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UNTERSUCHUNG DER MIKROSTRUKTUR VON KATALYSATOREN DER KOHLENWASSER-

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Academic year: 2022

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UNTERSUCHUNG DER MIKROSTRUKTUR VON KATALYSATOREN DER KOHLENWASSER-

STOFFIND USTRIE

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:M. }IoSER, L. YAJTA und I. SZEBE':'i'YI

Lehrstuhl für Chemische Technologie, Technische Universität, Budapest

Die hier durchgeführten Forschungen an Platin-Katalysatoren, Wle sie beim Reformieren yon Benzin zur Verwendung gelangen, verfolgte anfänglich

da~ Ziel, den Gefügeaufbau des Gamma-Aluminiumoxyd-Trägers unmittelbar zu betrachten und zu studieren sO'wie die Art der Verteilung der sehr kleinen (ca. 10 A) Platinkristallite zu untersuchen [1, 2]. Die Arbeiten erbrachten den Beweis, daß der Gefügeaufbau des Gamma-Aluminiumoxyds mit dem Elektronenmikroskop unmittelbar sichtbar gemacht werden kann (Abb. 1).

Die einzelweise und unmittelbare Abbildung der mit außergewöhnlich gerin- gem Dispersionsgrad und in }Iengen von bloß einigen Zehntelprozent an,ve- senden Platinkristalliten ist jedoch heute noch weltweit wegen technischen

Schwierigkeiten ungelöst.

Unsere heutige Il1strumententechl1ik ermöglicht es, die relative Platin- konzentration an jeder beliehig gewählten Linie der untersuchten Probe ent- lang zu verfolgen und zu registrieren. ~ ach diesem Verfahren lassen sieh die Platinmengen und deren Anderungen an Platin-Katalysatoren unterschied- licher Qualität und Herkunft und unterschiedlichen Zustandes in beliebigen Quer;;chnitten des Katalysators vergleichen. Die Resultate solcher Messungen

"\ eranschaulichen die Abb. 2, 3. Um Platin-Katalysatoren zum Benzinreformie- ren wirtschaftlich einsetzen zu können, ist es wichtig, den mit zunehmender Betriebsdauer eintretenden Yerkohlungsprozeß zu kennen. Die übermäßige Kohlenablagerung verringert die Aktivität des Katalysators. Die üblichen untersuchungsmethoden auf diesem Gebiet beschränken sich vornehmlich auf die analytische Bestimmung des Kohlegehaltes gegebener Proben, liefern also über die Art und 'V eise des Zustandekoll1mens und über die topographische Situation der Verkohlung bzw. über die :Morphologie der Ablagerung von Kohle bzw. von Kohlenverbindungen keine nützlicheren Informationen. Da es zur fachlich richtigen Lenkung der Katalysatorenwirkung und -regenerierung unerläßlich ist, die topographische und morphologische Situation der Verkoh- 1ung zu kennen, wurden die in Zusammenarbeit mit mehreren Institutionen durchgeführten Forschungen auf dieses Ziel abgestellt. (Bemerkt sei hierzu, flaß das Wesen der Verkohlung und die genaue Zusammensetzung der abge- lagerten Kohle bzw. kohlehaltigen Verbindungen noch nicht geklärt sind.)

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246 M. MOSER u. JIitarb.

Abb. 1. Elektronenmikroskopische Aufnahme des Gefüges eines Pt-Benzinreformierkatalysa- tors auf y-_!\l203-Träger, 486500 X

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Abb. 2. Die .Ä.nderung des Platingehaltes von Pt-Benzinreformierkatalysatoren verschiedener Herkunft entlang der Linie im Querschnitt eines Kornbruchstückes des Katalysators, Typ.

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AP-56 (30 KV, 1 . 10-7 A)

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Abb. 3. Die .Ä.ndernng des Platingehaltes von Pt-Benzinreformierkatalysatoren verschiedener Herkunft entlang der Linie im Querschnitt eines Kornbruchstückes des Katalysators, Typ.

RD-150C (30 KV, 1 . 10-7 A)

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CYTERSUCHUSG DEil JIIKIWSTilUKTCIl I'OS KATAL YSATOilKY 247

Abb. 4. Elektronenmikroskopische Aufnahme eines während des Betriebes verkohlten Ben- zinreformierkatalysators. 105 000,,'

Abb. 5. Elektronenmikroskopische Aufnahme eines stark yerkohlten Benzinreformierkataly- sators. 105 000/

Die Verkohlung der Reformierungs-Katalysatoren und deren morpho- logische Untersuchung sind in der hier verfügbaren Literatur lediglich erwähnt. An kohlebedeckten und an kohlefreien, keine Kohle enthaltenden Katalysatoroberflächen fanden einzelne Autoren bei Vergleichsunter- suchungen mit dem Scanning-Elektronenmikroskop keine Unterschiede zwischen den untersuchten Oberflächen, während sie bei Untersuchungen an Nickeloberflächen mit einem Belag pyrolitischer Kohle anhand der topo- graphischen Situation die abgelagerte Kohle eindeutig zu unterscheiden ver- mochten. PRESLA~D und TRüBI [3] nahmen an, daß die Kohle auf dem Kata-

6 Periodica Polytechnica Chem. XYI/3.

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24'3 1[. "IOSER tI • . \Iitarb.

