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DAS KOLOROID,

EIN FARB DYNAMISCHES FARBENSYSTEM

:\. :'\E~ICSICS

Lehrstuhl für Zeichnen und Forll1kenntnisse. Technische l-Ilin,rsitüt Bmlapest (Eingegangen alll 28. September 19,1)

Yorgelegt \"on Dozent J. Arat6

1. Einleitung

Für die Architektur unserer Zeit ~tellt die Auffassurqr. (laß die Farbe nur ein l1pbensächlicht's. zusätzliches Elpl11el1t des Gebäudes 5(>i. eiupn über- wundt'nen Standpunkt dar. Es wird dem rmstand Rechnung getrngen. daß elie Farbe nicht nur ein emotional!'r Faktor ist und üher ihre physiologische uIlfl psychologische \,\cirkullg llicht nur die Behaglichkeit des ::\lenschen, sein Yerhältnis zur Arbt'it und zur Außenwelt heeinflußt. sondern über eine aktiye rau71lfor71lende Kraft yerfüge. sogar ein unerläßliches W- erkzeug der Gebäude- funktion. der bestimmungsl11äßigcn :'\utzung darstellt.

Diese ·Cmlrandlul1g in der Anschauungslreise, die nicht zu allerletzt ein Ergebnis der theor('tisehen Forschungen über die farhliche Raul11gestaltung war. zog zahlreiche praktische F algen nach sich. Die Praxis der farblichen Raumgestaltung IH'schränkt sich nicht mehr auf die Anwendung des sog.

"farbigen SYEtem~l( in lwyorzugten Betrieht'n. Es wird gefordert. daß nicht nur Betri<·be. sondern auch Schulen. Krankenhäuser. Geschäftshäuser. Kultur- heime. ja sogar die \'fohnung he,,-ußt farhlich geplant. d.h. farhdynamisch richtig gestaltet sein sollen. Immer häufiger werden nicht nur neue \Volm- siedlungen, sondern auch hestehencle Stadtzentren farblieh einheitlich gestal- tet.*

Aus der richtigen Forderung der farbigen Gestaltung geht lediglich dann ein farhlich riehtig gestaltetes Gehäude hen-or. wenn ein Team yon befähigten Fachleuten herangezogen wird, denen auf den neucsten Ergebni~sen rIer Far- henforschung fußende Behelfe zur Yerfügung stehen.

Das wichtigste Hilfsmittel des farblichen Erztlreljens ist die nach einem geeigneten System zusammengestellte Farbenmustersammlung. Die yerschie- denen auch mit Farbenmustern ausgerüsteten Farbensysteme

[1-5]

wurden nicht für die architektonische Gestaltung ausgearbeitet. daher sind die Farben- l11ustersammlungen für elie farhdynamische Praxi" ungeeignet. Die wenigen.

mit architektonischer Zielsetzung erstellten Farbenmustersammlungen [6. 7]

*:'\emcsics- Klausz-Arat6 Küllay- Horyüth- Güborjüni- Lo\-üsz- Esztergar: Farb- gebungsplan für den Szechenyi-Platz in der Stadt E,ztergonL TSZ. Y. l--R. 1969.

(2)

38 A. SE.lICSICS

hingegen entbehren die theoretischen Vorteile der Farbensysteme für die farb- dynamische Praxis.

In der vorliegenden Arbeit soll ein farbdynamisches Farbensystem für die Zwecke der Architektur dargelegt werden, das sich auf die Farbenpräferenz- verhältnisse in Ungarn gründet. Unser neues Farbensystem soll KOLOROID genannt werden.

Das Koloroid wurde am Lehrstuhl für Zeichnen und Formkelllltnisse der Technischen Universität Budapest entwickelt. Das Farbellsystem beruht auf den Ergebnissen der Farbenpräferenz-Untersuchullgen [9, 10] der :Mit- arbeiter des Lehrstuhls mit Befragung von etwa 50 000 Personen. Im Ge- gensatz zum bisher üblichen, wurde unsere Farbenauswahl nicht anhand yon vorbestimmten Beziehungen ausgestaltet: wir suchten für die hochprä- ferierten Farbwerte die in der praktischen farb dynamischen Tätigkeit yor- teilhafteste Farbenauswahl - zur Verallgemeinerung geeignete Beziehungen.

1 776 Farbwerte des Koloroids wurden mit Farbenpräferenz-Illdex- werten in Beziehung gebracht. Für die praktische farbige Raumgestaltung wurden 364 Farbwerte ausgewählt und mit 210 yon diesen wurde auch eine F ar benm ustersammlung* zusammengestellt.

In Abhängigkeit von Lebensalter und Geschlecht wurden die Koordina- ten von 35 520 Farbpunkten der ,-erschiedenen Farhpnpräferenzflächen aus- gerechnet und sind in unserem System als Farbenpräferenz-Indexwerte ent- halten.

