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Motifs of Neo-Romanticism in the Fairy-Tales by Hermann Hesse

In document Pedagoģija un skolotāju izglītība (Pldal 189-196)

Die neuromantischen Züge in Märchen von Hermann Hesse

bezeichnen. Mehr oder weniger hat sich der neuromantischen Bewegung auch Hermann Hesse (1877–1962) angeschlossen. Wie es R.Wiecker bemerkt hat:

“Die Bedeutung der deutschen Romantik und des Romantischen überhaupt war für den Dichter und Denker H. Hesse besonders während des ersten Jahrzehnts seines Schaffens außerordentlich groß. Eichendorf, Jean Paul, Hölderlin, Mörike, Hoffmann und vor allem Novalis sind sehr wichtig. Wenn auch H. Hesse nie einer Richtung angehörte und sich nie einem Zeitstiel verschrieb, so stand er doch im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts deutlich der neuromantischen Bewegung nahe” (Wiecker 1978, 140). Als Neuromantiker zeigte er Vorliebe für exotische Schauplätze, für Wunderbares, Geheimnisvolles und Magisches, für Märchen.

In seinen Texten betonte er Emotionen und Gefühlswelt, hob die innere Welt des Individuums, als auch seine Einigkeit mit der Natur hervor. Er begeisterte sich für die Naturbilder und sehnte sich nach der Vergangenheit.

In den Jahren des ersten Weltkrieges, während der von diesem Krieg verursachten Seelenkrise, lernte H. Hesse die Psychoanalyse kennen. Als in der Zeit um 1914 H. Hesse äußerlich still und zurückgezogen, scheinbar im Frieden mit der Welt lebte, blieb er innerlich unbefriedigt und unerlöst. Er fühlte sich fremd in der Welt, von zielloser Sehnsucht gezogen und ausgehungert von Einsamkeit und schwerem Schmerz.

Die Harmonie war seinem Leben versagt. 1916 war H. Hesses seelischer Zustand so angegriffen, dass er sich einer psychoanalytischen Therapie bei C. G. Jungs Schüler, Dr. Joseph Bernhard Lang, unterziehen musste. Die Psychoanalyse, die damals noch als etwas sehr Außergewöhnliches galt, wurde für H. Hesse eine Art Offenbarung.

Er war von der therapeutischen Wirksamkeit fest überzeugt und sah darin ein höchst wirkungsvolles Mittel, um mit inneren Seelenkonflikten fertig zu werden.

Nicht nur einige Jahre später veröffentlichter Roman “Demian”, sondern schon vor dem Roman entstandene Märchen, die in dem Band “Märchen” (1919) gesammelt wurden, offenbaren H. Hesses Weg nach Innen. Die erste Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse findet man gerade in den Märchen, die in den Jahren 1913 bis 1917 geschrieben wurden.

Das Märchen gehört zur Gattung des romantischen Kunstmärchens. H. Hesse machte in seinen Märchen eine symbolische Reise in die unbewussten Tiefen der eigenen Seele: “Wälder und Wiesen begleiteten meinen Weg, und der Fluß lief rüstig mit; ich sah, die Welt war von der Heimat wenig verschieden” (Hesse 1996, 61). Die Zweiheit von Natur und Geist, die im Verlauf der europäischen Geistesgeschichte immer wieder neu durchgedacht und dargestellt war, blieb bei ihm die Grundtatsache des menschlichen Wesens. In seinen Texten hat er versucht, den Dualismus zur Harmonie zu versöhnen.

Die Natur-Geist-Problematik und ihre Gestaltung bilden auch ein zentrales Anliegen der deutschen Romantik, das bei Novalis am klarsten formuliert wird: das Irdische und Himmlische verschmelzen zur magischen Identität, in der Natur und Geist eins werden. Das Gemüt vereint durch seine schöpferischen Kräfte die Seele und den Geist, bringt sie zur Harmonie und schafft den Treffpunkt von Innen und Außen. “Schon das romantische Kunstmärchen, das das Unterbewusstsein auslotete und ihm künstlerischen Ausdruck verlieh, wies eine große Verwandtschaft mit der

Karīne Laganovska. Die neuromantischen Züge in Märchen von Hermann Hesse 191 Psychologie auf. Den Romantikern galt ja das Märchen als Beschwörung dunkler und unbewusster Instinkte und Kräfte” (Mondon 1997, 2).

