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DETAILANGABEN ÜBER DIE AUF DEM GEBIETE DER LÄNDER DER UNGARISCHEN KRONE BEFINDLICHEN

STEINBRÜCHE.

1. K O M I T A T A B A U J -T O R N A .

1 . — A b a i i j s z á n t ó (Bezirk Göncz).

a) Weißer oder grünlichweißer, fein- oder mittelkörniger, poröser

R h y o l i t h t u f f aus dem «Pogorisky Gábor Nagybánya» genannten Bruche.

In dieser Gegend hat auch Johann Olknyik einen Steinbruch.

b) Weißer, poröser R h y o l i t h t u f f aus der Hidegoldal genannten Stein grübe des Paul Simkö.

r) Schmutzig weißer, poröser R h y o l i t h t u f f aus dem Kisbánya ge­

nannten Steinbruche des Johann Olbnyik.

d) Schmutzigweißer, feinkörniger, poröser R h y o l i t h t u f f aus dem Boglyas genannten Hotterteiie, wo sich im Waldbesitze ein Steinbruch befindet. Alle diese sind weiche Rhyolithtuffe, lassen sich gut behauen und liefern leichte Bausteine; ausgetrocknet sind sie härter als im feuchten Zustande.

Schließlich ist zu bemerken, daß die Rhyolithtuffe stellenweise menilitisch oder chalcedonführend sind.

2 . — A b a u j v á r (Oberstuhlamtsbezirk Füzér).

Weißer, poröser R h y o l i t h t u f f mit eingestreuten Rhyolithein- schlüssen. Der Bruch, aus welchem das Gestein gewonnen wird, liegt 3 km SE-lich von der Gemeinde, in der Nähe der Gemarkung von Telkibánya und besteht schon seit Jahrhunderten. Gegenwärtig ist der Grundbesitzer Ladislaus Kovács v. Mád der Pächter. Dieses Gestein kann in sehr großen Blöcken abgebaut werden und gehören D5- 3*0 Meter große Blöcke nicht zu den Seltenheiten; es ist sehr leicht zu be­

arbeiten, weshalb es auch seit langer Zeit zu behauenen Bausteinen und verschiedenen anderen Steinmetzarbeiten benützt wird. Unter anderen sind auch die Mauern des Kassaer Domes zum größten Teil aus diesem Gesteine erbaut. Es fällt dieses Gestein weiters auch durch seine Frost­

beständigkeit auf, weshalb es auch zu im Freien placierten Kunstbauten verwendet werden kann. (Ungar. Versuchsstation. II. 82.)

3 . — Á j (B. Torna).

Quaternärer K a l k t u f f aus dem zur Herrschaft des Anton Dreher

(Schwechat) gehörigen Steinbruche, welcher etwa 1 km N-lich von der G

Dr. F. Schafarzik: Ungarische Steinbrüche.

82 KOMITAT ABAUJ-TORNA.

Gemeinde liegt. Der Bruch ist schon seit langer Zeit in Benutzung und können darin nach Bedarf bis 1*5 m 3 große Stücke abgebaut werden.

Jährlich werden 50— 60 m 3 für Bauzwecke erzeugt.

4 . — A l s ó c s á j (B. Füzér).

a) Grauer, kleinkörniger, massiger P y r o x e n a n d e s i t aus dem Bruche des Johann Peres, welcher 2 km NE-lich von der Gemeinde liegt.

Dieser Bruch wurde i. J. 1851 eröffnet, wird jedoch gegenwärtig nicht betrieben.

b) Grauer, mittelkörniger P y r o x e n a n d e s i t aus dem Bruche des Hermann Schwarz, welcher 1 km NE-lich von der Gemeinde liegt. Jähr­

liche Erzeugung 120 m 3; Eröffnungsjahr 1885.

Das Gestein beider Steinbrüche ist in Bruchsteinform zu Mauerun­

gen geeignet.

o . — A l s ó c s á j (B. Füzér).

Brauner, brekzienartiger P y r o x e n a n d e s i t t u f f aus dem Bruche des Stephan Zeher, welcher 0*5 km NE-lich liegt. Dieser Steinbruch ist i. J. 1890 eröffnet worden. Jährlich werden gegen 40 m 3 Steine erzeugt, welche man unbehauen zu Mauerungen verwendet.