Die Rechcnprograml1le wurden von Dr. Elek BERES. als Sachverständiger für ma- thematische Fragen. zusammengestellt; Sachyerständhre für F arbeumessung waren Dr. Gv.

Ll:K<\CS und Fra;:; G. ROH.~Ll'-. d'ie kolorimetrische Arb~it wurde von Frau J.~Ko:-;cz durchg~­

führt. während die FarbenIlluster von L. HORvkrn koloriert wurden. Den Fachleuten. die seiner Arbeit Yorsehub leisteten. spricht hiermit Yerfasser seinen Dank aus.

2. Zweck des Koloroids

Die Ansprüche an die farbige Raumgestaltung, an die praktische farh- dynamisehe Arbeit in der gebaut('n Umwelt, die F orclt:rungen der zeitgemäßen Industrie, die Ausdehnung der Typisierung erfordern auch in Ungarn durchaus die Einführung eines Farbensystems mit Farbwerten, die nicht nur die farb- dynamischen Forderungen erfüllen, sondern auch der Farbenyorliebe der Bevölkerung, den Farbenpräferenz-Verhältnissen in Ungarn entsprechen, dem Stand der ungarischen Farbenindustrie Rechnung tragen, mit einem einheit- lichen Kennzahlensystem ausgestattet sind und in Zweifelsfragen die meß- technische Identifizierung der Farben ermöglichen.

* Die an der Farbenmustersammlung KOLOROID mit den dazu gehörenden Tabellen der Farbmaßzahlen und Farbenpräferenz-Indexwerte Interessierten mögen sich an den Lehr- stuhl für Zeichnen und Formkenntnisse der Technischen L niversität Budapest wenden.

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DAS KOLOROID 30 Eine Adaptation der yorhandenen und in verschiedenen Ländern benutz- t,:n Farbenreihen wird durch den Umstand yerhindert, daß in den psycho- physikalischen Gesetzmäßigkeiten der Farhenwahrnehmung, in den im Laufe der Geschichte entstandenen Traditionen, in der Farbenpräferenz VOll Land zu Land Ahweichungen festzustellen sind. Darum ist das Verhältnis der Bewohner

\-erschiedenC'r Länder zu den C'inzE'lnC'n Farben sehr unterschiedlich, woraus eine Verschiedenheit (ler prak,tisch benutzten Farbenzahl folgt.

Bei der Erarbeitung des in Ungarn zur Einführung yorgeschlagenen Farhensystems wurden ge,dsse Voraussetzungen yor Augen gehalten:

1. Es soll den Ansprüchen der praktischen Farbdynamik genügen, d.h.

mit Hilfe von Tabellen die Eingrenzung der im farbig auszugestaltenden Raum angewandten Farhen je farbige Fläche. beim Entwerfen die \Vahl yon Har- moniekomple:wn ermöglichen.

2. Es soll sich auf die Beziehung :11enschFarbe in Ungarn gründen.

3. Aus der Sicht d<:r \Vahrnehmung seien die Differenzen der Farben- kenm\-erte von gleicher Größe (entsprechend den international gebräuchlichen Farhensystemen).

4. Die Farbenaus,\-ahl darf nur innerhalb der vorgegebenen Toleranz- grenzen von den theoretischen Rechenwerten ahweichen, ist also für eine vergleichende Farhenhestimmung geeignet.

;). Das lUaßzahlensystem entspricht den internationalen ~ orn~en und Vereinbanmgen. seine :1Iaßzahlen lassen sich auf ein beliebiges System trans- formieren.

6. Es werden dip Gegebenheiten der ungarischen Farbenindustrie und der FarbenverwelHlung b\~rüeksichtigt, und da es 5ich um ein einfaches System handelt. läßt es sich auch als Farbenkatalog für Farbprodukte benutzen.

7. Das Zeichensystem ist derart ausgelegt, daß es dem Benutzer ermög- licht. aus der dem Zeichensystem gemäß bezeichneten Farbenauswahl die Komponenten der verschiedenen Farbwerte zu ermitteln.

3. Das System aes Koloroias

Für die Veranschaulichung der gegenseitigen Beziehungen zwischen den Farbwerten der verschiedenen Farhensvsteme bedient man sich eines räum- lichen Modells. Die Vielfältigkeit der Beziehungen zwischen den Farbwerten gestattet es nicht. mit einem einzigen :Modell alle Beziehungen auszudrücken, daher werden von den Ausarheitern der Farbensysteme die als die wichtigsten hetrachteten Zusammenhänge in diese einbezogen; als Ergehnis werden die Systeme hinsichtlich der nicht berücksichtigten Beziehungen unrichtig, u.

