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STUDIA ARCHAEOLOGICA I.

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Academic year: 2022

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(1)

M IH Á L Y P Á R D p C Z

/'

DIE ETHNISCHEN PROBLEME

DER HUNNENZEIT

IN UNGARN

(2)

M I H Á L Y P Á R D U C Z

D I E E T H N I S C H E N P R O B L E M E D E R H U N N E N Z E I T I N U N G A R N

(Studia Archaeologiea 1.)

Mit diesem B and beginnt die Unga­

rische Akademie der Wissenschaften eine neue Reihe. Von der ebenfalls in frem der Sprache herausgegebenen Serie Archaeologia Hungarica u n ter­

scheiden sich die Studia Archatolo- gica dadurch, daß sie Monographien kleineren Umfangs enthalten, ihr Ziel aber ist das gleiche: die ausländi­

schen Fachgelehrten m it den wich­

tigsten neuen ungarischen F or­

schungsergebnissen bekanntzum a- chen. Der Band beschäftigt sich m it dem Spezialproblem der H unnen­

frage. Ende des 4. Jahrh u n d erts ta u ­ chen vereinzelte K am pftruppen der H unnen im K arpatenbecken auf und nehm en als Bundesgenossen an den Käm pfen zwischen den hier leben­

den Völkern teil. Einige Jahrzehnte später wird dieses Gebiet, die Große Ungarische Tiefebene und Trans­

danubien, zum Zentrum des hun­

nischen Nomadenreiches, was auch für die Geschichte West- und M ittel­

europas von entscheidender Bedeu­

tung war. Bisher konnten die schrift­

lichen Quellen kaum durch archäo­

logische Funde ergänzt werden.

Eines der Verdienste des vorliegen­

den Werkes liegt gerade darin, daß der Verfasser auf G rund archäolo­

gischer Belege neue Ergebnisse zur Frage der Gliederung des H unnen­

reiches liefert. In seinen Darlegun­

gen geht er vom Fundm aterial der Gräber m it künstlich deform ierten Schädeln aus — einer Sitte, die für charakteristisch hunnisch gehalten wird. Die neuesten Forschungsergeb­

nisse, die Bekanntgabe des Fund- m aterials aus dem hunnenzeitlichen Friedhof in Csongrád helfen der W issenschaft bei der Bestimmung der Schicht der Gemeinen u nter den Hunnen.

Durch die zahlreichen Forschungs­

ergebnisse und das interessante Ab­

bildungsm aterial kann der Band gleicherweise auf die Aufmerksam­

keit der Archäologen, Prähistoriker und des an diesem Thema interes­

sierten Publikums rechnen.

(3)

D I E E T H N I S C H E N P R O B L E M E D E R H U N N E N Z E I T I N U N G A R N

(4)

P U B L I C A T I O N E S I N S T I T U T I A R C H A E O L O G I C I

A C A D E M I A E S C I E N T I A R U M II U N G A R I C A E

STUDIA ARCHAEOLOGICA I.

R E D I G I T : L. G E R E V I C II

A D I U V A N T I B U S : I. E R D É L Y I , I . B O G N Á R - K U T Z I Á N

M . P Á R D U C Z , E . P A T E K , Á. S A L A M O N

^Bi Lnnj S- ' A K A D É M I A T K I A D Ó , B U D A P E S T 1 9 6 3

A E D E S A C A D E M I A E S C I E N T I A R U M H U N G A R I C A E , B U D A P E S T I NT

(5)

M I H Á L Y P Á R D U C Z

DIE ETHNISCHEN PROBLEME DER HUNNENZEIT IN UNGARN

M I T 11 A B B I L D U N G E N , 12 T A F E L N U N D 3 B E I L A G E N

A K A D É M I A I K I A D Ó , B U D A P E S T I !) (1 3

V E R L A G D E R U N G A R I S C H E N A K A D E M I E D E R W I S S E N S C H A F T E N

(6)

L E K T O R

L . I L O N A K O V R I G

Ü B E R S E T Z T VON

D R . A M Á L I A M O Z S O L I C S

U M S C H L A G U N I ) E I N B A N D E R I K A V. U R A I

© A K A D É M I A I K I A D Ó , B U D A P E S T 19 6 3 AK 162 g 6366

P R I N T E D I N H U N G A R Y

(7)

I N HA L T

I. E in le itu n g ... 7

II. F u n d b esch reib u n g ... 9

G ebiet jenseits d er T heiß ... 9

D onau-T heiß-Z w ischenstrom land ... 14

T ra n sd an u b ien ... 23

Jugoslaw ien ... 30

R u m än ien ... 31

Tschechoslow akei ... 32

III. B ed eu tu n g d e r G räb er m it k ü n stlic h defo rm ierten S chädeln 33 Chronologische E in o rd n u n g d er F u n d o rte ... 33

Die ethn isch e B estim m ung d e r F u n d e ... 38

IV. A usgrabungen im J a h r e 1960 im hunnenzeitlichen G räberfeld d e r C songráder K a se rn e ... 47

T a fe ln ... 65

A bkürzungen d e r m ehrfach zitierten L ite ra tu r ... 79

F u n d o r tr e g is te r ... 81

(8)
(9)

I. E I N L E I T U N G

Die B eschreibung des bei d er C songráder K asern e freigelegten G räberfeldes (H anffelder) gab a u f m ehrere F rag e n d e r H u n n e n zeit in U n g a rn A n tw o rt.1 W ir k o n n te n die T ypen tab eilen d er ch arak teristisch e n F u n d d e n k m ä le r dieser E poche zusam m enstellen. Die E rforschungen der H e rk u n ft d e r einzelnen G e g en stan d sty p en h a t klarg eleg t, daß es sich u m eine K u ltu r d e r P o n tu sg e g en d h a n d e lt. U n tersu ch u n g en ü b e r die chronologischen u n d ethn isch en F ragen fü h rte n zu g en au er form u lierb aren F eststellu n g en als bisher. Es stellte sich näm lich heraus, daß den m it den S a rm a te n des u n te re n W olgagebietes verm isch ten k aukasischen V olkselem enten in d er Z usam m ensetzung d e r einheim ischen hunnenzeitlichen B evölkerung U n g arn s eine b e d e u tsa m e R olle z u fä llt u n d d aß w ir auch m it germ anischen V olksgruppen (Goten, H eru ler?, G épidén) in b eträ ch tlic h em M aße rechnen m üssen. A ußer d e r U n tersu ch u n g d e r B e s ta ttu n g s ­ sitte n (B e s ta ttu n g s a rt, O rien tieru n g usw .) len k ten wir die A ufm erksam keit au ch a u f die G räb er m it k ü n stlic h d efo rm ierten S chädeln.

I n d e r oben erw ä h n te n A rb e it w urde n ic h t das ganze ungarische D e n k m a lm a te rial b e h a n ­ d elt. L eid er w ar u ns dam als eben aus dem K reis d er C songráder G ru p p e im engeren Sinne kein solcher F u n d b e k a n n t. E rs t n ach A bschluß d e r A rb e it b o t sich die M öglichkeit, eben in C songrád, in d er B erzsenyi-S traße, solche G räb er d e r H u n n e n zeit d er C songráder G ruppe freilegen zu können, wo w ir in einem auch einen k ü n stlic h defo rm ierten S chädel fan d en (siehe F u n d o rt 19). V erschiedene N achw eise d er an g e fü h rten A rb e it stellte n k lar, d aß die M akro­

kephalie in U n g a rn in e rste r L inie in d e r H u n n e n zeit n achw eisbar is t u n d dies zu r b efried i­

genden L ösung d er ethnischen u n d vielleicht au ch sozialgeschichtlichen F rag en (z. B. z u r B estim ­ m ung des hunnisch-alanischen V olkstum s) b eitra g en k an n .

E b en desw egen veröffentlichen w ir in d er vorliegenden A rb eit die im K a rp a te n b e c k e n b e k a n n te n F u n d o rte m ak ro k ep h aler Schädel. W ir bem ühen uns au ch n ac h M öglichkeit ihre archäologische Z eitb estim m u n g g en a u er als b isher anzugeben. E in G roßteil d e r F u n d e w urde in d er F a c h lite ra tu r noch n ic h t beschrieben. I n dieser A rb e it beschreiben w ir in geographischer R eihenfolge zu erst die h ierher ein reih b aren F u n d o rte jenseits d er Theiß, sodann die des D onau- T heiß-Z w ischenstrom gebietes u n d T ran sd an u b ien s. D ann beh an d eln w ir die F u n d o rte J u g o ­ slaw iens, R u m än ien s u n d d e r T schechoslow akei; n a tu rg e m ä ß w ird n u r von den F u n d e n die R ed e sein, die aus dem B ereich des K a rp aten b e ck en s stam m en .

Im zw eiten Teil d er A rb e it b eric h ten w ir ü b e r die E rgebnisse d er im H e rb st 1960 d u rc h ­ g efü h rten A usgrabungen des Friedhofes bei d e r C songráder K aserne. H ier fanden w ir w eitere a c h tz eh n G räber. W enn auch d e r F rie d h o f noch n ic h t v ollständig ausgegraben ist, so g e s ta tte n die bis je tz t u n te rsu c h te n u n d g u t b eo b a ch teten G räb er w eitere Schlußfolgerungen.

