• Nem Talált Eredményt

licli von der Gemeinde liegenden Steinbruche des J oseph D eutsch

Die Steine sind durchschnittlich 0*40 m 3, im Maximum aber 1*4 m 3 groß und werden jährlich bei 2C0 m 3 erzeugt, die roh zu verschiedenen Bauwerken verwendet werden.

b) Einen K a l k s t e i n von gleicher Qualität bricht auch David

Deutsch in Várpalota in einem ebenfalls dort befindlichen Steinbruch in einer jährlichen Menge von 500 m 3, welches Material zum Kalk­

brennen benützt wird.

4 9 0. In ota (B. Székesfej érvár).

Bräunlichweißer D o l o m i t g r u s und -Mehl aus der in der N-lichen Nähe der Gemeinde liegenden Reibsandgrube, aus welcher jährlich bei 800 Wagenladungen abgeführt werden, teils als Reibsand, teils mit Kalk vermengt als Mörtel Verwendung findend.

491. In o ta (B. Székesfehérvár).

Ein hauptsächlich aus Dolomit- und Kalksteinschutt bestehender alluvialer S c h o t t e r aus der Schottergrube des Géza Szögyény-Marich

in Csór, welche E-lich von der Gemeinde auf der Réti Puszta liegt.

Jährlich werden hier 200 m3 Schotter erzeugt, welcher als Deckmaterial für die Staatsstraßen dient.

4 9 2 . - Iszk a szen tg yörg y (B. Székesfehérvár).

Graulichweißer, dichter oder feinkörniger D o l o m i t (Hauptdolo-mit) aus dem 3 km SW-lich von der Gemeinde gelegenen sehr alten Steinbruche des Baron Ladislaus Bajzáth in Wien. Die abgebauten Steine sind mitunter über einen Kubikmeter groß, die jährliche Erzeu­

gung ist den Bedürfnissen entsprechend gering, insofern nur zeitweise die Stadt Fejérvár das Gestein für einzelne größere Bauten in Anspruch nimmt.

493. L ova sb erén y (B. Székesfej érvár).

Lichtgrauer, kleinkörniger, kalkiger, etwas glimmeriger, politischer

S a n d s t e i n aus dem im Bikavölgy gelegenen Steinbruche des Grafen

Anton Cziráky. Aus diesem Gestein wurde i. J. 1805 das Kastell in Lovasberény, weiters i. J. 1837 die große Kirche und das Jagdschloß u. s. w. erbaut. Derzeit ist der Steinbruch außer Betrieb. (Ung. Vers.

Station IV. 120,)

494.M agyaralm ás (B. Mór).

Bräunlichweißer, foraminiferenreicher, obereozäner K a l k s t e i n ,

welcher 1*5 km NW-lich von der Gemeinde seit d. J. 1878 von den Magyaralmáséi* Einwohnern Johann, Andreas und Alexander Rácz aus drei kellerartigen Gruben abgebaut wird. Die Steine werden 0*25— 0*50 m 3 groß erzeugt und in einer jährlichen Menge von 150 m 3 roh zu Mauer­

aufführungen und Brunnenverkleidungen verwendet.

JS6 K O M IT AT F E J E K .

4 9 5. M a gyara lm á s (B. Mór).

Bräunlich weiß er, grusiger D olom it (Hauptdolomit) aus der 1'5 km NW-lich von der Gemeinde gelegenen, i. J. 1860 eröffneten Schotter*

grübe. Jährlich werden bei 100— 150 m 3 Material erzeugt und zur Straßenbeschotterung verbraucht.

4 9 6 . — M anu (B. Vál).

Gelblicher, lockerer, kavernös-schwammiger, foraminiferenreicher, sarmatischer K alkstein aus dem 3 km NE-lich von der Gemeinde gelegenen, sehr alten Puszta-Örs er Steinbruche von Ad o l f Br a c h f e l d s

Erben. Dieses Gestein wird in behauenem Zustande für verschiedene Bauzwecke verwendet, nachdem dasselbe jedoch nur gelegentlich nach Bedarf gebrochen wird, so ist die jährliche Erzeugung eine geringe und schwankende.