U. unbrauchbar sein.

Bei der Berücksichtigung der gefühlsmäßigen Ahstufungen der Farh-

(4)

40

werte sind zwischen den Farhens;-stemell wesentliche Ahweiehullg"ll zu ycr- zeichnen, u. zw. nicht nur in h':zug auf dil' AnderuIlg des Farbencharakters.*

::,ondt'l"ll auch in bezug auf die der Farb,,:ättigung. :'\e:H'Il eIn häufigen thcn'in- stimmung hinsichtlich der Allliernng der Farbhelligkeit ergeben sich aueh wesentliche Differenzen durch Berücksichtigung oder ::,{ichth\~riicksichtigullg

der spezifischen Helligkeit. Einzelne Farbensysteme yersuchen die Gesetz- mäßigkeiten der substraktiyen, andere die der additiyen Farhenlllischung zu yeranschaulichen. passen sich u. C. einpm hesondereu Yer\\-endungszweck (z. B.

Dreifarbendruck) an [11].

Je nach ihrer :'\ atur bedienen sich die F arhensysteme verschiedener Kenngrößel1. doch werden heute in Yerbindung mit fast allen gebräuchlichen Farhensystemen die internationalen CIE-Farbkoordinatell der Farhenlllllster und die HelligkeitsfaktOTell mitgeteilt.

Diese Schwierigkeiten sowie die }Iannigfaltigkeit unserer Zielsetzungen führten zur Ent\\-icklung eines Modells, des sog. KOLOROIDS, das aueh zur Yeranschaulichung der yersehicdenen Eigen;:chaften und Zusammenhängt' geeignet ist [12-13].

Das K.oloroid ist ein dem Geoid ähnlicher KörpcT mit unterschiedlichen Axialsehnitten.

Für die Darlegung der yersehiecleneu Beziehungell ~wurde die geollll'tri- sehe Gestalt des Koloroids lediglieh für je eine Beziehung festgelegt.

Zur Yerallschaulichung der allgemeinen Z usammenhängf' wird

.i

\'(ll'r Axialsehnitt des Koloroids als regelmäßiger Krpis hetraehtpt. Die yerschiedt'-

!leu Farhwerte Itefiuclell sich auf der Oberfläehe sowie im Inlll'rpll des Koloroids.

Sein :'\ordpol ist der -Weißpunkt (W), der Südpol der Sehwarzpunkt (5). Die Yerhindungsachse der hcidcn Pole stellt die Polarachse des F arhköqwrs dar.

tlie die yerschiedencn Farbhelligkeitswnte enthält. Auf dil' Polarachse EI'uk- recht stehen die Diametralaehsen die Träger der Farhsättigung. Der größt\'.

horizontale Hauptkreis des Koloroids und mit dieselll säll1tliehe sphärisehp Parallelkreise sind die geschlossenen Trägerlinien dpr F arhcharakteränderung.

Die sphärisehen Parallelkn'i;:l' wurdl'll auf -18 TI~il\' ulltertt'ilt. wohei innn- halh der Bereieh\' GellL Orang('. Hot. Purpur-'-iol\'lL Blau und Grün je 8 Farheharakterdifferl'nzen angeordnet \\~ul"(l en.

Cm das gegemwitige Yerhältnis der Farhsättiguug und Farhhdligkeit zu YITansehauliehen, ~wurde jedoeh im Gegensatz zu den yorigen die Gestalt des Koloroids als ein Körper mit untersehiedliclH'u Axiaisehnitttm festgelegt (Ahb. 1). Die Form der Axialschnitt{, ist YOll eIer spezifisehen Hclligkeit der für dcn Axialschnitt kenllzeiehllenden Farbe und yon der Größe der als gleich I'mpfundellen Sättigungsstufen ahhängig. Di(' Sättigungsstufen wurden für jede Farbcharaktergruppe mit Hilff' ,-ou statisti"ehf'1l YI'rsue!H'll ermittelt.

" Der :\usdruck Farbcncharaktcr entspricht demselben Begriff. für den im Facbichrift- tum auch das \i-ort Farhton gehräuchlich ist.

(5)

DAS KOLOIWID

Im Rahmen unseres Systems wurden die Farhcharakterstufen mit A, die Farh~iittigung~stuf('n mit B. di(' Farhhelligkeitsstufen mit Chezeichnet.

Cm gleichmäßige Farheharakt('rünt],>rungell festzulegen, 'Huden mit piner großen Anzahl '-on Yersuchs)lprsolH'n Cntt'r;mchungen durchgeführt und

.~tati:3tisch Yl'rarh.·itet. ,,-o!J<'i dit' ah Ergt']llIis gebildeten -1·3 FarheharaktfT-

Abb. 1. Da, Koloroid

stufpn in elllPIll CIE-Dreipck fe~tgdegt ,\-erdf·n. In Ahh. 2 läßt sich gut ('rknllwn. daß die gefühlsmäßig gleichen Stufen hei den einzelnen \\1 ellenlängen inunhalh des Diagramms einmal enge, ein andnmal breite Bänder hezeichnen.

