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DIE BESTIMMUNG DER DEN LICHTBOGEN AN DIE LÖSCHBLECHE ANZIEHENDEN KRÄFTE

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DIE BESTIMMUNG DER DEN LICHTBOGEN AN DIE LÖSCHBLECHE ANZIEHENDEN KRÄFTE

Von

S. DOlIlONKOS

Lehrstuhl für Hochspannungstechnik

und Elektrische Apparate, Technische Universität, Budapest (Eingegangen am 3. Januar 1965)

V orgelegt von Prof. Dr. J. EISLER

Einleitung

Nach erfolgter Trennung der Kontakte lassen sich bei den mit Deion- blechen ausgestatteten Löschkammern folgende Erscheinungen beobachten:

1. Unter dem Einfluß der eisernen Deionbleche und des magnetischen Feldes des Stromweges nähert sich der Lichtbogen den Platten.

2. Der Lichtbogen wird durch die Deionbleche unterteilt.

3. Der Lichtbogen bewegt sich zwischen den Deionblechen.

4. Nach dem Nulldurchgang des Stromes erlischt der Lichtbogen.

Der Erfolg der Lichtbogenlöschung hängt weitgehend davon ah, oh e~

gelingt, den Lichtbogen an die Deionbleche herauszuführen. Es wird sich also lohnen, die Anziehungskraft, die den Lichtbogen an die Deionhleche zieht, eincr gründlichen Untersuchung zu untcrziehen. Die ühlichen Berech- nungsmethoden werden nachstehend kurz zusammengefaßt.

Befindet sich auf der eincn Seite einer unendlichen Ebene, dcr, sog~' unendlichen Halbebene, Eisen, auf ihrer anderen Seite dagegen Luft, und in dieser ein Stromleiter, kann die Kraft nach der Spiegelungsmethode berechnet

·werden.

Nach K"tPF:\I"tLLER [1] wird zu diesem Zweck auf der anderen Seite:

der unendlichen Halbebene, im gleichen Ahstand wie der ursprünglichc Strom ein fiktiver, sog. Spiegelbildstrom angenommen, so daß sich also die Kraft- 'wirkung auf die zwischen zwei parallelen Leitern. auftrctcnde Kraft,'wil'li:y:ng zurückführen läßt.

Die Berechnung der Größe des Spiegelbildstromes geht von der Voraus;

setzung aus, daß unter dem Einfluß des tatsächlichen und des Spiegelbild- stromes eine mit der tatsächlichen ühereinstimmende tangentiale Feldstärke und normale Induktionskomponente entstehen muß, wenn der Raum von Luft ausgefüllt ist.

Auf diese Weise ergibt sich der bekannte Zusammenhang für den Spiegelhildstrom

isT'

=

i -'---1

,Ll

+

1

(2)

:J26 S. DOiHONKOS

· d. h. der Spiegelbildstrom hängt von der relativen Permeabilität, dem Ausmaß

· der Sättigung ab.

Hierzu sei bemerkt, daß diese Berechnung nur dann richtig ist, wenn

· die Permeabilität im Eisen als konstant angenommen werden kann. Die Änderung der Permeabilität führt nach KÜPF:\lÜLLER in die Berechnung _ .Schwierigkeiten ein, die sich auf rechnerischem Wege nicht lösen lassen.

Aus der Ableitung folgt, daß der Spiegelstrom, sofern sich der Strom-

; leiter in Luft befindet, das gleiche Vorzeichen aufweist wie dieser und daher .an das Eisen angezogen wird, daß dagegen in Richtung gegen das Innere .des Eisens eine abstroßende Kraft auftritt, wenn sich der Stromleiter im

b

v -1J.U1.

I I

0:: = 90° 0::= 60°

Abb. 1. Spiegelbildströme und die zur Berechnung dienenden Formeln bei ver"chiedenen Löschhlechformen

: Eisen befindet. Mit der Kraft, durch die der Lichtbogen an die Eisenplatten angezogen \vird, befaßten sich hauptsächlich BRON [2] und BURKHARD [3.

-4,5].

Die auf die Längeneinheiten wirkende Kraft steigt an, wenn man die - Platte mit einem Einschnitt versieht. Wie bekannt, läßt sich das Spiegelungs-

verfahren nur dann anwenden, wenn der Einschnittwinkel a beträgt.

m ,wobei· m eine ganze Zahl bedeutet.