Auch die Märchen von H. Hesse drücken diese unbewussten Inhalte aus und zeichnen sich durch ihre neuromantische Symbolik aus. In ihnen werden der Prozess der Selbstwerdung und der Muttersuche veranschaulicht. In Märchen unternimmt H. Hesse eine völlige Neubegründung seines ganzen Denkens und Schaffens. Um sein persönliches Krisis zu überwinden, versucht er in “Iris”, “Maler”, “Der schwere Weg”, “Der schöne Traum” und “Flötentraum” das Verhältnis von Natur und Geist und damit auch des Menschenschicksals neu zu gestalten. Nach Hans Jürg Lüthi “die Problematik beginnt bei der Begegnung der Natur mit dem Geist, welche eben nur im Menschen stattfindet” (Lüthi 1970, 27). Das Thema der Innerlichkeit, die Suche nach dem Selbst, die Durchdringung des Unbewussten sind H.Hesses Märchen gemeinsam und zeigen ihre Grundtendenz. Schon der Titel einiger Märchen lässt den Bereich des Traums betreten. Der Traum ist die einzige sich öffnende Tür in die Abgründe des Unterbewusstseins. Der Traum erscheint als der psychische Zustand, in dem Triebe, unbewusste Gedanken und Wünsche auftauchen und dadurch werden romantische Bilder oder Figuren geschafft. Der Traum hilft die eigene Identität zu erfahren.

H. Hesses Märchenhelden nehmen anfangs Abstand vom Geschehen. Sie betrachten und genießen sorglos und ruhig die Natur und sind vom Dasein beglückt.

Doch es kommt die Zeit, als sie Abschied vom Gewohnten und Geliebten nehmen müssen. Etwas in ihnen erleidet das Todesgefühl, aber sie haben keine Ahnung, dass nur mit diesem Abschied ihre Geburt anfängt.

Der Maler Namens Albert im Märchen “Maler” sehnt zu fühlen, dass “sein Atem und der Atem der Winde und Meere derselbe sei” (Hesse 1996, 178), weil er sich erinnert, dass es eine schöne, starke und innige Beziehung zwischen ihm und der Welt entsteht.

Im Märchen “Iris” gleichen die Bilder den Traumvisionen: gleich am Anfang träumt der junge Anselm von einer blauen Schwertlilie. Er bittet um Iris Hand, sonst

“fühle er sein Leben leer und ohne Sinn.” Iris stellt ihm die Aufgabe, in seinem Gedächtnis das wieder zu finden, “was seiner Seele als Nichtiges und Heiliges verloren ist”. Er unternimmt eine Reise in das Herz der Blume, in den fernen Abgrund und die unerreichbaren Tiefen der Irisblüte, in die blaue Welt des Unterbewussten.

Der Traum offenbart dem Helden eine höhere Wirklichkeit. Er versenkt sich in die Blume und kann seine Geliebte, Iris, entdecken, aber vor allem entdeckt er das Unbewusste wieder. Als der Professor Anselm versteht, dass sich im Unbewussten jede Erwartung erfüllt und jede Ahnung zur Wahrheit wird, verzweifelter sich, dass sein echtes Glück noch weit in der Zukunft liegt, und er fühlt sich plötzlich allein und unbefriedigt mitten in der Welt. Auf diesem Wege hat der arme Anselm verstanden, “wie zerronnen und leer sein Leben hinter ihm lag” (Hesse 1996, 197).

Das Geheimnis der Blume hat ihn ins Geheimnis der Welt geführt und das Ich mit der ganzen Welt vereint.

In “Flötentraum” wird eine Schiffsreise auf dem dunklen Fluss des Unbewussten beschrieben. In seinen hübschen und liebenswürdigen Liedern drückt der sorglose Knabe im “Flötentraum” seine Lebensfreude und unwillkürliche Sehnsucht nach

der Natur aus. Sein Führer auf diesem Wege – der Schiffmann, singt aber ganz andere Melodien, die dunkel und verführerisch eigentliche Wahrheit aussprechen.