1 P Á K D U C Z 1059.

(10)
(11)

I I . F U N D B E S C H R E I B U N G

G E B I E T J E N S E I T S D E R T H E I S S

1. Elek (K om . Békés)

Bartttczerw arb zw ischen 1927 u n d 1929 von diesem F u n d o rt zwei m akro k ep h ale S c h ä d e l Ü b er die F u n d u m stä n d e u n d eventuellen B egleitfunde ist n ich ts b e k a n n t.2

2. Gyula —F lur Kálvária (Kom . Békés)

Bartttcz b e ric h te t: »Einer d er w ichtigsten F u n d o rte m it m ak ro k ep h alen S chädeln b e fin d e t sich a u f dem H ügel bei d e r F lu r K á lv á ria , d e r leider ab g e trag en w urde. Als ich 1926 das M useum in G yula besu ch te, fa n d ich in einem K a ste n drei S chädel m it A nzeichen d er k ü n stlic h en D efo rm atio n . Sie w u rd e n in den J a h re n 1901 u n d 1902 vom M u seum sdirektor J . Do m o n k o sin d e r S an d g ru b e des W ein g arten s von Jó z se f Béres, bei d er F lu r K á lv á ria g e re tte t.

N eben diesen S chädeln lagen drei S chw erter, zwei L anzenspitzen, zwei Schildbuckel, drei G efäße, A rm b ä n d er, ein K a m m usw. Do m o n k o s h ielt sie fü r röm erzeitliche G erm anen (3. — 4.

J h . v. u. Z.), Fe t t ic h b estim m te sie als „jazy g en sarm atisch e G erm anen«.3

D. Cs a l l á n y b esc h reib t die von diesem F u n d o rt zum V orschein gekom m enen u n d e rh a l­

te n e n G e g en stän d e.4 E in Teil d e r F u n d e b e fin d e t sich im U ngarischen N ationalm useum , d e r an d e re T eil gelan g te in das M useum von G yula. N ach Cs a l l á n y stam m en von hier ein S ilber­

a rm b a n d , d re i B ru ch stü ck e von zw eireihigen K n o ch en k äm m en , sechs teilw eise o d er ganz e rh a l­

ten e T ongefäße, P erlen u n d zwei Schildbuckel. Die F u n d e haben zweifellos gepidischen C h ara k te r.

3. GyulaStraße von Kétegyháza (K om . Békés) 5

»Ebenfalls im G yula w urde im Mai 1928 neben d e r S traß e von K é te g y h áza , im G ehöft von P . Szilágyi ein w eiterer m ak ro k e p h aler Schädel m it G efäß b ru ch stü ck en e n td e c k t. Die B eigaben sind verlorengegangen.«

4. Gyula,— Sandgrube Moldován (F lu r Kálvária? Kom. Békés)

»1926 h abe ich in d e r S an d g ru b e M oldován eine P ro b eg rab u n g durchgeführt«, — sch reib t Bartttcz — »und e n td e c k te den d efo rm ierten S tirn k n o ch en eines ju n g en M annes u n d das sch lech terh alten e S k e le tt eines ein- bis zw eijährigen K indes. Am K in d ersch äd e l k o n n te m an bereits die S puren d e r k ü n stlich en D eform ation entdecken.«6

5. Hódmezővásárhely— Gorzsa (K om . Csöng rád) "

Im J a h r e 1930 fa n d Ba n n e r im H ügel a u f dem A cker des P . K iss 97 G räb er, von diesen sta m m te n 65 aus d e r A rpaden- u n d 32 aus d e r G epidenzeit. L e tz te re w aren ausnahm slos n ach W —0 (m it dem K o p f n ac h W) o rie n tie rt. Grab 93: 136 cm langes weibliches S k e le tt in 136 cm T.

D er S chädel ist s ta rk defo rm iert. B eigaben: 1. H in te r dem S chädel graues, feingeschläm m tes, a u f d e r D rehscheibe erzeugtes T ongefäß. A u f dem gerillten R a n d k a n n m an ein N e tz m u ste r b eobachten. D er B auch ist sc h a rf profiliert. 2. A u f dem linken B eckenknochen lag das B ruch-

2 Ba r t u c z S. 454.

2 E b d .

4 Cs a l l á n y 1901, S. J12.

5 Ba r t u c z S. 454, 462.

6 E bd. S. 454.

7 Ba n n e r 1934.

(12)

stü ck ein er E isenfibel, d as d er A u to r zu dem selben T y p u s z ä h lt wie die s ta rk p ro filierte B ronzefibel des G rabes 1 1 .3 . N eben dem H als b efan d sich ein schlecht e rh a lte n e r S pinnw irtel.

4. Beim linken O berarm knochen lag eine B ern stein p erle.

6. Kiszombor— Friedhof B8 (K om . Csongrád)

Ü b e r d as anthropologische M aterial des F riedhofes sch reib t Ba r t u c z: »1930 erh ie lt ich das anthropologische M aterial d e r A usgrabungen von F erencz M óra in K iszom bor u n d u n te r diesen befan d en sich zehn s tä rk e r d efo rm ierte m akro k ep h ale Schädel. A ußer diesen k an n m an noch an w eiteren elf die S puren d e r kü n stlich en D eform ation entdeck en , die a b e r w eniger a u s­

g e p rä g t ist o d er k ü rz ere Z eit g e d a u e rt h at.« 9 A n den S chädeln d e r G räb er 133, 177, 178, 232, 287, 298, 312, 324, 330, 354, 376 kan n m an die D eform ation k au m m ehr k o n statieren u n d heute k ennen w ir n u r a c h t G räber, in denen sicher m akro k ep h ale S chädel lag en .10 Tm F rie d ­ h o f sind au ch sp ä tsa rm a tisc h e 11 (3. — 4. J h .) u n d in g rö ß e rer A nzahl aw arische G räb er e n td e c k t w orden. U n te r den a c h t G räb ern b efinden sich au ch solche, deren gepidischer C h a ra k te r fra g ­ lich ist. Sicher m ak ro k ep h ale S chädel lagen in folgenden G räbern:

Grab 43. O rientierung: SSW —NN O , m it dem K o p f nach SSW. L des O -beinigen S kelettes m it s ta rk defo rm iertem Schädel: 160 cm. A u f d e r B ru s t lag ein u n v e rz ie rte r zw eireihiger K noch en k am m , am B eckenknochen eine B ronzeschnalle m it s ta rk v erro stetem E isendorn, u n te r dem B eckenknochen eine E isenschnalle, in d er linken H a n d ein F e u e rsta h l m it zwei F e u e rste in e n u n d neben dem K n ie die B ru ch stü ck e eines E isenm essers.12

Grab 45. Es w ird von Gy. Tö r ö k n ic h t e rw äh n t. D as G rab ist n ic h t sarm a tisc h u n d die G rabbeigabe ist a ty p is c h .13 Csa l l á n y d a tie r t es in die A rp a d e n z e it14.

Grab 51. Es ist n ach S SW —N N O , m it dem K o p f n ach SSW o rie n tie rt. L des K in d ersk elettes m it defo rm iertem S chädel: 80 cm. L inks beim S chädel befan d sich ein zw eireihiger K n o c h en ­ kam m . L: 10,1 cm, B r: 5,1 cm ; seine R ippen sin d v erziert. Im G rab lagen noch 52 P erlen an einer n ic h t b eo b a ch teten Stelle: zwei aus K reide, drei scheibenförm ige aus b läulicher G laspasta, eine aus B ern stein . Die an d e ren sind b ra u n e o d er dunkle P a sta p e rle n . D m d e r g rö ß ten K re id e ­ perle: 5 m m , H : 13 m m .15

Grab 54. O rientierung: S SW —N N O , K o p f nach SSW. L des S k elettes: 155 cm . Neben dem Schädel lag ein v e rzierter zw eireihiger K n o c h en k am m .16

Grab 57. O rientierung: SSO —N N W , K o p f nach SSO. L des S kelettes: 175 cm. U n te r dem S chädel befand sich ein zw eireihiger, u n v e rz ie rte r K n o chenkam m . U n te r den B eckenknochen lag eine ovale E isenschnalle, w eiter eine ovale B ronzeschnalle m it S puren des eisernen D o m e s.17

Grab 109. O rientierung: SSO —N N W , K o p f n ach SSO. L des S kelettes m it deform iertem Schädel: 155 cm. N eben dem Schädel lag ein zw eireihiger K noch en k am m , dessen eine Seite v erziert is t.18

Grab 234. O rientierung: N N W —SSO, K o p f n ac h SSO. L des S kelettes: 153 cm . Neben dem linken O berschenkelknochen des abw eichend o rie n tie rte n S kelettes lag das S k elett eines Säuglings. D as S k e le tt b efan d sich »unter einem u n b estim m te n Tierschädel«. N eben den linken H a n d k n o ch en w ar ein 10,3 cm langes Eisenm esser, am B ru stk o rb ein S ilberan h än g er (eine kleinere K ugel in d e r M itte von drei K ügelchen u n d dazw ischen ein R ing), u m den H als eingelegte P erlen (u n ter den P erlen sch lech terh alten e Silberkugel), neben d e r linken Schul-

* Tö r ö k 1936. — Cs a l l á n y 1961, S. 169— 194.

“ Ba r t u c z, S. 454.

