen Lehren209 um die Schulung des Verstandes und bei den im Versmass verfassten

203 BERNHARD (2013 : 201ff), ADAM (2008 : 38ff), REENTS (2001 : 1008ff).

204 REENTS (1984 : 237–274).

205 EICHLER (2011 : 58), ADAM (2008 : 39).

206 Cf. Johann HÜBNER, Száz és négy válogatott bibliabéli historiák, Basel: Im Hoff, 1754, Johann HÜBNER, Száz és négy válogatott bibliabéli históriák, amellyeket az ó és új testamentomi szent irásokból a gyengéknek kedvekért öszeszedett, Nagykároly 1762.

207 Vgl. Vorwort des Authoris, in: Johann HÜBNER, Zwey mal zwey und funffzig Auserlesene Biblische Historien Leipzig: Johann Friedrich Sledistchens seel. Sohn, 1738 : (fol. 2v).

208 Darum wird die Historienbibel Hübners auch als „katechetische Kinderbibel“ bezeichnet REENTS (2006 : 45). Dieser Ausdruck scheint uns aber ungeeignet, da der kirchliche Gebrauch des Begriffes Katechismus seit Jahrhunderten inhaltlich gefüllt ist (vgl. oben Anm. 5):

Katechetische Fragen betreffen das Heil der Gläubigen, sind also Fragen zu einzelnen Glaubensstücken (Loci). – Die Fragen zu den einzelnen Historien sind aber weit davon entfernt, durchwegs das Heil zu betreffen (z.B.: Wo wohnte Laban?).

209 Es sind insgesamt deren 312 nützliche Lehren.

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Gottseligen Gedancken210 um die Schulung des Willens, d.h. letztlich die Hinführung zu Frömmigkeit.211 Hübners ganzheitlicher Didaktik bzw.

Methodik liegt das moralische Anliegen zugrunde, die Gläubigen zu einem gehorsamen, tugendhaften und christlichen Leben zu führen.212

Anders als bei Luthers Passional oder Fontaines Histoire waren Hübners Biblische Historien ursprünglich nicht bebildert. Erst 1731, im Todesjahr Hübners, erschien die erste bebilderte Ausgabe seiner Historien. Jeder Geschichte wurde ein Kupferstich beigeordnet, die der bekannten Nürnberger Kupferstechers Peter Conrad Monath hergestellt hat. Auch die seit 1768 – erstmals in der reformierten Basler Ausgabe – auftauchende Holzschnittbebilderung bleibt weitgehend an der Monathtradition orientiert, wenn auch diese recht eigenständig variiert und umgestaltet wird.213 Gleichzeitig werden aber weiterhin Ausgaben ohne Bilder gedruckt, was sicher auch Absatzgründe hatte, da ja die Biblischen Historien „der Jugend zum Besten abgefasset waren“, und ohne Bilder billiger zu erhalten waren. So wurden 1772 in Chur (CH) von Bernhard Otto gleichzeitig eine unbebilderte und eine – im übrigen verbesserte – bebilderte Ausgabe gedruckt.214 Insbesondere bei Übersetzungen der Biblischen Historien tritt es öfters auf, dass keine Bilder gedruckt wurden, unter anderem in der rätoromanischen Ausgabe Cient e quater historias sacras (Scuol 1770).215

Die Bilder hatten also im Hübner keine vergleichbar pädagogische Funktion wie bei Luther und Fontaine. Dies mag sicher auch den Hintergrund darin haben, dass im Pietismus im Allgemein und in der reformierten Tradition im Besonderen eine Distanz zu den Bildern feststellbar war. Auch war es Hübners Anliegen, dass die Jugend den biblischen Text besser verstehen und im Alltag umsetzen können als durch Bilder bewegt würden.

Wie der Aufbau der einzelnen Historien systematisiert ist, so auch die Anordnung der zweimal 52 Biblischen Historien. Es ergibt sich folgendes Bild:

210 Diese sind auch in Latein beigegeben, gleichermassen in sechshebigen Jamben verfasst, vgl.

EICHLER (2011 : 58).

211 LACHMANN (2008 : 155).

212 REENTS (2006 : 46ff).

213 LACHMANN (2005 : 57ff).

214 BERNHARD (2013 : 212ff).

215 BERNHARD (2013 : 210ff), BERNHARD (2005 : 172ff).

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Altes Testament 52 Historien

Urgeschichte

Vätergeschichten (Abraham, Isaak, Jakob, Joseph) Mose (Ägypten, Auszug, Wüste)

Richter

Königszeit (Samuel bis Salomo) Elia und Elisa

Babylonisches Exil

Nachexilische Zeit (Hiob, Jona, Judit, Susanna, Ester, Daniel, Tobit)

7 13 5 1 9 4 1 12

Neues Testament 52 Geschichten

Kindheitszählungen, Taufe

Von der Versuchung bis zum Einzug in Jerusalem Passion

Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten

Apostelgeschichte (Bekehrung des Paulus)