6\ — A l s ó m e c z e n z é f (B. Cserehát).

a) Weißlicher, glimmerarmer G n e i s aus dem der Großgemeinde gehörigen, i. J. J880 eröffneten Steinbruche, welcher 2*5 km NW-lich entfernt liegt und sich an der rechten Seite des Pivringtales befindet.

Die erzeugten Steine sind durchschnittlich 0*30 m 3 groß und beträgt die jährliche Erzeugung höchstens 120— 150 m 3, die Steine werden zu Bauzwecken und zur Aufführung von Mauern verwendet.

b) Grünlichgrauer, fein gefalteter, dünnschieferiger P h y l l i t aus dem von der Gemeinde i. J. 1894 eröffneten und von dieser 1*5 km S-lich am unteren Teile des Parapiischl gelegenen Steinbruche, aus welchem man pro anno durchschnittlich 100 m 3 Steine zu Bauzwecken erzeugt.

7. — A l s ó m i s l y e (B. Füzér).

Grauer P y r o x e n a n d e s i t aus dem Steinbruche des Andreas Yaszily. Diese Grube eröffnete man i. J. 1895 in dem Allemann genannten Hotterteile, unmittelbar neben der Landstraße 0*5 km SE-lich von der Gemeinde entfernt. Jährliche Erzeugung 40 m 3 und wird dieses Mate­

rial zu Bauzwecken verwendet.

8 . — B e c s k e h á & a (B. Torna).

Weißer, körniger D o l o m i t aus der oberen Trias aus dem 1 km S-lich von der Gemeinde gelegenen Steinbruche. Der Bruch wurde i. J.

1886 eröffnet und ist Eigentum der Gemeinde. Dieser Dolomit zerfällt leicht zu Gries und Mehl und wird trotzdem in einer Menge von 10— 12 m 3 pro anno zum Straßenbau verwendet.

K OMITAT AB AU J TORNA. 83

9. JBodvalenke (B. Torna).

Licht ockerfarbiger, massiger K a l k s t e i n aus der oberen Trias. Der Steinbruch liegt 0*8 km SW-lich von der Gemeinde, und wurde i. J. 1881 eröffnet. Derselbe ist Eigentum der Gemeinde. Das Gestein wird nach Bedarf in verschiedenen Mengen erzeugt und zu Bauzwecken und Straßenbeschotterung benützt.

1 0. JBodvavendégi (B. Torna).

Licht taubengrauer, massiger, weißer und rötlicher K a l k s t e i n aus der oberen Trias. Der Gemeindebruch, welcher von einer Budapester Firma gepachtet wird, liegt 1*5 km NW-lich von der Gemeinde, am Ausläufer des Hosszúhegy. Beim Behauen spaltet dieses, eine schöne Farbe besitzende Gestein, so daß es infolgedessen nur in Bruchform zu Bauzwecken und im Bedarfsfälle zur Straßenbeschotterung verwen­

det wird.

1 1 . — B u zita (B. Cserehát).

Diluvialer sandiger S c h o t t e r , welcher zum überwiegenden Teile aus weißlichem und grauem Quarzgerölle besteht. Diese Schottergrube, welche 0*8 km SE-lich von der Gemeinde liegt, hat das Komitat i. J.

1865 eröffnet und mit dem erzeugten Schotter zuerst die Komitats-, und dann später die Gemeindewege beschottert. Die jährliche Ausbeute beträgt 200 m 3.

1 2 . — C s e n y é t e (B. Cserhát).

Diluvialer Sandkies, bez. S c h o t t e r , welcher überwiegend aus lich­

tem Quarzgerölle besteht. Die Schottergrube, Eigentum des Komitates, ist seit 1850 eröffnet und liegt von der Gemeinde 2*5 km N-lich. Von hier aus läßt das Komitat per Jahr ca 60 m 8 Schotter zur Ausbesserung der Komitatswege erzeugen.

1 3 . — D e r en k (B. Torna).

Roter, kompakter K a l k s t e i n mit weißen Kalkspatadern aus der oberen Trias. Dieser Kalkstein liegt von der Gemeinde ca 1 km S-lich, wo er überall an der Oberfläche zutage ansteht. Die aufgesammelte Steinmenge, welche zu Bauzwecken und Beschotterung benutzt wird, beträgt pro anno 15— 20 m 3. Dieser Punkt wäre zur Eröffnung einer Grube geeignet.