10 Ba r t u c z 1936, S. 200— 204.

11 Sarm atenzeit 111, S. 14— 17, 139— 144.

12 Tö r ö k 1936, S. 105.

13 E b d . S. 102.

14 Cs a l l á n y 1961, S. 170.

14 Tö r ö k 1936, S. 106.

18 E bd.

17 Ebd.

18 E b d . S. 109.

(13)

te r dünnes S ilberblech.19 D. Csa l l á n y re ih t dieses G rab zu den aw arenzeitlichen gepidi- schen.20

Grab 389. Es b efan d sich u n te r dem arp ad en zeitlich en G rab 388. L : 150 cm. O rientierung:

SSO—N N W , K o p f n ach SSO. Ü b e r dem S chädel die B ru ch stü ck e eines zw eireihigen K n o c h e n ­ kam m es u n d am H als zwei G lasp a sta p erlen .21

7. KiszomborFriedhof O. (Kom . Gsongrád)

D. Cs a l l á n y leitete hier im J a h re 1937 A usgrabungen u n d b e ric h te t d a rü b e r : »Neben dem F eldw eg zw ischen K iszom bor u n d D eszk, am A cker d er E rb en des B éla R ón ai, h abe ich a u f einem k au m w a h rn eh m b aren H ügel einen frühaw arischen F rie d h o f ausgegraben, den d er b y za n tin isch e G oldsolidus des P h o k as (602 — 610) d a tie rt. In zwei G räb ern lagen deform ierte Schädel u n d in dem einen befan d en sich B eigaben, die A nalogien zu dem aw arenzeitlichen gepidischen M aterial d arstellen . . ,«22

Grab 4. S tollengrab, in dem schräg n ach u n te n , m it den F ü ß en n a c h W u n d dem K o p f n ach 0 ein M ädchenskelett lag. T des G rabes beim K opf: 80 cm, bei den F ü ß e n : 120 cm. D as G rab e n th ie lt keine B eigaben. D er S chädel is t deform iert.

Grab 5. T: 74 cm. D as 160 cm lange S k e le tt eines ä lteren M annes lag m it den F ü ß en n ac h W u n d dem S chädel n ac h O g eric h tet . B eigaben : 1. Ü b e r dem Schädel eine 27 cm lange E isen ­ lanzenspitze, m it d e r S pitze n ach O. A n d er Tülle w aren noch H olzreste sich tb ar. 2. Am B ecken­

knochen eine rechteckige E isenschnalle m it enger Ö ffnung. 3. B eim re ch ten K n ie ein 16 cm langes E isenm esser. 4. A u f den rech ten R ip p en eine grobe, ovale E isenschnalle m it kleiner Ö ffnung, w oran d er L ederriem en m it H ilfe zw eier B lechstücke an die S chnallenkappe befestigt w urde. H in te r dem d eform ierten Schädel lagen S chafknochen.23

8. Szentes (K om . Gsongrád)

Zwischen 1927 u n d 1929 erw arb Ba rt u c z von diesem F u n d o rt ohne archäologische B ei­

gaben einen m akrokephalen Schädel. Ü b er die F u n d u m stä n d e ist n ich ts b e k a n n t.24 9. Szentes-Berekhát (Kom . Gsongrád)

E benfalls Ba r tu c z b e ric h te t, d aß 1895 S án d o r F a rk a s dem A n thropologen Au r é l Tö rö k

einen m ak ro k ep h alen S chädel schickte, den e r angeblich in dem völkerw anderungszeitlichen F rie d h o f von B e re k h á t e n td e c k te Ü b e r die B eigaben u n d die F u n d u m s tä n d e e n th ä lt das In v e n ta r keine A ufzeichnungen.25

D. Csa l l á n y b e ric h te t ü b er die G eschichte d er A usgrabung u n d d a ra u s ist ersichtlich, d aß S án d o r F a rk a s zu d e r Z eit als er dem M useum den Schädel schenkte, ta tsä c h lic h im F rie d ­ h o f von B e re k h á t A usgrabungen d u rc h fü h rte . »Der gepidische F rie d h o f — sc h re ib t Csa l l á n y — e rstre c k te sich südlich des G ehöftes von G ergely D ancsik u n d R ókus D an esik. D as e rste S k elett w urde 1872 beim B au des G ehöftes D ancsik e n td e c k t, doch w urden die G rabbeigaben n ic h t b e a c h te t. Im J a h re 1896 stieß m an neben dem G ehöft beim B au m an p flan zen a u f w eitere G räber. D a ru n te r b e fa n d sich auch ein H ockergrab. D as von S án d o r F a rk a s geschenkte G efäß (G rab 209, U ngarisches N a tio n al m useum , Archäologische A bteilung, In v .-N r.: 4/1896) kam w ahrscheinlich d am als zum Vorschein.«26 W ahrscheinlich w urde auch d er d efo rm ierte Schädel bei dieser A usgrabung e n td e c k t. Bei d e r B eu rteilu n g des C h ara k te rs dieses F u n d o rte s m uß m an au ch jene R e su lta te in B e tra c h t ziehen, die D. Cs a l l á n y 1940 bei seinen A usgrabungen gew ann. E r w ollte v o r allem die F rag e klären, ob d e r F rie d h o f b ereits v o llstä n d ig ausgegraben

*■ E b d . S. 114.

10 Cs a l l á n y 1961, S. 170.

“ Tö r ö k 1936, S. 120.

22 Cs a l l á n y 1939, S. 122— 126, 156— 157.

23 E b d . S. 126.

24 Ba r t u c z, S. 454.

26 E bd. S. 452.

26 Cs a l l á n y 1961, S. 67— 68.

(14)

sei, u n d deshalb v e ra n s ta lte te e r eine S o n d ie rg ra b u n g .27 A uch heim O stra n d des F riedhofes m ach te e r einen P ro b e s c h n itt u n d e n td e c k te h ier ein gepidisches G rab u n d d re i h u n n e n z e it­

liche S iedlungsgruben. Diese le tz te re n kön n en n ac h einem c h a rak teristisch e n , zw eihenkeligen, grauen K ru g b e stim m t w erden (AÉ 1941, S. 124—126, T af. XXXTT).

10. SzentesNagyhegy, Grab 44 (Weingarten Somogyi, Kom. Csongrád)

G. Cs a l l á n y b eg an n die A usgrabungen am N a g y h e g y im N ovem ber 1930 u n d u n te rs u c h te dam als die G räb er 1 — 33. Im J a h r e 1931 se tz te e r die A u sgrabungen fo rt, u n d d am als kam en die G räb er 3 4 —72 zum V orschein. D er d efo rm ierte S chädel b efan d sich in G rab 44. T: 120 cm.

D e r S chädel des S k elettes w ar n ac h SW , die F ü ß e n ac h NO o rie n tie rt. L des S k elettes in R ü c k e n ­ lage: 145 cm. Die A rm knochen lagen neben dem K ö rp e r au sg e streck t. B eigaben: 1. U n te r dem B eckenknochen lag q uer ein 15,3 cm langes E isenm esser. 2. D aneben links b efan d sich eine E isenschnalle m it schlecht erh alten em D o rn .28

11. Szolnok— Szanda (K om . Szolnok)

D er F rie d h o f b e fin d e t sich am U fe r des to te n A rm es d e r Theiß, u n m itte lb a r neben dem F lu g p latz. In drei d e r 219 u n te rsu c h te n G rä b er w urden S kelette m it defo rm ierten S chädeln e n td e c k t. Ü b e r den C h a ra k te r des F riedhofes sa g t D. Cs a l l á n y: »Die T oten w urden in dem F rie d h o f von Szanda-Szöllos gew öhnlich in B re tte rsä rg e n m it E isenklam m ern o d er in a u s ­ g ehöhlten B au m stäm m e n , die m it H o lz b re tte rn zu g ed eck t w urden, b e s ta tte t. H ä u fig e F u n d e sind W erkzeuge, G efäße, in den M änn erg räb ern S chw erter, Schildbuckel, L anzen sp itzen aus E isen, P feilspitzen, S chnallen, F e u e rsta h l u n d F eu erste in , Messer, Ahle. In F ra u e n g rä b e rn fin d e t m an H a a rn a d e ln , S chnallen, F ib eln , P erlen u n d in fa st jedem G rab zw eireihige K n o c h en ­ käm m e. «29 Die P u b lik a tio n des M aterials w ird v o rb e reitet.

12. Szőreg (K om . Csongrád)

Ba r tu c z b esch reib t von hier, ohne die n äh e re F u n d ste lle zu n ennen, einen defo rm ierten Schädel, den e r zw ischen 1927 u n d 1929 erh ie lt. Die F u n d u m stä n d e u n d die B eigaben sind u n b e k a n n t.30

13. Szőreg—Ziegelei (K om . Csongrád)

Bei d e r E rw eite ru n g d e r sog. Ziegelei Iv á n k am 1941 ein G rab m it defo rm iertem Schädel zum V orschein. 1942 ü b ern ah m D. Cs a l l á n y den Schädel in d e r K anzlei d e r Ziegelei. Ü b er die F u n d u m stä n d e ist n ic h ts b e k a n n t.

14. Theiß-Gegend (K om . Csongrádi)

Ba r t u c zsch reib t: »1937 fan d ich im M useum von V eszprém einen m ak ro k e p h alen Schädel, dessen n ä h e re r F u n d o rt a b e r u n b e k a n n t ist. N u r soviel is t w ahrscheinlich, d aß e r irgendw o in d e r T heiß-G egend zum V orschein kam .«31

15. Tiszadob-Ókenéz (K om . Szabolcs)3*

1957 w urden in ein er G rube beim D am m des to te n A rm es d e r Theiß zwei S k elette in 3 m A b sta n d v o n ein an d e r en td e c k t.

Grab 1. S k e le tt in g e stre c k te r L age. D er Schädel is t d efo rm iert. E s lag a u f d e r linken Seite in 140 cm T. O rien tieru n g : S O —N W , K o p f n ac h SO. Ein E isenbeil w ar die B eigabe u n d lag u n te rh a lb d e r S chulter.

27 Cs a l l á n y 1941.

28 Cs a l l á n y 1961, S. 52— 53.

29 E b d . S. 211— 212.

39 Ba r t u c z, S. 454.

31 E b d . S. 455.

32 Cs a l l á n y 1958, S. 85.

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Abb. 1. P la n des G räberfeldes von Alsóadacs

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Grab 2. S ta rk g estö rtes S k elett, die R ic h tu n g d er G rube w ar S O —N W . D as S k e le tt w ar sitzend b e s ta tte t, m it dem G esicht n ach N W , die O rien tieru n g w ar d em n ach w ahrscheinlich SO — NW , m it dem K o p f n ach SO. D as G rab e n th ie lt keine B eigaben. Es w urde von den E r d ­ a rb e ite rn z e rstö rt.