Die Bandhreitenänderung steht mit der Größen änderung der Toleranzenel- lip::'t'n in einer gesetzmäßigen Beziehung.

Bei der statistischen Ermittlung der Farbcharakterstllfen A zeigte sich, daß Ahweichungen zwisehen den für gesättigte und nicht gesättigte. für helle und dunkle Farben hestimmte Farhcharaktel"stufen yorhanden sind. In unse- rem System wurden die Fm'bcharakterstufpll für mittlere SättiaunO" und mitt-~ ~ t:'

l('re Helligkeit hestimmt. Das bedeutet. daß die Farheharakterdifferenzen zwischen den mittelmäßig gesättigten und mittelhellen Farbwerten yon benach- barten Farbcharakterbändern in allen -18 Farbeharakterstufen des S,-stems immer gleich groß empfunden werden.

Innerhalh unseres Systems ,\-ird dureh die Siittigllngsstllfe B das l\Iaß der gefühlsmäßigen Sättigung einer Farhe angegehen. Die Farhsättigungsgrade

(6)

42 A . .YE.1/CSICS

sind in Abb. 2 im eIE-Dreieck und in Abb. 3 im Schnitt (huch das Koloroid dargestellt. Die Farbsättigungsstufell wurden so ausgewählt, daß Farben mit gleichen Sättigung,:- und Helligkeitsstufen doch mit unterschiedlichem Farb-

Abb. ::. Die Farbcharakteränderungell (Koloroid-FarbtOll) und die Stufen gleicher Sättigung des Koloroids im eIE-Diagramm

ton vom durchschnittlichen Beobachter womöglich als in gleichem :Maße gesättigt empfunden , ... -erden, und daß durch die Sättigungsstufen die Reihe der Farben mit gleichem Farbton und gleiehem Helligb'itsgrad in womöglieh gleich groß empfundene Farbstufen unterteilt wird. Die Größe der Farbstufen soll für den Durchschnittsbeobachter bei allen Farbtönen gleich sein. Die Sättigungsstufen werden von den ungesättigten in Riehtung der gesättigten Farben gezählt.

(7)

DAS KOLOIWID 43 Die gleich groß empfundenen Sättigungsstufen und die aus Messungen errechneten Stufen weichen in Abhängigkeit yom Farbcharakter yoneinan- der gesetzmäßig ah. In Abhängigkeit vom Farbcharakter ist die Anzahl der innerhalb des Farbcharakters als gleich gruß empfundenen Stufen je nach Farbcharakter unterschiedlich. In unserem System werden für die prakti- sche Farbdynamik für je einen Farhcharakter höchstens 6 Farbsättigungs- stufen verwend ~t.

Abb. 3. Axialschnitt durch das Koloroid mit Sättignngs- und Helligkeitsstufen

Der Helligkeitsgrad C ist ein Wert, der die gegenseitigen Helligkeits- heziehungen zwischen den Farben des Koloroids zum Ausdruck bringt. Die Farhhelligkeitsstufen sind in Abb. 3 in einem Schnitt durch das Koloroid dargestellt. Die Größe je einer Helligkeitsstufe entspricht für den Durch- schnittsbeobachter einer Farbcharakterdifferenz A

=

1, bei C

=

1 und B = 6. Die Helligkeitsstufen eines Farbcharakters werden von der hellsten Farbe des Farbcharakters, von der dazugehörenden optimalen Farbe, gezählt, der die Helligkeitsstufe C = C zugeordnet wird. Die Helligkeitsstufe wird mit dem Helligkeitsmeßwert /31 und mit dem Helligkeitswert (,3)1 der dem Farb- charakter entsprechenden, optimalen Farbe durch die Gleichung in Beziehung gestellt [14]:

C

=

10 - 6,1733 19 ( 40,7

(8)

44 A. -''I'EJICSICS

Die Formel ergibt eine Helligkeitsskaleneinteilung in zehn Teilen. Die zu den ,'erschiedenell Koloroiclschnitten gehörenden (;'5)r Werte werden in der Tabelle angegeben.

Diese Zuordnung wurde für die durchschnittlich gesättigten Farben im Versuch erhalten und auch für die stark gesättigten Farben als gültig betrachtet.