1 4 . D obodéi (B. Torna).

Bräunlichgrauer, kompakter, von weißen Kalkspatadern durch­

setzter bituminöser K a l k s t e i n aus der mittleren Triasperiode (Muschel­

kalk). Der Steinbruch, welcher i. J. 1880 in einer Entfernung von 0*20 km eröffnet wurde, ist Eigentum der Gemeinde. Die maximale Größe der abgebauten Stücke beträgt 1 m3. Jährlich werden ca 10 m 3 erzeugt und zu Bauzwecken und Wegausbesserungen verwendet.

6 *

84 KOMITAT ABAUJ-TORNA.

l ő . Égerszög (B. Tornai

Dunkler, fester K a l k s t e i n und weißlicher D o l o m i t aus der oberen Trias, weicher unmittelbar am westlichen Ende der Gemeinde vorkommt, wo die Gemeinde i. J. 1850 einen Steinbruch eröffnete. An diesem Orte werden pro anno ca 80 — 100 m 3 Steine erzeugt, welche teils zum Baue, teils zur Wegbeschotterung verwendet wird.

lti. F á j (B. Cserhát).

Diluvialer sandiger, grandiger S c h o t t e r , welcher größtenteils aus weißlichem Quarz, zum geringeren Teile aus kristallinischen Schiefer­

stücken besteht. Die Schottergrube liegt SW-lich eine Stunde von der Gemeinde auf dem Kopasztető benannten Hügel, wo sie i. J. 1875 eröffnet wurde, und gehört zum Besitze der Wittwe Ru d o l f Zi c h y jun.

Von diesem Schotter werden pro anno mit ca 300 Wägen zur Beschotte­

rung der Kommunikationswege abgeführt.

17. Felsőmeczen&éf (B. Cserehát).

Grünlicher s e r i z i t i s c h e r S c h i e f e r aus dem das Eigentum der Gemeinde bildenden, 4 km NW-lich im Borzstale gelegenen Stein­

bruche, welcher schon seit langer Zeit betrieben wird. Die durchschnitt­

liche Größe der Bruchsteine ist 0*4 m 3, die jährliche Erzeugung durch­

schnittlich 700 m 3, und wird das Material zum Baue und zur W eg­

beschotterung verwendet.

18. Gaggbátov (B. Torna).

Dunkelgrauer, feinkörniger, in dünne Platten spaltender Karbon-

K a l k s t e i n aus dem i. J. 1843 eröffneten, dem An t o n Ot t o h a l gehörigen Steinbruche, welcher 3 km W -lich von der Gemeinde auf dem neben der Puszta Karácsom! befindlichen Hügel liegt. Der Steinbruch steht unter keinem regelrechten Betrieb, aber im Bedarfsfälle können 0*35 m 3 große Stücke erzeugt werden. Dieser Kalkstein ist für Bauzwecke und zu Maueraufführungen geeignet.

W . Garbóezbogdán (B. Füzér).

Grauer, mittelkörniger, massiger P y r o x e n a n d e s i t aus dem Stein­

bruche des Jo h a n n Az a r i et C om p., welcher 3 8 km von der Gemeinde SE-lich i. J. 1889 eröffnet wurde. Dieser Kalksteinbruch ist derzeit außer Betrieb.

20. G örgő (B. Torna).

Rezenter Kalktuff, welcher am N-Rande der Gemeinde vorkommt.

Aus diesem Gesteine schneidet und haut man schon seit dem vorigen Jahrhundert Bausteine und zwar in einer Menge von 40 — 45 m 3 im Jahre. Der Bruch gehört der Gemeinde.

2 1 .G yörke (B. Füzér).

a) Dunkelgrauer, kleinkörniger, massiger P y r o x e n a n d e s i t , welcher

KOMITAT ABAUJ-TORNA. 85

sich in dünnen Platten ablöst und in dem Bruche des Aron Liebmann

erzeugt wird. Der Steinbruch liegt 1 hm E-lich von der Gemeinde und wurde i. J. 1860 eröffnet. Jährliche Erzeugung 40 m 3.

b) Grauer, poröser P y r o x e n a n d e s i t aus dem Steinbruche des Georg Bakovsky, welcher neben dem vorgenannten liegt. Dieser Bruch wurde ebenfalls i. J. 1860 eröffnet und beträgt seine jährliche Erzeu­

gung ebenfalls 40 m 3.