Das System der Spiegelbildströme und die der Berechnung zugrunde :liegenden Formeln können nach BRoN der Abb. 1 entnommen werden.

Die auf der Spiegelung beruhende Berechnungsmethode bedarf einer Vervollkommnung aus folgenden Gründen:

1. Bei schwankender Permeabilität im Eisen, können selbst die Sätti- : gungsverhältnisse nicht genau berücksichtigt werden.

2. Die Wirkung der Plattenpaketausfüllung auf die Anziehungskraft ,läßt sich nicht einfach bestimmen.

3. In der Formel kommt nur eine einzige Abmessung, der Abstand . yon der Platte vor. Die Kraft wird auch durch die Zahl der Platten, durch

(3)

BESTIMMC;SG DER DE;\· LICHTBOGE.' AS DIE LÖSCHBLECHE AXZlEHESDE;, KR..4.FTE 127

die Plattenbreite sowie durch die Länge des Plattenpakets beeinflußt. Es ist von Nutzen zu wissen, wie hoch dieser Einfluß ist.

4. Reicht der den Lichtbogen symbolisierende Kreiszylinder bis an den Plattenrand heran, oder ist sein Halbmesser groß, ist die Spiegelung zur Berechnung der Kraft nicht mehr geeignet, obwohl eben in diesem Abschnitt in der Nähe der Platten die Kenntnis der den Lichtbogen beeinflussenden Kraft sehr wichtig ist.

Nach diesen Gesichtspunkten waren wir hestrebt, ein Meßverfahrell auszuarbeiten, das die Messlmg der Kräfte ermöglicht.

Beschreibung der Meßvorrichtung

Die Meßvorrichtung ·wurde aus einer analytischen W-aage zusammen- gestellt. Die Deionbleche wurden an dem einen Balkenende der Waage

Abb. 2. Lichtbild der lIeßeinrichtung

(4)

128 S. DOMO,YKOS

befestigt und mit der Gewichtsschale ausbalanciert. Den elektrischen Licht- bogen symbolisierte ein an der Grundplatte der Waage befestigter kupferner Leiter.

Der vom Leiter gemessene Abstand »a« konnte mit einem Plexiglas- zylinder eingestellt werden. Beim Einschalten des Gleich-oder Wechsel- stromes legte sich das Plattenpaket unter Einfluß der Kraft an den Halb- zylinder aus Plexiglas an. Hierauf wurde der am Boden der Gewichtsschale befestigte Arm durch einen Kraftmesser Correx, der mit Hilfe eines Exzenters bewegt werden konnte, so lange einer Kraftbeanspruchung ausgesetzt, bis die Platten in Bewegung gerieten. Die Kraftgrößen wurden vom Maximum- zeiger des Kraftmessers abgelesen.

Die Vorrichtung wurde vor jeder Meßreihe geeicht, indem auf die Deion- bleche ein Gewicht von 10 g aufgesetzt und mithin die Kraft stromlos bcstimmt wurde. Abb. 2 zeigt die Meßvorrichtung.

Meßergebnisse

a); Einfluß der Plattenbreite auf die Anziehungskraft.

Die Meßwerte für a = 180~, d. h. für quadratische Platten unterschied- licher Breite sind in Abb. 3 zusammengefaßt.

Es ist so"wohl theoretisch einleuchtend als auch durch die Messungen bewiesen, daß die auf den Lichtbogen wirkende Kraft hesonders bei größeren Abständen, bei a 1- 2 cm, durch die Plattenbreite wesentlich beeinflußt wird.

Aus Abh. 4 gehen die berechneten und gemessenen Werte der Kraft- wirkungverhältnisse von b = 4,0, b = 2,5 cm und b 1,5 cm breiten Platten,

.1 h d' w- FJO d F40 h D' B h ,. C . " .

11. Je ~v' erte - - un - - ervor. Ie erec nungen lleiern eIn qualItatIv FI5 F25

gutes Bild, ja bei einigen Abständen ist die Annäherung auch (Iuantitativ gut.

Setzt man zum Beispiel beim Abstand a

=

1 CIl1 die auf die b

=

L5 cm breite Platte wirkende Kraft zu 1 an, erhält man bei b 2,5 cm einl~ 1,4maJ, bei b = 4 cm eine 2,3mal größere Kraft. Dies ist insbesondere wegen der Lichtbogenbewegung von Bedeutung.