:\ach den obigen Ausfiihrungen hat unser Koloroid den in Ahh. 2 gezeig- ten ,18 Farbcharakterhänclern entsprechend 48 Axialschnitte. In den Axial- schnitten befinden sich die Farbwerte in den Schnittpunkten der Linien der Sättigungs- und Helligkeitsgradf'. 17nter diesen Farbwerten wurden die Farhen für unser farhdynami:::ches Farbsystem ausgewählt. Die Wahl wurde \'or allem chrrch das fiir die Beziehung ::\IcIlSchjF arbe kennzeichnende Präferenzmaß bestimmt. In den Ahh. 4-9 werden die Axialschnitte durch das Koloroid sowie die in diesen Axialschnitten liegenden Koloroid- F arln\'erte (schwarze Punkte in den Ahbildungen) gezeigt. In jedem Axialsehnitt wurden für di(, farhdyna- mische Verwcndung 7 Farbwertc he,"orzugt. Für diese werden auch die Kenn- zahlen A-B-C mitgeteilt. Von der Horizolltalachse des hintn dit:Axial- schnitte gezeiehneten :\etzes werden die Koloroid-::\Ießzahlen (Oj), die die Farbsättigung der Farhpunkte des Koloroids ausdrücken. ,"on der Vertikal- achse die Koloroid-::\Ießzahlen, die die Farhhelligkeit kennzeichnen

C

1j) , ah- gelesen.

Für die Veranschaulichung der Farbenmi SChll1zgsz11sammenhiinge zwisehen den r\:oloroül-Farb,,'erten sowie der Hannl)l1iererlziiltnisse wurde die Form des Koloroids als Kugel betrachtet. auf deren Oberfläche zwei Kurvenscharen aufeinandpr senkrecht verlaufen. Die KUTven sind logarithmische Spirallinien und als :;01ehc nähern sie sich in Richtung der Pole tangential zueinander.

J

edcr Schnittpunkt der Kurven mit dem größten, horizontalen. sphäri8chpI1 Hauptkreis bezeichnet je einen maximal gesättigten Farln"ert \Ahh. 10).

In Richtung der Pole ändern sich tlie Farhhelligkeitswerte dem :\etz- werk entsprechend logarithmisch. Die F arhsättigullg ändert sich in Richtung des F arhkörperinneren.

Das System der Farhwerte in den Schnittpunkten des aus loxodromischen Spiralen hestehenden )l" etzes auf der Koloroidoherfläche ermöglicht. die Zu- sammenhänge zwischen den verschiedenen FarhweTten zu erkennen und dipse Zusammenhänge in mathematischen Formeln festzulegen. Mit Hilfe der win- keltTeuen. stereographischen Projektion des Koloroids lassen sich die Zusam- menhänge oft auch durch planimetrisehe Konstruktion klären.

Auf elen größten sphärischen Hauptkreisen des Koloroids hefinden sich 48 maximal gesättigte Farhen (Fj • F~. F;J, ... FIS)' damit heträgt die Abwei- chung ,"on zwei Hauptkreisen mit henachbartem Farhcharakter

UJ 360 _ -c

- - = 1 . ; )

48 .

(9)

iDOl; 11: .A llh4

90 80

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Abi,. 4. Fa!'hwerte des K"lo!'oi(b ill deli Axialsehlliul'll du!'eh deli gellHm Ben,ieh

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~ Cl I-<

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(10)

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100 21-1-1 22-2-1

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90 21- 5-1

~

22-4-1

21-1-2 22- 3-2 23- 3-2

80 21-2-3 22- 5-2 23- 5-2

70 21-4-4 22-2-3 23- 4-4

21-2-3 22-1-4 23-4-5

60 / 21-1-7 i . 22-1-5 / / 23-2-6

50 40 30 20

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0 10 20 30 40 50 6'0 h

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26 - 2-1 27-6 -2

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24-4-2 26-1-2 27-2-3 iJ,

21,-5-2 25- 5-3 26-6-2 27- 3-3

24-3-3

. 25-2-4 26-1-4- 27-1-4

2/f-3-4 25-4-4 26-1- 5 27-4-4

24-4-5 25-4-5 26-4-5 27-4-5

24-2-6 . 25-1-6 26- 2-6 27 - 2- 6

.,.1[,[,. 5. Farhwertc des Kolol"oids in dCII AxialschniUcll durch dcn orallgcfarhigeu Bereich

(11)

100 l"TI30:': 1-

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31- 1 -1 32 - 1 -1

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'30-3-2 31-1 - 2 32 -2 - 2

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li30-1 -3 31- 5 - 2 32-4-2

70 , '30-2-3 31-6-3 32- 5- 2

60 ;30-2-4 31- 6-3 32-5-3

30- 3-5 31- 5 -4 32-5-4

50 I '

1,0 ; :