16. Tiszavasvári (Petőfi-Straße 49, Grundstück des Lajos Kábái, Kom. Szabolcs)

Grab 9 —10. T des G rabes 9: 125 cm, L : 220 cm , Br: 60 cm . L des se h r schlecht erh alten en M iinnerskele tte s (?) im G rabe gem essen: 165 cm. Es b efan d sich in R ückenlage m it dem K o p f nach N N W . Die F ü ß e w aren n a c h SSO g e ric h te t u n d die A rm e neben dem K ö rp e r au sg e streck t.

Von dem S k e le tt sind d e r defo rm ierte S chädel u n d die L angknochen e rh a lte n . B eigaben: 1.

N eben dem re c h te n G esichtsknochen s ta n d ein T ongefäß m it trich terfö rm ig em H als. 2. N eben dem linken Ellbogen ein S pinnw irtel. 3. Am B eckenknochen eine viereckige B ronzeschnalle.

4. Bei d e r re c h te n S ch u lter ein E isenm esser. 5. Grab 10 e n th ie lt eine P fe rd e b e s ta ttu n g u n m itte l­

b a r neb en dem M ann (?), an dessen re c h te r Seite u n d m ag zu seinem G rab g e h ö rt hab en . Neben dem re c h te n O berarm knochen w aren d e r P ferd esch äd el u n d vier P ferdebein k n o ch en . Das P fe rd e sk e le tt lag p arallel zu dem M än n ersk elett, m it dem M aul gegen die F ü ß e g erich tet.

6. D a v o r eine viereckige B auchriem enschnalle aus Eisen. 7. G egen die re c h te S ch u lter vier s ta rk v e rro ste te E isen b ru ch stü ck e. 8. 45 cm vom re c h te n O berschenkelknochen ein E isen ­ m esser. 9. 20 cm von diesem S tü c k gegen die G rabw and, m it d er S pitze in die R ic h tu n g d er F ü ß e w eisend, eine S peerspitze aus Eisen. 10. Von hier 20 cm gegen d as G rabende, in gleicher H öhe m it d er S peerspitze eine E isen tren se m it S charnier.

D er aw arische F riedhof, wo auch diese G rä b er zum Vorschein kam en , k a n n in die zw eite H ä lfte des 7. J h . d a tie r t w erden. Bis je tz t w u rd en 93 G räb er u n te rs u c h t. Z eitlich u n d dem archäologischen M aterial n ach , fo lg t dieser F rie d h o f dem aw arischen F rie d h o f d er erste n H ä lfte des 7. J h . von T iszavasväri-K oldusdom b. A uch hier k am ein G rab m it P ferd esch äd el zum V orschein.33

D O N A U - T H E I S S - Z W I S C H E N S T R O M L A N D

17. Alsóadacs (Kúnadacspuszta, Kom. Bács-K iskun)

Die F u n d ste lle lieg t u n m itte lb a r neben dem M eierhof von A lsóadacs in S S O -R ichtung u n d ist ein n u r wenige M eter ho h er H ügelrücken in d er M itte einer flach en W iese. Bei Rigolie- ru n g sa rb e ite n w urden hier a c h t bronzezeitliche U rn e n g rä b e r e n td e c k t. Pa t aY h a t am 21. — 24.

A pril 1948 eine N ach g rab u n g d u rc h g efü h rt. Seinem G rabungsprotokoll e n tn eh m e n wir die B eschreibung des hier gefundenen sarm a tisc h en u n d vielleicht hunn en zeitlich en G rabes u n d auch den P la n des F ried h o fes34 (Abb. 1). E in Teil d e r F u n d e des sarm a tisc h en Friedhofes ist n ic h t e rh alten , d er an d e re Teil is t n ic h t m eh r gräberw eise g eo rd n et. U m den C h a ra k te r des F riedhofes u n d seine zeitliche L age bestim m en zu können, beschreiben w ir die ty p isch en F u n d e.

A n dieser S telle befassen w ir u ns n ic h t m it den urzeitlichen G rä b e rn . D e r defo rm ierte Schädel k am aus G rab 18 zum V orschein.

Grab 2. N u r die linken B einknochen lagen an p rim ä re r Stelle u n d aus ih rer L age k an n m an a u f eine S —N -O rien tieru n g (K o p f n a c h S) schließen.35 Bei d en F ersen k n o ch en b efan d sich eine Schüssel u n d beim linken E llbogen G e fäß b ru ch stü ck e. Grab 3. G estörtes G rab in

33 Diese A ngabe en tn eh m en w ir einer schrift - leichen M itteilung von De z s ő Cs a x l á n y, er hat a u c h die G räb er k u ltu re ll u n d chronologisch bestim m t.

34 F ü r d ie Ü berlassung d es M aterials d a n k e n w ir P ix , Pa t a y.

35 A us dem G ra bungsprot okoll ü b ern ah m en w ir n ic h t die B eschreibung d er Lage d er g estörten K nochen.

(17)

c

\ / / A Lehm

Lehmwurf Sand

Abb. 2. P rofil der W ohngrube im G räberfeld von C songrád—B erzsenyi-S traße

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40 cm T, d er Schädel lag etw as höher. An p rim ä re r Stelle b efan d en sich die B einknochen u n d d e r linke O b erarm knochen; d e r Schädel fehlte. O rientierung: SSO -NNW . B eigaben: 1. Bei den F ersen G efäß. 2. U n g e fä h r bei d e r re c h te n S ch u lter ein E isen stü ck . 3. A n d e r Stelle d e r re ch ten S ch u lter u n d des O berarm knochens ein längeres E isen stü ck (M esser?). 4. A n d e r S telle d e r re c h te n S ch u lter B ru c h stü c k ein er E isenfibel. 5. U n m itte lb a r n eben dem re c h te n F e rse n ­ knochen v ier E isennägel. 6. N eben dem G efäß N r. 1 E isenstück. Grab 4. T: 45 cm. A n u rs p rü n g ­ licher Stelle b efan d en sich n u r die linken F u ß k n o ch en u n d das re c h te Schlüsselbein. O rientierung:

S —N. 1. A n d e r Stelle d er F ersen ein G efäß. 2. A n d er S telle d e r re c h te n S ch u lter B ru ch stü ck ein er E isenfibel. D e r S chädel feh lte. Grab 6. I n dem G rab b efan d sich n u r ein U n terk ie fer.

R ic h tu n g d e r G rube: SSO —N N W . D as G rab e n th ie lt keine B eigaben. Grab 7. T: 45 cm. R ich tu n g : SSO —N N W . Von d en F u ß k n o ch en blieb n u r d e r F ersenknochen e n th a lte n . U n te r dem U n te r ­ kiefer lagen E isen b ru ch stü ck e. Grab 8. T: 90 cm. N u r die B einknochen lagen an p rim ä re r Stelle. O rientierung: S — N. Aus d e r F ü llerd e des G rabes k am eine E isen k lam m er zum V orschein.

Sie ist schlecht e rh a lte n ; das eine E n d e zurückgebogen, das an d e re fe h lt. L : 15,4 cm . Grab 9.

T: 40 cm. D er B ecken- u n d die O berschenkelknochen b efan d en sich an d e r u rsprünglichen Stelle. O rientierung: SSO-NNW . 1. Bei den F ersen kleines H enkelgefäß. 2. A n d e r Stelle d e r B einknochen, u m diese heru m u n d u n te r diesen 266 P erlen, d av o n 198 p rism atisch e u n d flache, ru n d e aus B ern stein , 68 u nregelm äßige ru n d e , u n d solche m it abgeschliffenen E cken aus blauem G las.36 3. B eim K o p f u n d bei den A rm en einige P erlen. D er Schädel fehlte. Grab 11. T: 40—60 cm.

1. A n d er S telle d e r F ü ß e ein kegelstum pfförm iges, 3 cm hohes, grobes G efäßchen (Taf.

VI, 3). 2. A n d e r Stelle d e r F ü ß e P erlen : eine zylindrische aus K alziu m (?), 20 k u b o o k taäd risc h e aus b lau em Glas, 9 ebensolche aus K a rn e o l (?), sieben scheibenförm ige aus B ern stein (?).

Grab 13. T: 75 cm. O rien tieru n g : N N W —SSO ? Die O rien tieru n g k o n n te , d a d as G rab g e s tö rt w ar, n ic h t m it S icherheit fe stg e ste llt w erden. D e r S chädel fehlte. Beim südlichen E n d e des G rabes lag ein G efäß u n d aus d e r F ü llerd e k am eine P erle zum V orschein. Grab 14. T: 85 cm.