4 9 7 . — M á n ff (B. Val).

Bräunlichweißer, feinkörniger, obertriadischer D olom it (Haupt­

dolomit) aus dem 2 km S-lich von der Gemeinde gelegenen uralten Kalvariensteinbruche, welcher derzeit von He i n r i c h Ro s e n f e l d in Bicske gepachtet wird. Die hier bis zu 0*30 m3 Größe gebrochenen Steine wer­

den zum Straßenunterbau, geschlegelt aber zur Straßenbeschotterung verwendet. Die jährliche Erzeugung beträgt 300 m 3.

4 9 8 . M indszent (B. Sárbogárdi.

Schmutzigweißer, brekzienartiger Quarztrachyt (Liparit).

4 9 9. — Nadap (B. Székesfehérvár).

Grauer, gelbgesprengelter, mittelkörniger, kaolinisch verwitternder, glimmerloser Granit mit porphyrisch ausgeschiedenen größeren Quarz­

körnern. Dieser Granit entstammt dem noch im XVIII. Jahrhundert aufgeschlossenen Gemeindesteinbruche, welcher 1 km S-lich von dieser, in der Nähe der Yelenczeer Komitatsstraße liegt. Die ausgebeuteten Steine haben Maximaldimensionen bis zu 0*5 m 3. Die Erzeugung ist je nach dem Bedarf wechselnd. Das Material wird roh zu Mauerungen, im geschlegelten Zustande zur Straßenbeschotterung verwendet, und zwar sowohl der Staats- als auch der Komitatsstraßen.

500. Nadap (B. Székesfehérvár).

Rehbrauner, feinkörniger F elsitp orp h y rsch iefer aus der Devon­

zeit. Das Gestein stammt aus dem Gräfin Anton Czirákysehen (Lovas- berény) Steinbruche und liegt 1*5 km W W -lich von der Gemeinde ent­

fernt, an der W-Seite der nach Lovasberény führenden Straße. Das Gestein wird in durchschnittlich 0*40 m 3 großen Stücken gebrochen, roh zu Mauerungen und geschlegelt zur Straßenbeschotterung verwen­

det. Der Steinbruch besteht seit Anfang des XIX. Jahrhunderts.

KO M ITA T FEJÉR. 187

5 0 1 . — N a d a p (E. Székesfehérvár).

Grauer, zum grobkörnigen neigender, kompakter, massiger B iotit- am phiboldazit aus dem zur Herrschaft der Gräfin Anton Czjraky ge­

hörenden, seit Anfang des XIX. Jahrhunderts bestehenden Steinbruche, welcher 1 km NW-lich der Gemeinde an der E-lichen Seite der naeh Lovasberény führenden Straße liegt. Die gebrochenen Steine haben eine Durchschnittsgröße von 1 m 3 und werden im Bohzustande zu Mauerun­

gen und zum Straßenbau, ferner zur Schottererzeugung verwendet.

5 0 2 . — N a d a p (B. Székesfehérvár).

Grauer, mittelkörniger, frischer, massiger P yroxen an d esit aus dem das Eigentum der Nadaper Kleinhäusler bildenden Steinbruche, welcher 1 km S-lich von der Gemeinde an der nach Yelencze führenden Straße seit dem XVIII. Jahrhundert besteht. Die gebrochenen Steine haben einen Durchmesser von 1 m und werden roh zu Mauerungen und Straßen unterbau verwendet, aber auch zu Pflasterwürfeln und Trottoir­

steinen aufgearbeitet. Die jährliche Erzeugung ist wechselnd.

5 0 5 . — P ú k o z d (B. Székesfehérvár).

Fleischroter, mittelkörniger B iotitgranit mit einzelnen, porphy- risch ausgeschiedenen Quarzkörnern. Der seit 1858 bestehende Stein­

bruch ist Eigentum der Grundbesitzer und der Kleinhäusler und liegt Í km NW-lich von der Gemeinde. Die gewonnenen Steine haben eine maximale Größe von 0*50 m 3 und werden roh zu Gebäudefundamentierun­

gen, geschlegelt dagegen zum Straßenbau und zur Straßenbeschotterung benützt. Jährliches Betriebsresultat 4001— 500 m 3.