Das Spiegelbildstromsystem der in der Praxis am häufigsten anzutref- fenden Fälle mit 900igem Einschnitt"winkel a ist sehr verwickelt, die rechne- rische Ermittlung der Kräfte erweist sich als umständlich, weshalb in Abb. 5 nur die nach unserer Methode gemessenen Werte aufgenommen sind. Wie ersichtlich, ändern sich die Kräfte je nach der Plattenbreite auch hier sehr erheblich.

Die Kraftverhältnisse der 4, 2,5 und 1,5 cm breiten Platten zeigt für a 90° und verschiedene Platten zahlen die Abb. 6. Aus unseren Messungen

(5)

BESTIMMUNG DER DEN LICHTBOGEN AN DIE LÖSCHBLECHE AP',ZIEHENDES KRÄ"FTE 129

12 F(pl

10 8

6

2

r~ ,/2

PI 20 18 16 11t 12 10 8 6 4 2

i i 0,2

0,2

I

i i

alt 0,6 0,8 1,0

'\ I

\\1

I I

\'i.

\ \\.

!

\1 \ '\.:

f\\.t-...

\.1\...'-...

~ b

D

0 J= 'tOOA V=1mm h=1mm n= 5 0(= 1800

d=6mm b=60mm 'b='tOmm

;

-;b=25mm ,b=15 mm 1,2 a (em)

,

I

-1

i I

i

i i i i

J = "OOA v = 0,2em h = 0,2 em n = 8 d= 0,6 em 0(= 18(10

'i

~~ i

0,4

1"'-...1

~ b=4em

b= 2,5em

I ~

j I

0,6 0,8

1

1 b= 1,5em

1.2 a(em}

I b=4 em ,b=2,5em :b=1.5 em

0,2 0,4 0,6 0,8 1.0 1,2 a (em)

Abb. 3. Gemessene Kraftwerte in Abhängigkeit vom Abstand bei verschiedenen Plattenbreitell

(6)

130

K 3,8

b 3,6

3,~

3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0

.-Ibb. 4. Berechnete und gemes!'ene

2"

F(pJ 22 20 18 16 11;

12 10 8 6 4 2

S. DOJIO.VKOS

J; "OOA

v; 0,1 em h = O,lem

cl> 180°

d; 0,6em

W' ,,' er te d er K f ra tWlr 'ungver a tlllsse . k h " I ' F F~o un d

F

F05

!!5 1.'i

d; 0,6 em v ; D,lem h = D,lem n=5 ) = !;OOA

oe = 90°

b=';cm

0,5 G,6 0,8 1.0 1,2 o {em}

r JO (pJ 28 26 2.

22 20 18 16

I.

12 10 8 6

n-r

. i d= 6 mm

i = I;OOA c<:= 90°

"

2

i

i

I

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I

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I I

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1\ \. '''J i

i

' ).. r-.

! I , 1\.1 "l I i i

! !~ N

~I i !

i 1"1.. I N

; I't. I I

,

I ! i I ! i I N 1 ! i 1 I I I I I I

v = Imm h = Imm n=8 b=I;Omm b=25mm b=15mm 0,2

a.

G,6 0,8 1.0 1,2 a {ern}

.·lbb . .5. Gemessene Kraftwerte in Abhängigkeit vom Abstand bei verschiedenen Platten- breiten. a 900

(7)

BE:5TDfJIUSG DER DKY LICHTBOGE,Y AN DIE LOSCI-lBLECI-lE .-LYZIEHKYDEN KR:fFTE 131

geht heryor, daß der Relativwert der Kraft beim Abstand a = 1 p,m unter der Annahme, daß die Kraftwirkung der b 1,5 cm breiten Platte gleich Eins ist, bei b = 2,5 cm ungefähr 1,5, bei b = 4 cm etwa 2,2 beträgt.

b) Der Einfluß des Plattenpaket-AusfüLlungsfaktors auf die Anziehungs- kraft wurde mit der lVleßvorrichtung gleichfalls untersucht. In der Fach- literatur gibt BRo" [2] einen Beiwert an, mit welchem man den Ausfüllungs- faktor zu multiplizieren hat, um richtige Ergehnisse zu erhalten. Beim Aus-

i i i i

I I I i i

i

I I i I 11

I ! I JL

1 ~ L,-

I i i I I i 111 i

J I I 1 I

VI

1 i I/I~

1 I1 f V I

2.5 1 I /'/1 I.