Die g e stö rte n K n o ch en des S kelettes w aren zusam m engew orfen; d e r S chädel fehlte. R ich tu n g des G rabes: SO —N W . A n d er S telle d e r H an d g elen k e kam en zwei B ro n zearm b än d er, au ß erd em im G rab P erlen u n d in 45 cm T ein G efäß zum V orschein. Grab 16. T: 55 cm . O rientierung:

SSO —N N W . D as G rab w a r n u r u n te rh a lb des B eckenknochens g e stö rt, die an d e ren K n ochen lagen an d er u rsp rü n g lich en Stelle. 1. Bei d en linken F u ß k n o ch en S pinnw irtel. 2. Zwischen d en beiden B einknochen, besonders o b erhalb d e r linken F erse u n d bei den F ü ß e n befan d en sich P erlen. Sie w aren n ic h t u m die F ü ß e geschlungen, d a u n te r d en K n o ch en selb st keine P erlen gefu n d en w urden. Die P e rlen sc h n u r w urde ü b e r die K nö ch el gelegt. Grab 17. O rientierung:

SSO -NNW . »Das G rab w urde s p ä te r d u rc h eine E rd a rb e it g e s tö rt (siehe die F o rm d e r G rube a u f A bb. 1). A u f dem B oden d e r G rube lagen v e rs tre u t K n o ch en u n d im w estlichen Teil das B ru ch stü ck des B eckenknochens, d a ru n te r d e r R ad iu s u n d die U ln a. Im n ördlichen Teil des G rabes k a m ein v o llstä n d ig erh alten es G efäß zum V orschein. Die einzelnen S tücke des S kelettes w aren ü b erein an d erg ew o rfen ; selb st die F u ß k n o ch en b efan d en sich n ic h t n eb e n d e r Schale.

Grab 18. W ä h ren d w ir G rab 17 u n te rsu c h te n , stellte n w ir fest, d aß ein an d eres K in d e rg ra b re ch tw in k lig d azu ca 20—25 cm h ö h er lag (siehe A bb. 1). E s b efan d sich in R ückenlage. O rien­

tie ru n g : W S W — ONO. D e r O b erk ö rp er w ar e rh alten , vom B eckenknochen an n u r d e r F em u r, doch is t es m öglich, daß au ch dieser K n o ch en n ic h t m eh r an d e r u rsp rü n g lich e n Stelle lag.«37

Grab 20. T: 50 cm. O rien tieru n g SSO-NNW . D er Schädel lag an d e r Stelle des B ecken­

knochens. 1. In n e rh a lb des re c h te n K n ies doppelkonischer S pinn w irtel (Taf. V I, 4). 2. Bei den B einknochen, h au p tsäc h lic h zw ischen den beid en F ersenknochen, P erlen . Grab 21. T: 50 cm.

36 D ie P erlen sin d n ic h t e rh a lte n u n d die 37 Die B eschreibung d er G räb er 17 u n d 18 schlechten P h o to g ra p h ie n erm öglichen ihre A bbil- bringen w ir nach dem W o rtla u t des G rabungsproto-

du n g n ic h t. kolls.

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N u r d er O berk ö rp er lag an p rim ä re r Stelle. 1. Bei d er linken S chulter zw ischen dem S c h u lte r­

bein u n d den R ip p en ein E isen b ru c h stü c k (Fibel?). Es ist v o llstä n d ig v e rro ste t. Grab 22. Die F orm d e r G ra b g ru b e k o n n te n ic h t fe stg e ste llt w erden, d a sie a n d er südw estlichen Seite g estö rt war. I n d e r F ü lle rd e k am ein G efäß b o d en u n d eine P erle zum V orschein. Grab 23. In 65 cm T S k e le tt eines kleinen K in d es. O rientierung: SO —N W . D er S chädel w ar in kleine S tücke z e r­

brochen. A nscheinend e n th ie lt das G rab keine B eigaben. Grab 24 b efan d sich w estlich, u n m itte l­

b ar neb en G rab 23. E s b e s te h t die M öglichkeit, daß die beiden T oten in einer G rube b e s ta tte t w urden. K in d e rsk e le tt, d er S chädel w ar zerbrochen (?). T: ebenfalls 65 cm. Grab 25. In 75 cm T K in d e rsk e le tt . Grab 2627. D oppelgrab in 90 cm T. O rientierung: SSO —N N W . H ier w urden ein E rw achsener u n d ein K in d b e s ta tte t, letzteres an d e r re c h te n S eite des E rw achsenen.

D ie F ü ß e b efan d en sich in derselben H öhe, das G rab des K in d es w ar kleiner. A n d e r Stelle d e r F ü ß e des K in d e rsk e le tte s lag ein grobes, etw as bauchiges G efäß m it leicht auslad en d em R a n d (Taf. V I, 6). I n Grab 27 lag das S k elett eines E rw achsenen, u n g e stö rt, die H ä n d e lagen ü b er den B eckenknochen. 1. Bei den F ersenknochen u n d den F u ß g elenken k am en P erlen zum V orschein, a b e r au ch ü b e r beiden B einknochen ca. 10—10 cm u n m itte lb a r o b erhalb des F u ß ­ gelenkes. Ü b e r den F ib e ln b eid er F ü ß e u n d d a ru n te r w u rd en ebenfalls P erlen e n td e c k t, die w ahrscheinlich a u f die S an d alen a u fg e n ä h t w aren. 2. Ü b e r dem linken H an d g elen k offenes A rm b a n d aus B ro n zed rah t von ovalem Q u e rsch n itt. 3. B eim re c h te n O hr am Schädel O hrring aus d ü n n em B ro n ze d rah t. 4. An d e r linken Seite des U n terk ie fers die B ru ch stü ck e eines e b e n ­ solchen O hrringes. 5. U n te r dem re c h te n Schlüsselbein a u f d e r zw eiten R ippe ein B ronzeblech.

6. N eben d er W irbelsäule, u n g e fä h r in d e r H öhe des S chulterknochens, einige P erlen.

Grab 28. S k e le tt eines zw ölf-dreizehnjährigen K in d es in 95 —100 cm T. Die O rientierung des S chädels w eicht von d e r S O -R ichtung 10° n ac h S ab . D e r u n te re Teil des S kelettes befand sich in d e r ursp rü n g lich en Lage. 1. In ca. 60 cm T in d e r F ü llerd e des G rabes B ru ch stü ck e eines groben G efäßes. 2. A m S üdende des G rabes, a u f dem U n terk ie fer die B ru ch stü ck e einer E isenfibel. 3. Bei den F u ß k n o ch en ein zerbrochenes Gefäß (Taf. V I, 8). E s h a t eine b re ite Ö ffnung u n d einen tiefen , p ro filierte n B auchknick. D as G efäß w u rd e a u f d e r D rehscheibe h ergestellt.

Grab 29. T: 140 cm. O rien tieru n g : SSO —N N W . D er Schädel b efan d sich in 80 cm T in d e r M itte des G rabes. 1. »In d e r M itte des G rabes lag ein G efäß w ahrscheinlich an se k u n d ä re r Stelle, d a die K n o c h e n ru n d h e ru m waren« (m öglicherweise w u rd e d e r T ote sitzen d b e s ta tte t? ). D as k eg e lstu m p ffö rm ig e G efäß ist grob (Taf. V I, 7). 2. N eben dem G efäß eine P erle. 3. E b e n d o rt das B ru ch stü ck einer E isenfibel. Grab 30. T: 115 cm. O rientierung: SSO —N N W . B e id e n F üßen lagen n u r die beid en F ib e ln an d e r u rsp rü n g lich en Stelle. 1. A n d e r S telle d er F ü ß e die sehr sch lech t e rh a lte n e n S cherben eines ro te n G efäßchens. 2. Im südw estlichen Teil des G rabes B ru ch stü ck e einer E isenfibel. 3. E b e n d o rt eine E isenschnalle. Grab 31. T : 150 cm. N u r die linken B einknochen w u rd e n an p rim ä re r Stelle e n td e c k t. A m N ordende des G rabes k am eine G efäßscherbe u n d aus d e r F ü lle rd e ein kleines E isen stü ck zum V orschein. Grab 32. T: ca. 100 cm.

O rien tieru n g d e r G rube: SSO — N N W , m it einer A bw eichung von 9° n ac h SO. D ie B ein- u n d F u ß k n o ch en b efan d en sich an d e r u rsp rü n g lich e n Stelle. Im G rab selb st w aren keine B eigaben, n u r ein E isen stü ck k am aus d e r F ü lle rd e zum V orschein (M esser?), e b e n d o rt ein E isenm esser m it geschw eiftem R ü ck en (L: 27,8 cm), w eiter E isen stü ck e u n sich erer B estim m ung. Grab 34.

Im G rab w u rd e n n u r zwei B einknochen e n td e c k t. O rien tieru n g des G rabes: S SW —N NO . Im n ö rd ­ lichen Teil des G rabes k am eine S-förm ige S arg k lam m er aus Eisen zum V orschein (L:

20 cm).

18. Baja (? ) (K om . B ács-K iskun)

1949 g elan g te als G eschenk von P á l B ru s t ein d efo rm ie rter Schädel in das M useum von B aja. Ü b e r die F u n d u m stä n d e ist n ic h ts b e k a n n t, au ch is t die n äh e re F u n d ste lle u n b e k a n n t;

d e r S chädel k a n n au ch w estlich d e r D o n au gefu n d en w orden se in .

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A nfang d e r 50er J a h r e stieß m an v o r d em H au s N r. 4 in d e r B erzsen y i-S traß e bei K a n a li­

sa tio n sa rb e ite n a u f ein G rab m it d efo rm iertem Schädel. D en F u n d r e tte te Dr. L. T arv , A rzt in C songrád.38 U n g e fä h r v o r 20 J a h r e n k am en gegenüber, a u f dem G ru n d stü c k des H auses N r. 1, bzw. im G a rten w eitere G räb er zum V orschein. E s blieb n u r ein ty p isch es h u n n e n z e it­

liches G efäßchen erh alten . E s g e h ö rt in die G ru p p e d e r kleinen, kugeligen, g rau en u n d g u t g eschläm m ten G efäße m it zylindrischem H a ls.39 Aus diesen F u n d en kan n m an folgern, daß in d er B erzsen y i-S traß e ein h u n n en z eitlich e r F rie d h o f w ar, u n d es erschien sehr w ichtig, einen solchen F rie d h o f freizulegen, wo auch ein G rab m it d eform iertem Schädel w ar u n d d e r auß erd em zu d e r G ru p p e von C songrád g e h ö rt.40 W ir h ielten die A u sgrabung fü r um so w ichtiger, da ä ltere L e u te zu b eric h ten w u ß ten , d aß in d e r u n m itte lb a re n N ähe des H auses u n d an d e r Stelle des B ah n d am m es frü h e r kleine H ügel b e o b a c h te t w erden k o n n ten . Es ist d a h e r w ah rsch ein ­ lich, d aß d e r hier befindliche F rie d h o f h u n nenzeitliche H ü g elg räb er en th ie lt, d. h. in die G ruppe d e r H ü g e lg räb er-F ried h ö fe g e h ö rt u n d d aß die H ügel d u rc h frü h ere E rd a rb e ite n u n d den A ck erb au v e rn ic h te t w urden. Die E rgebnisse d e r A usgrabungen vom 24. A u g u st bis 4. S ep tem b er

1959 beschreiben w ir im folgenden:

In dem P ro b e s c h n itt in d er N ähe des G rabes 1, vor dem H au s N r. 4, e n td e c k te n w ir G rab 2.