5 0 4 . — P á t k a (B. Székesfehérvár).

Beb brauner B iotitquarzporphyr mit felsitischer Grundmasse aus dem sehr alten Steinbruche der Gemeinde, welcher 2 km SE-lich von derselben gelegen ist. Der Steinbruch wird nur selten in Anspruch ge­

nommen und sein Material zu Mauerungen und geschlegelt zur Straßen­

beschotterung verwendet.

5 0 5 . — P ä z m c m d (B. Vál).

Wreißer und braungesprenkelter, kaolinisch verwitterter Felsit- p o rp h yrsch iefer aus dem Devonsystem aus dem 2 km SE-lich von der Gemeinde entfernten, auf dem Zsidóhegy gelegenen Demeter LvKASchen Steinbruche, welcher seit d. J. 1840 besteht. Das Gestein wird im rohen und geschlegelten Zustande zum Straßenbau und zur Straßenbeschotterung verwendet. Die jährliche Erzeugung beträgt durchschnittlich 1000 m l

5 0 0 . — Polc/ á r d i (B. Székesfehérvár).

Bläulichweißer und gelblicher, kleinkörniger, kristallinischer Kalk­

stein aus dem sehr alten, noch im XVIII. Jahrhundert eröffneten Stein­

bruche des Grafen Géza Batthyány (Polgárdi und Budapest,

Teréz-1 8 8 K O M ITAT FE JE K .

körút 7), welcher 4*5 km N-lich von der Gemeinde am Somlyóhegy liegt. Die in einer Größe von durchschnittlich nur 2— 5 dm gebroche­

nen Steine werden zu Bauwerken, meist jedoch zur Schottererzeugung verwendet. Das Jahresergebnis kann mit 400 m 3 angenommen werden.

Ő 07. — P o l g á r d i (B. Székesfehérvár).

Rostbrauner, tonig-grandiger S ch otter der pontischen Stufe. Der­

selbe wird in der bereits im XVIII. Jahrhundert eröffneten Schotter­

grube des Grafen Géza Ba t t h y á n y gewonnen. Dieselbe liegt 4 km W-lich von der Gemeinde nahe zur Hottergrenze von Füle am Kőhegy. In dieser Grube werden jährlich bei 600 m 3 Schotter zur Beschotterung der umliegenden Straßen erzeugt.

o 0 8 . — S á r s & en tm iM ó s (B. Sárbogárd).

Roter und lichtgrauer, frischerer und rötlichgelber in kaolinische Ver­

witterung übergehender Q uarztrachyt (Liparit) mit einzelnen Glimmer­

schiefer- und Phylliteinschlüssen aus dem Mindszenter Steinbruche der Grafen Al a d á r und Fe r d i n a n d Zi c h y, welche 4*5 km NW-lich von der Ge­

meinde liegt. Von diesem Gestein werden pro anno durchschnittlich 5000 m 3 abgebaut, welche zum kleineren Teile zu Bauwerken, meistens dagegen zur Straßenbeschotterung dienen.

5 0 9 . — S ó s k ú t (B. Val).

a) Bräunlichweißer, feinkörniger, oolithischer, spärlich poröser, lockerer, foraminiferenreicher sarmatiseher K alkstein, welcher zu Skulp­

turen als Material ersten Ranges (A) anerkannt ist.

b) Lichtbrauner, grobkörniger, foraminiferenreicher, härterer sar- matischer K alkstein (spärlich mit einzelnen größeren Poren). Dieser Stein ist infolge seiner Härte ebenfalls ein Nutzstein ersten Ranges (/!).