Der Führer gibt dem Knaben die Lehre, jede Zweiheit anzunehmen und das Leben als Ausdruck des vielgestaltigen inneren Selbst zu führen. So versteht der Knabe, dass nicht das Leben das Höchste und Schönste war, sondern “der Tod war Leben, und das Leben war Tod, und sie waren ineinander verschlungen, in einem ewigen rasenden Liebeskampf, und dies war das Letzte und der Sinn der Welt (…)” (Hesse 1996, 66).

Je weiter der Protagonist in die Tiefen der eigenen Psyche hinabsteigt, desto dunkler wird die Szene. Wie bei Novalis wird die Nacht zum Ort der Selbsterkenntnis.

Auch der behutsame Junge im Märchen “Der schwere Weg” steht bei dem dunklen Felsentor und kann nicht seine Blicke vor der geliebten Landschaft losreißen, um mit seinem geduldig wartenden Führer alles zu verlassen und ins Gebirge hinaufzusteigen.

Den Knaben zieht das ruhige Tal an, weil “Dort war gut sein, dort war Wärme und liebes Behagen, dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Licht” (Hesse 1996, 144). Doch aus dem Felsentore “kam ein leiser Strom von Finsternis, steinig kalter Luft geflossen”. Wenn nach erstem Erwachen noch eine Rückkehr in das verlorene Paradies versucht wird, dann ist es eine falsche Heimkehr, Flucht in eine scheinbare Harmonie. Auch Protagonist in “Der schwere Weg” hofft, dass sie, er und sein Führer, vielleicht wieder umkehren könnten. Er fürchtet sich, dass er noch nicht bereit ist, und deshalb würde er am besten aufwachen, wenn alles ein Traum wäre. Aber nach dem Überwinden der Schwierigkeiten “hängte es die ganze Welt wie eine Kugel an seine Füße”. Der Protagonist sieht “die geliebten Täler und Ebenen unter einer weißen entkräfteten Sonne fahl und lustlos liegen, die Farben klangen falsch und schrill zusammen, die Schatten waren rußig schwarz und ohne Zauber, und allem, allem war das Herz herausgeschnitten, war der Reiz und Duft genommen – alles roch und schmeckte nach Dingen, an denen man sich längst bis zum Ekel übergegessen hat” (Hesse 1996, 146).

I. Daukste-Silasproge meint, dass “die neuromantischen Motive gewannen an der Bedeutung bei H. Hesse, da die Reise dem Versuch gleicht, sich hervorzudringen.

Durch die Unterstützung der Ansichten in den Religionen anderer Völker versuchte er quälend, Sinn des Lebens und den Ausweg aus der seelischen Einsamkeit zu finden. Er hat versucht, mit Hilfe seiner Werke die illusorische Übereinstimmung zwischen der eigenen Welt und der Umwelt herzustellen” (Daukste-Silasproge 2005, 65). Dementsprechend befinden sich die Protagonisten der Märchen auf der Suche nach dem eigenen Ich. Um die unschuldige Welt der Kindheit wieder zu finden, was letztlich nicht möglich erscheint, gehen sie einen Weg voller Gefahren und Hindernisse. Bei H. Hesse führt die Reise in das Unbewusste zu Selbsterfahrungen und Selbsterkenntnissen. Der Protagonist des Märchens “Flötentraum” stellt fest:

“Zurück geht kein Weg, man muss immer vorwärts gehen, wenn man die Welt ergründen will” (Hesse 1996, 67). Die Welt ergründen bedeutet viele Prüfungen bestehen, um das Selbst zu entdecken.

Oft die Suche nach dem Selbst ist in den Märchen auch mit der Suche nach der Mutter verbunden. Das Bild der Mutter wird zum mythisch mütterlichen Urgrund.