14 27 6 4 1

In jeden Fall ist es deutlich, dass Hübner eine Auswahl getroffen hat und dass er nicht wie Fontaine darum bemüht war, dass seine biblischen Historien die gesamte Bibel möglichst umfassend repräsentiere. So fehlen z.B. die Propheten und auch die Psalmen sind ausgelassen. Überraschend ist hingegen die breite Aufnahme von nachexilischen, insbesondere apokryphen Schriften in den Historien von Judit, Tobit u.s.w. Hübner versuchte damit verschiedenen Anliegen gerecht zu werden: Einerseits wollte er möglichst nahe beim Duktus der Bibel bleiben, andererseits war er darum bemüht, einen sinnhaften und zielführenden Ablauf der Historien zu liefern. Wegen letzterem Anliegen waren die nachexilischen Schriften besonders wichtig, nämlich um die Brücke zur neutestamentlichen Zeit zu schlagen. So war es ja die Kritik Hübners, dass die Kinder zwar den Katechismus auswendig lernen würden, aber nicht verstehen, in welchen Zusammenhang und historischen Ablauf die Bibelzeugnisse zu setzen seien: „Es hat aber dieses theure Büchlein [i.e. der Katechismus Luthers] gar offt das Unglück, dass es von den Kindern nur überhin auswendig gelernet, aber denselben nicht gründlich erkläret wird.

Darum werden offt erwachsene Leute ertappet, die ein und das ander aus dem Catechismo entweder gar nicht verstehen, oder sich doch eine gantz falsche Auslegung nach eigenem Sinne darüber gemacht haben....“ So will Hübner

„allen Eltern und Lehrmeistern treulich rathen, dass sie nemlich um des lieben Catechismi willen keine Zeit versäumen mögen, den Kindern die biblischen Historien bekannt zu machen.“216 Ein drittes Anliegen Hübners war es schliesslich, die Viten biblischer Gestalten als moralische Exempel

216 Johann Hübner: Vorwort des Authoris, in: HÜBNER, 1738, (fol. 2r-v) vgl. ZACH (2009 : 18f), REENTS (2006 : 43ff).

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vorzustellen. Kinder sollten durch gute und schlechte Beispiele von Lastern abgehalten und zur Tugend angehalten werden.217

Hübner hat die Biblischen Historien insofern systematisiert, dass für jede Woche eine alttestamentliche und eine neutestamentliche Geschichte vorgesehen war.218 Dieses Konzept hat er freilich nicht selber entwickelt, sondern aus Justus Gesenius’ Biblischen Historien (Braunschweig 1656), denen auch Gesangbuchlieder beigegeben waren, übernommen. Gesenius hat zweimal 54 Historien („Lektionen“)219 verfasst, wobei gleichermassen für jede Lektion eine Woche bzw. ein Sonntag vorgesehen war; zusätzlich wurde noch je eine Lektion für den Pfingstmontag und den Himmelfahrtstag vorgesehen.

Dies ist allerdings ein deutlicher Hinweis darauf, dass diese Historien zum Vorlesen in den Hausgemeinde vorgesehen waren. Hübners Biblische Historien waren aber, wie er im Vorwort mehrfach erläutert, für die Schule bestimmt, waren also im eigentlichen Sinne ein Schulbuch. Dies hiess freilich mitnichten, dass die Biblischen Historien nur für Kinder geschrieben waren, sondern auch von Eltern gelesen werden sollten.

Tatsächlich war dies der wichtigste Grund, dass der „Hübner“ in weiten Teilen des protestantischen Europa die Schulen eroberte. Und dies nicht nur in ausgeprägt pietistischen Gebieten. So hält Rosius à Porta aus dem Engadin im Vorwort zur rätoromanischen Ausgabe in Vallader fest, dass der Hübner „in tuot las Scholas tant Evangelicas co Riformedas della Germania & Helvetia introdüt“ und „in tuot las otras linguas dell’ Europa translato.“220 In einer andern Ausgabe wurde festgehalten, dass des Hübner Biblische Historien gegenüber anderen Schulbüchern „einen immerwährenden Nahmen“ habe, einmal weil die Biblischen Historien als erstes Lesebuch gebraucht werden können, weiter man damit auch leichter den Katechismus lerne, und schliesslich die Historien sehr nützlich seien, „das Herz der Kinder in Bewegung zu setzen.“221

Der Gebrauch in der Schule war schliesslich mit ein Grund, dass manche Übersetzungen nicht alle biblischen Geschichten enthielten. So hat Abraham Willy nur deren 65 Historien ins Surselvische übersetzt, nämlich 40 aus dem Alten Testament und 25 aus dem Neuen Testament.222 Im Vorwort hält Willy fest, warum er sich dafür entschieden habe: „Schinavont ca nossas Scolas

217 REENTS (2006 : 45).

218 Freilich sind die alttestamentlichen Historien etwas umfangreicher: Insgesamt umfassen sie 234 Seiten gegenüber 174 Seiten für die neutestamentlichen Historien. Damit bricht Hübner, wie bereits Gesenius, mit dem bei Luther und Fontaine vorliegenden Konzept, dass jede biblische Geschichte zwei Seiten – das Bild inbegriffen – umfasse.