c) Lichtgelblicher, grobkörniger, oolithisch-poröser, foraminiferen­

reicher, lockerer sarmatiseher K alkstein (spärlich mit einzelnen größe­

ren Poren), welcher zweiten Ranges (B) gehalten wird. Die Steinbrüche, aus welchen diese sarmatischen Grobkalke herstammen, befinden sich t km N-lich von der Gemeinde, ferner 7 km von der Südbahnstation Tárnok entfernt, mit welcher sie mittels einer Pferdebahn verbunden sind. Eigentümer der Steinbrüche ist das Székesfehérvárer Domkapitel und datiert der Betrieb dieser Brüche vom Jahre 1765. Diese ein gutes Baumaterial liefernden Steinbrüche sind gegenwärtig an die Familien

A n d r e t t i, Fr e u n d und Se e n o e r in Budapest verpachtet. Die in den

Brüchen abbaubaren Blöcke können die größten Dimensionen, selbst bis zu 8 in3 erhalten. Das Gestein der Sóskúter Steinbrüche ist bisher zu folgenden bedeutenderen Bauten in Budapest verwendet w orden:

Kettenbrücke, Eisenbahnverbindungsbrücke, Margarethenbrücke, Mar­

garetheninselbad, Leopoldfelder Irrenanstalt, Garnisonspital, Zollamt,

KO M ITAT FE JE R . 1 89

Akademie der Wissenschaften, Redoute, kgl. Hofoper, Leopoldstädter Basilika, Mathiaskirche, Budaer Tunell, kgl. Burg, Wenkheimsches Palais*

am Budaer und Pester Sparkassenpalais, Yolkstheater, Schlachthaus, Szent-Gellérthegyer Zitadelle, Kiosk am Elisabethplatz, Pester Donauquai in einer Ausdehnung von 800 Klafter, Justizpalast, Markthalle usw. In Wien wurde der Stein bei der Hofoper, in Szeged bei der Brücke und in Temesvár bei dem Theater verwendet. (Ung. Vers. Stat. IV. 30. 31.)

5 1 0 . Síiko r ó (B. Székesfej érvár).

Dunkelgrauer, mittelkörniger A m p h i b o l d a z i t mit etwas Biotit aus dem sehr alten Steinbruche der Sessionisten. Der Bruch liegt 0*5 km S-lich von der Gemeinde neben der Buda — Grazer Landstraße. Die Steine werden in einer Größe von 0*05— 0*1 m 3 gewonnen, welche in einer jährlichen Menge von 150 m 3 größtenteils geschlegelt, zur Beschotterung der staatlichen Landstraße, zum kleineren Teil zu Bauwerken loco ver­

wendet werden.

5 1 1. — Sukoró (B. Székesfej érvár).

Bräunlichweißer, rauh kavernöser, löcheriger G a n g q u a r z i t , wel­

chen die Sukoröer Mühlsteinfabrik zu Mühlsteinen aufarbeitet. Der Ab­

bauort liegt an der S-Seite der sich S-lich von der Gemeinde hinziehen­

den Landstraße, wo das Gestein in einem NNW-lich streichenden 5 — 6 m mächtigen, fast seigeren Gange befindet und wo es an meh reren Punk­

ten gebrochen wird. Die Aufarbeitung der durchschnittlich 0*50 X 0*50 m großen Steine erfolgt in der Nyéker Steinmetzerei.

5 1 2 . - Szabadbattyán (B. Székesfej érvár).

Grauer und gelblicher, feinkörniger, kristallinischer K a l k s t e i n aus den Szárhegyer Steinbrüchen, welche 2 km SW-lich von der Gemeinde entfernt liegen. Diese Brüche sind schon hundertjährig. Die ausgebeute- ten Steine sind höchstens 0 ‘20— 0 ‘30 m 3 groß und werden meist zum Straßenbau und zur Straßenbeschotterung benützt, manchmal auch zum Kalkbrennen. Eigentümer sin d : Br. Emebich du Montin Szabadbattyán, welcher pro anno 600— 700 m 3, Graf Géza Battyány in Polgárd, welcher jährlich 1000 m 3 abbaut, weiters Michael Mábton, Johann Kiss,.

Johann Császáb, Péteb Bakos, Johann Fancsik und Johann Listáb, welche zusammen 300— 400 m 3 Steinmaterial erzeugen.