L eid er fan d en w ir in den P ro b e sc h n itte n in dieser S traß e u n d in den zwei w eiteren keine neuen G räber. A n d e r w ahrscheinlichsten Stelle, wo sich die G räb er befinden können, näm lich u n te r d e r jetzigen S traß e, k o n n te n w ir die A usgrabung nich t fo rtsetzen . S üdöstlich von dem e n t­

d ec k te n G rab e rstre c k t sich ein k lein er S andh ü g el u n d d o rt m ein ten w ir die F o rts e tz u n g des F riedhofes en td ec k en zu können. T atsäch lich fanden w ir a u f dem G ru n d stü c k bzw. im G arten des H auses N r. 1 in d e r B erzsenyi-S traße, w eiter daneben im G a rten d e r Schule m eh rere G räber.

Ih re B eschreibung b rin g en w ir im folgenden (Beilage A).

Grab 1 e n th ie lt einen d efo rm ierten Schädel. D as G rab lag u n m itte lb a r neben dem B runnen a u f d er S traß e. L eid er k o n n te n ic h t das ganze G rab u n te rs u c h t w erden, d a sich die F ü ß e u n te r dem G ehsteig befinden. O rientierung: u n g e fä h r S —N, K o p f n ach S.

Grab 2. F ra u e n g ra b . T: 132 cm. B r: 97 cm , L: 176 cm. L des S k elettes im G rabe gem essen:

146 cm . O rientierung: 34 0 °—160° 4’, K o p f 340°. Beim A usrauben des G rabes w u rd e das S kelett vom U n te rk ie fe r bis zum B ecken d u rc h w ü h lt. E s is t in te re ss a n t zu bem erken, d aß die w estliche L än gsseite des G rabes b a n k a rtig geg lied ert w a r (T af. IV , 1, A b b . 3,1). B eig ab e n : 1. N eben dem lin - ken U n te ra rm E isenoxyd, das beim R einigen in S ta u b zerfiel. Die u rsprüngliche F o rm des G egen­

sta n d e s w ar n ic h t re k o n stru ie rb a r. 2. R echts beim S chädel, bei d e r Schläfe B ru ch stü ck von d er S ch u lter eines g u t g eschläm m ten, g rau en , a u f d e r D rehscheibe herg estellten , größeren G efäßes, m it zwei pai’allelen, w aag erech ten L eisten (Taf. I, 5). 3. In d e r H öhe des m ittleren Teiles des re ch ten O berarm es, u n m itte lb a r am R a n d des G rabes, B ru c h stü c k eines ziegelroten, g u t geschläm m ten, a u f d e r D rehscheibe hergestellten, bauch ig en G efäßes (Schüssel? Taf. I, 4).

U n te r ein er eingeschliffenen, w aag rech ten Linie sind in einer R eihe schräge, ovale K a n n elu ren . 4. N eben d e r M itte des re c h te n O berschenkelknochens ein g ra u er, doppelk o n isch er S p in n ­ w irtel aus g u t geschläm m tem T on; die beiden H ä lfte n sind gleich groß (Taf. I, 6). 5. Zwischen dem linken S chenkelknochen u n d d en B eckenknochen ein E isennagel (?) in zwei S tü ck en m it H olzfasern (Taf. I, 2 — 3). 6. U n te r dem B eckenknochen, beim E nde d e r W irbelsäule eine h a lb ­ kreisförm ige, p ro filierte B ronzeschnalle (Taf. I, 1). D er D o rn feh lt. D e r S chnallenring h a t einen bogenförm ig p ro filierten R ah m en ; sein E n d e sch ein t v o gelkopfartig (?) ausgebildet. Die ganze Schnalle ist m it kleinen ein g etiefte n K reisen v erziert.

Grab J. G estö rtes G rab eines E rw achsenen in 157 cm T. B r des G rabes: 89 cm, L : 237 cm, L des S kelettes im G rabe gem essen: 186 (?) cm . Vom S k e le tt b efan d en sich n u r das re ch te

38 Párdtjcz 1959, S. 929. F u n d o rt 37. 40 E b d . S. 329. F u n d o rt 37.

39 E b d . Taf. X X II, 6.

19. Csongrád— Berzsenyi-Straße (Kom. Csongrádi)

18

(21)

B ein u n d m öglicherw eise die S ch äd elk alo tte an d e r u rsprünglichen Stelle, so k o n n te die L des S k elettes gem essen w erden, obw ohl es fraglich ist, ob die S ch äd elk alo tte in situ lag (Taf. IV, 2, A bb. 3, 2). O rie n tie ru n g des S k e le tte s : 345° —165°. B eigaben: 1. An d e r angenom m enen Stelle des B eckens sch lech t erh alten e, ru n d e E isenschnalle (?) (Taf. 1,8). 2. W ahrscheinlich B ru ch stü ck e einer E isenfibel: ih r K o p f m it d e r Spirale (m it u n te re r Sehne) (Taf. I, 11), d e r aus B lech gebildete B ügel (Taf. I, 12, 14, 15) u n d die zwei S tücke d e r N adel (Taf. I, 10) w aren sicher zu erkennen.

W ahrscheinlich ze ig t A bb. 13 a u f T af. I das B ru ch stü ck des seitlich um geschlagenen F uß es m it den R esten des ü b e r d en A nsatz des Bügels geschlungenen D rah tes. 3. E benfalls am B eck en - knochen k leiner N iet m it scheibenförm igem K opf. Seine u n te re Scheibe ist viereckig (Taf. I, 9).

E r h ielt eine ca 6 — 7 m m dicke L ed er- o d er T ex tilsch ich t zusam m en. 4. F eu erste in an d e r

Abb. 3. C songrád—B erzsenyi-Straße. 1: G rab 2; 2: G rab 3; 3: G rab 4; 4: G rab 5

Stelle des B eckens (Taf. I, 7). 5. Bei d er Stelle des linken Fußes E isen lan zen sp itze,m it d e r Spitze gegen den O berk ö rp er (Taf. I I I , 11). L: 28,5 cm, davon L d e r K linge: 14,5 cm, Dm d e r Tülle:

2,3 cm. D as S tü c k ist s ta rk o x y d iert.

Grab 4. S ta rk g estö rtes M än n ersk elett. T: 181 cm, B r des G rabes: 94 cm, L : 221 cm. R ich tu n g des S k elettes: 345° —165°. N u r die u n te re H ä lfte des re ch ten B einknochens lag an d e r p rim äre n S telle (Abb. 3,3). D en Schädel en td e c k te n w ir in d er M itte des G rabes 43 cm. ü b e r dem B oden. B ei­

gaben: 1. Beim u n te re n R an d des re c h te n B ru stk o rb es E isenfibel m it seitlich um geschlagenem F u ß (Taf. I, 16). 2. U n g e fäh r bei d e r M itte des linken B ru stk o rb es leicht geschw eiftes E isenm esser.

L: 12,2 cm , d av o n L d e r K linge: 7,8 cm, g rö ß te B r d e r K linge: 1,8 cm (Taf. I, 22). 3. Z erb ro ­ chene eiserne P in z e tte (Taf. I, 18 — 20; A bb. 5, 2). 4. Im G rab lag an einer n ic h t n ä h e r b e stim m ­ b aren S telle das B ru ch stü ck einer ru n d e n (?) E isenschnalle (Taf. I, 17). 5. E in E isenstück u n b e k a n n te r B estim m u n g b efan d sich noch an ein er n ic h t b eo b a ch teten S telle im G rabe (Taf.

I, 21). 6. A m R a n d des G rabes, p arallel zum re c h te n B einknochen eine E isenlanzenspitze m it d e r Tülle in die R ic h tu n g des Schädels (Taf. I I I , 10). L : 35,7 cm , L d er K linge: 18 cm, D m der Tülle: 2,5 cm . I n d e r Tülle sind noch H olzfasern e rh alten u n d d er S tiel w urde m it B ronze­

(22)

nag eln b efestig t. 7. E benfalls u n m itte lb a r am R an d e des G rabes, u n g e fä h r in derselben H öhe wie das linke K nie, ein konischer Schildbuckel (Taf. IV, 8). B r des R an d es: 2,8 cm , H des zylindrischen d a ra n anschließenden Teiles: 1,5 cm (Taf. I I I , 9). I n die S pitze ist Blei (?) gegossen (Abb. 5, 1). D er leicht schräge R a n d w urde w ahrscheinlich m it sechs N ägeln am Schild b efestig t: h e u te sind n u r no ch v ie r L öcher w ah rn eh m b ar. H : 12,2 cm, D m : 16 cm . D e r R a n d u n d die S pitze sind leich t b eschädigt.