219 Eine Lektion umfasst mehrere Perikopen, ist also sehr stark liturgisch gebunden, vgl. ADAM (2008 : 31ff).

220 Rosius à Porta: Prefation, in: Johann HÜBNER, Cient et quater Historias sacras, selectas metà our del velg et metà our del Nouv Testamaint, Scuol: Jacob N. Gadina, 1770, [fol. 6r].

221 Bernhard Otto: Neue Vorrede, in: Johann HÜBNER, Zweymal zwey und fünfzig auserlesene Biblische Historien, Chur: Bernhard Otto, 1772, [fol. 8r-v].

222 BERNHARD (2013 : 207ff).

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rumonschas cuazan mai treis Meinz, scha hai jou par quella Raschun risau quellas Historias enten igl Diember da sissonta tschunc, parcha minchia Uffont possig quellas sper ilg Catechissem absolver comodeivlameing enten ün Unviern, cun amprender minchia gi ünna. Lou speras rest’ei ounc Temps, da puder repetter minchia Sonda, quei ch’ei vengieu amprieu par l’Emda vi.“223 Willy hatte also die Vorstellung, dass jeder Schüler die Möglichkeit haben müsse, innerhalb eines Schuljahres, das eben nur drei Monate dauerte, die wichtigsten biblischen Geschichten kennenzulernen. Aus diesem Grunde hat er verschiedene Historien weggelassen, manche vereinfacht, andere – z.B. über das Martyrium verschiedener Apostel – aber hinzugefügt.224 Letzteres ist wohl dadurch zu erklären, dass Willys Historias biblicas für ein konfessionell gemischtes Gebiet bestimmt waren. So waren in der Surselva (CH) mehrere reformierte Gemeinden inmitten eines katholischen Umfelds angesiedelt, andere reformierte Gemeinden gar paritätisch, so dass die Kenntnis sowohl des petrinischen Martyriums als auch anderer Apostelschicksale für den alltäglichen Kontakt mit katholischen Mitgeschwistern nur förderlich sein konnte.

Unbestritten haben Hübners Biblische Historien die schulisch-kirchliche Unterweisung und die religiöse Entwicklung der Kinder beinahe 200 Jahre massgeblich geprägt. Bemerkenswert ist dabei, dass das sogenannte pietistische Bildungskonzept Hübners – man danke daran, dass Hübner im Vorwort festhielt, welche Gebete die Kinder sprechen sollen, und welche Antwort sie von Gott zu erwarten hätten, bevor sie eine neue biblische Historie lernen225 – das protestantische Europa weitestgehend erobert hat, d.h. in allen theologischen „Richtungen“ gebraucht wurde. Ein Grund lag sicher in Hübners Anliegen, dass Kinder wie Erwachsene mit den biblischen Historien die evangelische Botschaft und die Wurzeln des christlichen Glaubens besser verstehen lernen konnten. Gerade die Gottseligen Gedancken waren nicht nur grundlegende Überlegungen zu Gotteslehre, Tod, Jenseits und Unsterblichkeit, sondern auch zur christlich-bürgerlichen Moral, zu Frömmigkeit,

223 Abraham Willy: Praefatium, in: [Johann HÜBNER], Sissonta tschunc Historias biblicas pridas or d’ilg veder a nief testament, Lindau: Ludwig Stoffel, 1755, )(8v–)( )(r. Heinrich Bansi berichtet, dass in Graubünden nur in Malans, Maienfeld, Chur und Valendas das ganze Jahr durch Schule gehalten werde; in den andern Gemeinden dauere die Winterschule rund vier bis sechs Monate (vgl. [Heinrich BANSI], Über die Verbesserung der Landschulen, in: Der Sammler. Eine gemeinnützige Wochenschrift für Bündten 4 (1782), 372, sowie 5 (1783), 198). Aus anderen Quellen ist bekannt, dass z.B. im Unterengadin die Schule gewöhnlich nur drei Monate dauerte,

„nämlich December, Januar und Hornung“ (Schulwesen des Unter-Engadins, in: Der neue Sammler, ein gemeinnütziges Archiv für Bünden 4 (1808), 271); in Jenaz dauerte die Schule nur dreizehn Wochen, beginnend mit dem 30. November (vgl. Johann Luzi SCHUCAN, Beschreibung der Schule in Jenaz, in: Der neue Sammler, ein gemeinnütziges Archiv für Bünden 5 (1809), 262).

224 Verschiedentlich hat Willy auch eine andere Reihenfolge gewählt, vgl. BERNHARD (2013 : 209f), BERNHARD (2012 : 30), TRUOG (1923 : 299).

225 Vgl. Johann Hübner: Vorwort des Authoris, in: HÜBNER, 1738 : (fol. 6v–7r).

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Lebensklugheit und Welterfahrung.226 Dies fiel gerade im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert auf fruchtbaren Boden.