5 1 3 . Szár (B. Vál).

Gelber, zerklüfteter, reibsandartiger D o l o m i t aus dem 1 km NE-lich vor der Gemeinde liegenden Gemeindesteinbruche, welcher i. J. 1850 eröffnet wurde und derzeit pro anno 150— 200 m 3 Steine zur Beschot­

terung der Komitatsstraßen liefert.

5 1 4 . Székesfehérvár kgl. Freistadt.

Grauer oder gelblichgrauer, mittelkörniger B i o t i t g r a n i t aus dem

190 KO M ITAT F E J E K .

städtischen Templomháter Steinbruche, welcher 4*5 km E-lich von der Stadt am E-Teile des Szöllőhegy hinter der Kapelle liegt. In diesem Granit kommt auch ein gelblichweißes, feinkörniges aplitisches Lager vor. Außerdem besitzt die Stadt am Szöllőhegy noch zwei Steinbrüche, u. zw. den sog. Határi- und den Kácz-Steinbruch, in welchen indessen derzeit der Betrieb eingestellt worden ist. Das Eröffnungsjahr der Szöllő- hegyer Steinbrüche ist unbekannt, doch ist soviel gewiß, daß sie nach einer alten Karte der Stadt schon im J. 1764 existiert haben. Der Templomháter Steinbruch schließt den Granit in einer Mächtigkeit von 15 m auf und wird der abgebaute Stein teils zu Maueiungen, teils zur Straßenpflasterung verwendet. Zur Pflasterung der Stadt werden 18, 21, 24 und 26 cm große Würfe1- und Schlußsteine gehauen. Für die in der Gemarkung der Stadt befindlichen Straßen wird der Granit zu Makadam- schotter hergerichtet. Die jährliche Steinproduzierung beträgt ca 1000 m 3.

5 1 5 . — S z é k e s f e h é r v á r kgl. Freistadt.

Bunter, polygener, vielfach mit Kalk überzogener, diluvialer Quarz­

s c h o tte r aus den städtischen Schottergruben, welche 4 km NW-licli auf den sog. Szárazrétek-Wiesen liegen. Die Schottergewinnung erfolgt an diesem Orte schon seit 1870 und werden derzeit ca 1500 in3 davon erzeugt, welche zur Erhaltung der städtischen Kunststraßen dienen.

5 Hi. — T á r n o k (B. Vál).

Weißlicher, oolithischer, rein aus Foraminiferen bestehender, porö­

ser, sarmatischer K a l k s t e i n in weicherer und härterer Qualität aus dem 2*7 km NE-lieh von der Gemeinde neben der Berkipuszta gelegenen Steinbruche, welcher zur Graf Simon Wimpfensehen Herrschaft gehört und noch i. v. Jahrhundert eröffnet wurde. Das Gestein wird in 0*30 — 1*0 m 3 großen Stücken gebrochen und dient roh und behauen zu Bauzwecken, jedoch derzeit ausschließlich nur zur Deckung des herr­

schaftlichen Bedarfes, namentlich beim Haus-, Brücken- und Brunnenbau.

Dieser Stein fand auch in Budapest beim Baue der kgl. Burg, der Theresienstädter Kirche und der Budaer Redoute Verwendung. Die jähr­

liche Produzierung beträgt ca 100 m 3 (Ung. Vers. Stat. II. 15 u. IV. 35).

5 1 7 . U r h id a (B. Székesfej érvár).

Gelblichweißer, foraminiferenreicher, ober eozäner K a l k s t e i n aus dem im Innern der Gemeinde auf einem Hügel gelegenen Steinbruche des Grafen Eugen Zichy in Szentmihály, von der Stadt 10 km entfernt.

Die in einer Größe von 0*1— 0*2 m 3 abgebauten Steine werden nur als Bruchsteine für Hausbauten und Steinmauern verwendet. Jährliches Ergebnis 100— 115 m 3.