Karīne Laganovska. Die neuromantischen Züge in Märchen von Hermann Hesse 193 Das Bild der Mutter symbolisiert die große Erdenmutter, die aus dunklen und hellen, bewussten und unbewussten Elementen besteht. So im Märchen “Flötentraum”

symbolisiert der Weg des Protagonisten die Suche des Helden nach der ewigen Mutter.

Es ist auch in “Der schwere Weg” anschaulich gemacht, wo der Held an die Brust der Mutter fliegt. In “Iris” symbolisiert die Irisblüte, als Archetypus der Mutter, die Urmächte, sie birgt die Welt der Unfassbaren und verkörpert Leben und Liebe, Zerstörung und Tod: “In seinen Träumen sprach die Mutter zu ihm, deren Gestalt und Gesicht er nun so deutlich und nahe fühlte wie in langen Jahren nie” (Hesse 1996, 201).

Am Ende des Märchens erfährt man aber auch, wie zwiespältig die Muttersuche ist.

Da der Prozess der Selbstwerdung aus dem Gleichgewicht zwischen Bewusstem und Unbewusstem entsteht, ist er unendlich und wird im symbolischen Bild ausgedrückt.

So sind die Märchen eine der Ausdrucksmöglichkeiten, um das ideale Endziel zu veranschaulichen: “die Märchen sind also der hermeneutische Schlüssel zu Hesses späteren Werken und zu seiner Persönlichkeit” (Mondon 1997, 2).

Der Prozess der Selbstwerdung ist dauernd und allmählich, ohne Überwinden der Schwierigkeiten werden das Erreichen des Selbsterkennens und die harmonische Verbindung mit der Natur nicht möglich. Es ist egal, ob man eine dauernde Schiffreise in tiefe eigene Traumwelt durchführt, oder eine Reise in Tiefe der Blume macht, oder ins Gebirge hinaufsteigt, um ins Blaue wie ein Vogel zu stürzen, alle diese Wege führen zu sich selbst, verschmelzen mit der Natur und bringen dem Geist näher. Im Prozess der Selbstwerdung hat man keinen Rückweg zur Kindheit. Die Suche nach dem Ich ist auch die Suche nach der Mutter, die geheimnisvoll und unerreichbar im Hesses Schaffen bleibt.

Beim jungen H. Hesse wird in den Märchen der Naturbegriff klar – die Natur ist das ewig Wechselnde, in einen bestimmten Kreislauf gebunden, die ewig Vergehende und ewig Wiederkommende. Die Natur erscheint als der ewig schaffende Wechsel von Aufblühen und Verblühen, Geburt und Sterben: “…und wo gestern eine harte blaue Blütenspitze dicht gerollt aus grüner Schale gestarrt hatte, da hing nun dünn und blau wie Luft ein junges Blatt, wie eine Zunge und wie eine Lippe, suchte tastend seine Form und Wölbung, von der es Lang geträumt, und zu unterst, wo es noch im stillen Kampf mit seiner Hülle lag, da ahnte man schon feine gelbe Gewächse, lichte geäderte Bahn und fernen, duftenden Seelenabgrund bereitet” (Hesse 1996, 187).

H. Hesses Naturschilderungen sind an unzählbaren Vergleichen und malerischen Epitheta erfüllt, die von einer bilderreichen Sprache und einem bildhaften Stil zeugen.

Jedes neue Lied wird in “Flötentraum” mit einem Stern am Himmel verglichen, der schwarze Vogel in “Der schwere Weg” hat ein blankes hartes Auge wie einen schwarzen Kristall, die Seele summt tief wie eine wollige Hummel. Die sehr häufig gebrauchten Epitheta sind in jedem Satz am Platz, sie ergänzen und charakterisieren das Naturbild, versuchen den Leser anzupacken, um ihn ins Naturgeheimnis zu führen, und zeugen schließlich von der romantischen Ausdrucksweise des Verfassers. Die edle und vergeistigte Sprache setzt der Schriftsteller der naturalistischen Genauigkeit des Ausdrucks entgegen. Gerade in den Naturbeschreibungen zaubert H. Hesse mit den Personifikationen: “der Wald sprach fein und kühl vom Berg herunter” oder

“…und immer neu der Garten wartete auf ihn …”; “es lachten die Erdbeeren versteckt aus ihrem grünen Schatten” (Hesse 1996). Auf solcher Weise erreicht H.Hesse, dass die Sprache mit dem Gegenstand eins werden, und das Gleichgewicht

zwischen Träumen und realem Leben nicht eingebaut wird, sondern es steigt aus dem Erzählten.