30 20 ; ; ,

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10

34 - 2-1 35-1-1 36-2-2

~

34-4-2 35 -1- 2 36 - 3-2

34-5-2 35 -4-2 36-4-2

34 -1 -3 35-5- 3 35 - 3- 3

34-3-5 35-2- 4 36- 1-4

34-2-6 35-3-5 36- 4-4

34-1-7 35-2-6 36- 1-7

A/JI,. 6. Farhwert.e dcs Knloroids in dcn Axialsehnittcn durch dcn rot.en Bercieh

33 -1-1 33 -1- 2 33 - 2-2 33- 3-2 33-4-2 33-4-3 33- 5-4

37 -1-1 37- 2-2 37- 4-2 37-1-3 37-1-5 37- 2-5 37- 2-6

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41- 4-5 42-2- 5 43- 2-6

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45- 2-3 45- 3-3 / 1,5-3-3 46-2-4 1.7-3 47-4-4 -3

45- 3-4 i 46-3-4 47-2-6

45- 2-6 / ,~ 46-3-5 47-1-7

Abb,- Farbwerle ([CH Koloroids ill deli Axialsdllliliell dllrel! tI"1I pllJ'fllll'-viokll!'1l /l"reidl

(13)

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0 10 20 30 40 50 60 70 BO 54-3-1

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55-2-1 56-1-1

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54- 2-2 55-2-2 56 -2-1

54-5-2 55-4-2 56 - 3-1

54-2 - 3 55-1 -3 56 -2-2

54 -4- 3 55 -5-3 56 - 3- 2

5/1-5-3 55 -1 -4 56 -1-3

54-2- 5 55 - 2-5 55 -1,-5

Abb. 8. Farhwerte "e~ Kolo .. oi(\'; in den AxialHehnitten (hll'eh den hlauen B., .. .,ieh

53 -3-1 53-1-2 53-4-2 53- 3-3 53-4-3 53-3-5 53-4-5

'\

~ ... ~ ~.)

57 -1-1 57-1-2 57-2-2 57 -3- 2 57-4-2 57 - 2- 3 57 -1-6

t! "-

in

;>:

a t-<

a

'"

a ....

t!

"'"

'"

(14)

100 90-0- 80-0--0--,-,-- 70 60-0 50 1.0 - 30-

20~

10

60-4 -2 60-1-3 60-' 2-4 60-2-5

61-2 -2 61-3 -2 61-1-3 61-3-3 61-4-3 51-3-4 61-2-5

62-2-2 fi2 -1-3 62-2-3 62 - 4-4 62 - 2-5 62-3-5 fi2-4-5

o

~~=;ill=~

I

20 3'0 40

5060

70

64-1-3 64-2- 3 64-2-4 64-5-4 54-2-5 64-3-6 61,-4·-6

AM,. 1). Farbwerle (Ies Koloroids im Axials"!.lIill .lure!. deli grüllell Herde!.

63-1-2 63-2-2 63-1-3 63-2-3 63-2-4 63 - 5- 5 63-3-6

67 -1-1 67-6-1 67- 2-2 67-5-2 67-3-3 67-6-3 67- 5- 5

ül o

?- :.-

~

c-, 'f>

r; 'h

(15)

D.IS KOLOROID 51

Es seien die (gefühlsmäßigen Werten entsprechenden) Ahstände der Farhwerte yoneinander auf den Hauptkreisen, die den horizontalen, sphäri- schen Hauptkreis an den Orten yon gesättigten Farhwerten schneiden, mit

x

Abb. 10. Logarithmennetz und Koordinatensystem des Koloroids für die Umrechnungen der Farbwerte

hezeichnet. Wird der Halbmesser der das Koloroid ersetzenden Kugel als Einheit betrachtet, ist elen Gesetzmäßigkeiten der Goniometrie gemäß

2q2i-2 (1 q2)

a·== .--~--~----~~

I (1

+

q4i-'1)(1 q4i)

wohei die Konstante q von der Zahl der gesättigten Farbwerte auf dem Meri- diankreis abhängig ist (in unserem Koloroid kann die Zahl der Farbcharakter-

4*

(16)

52 A . . \"E.UCSICS

bänder im Prinzip erhöht werden):

COS (I)

q = - - - - 1 ~ sin co

Kommt die Polarachse des Koloroids mit der ::-Achse des in seinem l\1ittelpunkt angeordneten Koordinatensystems in Deckung, so sind die Koordinaten des FarbpunktesF:

'l.q~i

X

=

---=--- cos co; J

=

sin (.);

1

+

q1i 1

+

q1i

Zu einem jeden Punkt des Koloroids gehören Farbenpriiferen::zferte, die die Beziehung des Menschen zur mit dem betreffenden Farbwert bezeichneten Farbe numerisch ausdrücken. Diese Beziehung kommt in der Tatsache der Präferenz der Farbenvorliebe oder Farbenablehnung zum Ausdruck und zeigt, ob durch die Farbe eine empfindungsmäßige Beziehung (Yorliebe oder Abneigung) ausgelöst wird, oder ob die Farbe zur Effekterzeugung geeig- net ist, u.zw. in welchem Sinne und in welchem Grade. Dieses Zahlenwert- system beruht auf einer Millionen yon Daten erfassenden Farbenpräfcrenz- untersuchung [10].