5 1 8 . — Velencze (B. Székesfej érvár).

a) Graulich weißer, mittelkörniger, etwas steatitiscli veränderter,

K O M IT AT F O G AR AS. 191 glimmerführender Granit mit porphyrisck ausgeschiedenen Quarzkörnern aus dem 0*8 km W-lieh von der Gemeinde am Szöllohegy liegenden Steinbruche des Stephan Kupi. Die abgebauten Steine erreichen eine Größe bis zu 1 m Durchmesser, welche als Bruchsteine zu diversen Bauten, geschlegelt zur Straßenbeschotterung verwendet werden. Jahres­

ergebnis 400 m 3.

b) Graulichweißer, aplitiscker, wenig steatitisch veränderter, glim- meriger Granit aus dem 0 8 km W -lich am SW-Teile des Szöllohegy gelegenen Steinbruche, in welchem durchschnittlich 0'3 m 3 große Stücke gebrochen werden, die als Baustein, sowie geschlegelt als Straßendeck­

material Verwendung finden.

5 1 9 . Velencze (B. Székesfej érvár).

Rötlicher, feinkörniger F elsitporph yrsch iefer aus dem Devon­

system, welcher in dem 0*3 km NW-lich von der Gemeinde neben der Nadaper Straße gelegenen Gemeindesteinbruche in durchschnittlich 0*2 m 3 großen Steinen gebrochen und ausschließlich zur Straßenbeschotterung verwendet wird. Jährliches Ergebnis 450 m 3.

5 2 0 . — Z m n oly (B. Székesfej érvár).

Weißlicher, feinkörniger Dolom it, aus dem 4*5 km N-lich von der Gemeinde am Öreghegy-Weinberge gelegenen alten Steinbruche der Gräfin Johann Meran. Aus diesem Steinbruche gelangen jährlich durch­

schnittlich 200 m 3 Steine roh zu Bauzwecken zur Verwendung.

5 2 1 . — Z m noly (B. Székesfej ér vár).

Ein hauptsächlich aus Dolomitgerölle bestehender diluvialer S c h o t­

ter aus der 4 km NW-lich von der Gemeinde in der Nähe des Ferencz- major, unter dem Öreghegyei* Weinberge gelegenen Schottergrube der Gräfin Johann Meran. Aus dieser Grube werden jährlich 500— 600 m 3 Schotter zur Beschotterung der umliegenden Straßen abgeführt.

15. K O M I T A T F O G A B A S . 5 2 2. A lm á sm ező (Bezirk Törcsvár).

Bräunlichgrauer, dichter kalkspataderiger Jura-Kalkstein. Der Ab­

bauort dieses Gesteins liegt 2 km N-lich von der Gemeinde im Sub másza mika genannten Piiede und ist Eigentum mehrerer Insassen. Die in kleineren Stücken geförderte Steine werden zum Kalkbrennen benützt.

5 2 3. Almásme&ő (B. Törcsvár).

Verwitterter, grünlicher Gneis und erzführende Gangquarzitstücke.

Der Punkt, wo dieses Gestein vorkommt, ist eine aufgelassene Silber­

grube, welche 13 km N-lich von der Gemeinde entfernt auf dem Párául

192 K O M ITA T FO G A R A S.

drakuluj genannten Berge liegt und Eigentum mehrerer Gemeinde­

einwohner ist. Zuletzt war die Grube i. J. 1860 im Betrieb, aber seit­

her ist sie vernachlässigt worden. Die hier in kleineren Stücken gebro­

chenen Steine werden als Bausteine benützt.

524. Alsóm oécs (B. Törcsvár).

Rotgefleckter, kompakter, aber sehr zerklüfteter, oberjurassischer

K a l k s t e i n . Der Kalksteinbruch liegt SW-lich von der Gemeinde an der rechten Seite des Sbereiorabaches und -Tales, wo er im Frühjar 1895 von dem Unternehmer der auf der Strecke Sárkány— Törcsvár auszu­

bauenden Straße, Ja k o b De u t s c h in Fogaras, eröffnet wurde, der dieses Gestein im behauenen Zustande zum Baue der Durchlässe, geschlegelt, dagegen zur Straßenbeschotterung verwertete.