Grab 5. G estörtes K in d e rs k e le tt in 121 cm Tiefe. B r des G rabes: 68 cm. O rien tieru n g des G rabes: 340° —160°. Vom S k e le tt b efan d sich kein einziger K n o ch en an d er ursp rü n g lich en Stelle. A uch d er S chädel w ar zerbrochen (Taf. IV , 3, A bb. 3, 4). B eigaben: A n d er v e rm u t­

lichen S telle des Schädels, w eiter u n g e fä h r in d e r M itte des B ru stk o rb es je zwei B ru ch stü ck e von u n g e fä h r 2—2,2 cm b re ite n , an den E n d en zurückgebogenen E isen k lam m ern m it H olz­

faserresten (Taf. I, 23 — 28, 30). U n te r den E isen b ru c h stü c k en b e fin d e t sich ansch ein en d auch das B ru ch stü ck einer E isenahle (Taf. I, 29).

Grab 6. U n g e stö rte s F ra u e n g ra b . T: 126 cm, B r des G rabes: 88 cm , L : 237 cm . R ich tu n g des S k e le tte s: 340° —160° (Taf. IV, 4, Abb. 4, 1). B eigaben: 1. Von d e r M itte des B ru stk o rb es a u f d e r W irbelsäule kleine, ru n d e Q uarzit-(K alzedon)perle (Taf. I I , 6). D a rü b e r ebenfalls a u f d er W irbelsäule flache, ru n d e B ern stein p erle. (Taf. I I , 1). 3. R ech ts beim S chädel in d e r H öhe des M undes u n d teilw eise u n te r dem Schädel m ehrfach geschliffene, größere, blaue Q uarzit- (Taf.

II, 2) u n d ebensolche kleinere Q uarzit-(K alzedon)perle (Taf. II, 5), graue, eiförm ige Q uarzit- (Taf. I I , 3) u n d schließlich eine längergerillte, ru n d e Silberperle (Taf. I I , 4). 4. F u ß stü c k einer E isenfibel m it um geschlangenem F u ß (Taf. I I , 8). 5. A m linken B eckenknochen zwei B ru ch ­ stü ck e eines E isenm essers (Taf. I I , 12); e rh alten e L : ca. 8,3 cm, L d e r K linge: 7 cm, g rö ß te B r d e r K linge: 1,7 cm. 6. In n e rh a lb des linken H an dgelenkes ziegelroter doppelkonischer Spinn - w irte la u s grobem T on (Taf. I I , 9). 7. R ech ts beim U n terk ie fer ein 8,5 cm langes E tu i aus einem größeren V ogelfußknochen, w oran noch E isenspuren sic h tb a r sind (Taf. I I , 10). 8. Bei d e r re c h ­ te n Schläfe eine B ronzefibel m it seitlich um geschlagenem F u ß u n d u n te re r S e h n e : d er B lech­

b ügel v e rsc h m ä le rt sich gegen d en F u ß . B eide R ä n d e r des B ügels sind m it ein g etieften H albkreisen v erziert. A n beiden E n d en des F uß es sind d o p p elte, parallele, schräge K erb en u n d die beiden en tg eg en g esetzten E n d en d e r K e rb en sind ebenfalls d u rc h einen S trich v e r­

b u n d en (ein F lü g el eines schiefen K reuzes; Taf. I I , 7 a —b). 9. Vor den F u ß k n o ch en am E nde des G rabes g rau er, g u tg esch läm m ter, a u f d er D rehscheibe h erg estellte r B echer m it ab g esetz­

te m F u ß (Taf. I I I , 8). E r ist kegelstum pfförm ig, leich t bauchig, sein R a n d la d e t aus u n d in S chulterhöhe is t e r m it einer u m lau fen d en L eiste v e rz ie rt. Die ganze O berfläche ist durch sen k rech te, fin g ersp itz en b reite E intiefu n g en geg lied ert (insgesam t 16), d av o n sind vier m it sen k rech ten , e in g e g lä tte te n W ellenlinien v erziert. Zwei b efin d en sich in zwei E intiefungen n eb en ein an d er, zwei dagegen sind d u rc h u n v e rz ie rte E in tiefu n g en v o n ein an d e r g e tre n n t.

Die ganze O berfläche des B echers ist glänzend, m it A usnahm e d e r E intiefu n g en des W ellen­

b andes. H : 10 cm, Mw: 7,8 cm, B dm : 3,7 cm.

Grab 7. U n g e stö rte s M än n ersk elett. T: 165 cm , B r des G rabes: 63 cm, L : 227 cm. D er S chädel w ar n ac h links geneigt. R ic h tu n g des S kelettes: 20° — 200°. L des S k elettes im G rab g em essen: 158 cm (Taf. IV, 5, A bb. 4, 2). B eigaben: 1. Am linken B eckenknochen E isenm esser (Taf. I I , 22); L : 13,5 cm, L d er K linge: 10 cm , g rö ß te B r d e r K linge: 2 cm. 2. E b e n d o rt zwei B ru ch ­ stü ck e einer ovalen E isenschnalle (Taf. II , 13, 21). 3. Ü b e r d er E isenschnalle e ig en a rtig er E -förm i- g er F e u e rs ta h l (Taf. I I , 18). 4. U n m itte lb a r n eb e n d er E isenschnalle N r. 2 S ilberdenar (Taf. I I , 15) des C om m odus (177 — 129). A vers: L A V R E L COM-MODUS AUG (m it dem lorbeerg ek rö n ten , n ac h re c h ts blickenden H a u p t des K aisers); R evers: T R P I I I TMP TU (JOS I I P P (nach links geneigte V ictoria m it P a te ra u n d P alm enzw eig); P rä g u n g aus dem J a h r e 179 (Coh. 775). 5. Von einer n ic h t b eo b a ch teten S telle im G rabe E isenfibel m it seitlich um geschlagenem F u ß u n d u n te re r Sehne (Taf. I I , 14). 7. E benfalls im G rabe, doch ist die genaue Stelle n ic h t b e k a n n t, lagen zwei B ru ch stü ck e einer E isen n ad el (Taf. I I , 19 — 20). 8. E isensehnallen (Taf. II, 16 —17).

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Grab 8. U n g e stö rte s K in d e rsk e le tt m it ganz v erw esten S keletteilen. N u r d e r Schädel u n d die B einknochen k o n n te n einigerm aßen b e o b a c h te t w erden. T: 94 cm, B r des G rabes:

43 cm, L :114 cm, L des S k elettes im G rab gem essen: 62 cm , R ic h tu n g des S k elettes: 120° — 300°

(Tat. IV, 6, A bb. 4,3). Bei d er re ch ten F erse fan d en w ir ein bräunlich-schw arzes, b re its c h u lt­

riges G efäß aus grobem T on. D er ziem lich au slad e n d e R a n d is t schräg u n d tie f g e k e rb t (Taf.

11T, 13). H : 13,4 cm, Mw: 10,8 cm, Bdm : 9 cm.

Grab 9. U n g e stö rte s F ra u e n sk e le tt. T: 118 cm , B r des G rabes beim K opf: 59 cm , B r beim F u ß : 47 cm , L: 211 cm. O rien tieru n g des S kelettes: 40° — 340°. B eide H ä n d e des S kelettes lagen ü b e r dem B ecken u n d die B eine w aren bei den K n ien s ta rk g esp reizt (Taf. IV , 7, Abb.

4, 4). B eigaben: 1. N eben dem re ch ten H a n d g elen k trap ezfö rm ig e E isenschnalle (Taf. I I I , 5).

2 — 3. A n beiden Schläfen je ein k ugeliger B ronzeohrring (Taf. I I , 1 — 3). B eide K ugeln s in d in z w e i S tücke gefallen; D m d er einen: 1,5 cm, D m d e r an d e ren : 1,1 cm. A u f beide K u g e l­

o hrringe w ar je eine viergliedrige, m it einer M asse au sgefüllte R o se tte geschw eißt ; die eine is t fa st v o llstä n d ig z e rstö rt. 4. Aus d e r F ü llerd e des G rabes k am das kleine B ru c h stü c k eines g ra u ­ en, g u t g eschläm m ten, a u f d e r D rehscheibe h erg estellten G efäßes zum V orschein (Taf.

I I I, 4).

Im S c h n itt V stieß en w ir in 1 m Tiefe a u f eine ovale G rube (N r. 1, D m 95 X 155 cm).

Am R a n d e des P la n u m s X I —X I I I , a b e r h a u p tsäc h lic h im P la n u m X I I I haben w ir die Grube 2 ausgegraben. Sie w ar offensichtlich eine W ohngrube (Abb. 2). Ih re Tiefe b e tru g 1,4 m, ih r D m ca. 1,8 m u n d w ar von o ben gesehen u nregelm äßig ru n d . D er B oden w ar eben u n d in einem Teil, w enigstens in einer H ä lfte , k o n n te L e h m b e w u rf b e o b a c h te t w erden, o d er noch g enauer, m an k o n n te a u f einen g e sta m p fte n B oden schließen. In d e r M itte d er G rube b efan d sich ein F fo sten lo ch von 13 — 14 cm D m . Im w estlichen T eil w aren noch die S p u ren eines ziem ­ lich steilen E inganges w a h rn eh m b ar. E s w urden hier n u r einige, vom chronologischen S ta n d ­ p u n k t a ty p isch e S cherben e n td e c k t.