Abb. 6. Elektronenmikroskopische Aufnahme eines stark verkohlten Benzinreformierkatalv-

sators. 256 500 >: •

Abb. - Elektrollclllllikroskopisehc Aufnahme eines stark wrkohltcn Benzinreformierkataly- sators. 2.';6 ,:;00

lysator gleichmäßig ,"erteilt und daß ihre Schichtdicke so gering ist, daß SIe sich topographisch ,"on der Oberfläche nicht unterschiedet.

Für die hier durchgeführten elektronenmikroskopischen Untersuchungen wurde '"Oll den Verfassern eine präparative Technik ausgearbeitet, mit der es gelang, die charakteristische Anordnung und die morphologischen Verhält- nisse der während des Einsatzes der Katalysatoren in diese hineindiffundierten Kohle zu bestimmen (Abh. 4-8). Zur Abbildung und Registrierung der Ver- teilung der im Katalysator enthaltenen Kohle wurde ein l\1ikrosonden-Ver- fahren entwickelt, welches sich zur unmittelbaren Verfolgung sowie zur quali-

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("STEl/SeCHe'SC DER IlIKIWSTRFKTCR J'OS KATAL YSATORES 249

Abb. 8. Elektronenmikroskopische Aufnahme eines stark verkohlten Benzinreformierkataly- sators. 63 500:/

Abb. 9. Kompo,;itions-Elektronenbild des waagrechten Querschnitts eines verkohlten Pt- Benzinreformierkatalysators. 600 X

tativen und schließlich zur quantitativen Charakterisierung des Prozesses (z. B. der Verkohlung) der Katalysatorahnützung eignet. An den Ahb. 9-15 läßt sich die lokale Konzentration der Kohle an unterschiedlich stark verkohl- ten Katalysatorproben auch ...-isuell gut verfolgen. Abh. 15 enthält das Dia- gramm der mengemäßigen Verteilung des Kohlengehaltes längs der Linie.

Bei den elektronenmikroskopischen Untersuchungen hatten die Verfasser die Unterstützung des Elektronenmikroskop-Labors der Stahl- und Metall- werke Csepel während die. Elektronenmikrosonden-Untersuchungen unter

6*

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250 _,I. -,IOSER H. -'Iitarb.

Abb. 10. C-K~-Röntgenbild des Katalysatorquerschnitts auf der in Bild 9 dargestellten Oberfläche. 600 X

Abb. 11. Kompositions-Elektronenbild des waagrechten Querschnitts eines verkohlten Pt- Benzinreformierkataly"ators. 600 X

Mitwirkung yon Dr. Gyärgy Panto, wissenschaftlichem Mitarheiter des Geo- chemischen Forschungsinstituts der Ungarischen Akademie der Wis;::enschaf- tell, durchgeführt wurden.

Znsamluenfassung

Dem Studium der KatalYsatoren heterogen katalytischer Reaktionen bis in die Tiefe des Mikrogefüges und der -C ntersuchung der ~Katalysatorenverbrauchs kommt nicht nur vom wissenschaftlichen, sondern auch vom ökonomischen Gesichtspunkt aus große Bedeu- tung zu. Alle in der Literatur behandelten L'ntersuchungsmcthoden sind durch die Tatsache

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U.'7ERSUCHUSG DEll .\IIKllOSTRUKTCR VOS KATAL YSATORES 251

Abb. 12. C-Ko: Röntgenbild des Katalysatorquerscbnitts auf der in Bild 11. dargestellten Oberfläche, 600 ><

Abb. 13. Kompositions-Elektronenbild des waagrechten Querschnitts eines verkohlten Pt- Benzinreformierkatalysators, 600 X

gekennzeichnet, daß sie sich zur unmittelbaren Deutung des Katalysatorgefüges und des V-erbrauchsprozesses nicht eignen.

?i:ach spezifischen Oberflächenmessungen, mit dem Lichtmikroskop und unter Anwen- dung verschiedener elektronenoptischer Verfahren haben die Verfasser wertvolle Aufschlüsse über den strukturellen Aufbau und das Gefüge industrieller Katalysatoren erhalten.

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252 JE. .\lOSER u . .llilarb.

Abb. 14. C-K<x-Röntgellbild des Katalysatorquerschnitts auf der in Bild 13 dargestellten Oberfläche, 600 X

Abb. 15. Kompositions-Elektronenbild und Kohlcn-LinienverteiIuug des Benzinreformier- katalysators, 600/

Literatm'

1. l\IOSER. :\1.-YAJTA, L.- SZEBENYI, 1.: Periodica Polytechnica Chem. Eng. 15. 129 (1971).

2. MOSER_ M.-YAJTA. L.-SZEBE:'YYI. 1.: Kemiai közlemeuvek 33. 255 (19'70).

3. PRESLAND. A. E. B.-TRDm, D. L.: }Iicron I, 52 (1969).

Doz. Dr. lHik16s l\IosER

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Budapest XI., Budafoki ut 8, Ungarn

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