1 ·1/1 Vi

I 1 1/1/1 i I 1 1 I ~ fi I 1

1 A.. ' I I I.J

1 I-Vi. l~\

~ ';'-1 1

I i-r" I 1 I

2 n=2

1,8 Fzs

1.6 .§n=5

1,* Fzs

;2

~~ n=8

0,2 Q~ 0.6 0.8 1,0 1,2 a fem/

oC= 90' i = ~OOA d = 6mm v = Imm h = Imm

F11 F".

Abb.6. Gemes,;elle Werte der Kraftwirkungsverhältllisse F~ und F;: (a 90')

füllungsfaktor (J 0,5 }' = 1,5. Zweckmäßig wird man diesen Wert durch Messung hestimmen.

Die Meßwerte können der Ahh. 7 entnommen werden. Es ist interessant zu heohachten, daß die Anziehungskraft - wie aus Ahb. 8 ersichtlich - , während der Ausfüllungsfaktor von 1 bis 0,2 sinkt, lediglich auf das 0,8fache abnimmt. Mit guter Näherung kann der in der Formel der Kraftwirkung den Ausfiillungsfaktor berücksichtigende Beiwert zu

(1) angesetzt ·werden.

Dieser Beiwert ist ziemlich wichtig, weil die Anziehungskraft mit dem Ausfüllungsfaktor nur langsam, der die Bewegung des Lichtbogens hindernde Widerstand hingegen stark abnimmt. Auf dieser Grundlage läßt sich eine optimale Löschkammer zustandehringen, die den Lichtbogen mit einer aus- reichend großen Kraft anzieht und seiner Bewegung einen verhältnismäßig kleinen Widerstand entgegensetzt.

(8)

132

M F(p)

S. DOMONKOS

i = ~OOA b = 25em

6"= ~v

30~---~-~~~-L~-L-L~~---

v=3 n=8 h:O 6=0,696 n v=2 =8 h =1 v=1 n=8

h=2 0,2 0,5 0,6 0,8 1.0 1,2 0 rem)

r (p)

70

5 -

b = 2.5em Ic= 2/1 em

0(= 1800

i6= 1 6"=0,66 16 =0,33

I

02 04 06 08 70 1,2 a lem)

Abb. 7. Gemessene Kraftwerte in Abhängigkeit VOIll Abstand bei ver"chil~denel\ .'\u,füllung"·

'., ~ faktoren

/(, 1. .1 jO=Q8em

a8 --1

]~

0,6 , - - - _ .

a~ - - j - - -

0,2 -t- 1 - - -

0 0.2 O,~ 0,6 a8 t 6'

Abb. 8. Faktor Kt in Abhängigkeit vom Ausfiillllngsfaktor

(9)

BESTIMMU1'iG DER DE1'i LICHTBOGE,Y AN DIE LOSCHBLECHE .·t:'iZIEHE1YDEN KR.4FTE 133

c) Die Wirkung der Plattenanzahl auf die Anziehungskraft. Der Einfluß der Plattenanzahl wurde für zwei Fälle untersucht.

Im ersten Fall war der den Lichtbogen sYILbolisierende Stromleiter länger als das Plattenpaket. Die in Abhängigkeit von der Plattenanzahl

I,'p} -- 0= Q3 cm

22~~~---'---'--~"--'

20~-L~~~~--~~--~~~L 18r-~~--~---~~~~-4~

16~~~--~~--~~~~~

',r-~~--+-~~~~~---~--

12 ~-L---'--~---j.."L--'---i---1 i a = D. 6 cm IOr-~-+~~~~--~~~~~

8r-~~~--~~~~~j--~---

6 r-"""'~--I--::;;t,..-~

,

--, - - - - ' . - .... 0= 1,2 cm

2 -,~---<"~~

OL-~~ __ IL-~~ __ L-~~~~

2 3 5 6 3 9 iOn

F(p}

,0 ~+----j--~----j-.-,---,,-----

9 10 n

J = 400 A v = G,2cm h = D.2cm oC= 730'

b = 2,5 cm d = Q6cm

J = 400A 0(= 90'

v= D.2cm h = 0,2cm d= 0,6 cm 0= 25cm

A.bb. 9. Gemesene Kraftwerte in Abhängigkeit von der Blechzahl

gemessenen Kräfte sind in Abb. 9 aufgetragen. Die Untersuchungen wurden, wie aus der Abb. 9 hervorgeht, für Plattenzablen von 1 bis 10 durchgeführt.