22. — H i d v é g a r d ó (B. Torna).

Lichtgrauer kompakter K a l k s t e i n mit weißen Kalkspatadern, aus der oberen Trias, aus dem 1*5 km NE-lich von der Gemeinde gelege­

nen Steinbruche, welcher seit alter Zeit her besteht und Eigentum der Gemeinde bildet. Im Jahre werden 70— 80 m 3 Bruchsteine erzeugt und zu lokalen Bauten verwendet.

23. — H o l l ó h á z a (B. Füzér).

a) Gelblichgrauer, poröser, fluidalisch geschichteter L i t h o i d i t aus dem sogenannten Ördögvärer Steinbruche, welcher zur Herrschaft des Grafen Ladislaus Károlyi gehört. Derselbe liegt 1*50 km von der Ge­

meinde SW-lich.

b) Graulichweißer, dichter L i t h o i d i t aus dem Pálhegyer. gleichfalls herrschaftlichen Bruche, 1 km von der Gemeinde. Beide Steinbrüche sind gegenwärtig außer Betrieb.

24. — H o r v á t i (B. Torna).

Dunkelgrauer, dichter, von weißen Kalkspatadern durchsetzter

K a l k s t e i n aus der oberen Trias, aus dem an der E-Seite der Ortschaft gelegenen B ruche; es werden im Jahre 50— 60 m 3 zum Baue und Legen von Trottoirs benützt.

2o. — J á s z ó (B. Cserhát).

a) Dunkelgrauer, rötlich gefleckter, dichter, obertriadischer K a l k ­

s t e i n aus dem das Eigentum der Gemeinde bildenden, 1 km STich am

sogenannten Leányhegy i. J. 1893 eröffneten Steinbruche, in welchem man Material in großer Menge zu Wegpflasterungen und Beschotterun­

gen erzeugt.

b) Dunkelgrauer, weißer, kalkspataderiger, dichter, obertriadi scher

K a l k s t e i n aus dem das Eigentum der Jászóer Probstei bildenden, 2 km SW-lich von der Gemeinde gelegenen Bruche. Dieses Gestein wurde in früheren Zeiten zu Bauarbeiten behauen, ja auch poliert, doch wird es gegenwärtig nicht mehr erzeugt.

20.rJósvafő (B. Torna).

Dunkelgrauer, massiger, bituminöser K a l k s t e i n mit weißen Kalk­

spatadern, aus der mittleren Trias (Muschelkalk), 2 km E-lich aus dem Steinbruche am Wege nach Petri, welcher von der Gemeinde i. J.

86 KOMITAT ABAUJ-TORNA.

1850 eröffnet wurde. Pro anno erzeugt man 100 m 3 Material, welches unbehauen zu Bauten, teilweise auch zur Straßenbeschotterung ver­

wendet wird.

2 7 .K a ja ta (B. Füzér).

Weißer R h y o l i t h t u f f aus dem Horka genannten Gemeindestein­

bruch, welcher 0*4 km N-lich von der Gemeinde liegt, gegenwärtig jedoch nicht betrieben wird.

2 8 . — K ápoln a (B. Torna).

Dunkelgrauer, bituminöser, dichter kalkspataderiger, mitteltriadi- scher K a l k s t e i n (Muschelkalk) aus dem N-lich von der Gemeinde, neben dem nach Teresztene führenden Weg gelegenen Steinbruche, welcher schon seit lange geöffnet, das Eigentum der Gemeinde bildet.

Von dem Gestein werden pro Jahr ca 50— 100 m 3 erzeugt und wird dasselbe zu Bauten und zur Wegbeschotterung verwendet.

2 0 . — K elecsen ybord a (B. Füzér).

Grauer, kleinkörniger, fluidal geschichteter P y r o x e n a n d e s i t aus dem zur Herrschaft der Witwe Graf Alexander Forgách gehörigen Steinbruche, welcher i. J. 1852 eröffnet wurde. Der Bruch liegt ca 0*25 km SW-lich von der Gemeinde und dient sein Material geschlegelt zur W egbeschotterung.