5 2 5 . — H o l b á h (B. Törcsvár).

Bötlicher, kleinkörniger Q u a r z p o r p h y r , mit einzelnen porphyrisch ausgeschiedenen, größeren, fleischroten Orthoklaskristallen. Die fein­

körnige Grundmasse besteht ebenfalls aus rötlichen Feldspatkriställchen, während der Quarz nur durch einige Körner vertreten ist. Der das Eigen­

tum mehrerer Gemeindeeinwohnei bildende Steinbruch liegt 5 km N-lich von der Gemeinde auf dem Stimbeoberge. In der Regel werden hier nur kleinere Steine gesammelt und für Bauzwecke verwendet.

5 2 6 . — JPersány (B. Sárkány).

a) Bräunlichgrüner, feinkörniger D a z i t t u f f , in welchem indessen auch kleine, weiße Glimmerplättchen erscheinen. Der Steinbruch, aus welchem das uns vorliegende Muster stammt, liegt 0*4 km NE-lich von der Gemeinde und ist Eigentum von Johann Herczums Erben, deren Vertreter, Steinmetzmeister Franz Herozum, der gegenwärtige Leiter des Bruches ist. In dem Steinbruche werden 8 x 6 x 3 m große Werkstücke abgebaut und beträgt das Jahresquantum durchschnittlich 100 m 3. Ein Drittel desselben wird roh verwendet, während zwei Drittel behauen als Bausteine und zur Anfertigung von Grabsteinen verwendet werden.

b) Bräunlichgrüner, feinkörniger D a z i t t u f f , in welchem indessen auch kleine weiße Glimmerschuppen auftreten. Der Steinbruch liegt 0*2 km NE-lich von der Gemeinde. Eigentümer ist die T u r c s á n y e r g. o. K i r c h e n g e m ei n de, Pächter Heinrich Schmidt, Steinmetzmeister.

Die Maximalgröße der Werksteine ist 5 X 5 X 3 m, wovon pro anno durchschnittlich 100 m 3 erzeugt werden. Ein Drittel wird roh, zwei Drit­

tel behauen zu Bau- und Grabsteinen verwendet. Der Persányer Dazittuff wird schon seit einem Jahrhundert benützt und geht beim Studium der im Nagyküküllőer Komitat, Bezirk Kőhalom, zu findenden Burgmauern der daselbst befindlichen Kirchenschlösser hervor, daß derselbe schon im XVI. Jahrhundert, vielleicht auch noch früher bekannt und in

Ver-KOMITAT GÖMÖR UND KIS-HONT. 193

Wendung war. Die Stiegen, Gesimse, Säulen und Figuren des Baron BßüCKENTHALschen Palais in Nagyszeben sind von diesem Gestein.1 Aus demselben Material ist in Fogaras das Fleissig und VoGELsche Haus i. J. 1881 in Nagyszeben das H A B E R M A N N S c h e Gebäude und in Brassó das P e n s i o n s p a l a i s i. J. 1885 erbaut worden.

527. — jPredeál (B. Törcsvär).

Fleischfarbiger, kalkspataderiger, kompakter oberjurassischer K a l k ­

s t e i n , vom Magúra Bberge. Auf diesem Punkte hat auch die Stadt

Brassó einen Steinbruch, in welchem Schlegelschotter erzeugt wird.

52 8 .Zernest (Bezirk Törcsvär).

Fleischfarbiger, dichter, oberjurassischer K a l k s t e i n . Dieser Stein - bruch, welcher etwa 2*5 km SW-lich entfernt im Tale des Biubaches am Fuße des Királykő liegt, ist Eigentum der Stadt Brassó und wurde an die Zernester Zellulosefabrik in Pacht gegeben. Eröffnungsjahr 1890.

Der aus diesem Steinbruche gewonnene Kalkstein wird teils in der Zellulosefabrik zur Laugenerzeugung verwendet, teils wird daraus der für die öffentlichen Straßen nötige Schotter gewonnen.