Die Abb. 9 zeigt, daß sich schon bei einer Platte eine große Kraft ergibt, die dann in Abhängigkeit von der Plattenzahl nahezu linear anwächst.

Zur Erklärung der Krafteinflußge;;:taltung kann angenommen werden, daß infolge der am Ende des Plattenpakets auftretenden magnetischen

(10)

134 S. DOJIO.\""KOS

Streuung am Ende des Plattenpakets eine Kraftwirkung entsteht. Diese bezeichnen wir aJs Endkraft.

Die Richtigkeit dieser Annahme wird auch dadurch bekräftigt, daß die Abweichungen zwischen den berechneten und gemessenen Werten mit stei- gender Plattenzahl (Paketlänge

U

immer kleiner werden (Ahb. 10), unseres

10r-~--~--~--~--,-·~---,r

{fpJ

8~~---T--~---·---~--L~--~

6,= 1

0(= 180' b = 4em

Q = 0,9 er,;

6,= 0.75

(fpJ 26 24 22 20 18 15 1"

12 10 8 6

"

2

to 2,0 3,0 ",0 ic fem!

-"{m

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/ i

i / Fs 50=1

Y I / '

/ ' i / ' I / i / ' ./fs 5,= 0,75

/ ' i / i /

. / 1 Y / i

~' i / 1 / ,

1./

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..,,;"/" I i

~ I !

~ I I I

2 3 " Ic fem)

cC= 90' b = "em a= Qgem

Abb. 10. Gemessene (1) und berechnete (2, 3) Kraftwerte iu Abhängigkeit von der Paketlänge

Erachtens deshalb, weil der Einfluß der Endkraft im Vergleich zur Gesamt- kraftwirkung stets geringer wurde.

Die annahmegemäß vorhandenen Endkräfte wurden folgendermaßen bestimmt. An 1-4 mm dicken Platten einer bestimmten Form, z. B. mit a = 90° und b = 25 mm, wurde die Anziehungskraft in Abhängigkeit vom Abstand und von der Plattenbreite gemessen. Die Meßpunkte lagen in sämt- lichen Fällen auf einer Geraden. Auf diesen Geraden wird der der Dicke

V = 0 zugeordnete extrapolierte Wert die angenommene Endkraft sein. Eine derartige Endkraftbestimmung kann der Abb. 11 entnommen werden. Auf diese Weise erhält man die Endkräfte bei i = 400 A (Abb. 12) in Abhängig-

(11)

BESTIMMUNG DER DEN LICHTBOGES _·E' DIE LÖSCHBLECHE "·L'ZIEHESDES KR.,j"FTE 135

6 a=3mm

i = 400A F(grj

b= 25mm

I:::::

cI:= 180n= 1 0

2 [

0= 12mm

0 [

2 3 v (mm)

1~

F/pj

fa

= lt,2mm

12 ;

a=5mm i = 400 A b = 25mm

10 n = 1

a=7mm cl: = 900 8

6

t:====::;::::;;:;==-=---, ___

",-",-""!I 0 = 12 mm

2 3 ~ v (mm)

Abb. 11. Gemessene Kraftwerte in Abhängigkeit von der Blechdicke bei verschiedenen Abständen

8 r - - , - - - , - - , - - - ; - - - , - - -

fv (pj oC= 1800

d= Q6cm n = 1 6 I--'--T+---;--~-+--+----!

J = 400A

v",a

2 r--+---"l'...::--""'k--f""""-<:=-';b = 6 cm b=4 cm b=2,Scm

L-__

L-__ L-__

L-__ r:==±=~b=1,5cm

0,2 0,6 0,8 1,2 atem)

1 2 , - - , - - - , - - , - - , - - - - , - - - , - - 0(= 900 Fy (p)

10~-~---~~-+-~~---~-~--

6~-+--~~-+--"..-r__-+_"""'c'-­

d = Q6cm J = 400A n '"

V = 0

b=4cm

b= 1,5 cm 0,6 0,8 1,2 Q (em)