80. K isbózsva (B. Füzér).

Buntfarbiger, aus verschiedenen Trachyt- und Andesitarten be­

stehender alluvialer S c h o t t e r , aus der das Eigentum des Grafen Ludwig

Bombelles bildenden Schottergrube, deren Betrieb jedoch derzeit ruht.

3 1 . — K on ijá ti (B. Torna).

Licht ockergelber, dichter, obertriadischer K a l k s t e i n mit weißen Kalkspatadern aus der sogenannten Hegyoldal, 0*9 km NW-lich von der Gemeinde gelegen, wo derselbe an verschiedenen Punkten gefunden werden kann.

3 2 . — K o m ló s (B. Füzér).

Weißer R h y o l i t h t u f f aus dem herrschaftlichen Steinbruche des Grafen Ladislaus Károlyi.

Dieses Gestein läßt sich leicht behauen und liefert einen leichten Baustein. Die Grube liegt 0*4 km S-lich von der Gemeinde, wird jedoch derzeit nicht betrieben.

3 3 . — Nádaska (B. Torna).

Licht ockergelber, dichter, obertriadischer K a l k s t e i n mit weißen Kalkspatadern aus dem Riede Temető dűlő, wo dieser Kalkstein im Freien aufgelesen werden kann.

3 1 . — Nagy-Szaláncz (B. Füzér).

Dunkelgrauer, massiger P y r o x e n a n d e s i t aus dem Graf Stephan

KOMITAT ABAUJ-TORNA. 87

FoRGÁcHschen Steinbruche. Dieses Gestein löst sich in dünnen Platten ab. Der Bruch wurde i. J. 1850 auf dem Wege von Bárcza nach Nagyszaláncz zwischen dem 17. und 18. km eröffnet und liegt 1*5 km W-lich von der Gemeinde. Die jährliche Erzeugung beträgt 440 m 3 und wird das Material als. Bruchstein zum Bauen verwendet.

3 5 . — P e r k u p a (B. Torna).

Duokelgrauer, dichter, bituminöser K a l k s t e i n aus der mittleren Trias (Muschelkalk), aus dem i. J. 1868 eröffneten Gemeindestein­

bruche, welcher 1 km W -lich entfernt ist. In dieser Grube werden jährlich durchschnittlich 500 m 3 Steine erzeugt, die teils zum Bauen, teils zur Wegbeschotterung verwendet werden.

3 6 . — P u s z t a f a l u (B. Füzér).

Grauer, mittelkörniger Q u a r z t r a c h y t aus dem Steinbruche Tilalmas­

alja, welcher das Eigentum des Andreas Hütkai bildet. Der Bruch liegt 0*8 km E-lich von der Gemeinde und ist derselbe gegenwärtig nicht in Betrieb.

3 7 . — T t a d v á n y (B. Füzér).

Lichtgrauer und rötlicher, feinkörniger, etwas glimmeriger, devo­

nischer (?) Q u a r z i t s a n d s t e i n aus dem am Koromhegy gelegenen Stein­

bruche der Gemeinde, welcher jedoch derzeit nicht betrieben wird.

3 8 . — JR á k ó (B. Torna).

a) Dunkelgrauer, sehr feinkörniger, kalkspataderiger, bituminöser

K a l k s t e i n aus der mittleren Trias (Muschelkalk). Dieser Kalkstein kommt in dem 0*8 km SE-lich von der Gemeinde entfernten Graf Stephan

KÄROLYischen Steinbruche vor.

b) Lichter grau gefärbter, feinkörniger, etwas glimmeriger und dolo­

mitischer K a l k s t e i n aus dem 1 km NE-lich gelegenen Gemeindestein­

bruche.

Aus beiden Brüchen werden jährlich durchschnittlich 300 m 3 Steine gewonnen und teils zu Bauten, teils zur Straßenbeschotterung ver­

wendet.

3 9 . — JK eg eteru s& k a (B. Füzér).

a) Grauer, mittelkörniger P y r o x e n a n d e s i t aus dem ung. Staats- Steinbruche. Der Bruch wurde i. J. 1868 2*6 km SE-lich von der Ge­

meinde eröffnet. Die jährliche Erzeugung beträgt 1000 m 3 und wird das Material meistens zur Straßenbeschotterung verwendet.

b) Neuestens hat Adolf Grünhut (Kassa) am Dobozér einen Stein­

bruch geöffnet. Sein Gestein ist ein bräunlichgrauer, mittelkörniger, massiger P y r o x e n a n d e s i t . (M. K. Á. IV. 79.)