Da die Punkte des Koloroids den durch die Koloroidoberfläche umgrenz- ten Teil des dreidimen"ionalen Raumes ausfüllen. lassen sich die elen einzelnen Punkten zugeordneten Zahlenwerte weder in einer einzigen Ahbildung yer- anschaulichen, noch in einer einzigen Tabelle angeben. 80,,-oh1 für die Yer- anschaulichung als auch für die tabellarische Zusammenstellung wählten wir die auch bisher benutzten, ehenen Schnitte, die dem Farbcharakter entspre- chenden Axialschnitte.

Werden in jedem Punkte je ('ines derartigen ebenen Schnittes des Kolo- roids, d.h. in df~n dem Sättigungs- und dem I-Ielligkeits\\-ert entsprechenden Punkten, senkrecht auf die Ebene, die dem Charakter der Farhe. ihrer Sätti- gung und Helligkeit entsprechenden Präfcrenzwerte aufgetragen. erhält man Priiferen::fliichen [15].

Diese Flächen lassen sich mit exakten Formeln nicht angeben, da ja auch die für einige Punkte bekanllten Werte aus statistischen Erhebungen stammen, dabei ist jedoch die Anzahl selhst solcher Punkte nicht über 4 in den je einem Farbencharakter entsprechenden ebenen Schnitten. Daher läßt sich diese Fläche lediglich durch eine Fläehe annähern, die durch ihre ,1 Punkte eindeutig bestimmt ist.

Unter solchen U l1lständen schien es zweckmäßig, zur Erleichterung der Berechnung weitere Vereinfachungen yorzunehmen. Als eine solche werden die verschiedenen Axialschnitte de::- Koloroid8 durch ein einziges gleichschen- keliges Dreieck ersetzt, das gemäß Abh. 11 mit einem ~ etz der Sättigungs-

(17)

DAS KOLOIWID 53 und dpr Helligkeitswerte yersehen ,,-ird. In den Tabellen werden die Farben- priijerenz-I ndexzcerle für die:\" etzknotel1punkte angegeben.

Die Gleichung der Präferenzfläche läßt sich in I\:.el111tnis yon insgesamt

\-ier Präferellzwertel1 anschreiben. nm denen sich drei auf die Eckpunkte W,

Abb. 11. Koordinatensystem der Präferenzflächen

Sund F des Dreiecks l!('ziehen. ,,-ährend einer zu einem \"orgegebcnen, inneren Punkt gehört. Für die Annäherung der Fläche wurde eine einfaehe Funktion ~ ~ . ge\\-ählt, die leicht zu handhaben ist. und die eine gute ~ähcrung der \"oraus- gesetzten Form darstellt. Dic benutzte Fläche wurde durch die Überlagerung eines ebenen und eines Rotationsparaboloids gebildet, in der Form

_ _ cc ______ y 2

( c 25

64

o 0 )

x- --

r

wo z der gesuchte. zum Punkte mit dcn Koordinaten x. y gehörende Präferenz- wert ist; Z\F, Zs und ZF die zu W, Sund F gehörenden Präferenzen bedeuten, während c eine Konstante ist. die die Flächenform angibt. und die so ermittelt II-ireL daß im ersten Schritt anstelle \"on x. y und z die Koordinaten des \"or- gegehenen vierten Punktes und die dazugehörenden Präferenzwerte in die Formel einzusetzen sind.'"

* Die x. y. ::: Werte in der Formel dürfen nicht mit den CIE-Farhenkoordinaten ver- ,,-echselt werden.

(18)

54 .. 1. SE.\ICSICS

Dieses Verfahren ist jedoch nur anwendbar, wenn die zu den Punkten W, Sund F gehörenden Präferenzwerte bereits bekannt sind. Selbst wenn yier Werte gegeben waren, kam es nur selten yor, daß der zu PunktF gehörende Präferenzwert direkt zur Verfügung stand. Waren zw, Zs und für zwei Innen- punkte Z1 und z~ gegeben, so wurden - die zwei letzteren in die Formel ein- gesetzt zwei Gleichungen erhalten, aus denen sich Z Fund c errechnen ließen.