In den G ra b u n g ssch n itte n kam en B ru ch stü ck e von g rau en , g u t g eschläm m ten, a u f d er D rehscheibe herg estellten G efäßen u n d w eiter m it d e r H a n d gem ach te zum V orschein. Die m eisten sin d vom chronologischen S ta n d p u n k t b edeutungslos. Im G ra b u n g ssch n itt I e n td e c k ­ te n wir a b e r ein S ch lüsselbruchstück (Taf. I I I , 12), das zu einem ty p isch en S tü c k u n serer h u nnenzeitlichen K e ra m ik g eh ö rt. Von e b e n d o rt b esitzen w ir w eiter einen E isennagel m it S ch eibenkopf (Taf. I I I , 6), d e r a b e r n ic h t u n b e d in g t hunnen zeitlich ist.

In d e r N ähe des F riedhofes, jen seits des B ah n d am m es, am heu tig en M a rk tp la tz u n d a u f den F eld ern ru n d h e ru m e n td e c k te n w ir Scherben, die von einer sarm a tisc h en o d er vielleicht h unnenzeitlichen Siedlung stam m en . Es w ürde sich lohnen, diese auszugraben.

20. Csongrádi— T heißufer (K o m . Csongrád)

B eim E in stü rze n des U fers fa n d im A u g u st 1867 d e r F ischer F erko P o zsár sieben sog-

»T atarengräber«, doch w a rf er die Schädel ins W asser u n d n u r einen d efo rm ierten schen k te er dem d am aligen B ürg erm eister von C songrád, J á n o s K ertész, fib e r diesen Schädel, d e r a u f dem archäologischen K o n g reß im J a h r e 1876 au sg estellt w urde, b e ric h te t Ba r t u c z.41 Seine genaue F u n d ste lle kennen w ir n ic h t, auch wissen w ir n ic h t, wie er lag u n d ob d an eb en z e itb e ­ stim m en d e F u n d e v o rh a n d en w aren.

21. Csongrád— Rathaus (K o m . Csongrád)

»1935 w urde vor dem R a th a u s in C songrád, beim B au d er S traß e, ein m ak ro k e p h aler S chädel m it K n o c h en k am m e n td e c k t, d e r ebenfalls m it den G épidén in Z usam m en h an g g eb rach t w erden k an n .« 42

41 Ba r t u c z, S. 448— 449. 42 E b d . S. 454.

(24)

D. Cs a l l á n y b esc h reib t diesen F u n d o rt im K a p ite l »A w arenzeitlicher g epidischer F rie d h o f Sn H ügel K őtörés«. »Kőtörés ist d e r w estliche Zweig d e r S andh ü g el von P ercsóra. B eim Rigolie- re n w u rd en im F rü h ja h r 1903 am A bhang z u r W iese von P ercsó ra von den A rb e ite rn G räb er e n td e c k t.

Grab 1 — 6. Geschlossene G räb erreih en m it je drei G rä b ern n eb e n ein an d er in ein er R eihe. Die S k elette lagen a u f dem R ü cken m it g estre ck ten G liedern, F ü ß e n ach W , K o p f nach 0 o rie n tie rt.

2. Sövényháza (Kom. Gsongrád)

Abb. 4. Csongrád — B erzsenyi-Straße. 1: G rab 6; 2: G rab 7; 3: G rab 8; 4: G rab 9

Es w urden keinerlei B eigaben e n td e c k t. Die A rb e ite r legten die K nochen bzw. die S chädel a u f die S eite u n d u n te r diesen b efan d sich ein m ak ro k e p h aler Schädel.«23 43

23. Szirm abesenyő (K o m . B orsod-A bauj-Z em plén)

D er F u n d o rt lieg t in d e r N ähe des n o rdöstlichen R an d g eb ietes d e r U ngarischen Tiefebene.

Géza Me g a y fü h rte hier im J u li 1950 eine N o tbergung d u rc h , wobei e r ein n ach N —S o rien tierte s

43 N ac h d er O rig in alp u b lik atio n v o n j . Re i s-

n e r (A É 23, 1903, S. 385— 386) sta m m t d er defor­

m ie rte S chädel von dem F u n d o rt, a b e r nicht a u s einem d er drei G räber. E r k a m frü h e r zum Vorschein. E s w urden h ie r au c h bei dieser G ele­

genheit n ic h t sechs, sondern insgesam t neun

G räber e n td ec k t. Die B eschreibung von Re is n e r

ist allerdings n ic h t sehr k lar. E s ist jedenfalls w ahrscheinlich, daß d er d eform ierte Schädel aus jenem G räberfeld sta m m t, wo a u c h die gen an n ­ te n G räb er gefunden w urden.

(25)

reiches G rab (K o p f nach N) en td ec k te. D er Schädel ist d efo rm iert. D en F u n d beschrieb Me g a y, desh alb wollen wir hier von d er P u b lik a tio n absehen. Tm zw eiten Teil d e r A rb eit w erden wir die Beigaben au sfü h rlich er b eschreiben.44

Die A nthropologische A bteilung b e sitz t von diesem F u n d o rt einen zw eiten m ak ro k ep h alen S chädel (bzw. seine B ruch stü ck e). Ü b e r seine F u n d u m s tä n d e ist n ich ts b e k a n n t.45

24. Tököl (K o m . P est)

Bartitcz b e ric h te t: »1913 le ite te Pé t e r Ge r e c z e a u f d e r Insel Csepel im G ebiete d er O rtsc h a ft Tököl eine A usgrabung, wobei e r einen bronzezeitlichen F rie d h o f u n te rsu c h te u n d in d e r M itte b efan d sich in Hocker Stellung ein M än n ersk elett m it defo rm iertem Schädel. Als Beigabe e n th ie lt es an d er linken Seite einen bronzenen L ockenring. D as S k e le tt h abe ich selb st ausgegraben u n d es b e fin d e t sich in d e r A nthropologischen A bteilung des U ngarischen N ationalm useum s. N ach diesem F u n d ist es offensichtlich, daß die S itte d e r k ünstlichen S chädeldeform ation b e re its in d er B ronzezeit üblich war.«46

1876 erw arb das N atio n alm u seu m einen S childbuckel von Tököl, den Bón a fü r langobar- disch47 h ä lt, dagegen D. Csa l l ä n y48 *als B eigabe eines gepidischen G rabes besch reib t. N a tü rlic h b e ste h t kein G rund, den d efo rm ierten Schädel m it diesem F u n d in Z u sam m enhang zu bringen.

Soviel bew eisen diese F u n d e jedenfalls, daß im G ebiete des bronzezeitlichen G räberfeldes au ch völkerw anderungszeitliche G räb er e n td e c k t w urden. Von Tököl kennen w ir ü brigens ein sitzen d b e s ta tte te s S k e le tt m it »G lockenbecher«-Beigaben.

2-5. Vác (Korn. Pest)

Aus d e r D onau k am hier ein d efo rm ie rter S chädel zum V orschein, d er in d e r A n th ro p o lo ­ gischen A bteilung a u fb e w a h rt w ird. N a tü rlic h steh en keinerlei B eobachtungen zu r V erfügung.

T R A N S D A N U B I E N

26. A dony (K o m . Fejér)

A nläßlich d er N o tb erg u n g im J a h r e 1949 kam en hier röm ische u n d h a llsta ttz e itlic h e G rä b er u n d ein röm isches L ag er zum V orschein. Ü b e r die R e s u lta te d e r A usgrabung b eric h ten Ba r k ó c z i u n d Bó n i s. 19 Tm folgenden en tn eh m en w ir dieser P u b lik a tio n einige D a te n , die Hinweise beziehen sich ebenfalls a u f diese A rbeit.

1949 kam en beim W- u n d S -R an d des Lagers 20 — 25 G rä b er zum V orschein, ln d e r M ehr­

zahl k o n n te n n u r die S k elette g e r e tte t w erden. N ach A ussage d er F in d e r erhielten n u r wenige G räb er B eigaben. U n te r den S chädeln befan d sich ein k ü n stlich d efo rm ie rter. N u r ein G rab k o n n te von F ac h le u te n u n te rs u c h t w erden. Dieses w ar nach O —W, K o p f n ac h 0 o rie n tie rt u n d e n th ie lt ein F ra u e n s k e le tt. An B eigaben w aren je eine F ib el aus B ronze u n d aus E isen m it um geschlagenem F u ß v o rh a n d en . Aus den g estö rten G rä b ern kam en folgende n a m h a fte re F u n d e zum V orschein, die a b e r gräberw eise n ic h t g e tre n n t w erden können. 1. G rauer, e in h e n ­ keliger, a u f d e r D rehscheibe erz e u g te r K ru g . D e r H als ist m it sen k rech ten , ein g eg lä ttete n , d o p p elten S trichen v e rz ie rt (Taf. L IX , 9). 2. Bauchiges, grobes G efäß; d e r H als u n d d e r R an d

44 Me g a y 1952.

45 E n tw e d e r b efanden sich in dem beschrie­

benen G rab zwei S kelette oder es w aren h ie r noch w eitere G räber, die im L aufe d er E rd a rb e ite n g estö rt w urden. D as G rabungsprotokoll e n th ä lt keine diesbezüglichen A ufzeichnungen.

46 Ba r t ü c z, S. 453— 454.

47 A A H V II, 1956, S. 195, Taf. TUT, 3— 3a.

48 Cs a l l ä n y 1961, S. 233.

49 Ba r k ó c z i— Bó n is, S. 178— 179. •— Ne m e s­

k é r i 1952, S. 223— 224.

Ábra

Abb.  1.  P la n   des  G räberfeldes  von  Alsóadacs
Abb.  2.  P rofil  der  W ohngrube  im   G räberfeld  von  C songrád—B erzsenyi-S traße
Abb.  3.  C songrád—B erzsenyi-Straße.  1:  G rab  2;  2:  G rab  3;  3:  G rab  4;  4:  G rab  5
Abb.  4.  Csongrád — B erzsenyi-Straße.  1:  G rab  6;  2:  G rab  7;  3:  G rab  8;  4:  G rab  9
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