4 0 . — S o m o d i (B. Cserhát).

Weißlicher, dichter, obertriadischer K a l k s t e i n aus dem 1*5 km

88 KOMITAT ABAUJ-TORNA,

NE-lich von der Gemeinde gelegenen, i. J. 1860 eröffneten Steinbruche, aus welchem jährlich 380 m 3 Steine gefördert und zum Bauen, sowie zu Wegbeschotterungen verwendet werden.

4 1 . — S z e m e r e (B. Cserehát).

Diluvialer, grandiger S c h o t t e r , welcher größtenteils aus gelblichen Quarz-, zum geringeren Teil aus kristallinischen Schieferstücken besteht.

Die SW-lich 10 Minuten von der Gemeinde gelegene, i. J. 1875 eröff- nete Schottergrube ist Eigentum des Markgrafen Adolf Pallavicini. Von diesem Schotter werden jährlich 500 Wagenladungen als Deck- material für die Gemeindewege abgeführt.

4 2 . — S z e n t u n d r á s (B. Torna).

Graulichweißer, kalkspataderiger, dichter K a l k s t e i n aus der oberen Trias, welcher aus dem das Eigentum der Gemeinde bildenden, von ihr SW-lich, aber noch auf dem inneren Gebiete gelegenen, schon sehr alten Steinbruche gewonnen wird, in welchem jährlich 300— 400 m 3 Stein erzeugt und zum Baue und zur Wegbeschotterung verwendet werden.

4 3 . — S zen tjeik ü l) (B. Torna).

Licht ockergelber, dichter, obertriadischer K a l k s t e i n aus dem P5 km NW-licli von der Gemeinde, neben dem nach Hidvégardó führenden Wege gelegenen Steinbruche, welcher im Jahre 1880 eröffnet wurde.

Jährlich werden 200— 300 m 3 Steine erzeugt und zu Bauzwecken, sowie Straßenbauten verwendet.

4 4 . — S z e p s i (B. Cserhát).

Bötlich grauer, dichter, kalkspataderiger, obertriadischer K a l k s t e i n

aus dem das Eigentum der Gemeinde bildenden und von dieser 1 km W -lich entfernt liegenden, im Jahre 1870 eröffneten Steinbruche, in welchem 0*50— 0*60 m 3-ige Stücke abgebaut werden. Jährliche Erzeugung 1200 m3; die Steine werden hauptsächlich zur Wegbeschotterung ver­

wendet.

4 5 . — S z e p s i (B. Cserhát).

Alluvialer, sandig-grandiger S c h o t t e r vom Elußufer der Bodva.

Dieser Schotter, welcher hauptsächlich aus Quarz und kristallinischen Schieferstücken besteht, wird zur Beschotterung der naheliegenden Wege verwendet.

4 0 . — S z ila s (B. Torna).

Licht ockerfarbiger, dichter, obertriadischer K a l k s t e i n mit weißen Kalkspatadern. Dieser Kalkstein wird auf der Akasztódomb genannten Hutweide, welche 0*5 km SW-lich von der Gemeinde entfernt liegt, aufgelesen. Jährlich werden von dort ca 30 m3 zu Bauzwecken und W eg­

ausbesserungen abgeführt.

k o m i t a t a b a u j-t o k n a. 89

4 7 . — S zírt (B. Torna).

Licht taubengrauer, dichter, obertriadischer K a l k s t e i n . Diesen Kalkstein erzeugt die Gemeinde in ihrem i. J. 1884 eröffneten Stein- bruche, welcher 0*8 km E-lieh entfernt ist. Die jährliche Ausbeute be­

trägt ca 100 m 3 und werden die Steine zu Hoch- und Straßenbauten verwendet.

4 8 . — Szírt a — K e n t fit e e z (B. Kassa).

Bunter, polygen er, diluvialer S c h o t t e r , welcher aus Quarz, kristal­

linischen Schiefer- und Kalksteingeröllstücken besteht. Dieser grandige Schotter stammt aus der von der U. St. E. B. i. J. 1864 eröffneten Grube, welche E lieh von den genannten beiden Gemeinden neben den Eisenbahnschienen liegt. In dieser Grube werden jährlich ca 1000 m 3 Schot­

te]1 erzeugt, der zur Erhaltung des Eisenbahnkörpers Veiwendung findet.