16. K O M IT A T G Ö M Ö R U N D K IS-H O N T.

529. — A ggtelek (B. Tornaija).

Lichtgrauer, dichter, triadischer K a l k s t e i n , welcher auf dem Gemeindeterritorium rings um die Gemeinde herum vorkommt und zur Schottererzeugung verwendet wird.

2221. — A jn á csk ő (B. Bimaszécs).

Schwarzer, dichter B a s a l t mit einzelnen größeren Amphibol­

einschlüssen. Das Gestein stammt aus dem Bagäcsoldal-Stein bruche des Alfred Boheim in Budapest. Das Gestein läßt sich auch gut polieren.

530. A lm á g y (B. Bimaszécs).

Grauer, feinkörniger B a s a l t aus dem an der Berglehne Bagäcsoldal befindlichen Steinbruche 1 km N-lich vom Dorfe. Eigentümer des i. J. 1884 eröffneten Steinbruches ist die Gemeinde und die gewesenen Urbarialisten.

Die Maximalgröße der Steine ist 30 cm Länge und Breite, 15 cm Dicke.

Jährliche Erzeugung 1 0 0 m 3. Im rohen Zustande wird der Stein für Bauzwecke verwendet, geschlegelt dient er als Schotter.

531. - A lsófalu (B. Tornaija).

Dunkelbräunlicher, dichter, mit weißen Kalkspatadern durchzogener,

1Bi e l z E. A. : Die Trachyttuffe Siebenbürgens. (Verh. u. Mitt. des Sieben­

bürg. Vereines f. Naturwissenschaften 1875. Bd. 25, Seite 86.)

Dr. F. Schafarzik: Ungarische Steinbräche. 13

194 KOMITAT GÖMÖR UND KIS-HONT.

bituminöser triadischer K a l k s t e i n aus dem 1 km W -lich von der Ge­

meinde neben der Harkács— Katkóer Straße liegenden Steinbruche, wel­

cher schon seit langem in Betrieb steht. Das Gestein wird im R oh­

zustände zum Bau, sowie als Deckmaterial für die Straßen benützt.

» 3 2 .Alsósziklás (B. Rimaszombat).

Schwärzlichgrauer, konglomeratischer, grobkörniger, mediterraner

S a n d s t e i n .

2 282.A n d rá si (B. Rozsnyó).

Lichter, grünlichgrauer P o r p h y r o i d , welcher längs der über den x\ndräsi— Déneser Paß führenden Straße in mehreren kleinen Stein­

brüchen vorkommt und abgebaut wird.

» 3 3 .B én a (B. Rimaszécs).

Grauer, olivinreicher B a s a l t vom Bénaberge S-lich von der Ge­

meinde. Der Steinbruch ist Eigentum der gewesenen Urbarialisten von Béna, welche das Gestein teils zu Bauwerken, meist jedoch zur Straßen­

beschotterung verwenden.

» 3 4 . B eretk e (B. Tornaija).

Lichtgrauer, dichter, triadischer K a l k s t e i n aus dem seit langer Zeit in Benützung stehenden Steinbruche der Witwe Joseph Fialka. Der Steinbruch liegt an der Yäcz— Kassaer Staatsstraße, von dieser, sowie von der Gemeinde 300— 400 m entfernt. Das Gestein dient zu Bauzwecken und zur Straßenerhaltung.

» 3 5 .Csomatelke (B. Rimaszécs).

Dunkelgrauer, kompakter, reichlich größere Olivinkörner enthalten­

der B a s a l t aus dem Steinbruche der K i s s e b e s e r G r a n i t s t e i n b r ü c h e A.-G. in Budapest. Der Steinbruch ist mit der zwischen den Stationen Fülek und Ajnácskő befindlichen Weiche mittels Drahtseilbahn ver­

bunden. Die kompakteren Bänke des Steinbruches dienen zur Erzeugung von Pflasterwürfeln, von welchen derzeit ca eine halbe Million haupt­

bunden. Die kompakteren Bänke des Steinbruches dienen zur Erzeugung von Pflasterwürfeln, von welchen derzeit ca eine halbe Million haupt­