H. Hesses Märchen betonen seine Weltanschauung und begründen, dass es in der menschlichen Welt kein Sein ohne Werden, keine Ruhe ohne wiederherstellende Bewegung gibt. Die ganze Entwicklungsbewegung offenbart sich letztlich als der Weg zum Geist.

Die Bedeutung der deutschen Romantik und des Romantischen überhaupt war für den Dichter und Denker H.Hesse besonders während des ersten Jahrzehntes seines Schaffens außerordentlich groß. Der romantische Einfluss ist auch in seinen Märchen spürbar. Wenn auch H.Hesse nie einer Richtung angehörte und sich neu einem Zeitstil verschieb, so stand er doch im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts deutlich der neuromantischen Bewegung nahe. Seine Märchen sind eigenartig und verwirklichen das Unbewusste. Sie sind Schlüssel zu H. Hesses Persönlichkeit und seinen späteren Werken.

Literatur

Daukste-Silasproģe I. (2005) Naturālisma alternatīvas. LU Literatūras, folkloras un mākslas institūts. Vācu literatūra un Latvija. 1890–1945. Rīga : Zinātne, 46–74 lpp.

Hese H. (2001) Pasakas. Rīga : Atēna, 366 lpp.

Hesse H. (1996) Die Märchen. Frankfurt am Main : Suhrkamp. 271 S.

Lüthi H. J. (1970) Hermann Hesse. Natur und Geist. Kohlhammer. 158 S.

Mondon Chr. (1997) Hesses Märchen und der Einfluss der Psychoanalyse. In: A lecture held at the 9th International Hesse Colloquium in Calw, May. 1–7 S.

Wiecker R. (1978) Text & kontext. 6.1./6.2. München : Wilchelm Finz Verlag. 488 S.

Dahlhaus C. (1974) HmT – 3. Auslieferung. Zugänglich: http://www.musikforschung-berlin.

de/static/hmt/HMT_SIM_Neuromantik.pdf

Kopsavilkums

Rakstā analizētas ievērojamā vācu modernās literatūras rakstnieka H. Heses pasakas, akcentējot neoromantisma literatūras ietekmi šā autora prozā. Uzmanība tiek vērsta uz esošajiem pētījumiem par šo tēmu. Neoromantisma literatūra tiek datēta ar laikposmu no 1890. gada līdz 1915. gadam. Tā bija pretstatā naturālismam, bet iedīgļus aizguva romantisma literatūrā. Tādējādi savos darbos H. Hese akcentē dabas un dvēseles vienotību, emocijas un intuīciju, atsevišķa indivīda iekšējo pārdzīvojumu izpausmi, jūsmu par dabas ainavām, smeldzīgas ilgas pēc pagātnes. Ar literāro darbu starpniecību H.

Hese mēģināja pārvarēt personīgu garīgo krīzi.

Atslēgvārdi: modernisma literatūra, Hermaņa Heses pasakas, neoromantisma motīvi.

Karīne Laganovska. Die neuromantischen Züge in Märchen von Hermann Hesse 195

Summary

The article analyses the fairy-tales of the prominent German modernist writer H. Hesse, putting emphasis on the impact of neo-romanticism literature on his prose.

A particular attention is paid to the existing studies on this theme. Neo-romanticism literature dates back to the period of 1890–1915. It was opposed to naturalism but stemmed from romanticism. Therefore, in his works H. Hesse emphasizes the unity of nature and soul, emotions and intuition, an individual’s expression of inner experiences, admiration for nature landscapes, and a great nostalgia for the past. By means of his work H. Hesse tried to overcome his personal spiritual crisis.

Keywords: literature of modernism, fairy tales by Herman Hesse, motifs of neo-romanticism.

In document Pedagoģija un skolotāju izglītība (Pldal 189-196)