4 9 . — S z i n p e t r i (B. Torna).

Dunkelgrauer, feinkörniger, mittel tri adischer K a l k s t e i n (Muschel­

kalk). Derselbe stammt aus dem sehr alten Gemeindesteinbruche, wel­

cher W -lich neben der nach Jósvafő führenden Landstraße gelegen ist.

Jährlich werden daraus etwa 150— 200 m 3 Steine gefördert, welche zu Bauten und zur Wegbeschotterung verwendet werden.

5 0 . — S z ö g l i g e t (B. Torna).

Dunkelgrauer, dichter, kalkspataderiger, mitteltriadischer K a l k s t e i n

(Virgloriakalk). Dieser Kalkstein wird aus dem 0*3 km E-hch entfernt gelegenen, i. J. 1880 eröffneten Gemeindesteinbruche gewonnen. Die jährliche Erzeugung beträgt ca 200— 300 m 3, und werden die Steine zu Mauerungen und Wegbauten benützt.

5 1 . — S z ö llö s a r d ö (B. Torna).

Dunkelgrauer, dichter, bituminöser, mitteltriadischer K a l k s t e i n

(Muschelkalk). Der Bruch liegt in der unmittelbarer Nähe der Gemeinde, neben dem nach Perkupa führenden Weg, wurde i. J. 1859 eröffnet und bildet das Eigentum der Gemeinde. Von diesem Gesteine werden jähr­

lich 100— 200 m3 gefördert und zu Bauten, sowie auch zur W eg­

beschotterung verwendet.

5 2 . — T e l k i b á n y a (B. Füzér).

Weiße B i m s s t e i n b r e k z i e mit grauen Perliteinschlüssen aus dem Steinbruche des Grafen Eduard Taaffe. Dieser Bruch wurde i. J. 1842 zwischen der, der Gemeinde Telkibánya gehörigen Puszta Zöldmáj und der Gemeinde Abaujvár eröffnet und liegt von letzterer 3 km E-lich entfernt. Die jährliche Erzeugung beträgt 500 m 3 und werden die Steine behauen zum Brückenbau, zu Grab- und Trottoirsteinen benützt.

5 3 . — T e r e s z t e n y e (B. Torna).

Dunkelgrauer, dichter, bituminöser, kalkspataderiger, untertriadischer

90 KOM IT AT A B A U J -T O R N A .

K a l k s t e i n (Muschelkalk). Der seit langem bestehende Gemeindestein­

bruch liegt N-lich von der Ortschaft, neben dem nach Kápolna führen­

den Weg. Jährlich werden daselbst 50— 60 m 3 Steine erzeugt und zu verschiedenen Bauten und Wegausbesserungen verwendet.

54. T orn a .

Licht okkerfarbiger, weiß- und rot geäderter, dichter, triadischer

K a l k s t e i n . (Ung. Vers. Station. I. 5).

55. Torna.

Alluvialer S c h o t t e r , welcher aus Kalkgerölle besteht. Die Schotter­

grube liegt 1 km SE-lich entfernt auf der Bodvaebene, in der Nähe der Eisenbahn und der Landstraße. Diese i. J. 1894 eröffnete Grube ist Eigentum des Béla Gerster (Budapest), der mit dem hier erzeugten Materiale i. J. 1894 einen 8 km langen Eisenbahnabschnitt beschottern ließ. Sein Material wird auch weiterhin zur Beschotterung der Eisen­

bahn geliefert.

56. T ornaújfalu (B. Torna).

Dunkel bräunlichgrauer, dichter, bituminöser, mitteltriadiseher K a l k ­

s t e i n (Muschelkalk) mit weißen Kalkspatadern. Derselbe kommt in einer

Entfernung von 2 km von der Gemeinde auf dem Várhegy vor, wo die Gemeinde in ihrem eigenen Bruche jährlich 100 120 m 3 Stein zu Bauzwecken und Wegbeschotterungen erzeugt.

57. — Udvarnok (B. Torna).