Abb. 12. Endkräfte in Abhängigkeit vom Abstand bei verschiedenen Plattenbreiten

(12)

136 S. DOMO" .... KOS

keit von den verschiedenen Parametern sowie von der Plattenbreite, vom Lichtbogenabstand und Einschnittwinkel a = ~ zu

m F c"",,--~:c,m 0,5b '" - 1 ) ( ) p.

a

Danach wurde nachstehender Versuch unternommen. Die Kräfte wur- den mit Hilfe der Spiegelungsmethode berechnet, sodann wurden die »End- kräfte« den erhaltenen Werten hinzuaddiert. Wie aus Abb. 12a ersichtlich, erhält man einen ausreichend nahe am Meßwert liegenden Wert, sofern die Endkraft, F,.

=

2p bci a

=

1800, mit dem errechneten Wert addiert ·wird.

Daraus folgt, daß als einer der Hauptgründe für die zwischen Berechnung und :i\lessung bestehende Abweichung die endliche Länge des Platten pakets anzusehen ist. Der andere praktisch 'wichtigere Fall ist gegeben, wenn die Lichtbogenlänge der Länge des Plattenpakets gleich oder kürzer als diese ist.

Der Modellversuch eignet sich auch zur schnellen Bestimmung des Einflusses anderer Parameter, wie etwa den Einfluß der auf den Lichtbogen wirkenden elektromagnetischen Anziehungskraft in Abhängigkeit von der Frequenz. Dieses Thema ist hei den auf der Frequenz von

f

= 2000 Hz arbeitenden Schaltgeräten der Speise einrichtungen von Öfen bedeutungsvoll.

Bei gegebener Frequenz bzw. bei vorgegebenem Strom und Licht- bogenabstand wird z. B. die Kraft durch die numerische Lösung eines ellip- tischen Integrals und durch Planimetrieren ermittelt. Diese Untersuchungen können mit Hilfe des Modellversuches hequem und schnell durchgeführt werden. Das erörterte Meßverfahren ermöglicht es, die den elektrischen Lichthogen heeinflussenden elektromagnetischen Kräfte mit hesserer Annähe- rung zu ermitteln, als nach der von vereinfachten Zuständen ausgehenden Spiegelungsmethode. Es gestattet auch Dreidimensionsuntersuchungen statt der Zweidimensionsuntersuchungen. Das Meßverfahren liefert Zahlenwerte, seine Bedeutung liegt aher vielleicht eher in der Möglichkeit zu Vergleichen z'wischen den verschieden geformten Löschkammern.

Obgleich die Strömungserscheinungen in dem den Lichthogen umge- benden, auf hohe Temperaturen erhitzten Gases auf die Bewegung eine erhebliche Wirkung ausüben, gestattet die Methode, üher die 'wichtigste der den Lichthogen hewegenden Kräfte mehr als hisher zu erfahren.

Üher die zahlenmäßige Bestimmung der von verschiedenen Parametern hestimmten Kraftwirkungen hinaus, eignet sich das lVIeßverfahren auch zum Universitätsunterricht an Einrichtungen seIhst. Da die Meßvorrichtung ein- fach ist und die Ergehnisse gut reproduziert werden können, wurden diese Messungen vom Lehrstuhl für Hochspannungstechnik und Elektrische Appa- rate der Budapester Technischen Universität in das Meßprogramm mit elektrischen Apparaten aufgenommen.

(13)

BESTIMMUNG DER DEN LICHTBOGEN A;Y DIE LÖSCHBLECHE ANZIEHENDEN KR4:FTE 137

Zusammenfassnng

Es werden die gebräuchlichen Berechnungsmethoden zur Bestimmung der zwischen Lichtbogen und Löschblechen auftretenden Kraft"irkungen bzw. eine Einrichtung zur Mes- sung der Kraftwirkung beschrieben, in der den Lichtbogen ein massiver ~Ietallleiter ersetzt und die Kraft mit einer Waage gemessen wird. Die Kraft "ird durch die PlattenzahL die Plattenbreite, die Länge und Ausfüllung des Plattenpakets beeinflußt. Die ?Ießergebnisse werden mit den Berechnungsergebnissen verglichen und aus;rewertet.

Literatur

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Sandor DOl'>lOl'iKOS, Budapest XI., Egry J6zsef u. 18-20. Ungarn

3 FOl"iodioa Polytechnica EI. IXj2.

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