Schmutziggrauer, mittelkörniger, mitteltriadiseher, kristallinischer

K a l k s t e i n , welcher am NE-lichen Bande der Gemeinde, auf dem Gemeinde­

grunde vorkommt. In dem dortigen Steinbruche werden jährlich durch­

schnittlich 30— 40 m 3 Steine erzeugt und zu Baulichkeiten, sowie zur Wegbeschotterung verwendet.

58. Újváros (B. Torna).

Bräunlicher, mittelkörniger, etwas verwitterter P y r o x e n a n d e s i t aus dem Gemeindesteinbruche, welcher im J. 1860 in dem Vargahegy genannten Walde 2’0 km E-lich von der Gemeinde entfernt, eröffnet wurde. Die jährliche Erzeugung beträgt 10 m 3 und wird das Material im rohen Zustande zu gewöhnlichen Bauzwecken verwendet.

5 9 . V a r b o c z (B. Torna).

Lichtbräunlicher, dichter, crinoidenführender K a l k s t e i n aus der mitt­

leren Trias. Dieser Kalkstein stammt aus dem 0*3 km E-lich entfernten, i. J. 1885 eröffneten Gemeindesteinbruche, in welchem jährlich ca 100 m 3 Steinmaterial erzeugt und zu Bauzwecken und Wegbauten abgelie­

fert wird.

60. Vizsoly (B. Göncz).

Gelber, brekzienartiger R h y o l i t h t u f f mit schütteren

Bimsstein-KOMITAT ALSÓ-FEHÉR. 91

einschlüssen aus dem Gemeindesteinbruche. Dieses weiche Gestein wird nur in der Gemeinde selbst zu verschiedenen Baulichkeiten verwendet.

61. - Z s a r u é (B. Torna).

Schwarzer, dichter, bituminöser, weiß- und gelbaderiger, mittel- triadischer K a l k s t e i n (Muschelkalk). Die Grube, in welcher dieser zu polierten Steinmetzarbeiten geeignete schwarze Marmor vorkommt, liegt in dem Zsarnó-Tornakő genannten Hotterteile 0*5 km W-lich von der Gemeinde, unmittelbar neben der Landstraße. Eigentümer ist Joseph

Koos, Pächter Eduard Ney (Budapest); Eröffnungsjahr 1891. Die ge­

wonnenen Stücke sind 2 m 3 groß und können jährlich ca 100 m 3 davon erzeugt werden. Dieselben werden in der zu diesem Zwecke aufgestell­

ten, mit mit Wasserkraft betriebenen Säge zu Platten verarbeitet.

6 2 . — Z s í r (B. Füzér).

Grauer, kleinkörniger, fluidal gestreifter P y r o x e n a n d e s i t aus dem Steinbruche der Urbarialisten, welcher 1 km SW-licli von Bánkfüred neben der Landstraße liegt. In diesem, i. J. 1854 eröffneten Steinbruche wird Schlägelschotter für die Straßen erzeugt.

K O M I T A T A L S Ó - F E H E R . 6 3 . — A I a m o r (B. Kisenyed).

Feinkörniger, weißglimmeriger, etwas kalkiger, s c h o t t e r i g e r S a n d ,

welcher wahrscheinlich pliozänen Alters ist. Dieser Sand kommt im Hula genannten Ptiede v o r ; sein sandiger Teil wird zu Bauzwecken verwendet, während der durch Reutern daraus gewonnene Schotter zur Wegerhal­

tung dient, und zwar in einem jährlichen Ausmaße von ca 2000— 3000 Fuhren.

6 4 . — A l v i n c z .

Grandiger, alluvialer S c h o t t e r , dessen Körner aus Quarz, Granit und kristallinischen Schieferstücken bestehen. Diese 3 km NE-lich von der Gemeinde gelegene Schottergrube wurde von der kgl. ung. Staatsbahn i. J. 1865 eröffnet und wird deren Material zur Auffüllung des Bahn­

körpers verwendet. Jährliche Erzeugung durchschnittlich 1000 m 3.

6 5 . — B e n e d e k (B. Magyarigen).

Licht ockerfarbiger, dichter, jurassischer K a l k s t e i n , von der 2 km W -lich von der Gemeinde entfernten Felswand, deren Material zumeist zu Kalkbrennen verwendet wird.

Licht ockerfarbiger, dichter, jurassischer K a l k s t e i n , von der 2 km W -lich von der Gemeinde entfernten Felswand, deren Material zumeist zu Kalkbrennen verwendet wird.