Leider standen uns bei der Mehrheit der betrachteten Farbcharaktere selbst diese yier Angaben als statistische Daten oder lHeßergebnisse nicht unmittelbar zur Verfügung. Diese Schwierigkeit wurde dadurch behoben, daß

11

10 15 20 25 30 50 55

Abb. 12. Präferenzkurven einiger Farbwerte des Koloroids. auf Männer bezogen, in Abhängig- keit vom Lebensalter

yon den zu den F-Punkten der verschiedenen Farbcharaktere gehörenden Präferenzwerten angenommen ·wurde, daß sie sich einer stetigen Funktion gemäß yerändern, wobei jeder Abschnitt dieser Funktion durch ein iiber je 4 Punkte gelegtes Polynom dritten Grades angenähert wurde. So wurden also erst für die F-Punkte sämtlicher Farbcharaktere die Präferenzwerte ermittelt, und heim Anschreihen der Gleichungen für die Präferenzflächen als bereits bekannte Daten hehandelt.

Für alle einem Farbcharakter entsprechenden ebenen Schnitte wurden je zwanzig Präferenzflächen bestimmt und in tabellarischer Form angegeben.

Sowohl die lHällIler als auch die Frauen wurden in je zehn Altersgruppen un- terteilt, und die Präferenzflächen bei jedem Farbcharakter für jede dieser Alters-und Geschlechtsgruppen gesondert angeschriehen (Abb. 12). Abb. 12 zcigt für einige Farbwerte die sich von der Gehurt his zum 55. Lebensjahr stetig verändernde Farhenpräferenzkurye für Männer,

Der Grad der Farbenvorliebe oder -ablehnung wurde in 100 Stufen, in den Grenzen von +50 bis -50, bestimmt. Die mit -LO bezeichneten Farbwerte werden für die dem Zeichen entsprechende Altersgruppe für die farbdynami-

(19)

DAS KOLOROID 55 sehe Verwendung nicht empfohlen. Die Präferenzindexe liegen bei der Mehrheit der Farbwerte innerhalb der Grenzen yon 10 und -10; höhere oder niedri- gere 'Verte kommen überaus selten yor. Die ,\\7 erte wurden mit einer Genauig- keit yon Yier Dezimalstellen für je zehn Altersgruppen yon lVlännern bzw.

Frauen berechnet. Es ist aus den Diagrammen in Abb. 12 zu erkennen, daß sich das Verhältnis zur Farbe in der Jugend rascher yerändert, daher wurden die entsprechenden FarlH'npräferenz-Indexwerte im jugendlichen Alter einem kürzeren, im höheren Alter einem längeren Lebensabschnitt zugeordnet.

4.. Das Zeichensystem des Koloroids

Im System des Koloroids erhalten die Farben Farbzeichen (mit clreiglied- rigen Bezifferungen). Die erste Ziffer gibt die Farbtonzahl A, die zweite die Sättigungszahl B, die dritte die Helligkeitszahl C an (Abb. 13). Die drei Farben- ziffern sind durch waagerechte Linien yoneinander getrennt.

Die Farbtonzahl A ist immer zweistellig. Die Zahlen bezeichnen Wellen- längenintervalle gemäß der Tabelle:

Gelb Orange

10 572,5-574.8 20 586,9-588,5

11 57·1.9-576.5 21 588,6-590.2

12 576.6-578,2 22 590,3-59L9

13 578,3-579,9 23 592,0-593.5

14 580.0-58L7 24 593,6-595.7

15 58L8-583.4 25 595,8 -598,2

16 583.5 -585,1 26 598,3-601,3

17 585,2 -586.8 27 601,1-605,1

Rot Purpur-Violett

30 605,2-609,0 40 (-498,3) 12,2)

31 609.1-616.2 41 (-512,3) -(-535,2)

32 616.3-627.4 4·2 (-535,3) -( -548,7)

33 627,5 -64-2,5 43 (-548,8)-(-556,3)

34 64-2.6-654.5 44 (-556.4)-(-55L2)

( -492,4) -( -492,8)

35 (-4·92,8)-( -493,8) 45 (-551,3) -564,5) 36 (-493.9)-(-495,6) 46 (-564,6) -( -566,9)

420,0-463,9

37 (-495,7)-( -498,2) 47 445,0-463,9

(20)

36

Blau

50 464,0-470,2

51 470,3-476,2

-') Cl_ 476,3-478,9

53 479,0-481,2

54 481,3 -483,6

55 483,7-486,.5

56 486,6 -488,2

57 488,3-4<91,0

A. "\TJICSiCS

Grün 60 61 62 63

64

65 66 67

491,1-492,8 493,0-496,0 496)-501,1 .501)-526) 526,2-551,8 551,9-564,4 564,5-569,7 569,8-572,4

Bei den unbunten, neutralen Farben der Farbenreihe haben die Farb- tonziffern A die Bedeutung:

00 'wirklich neutrale Grautöne, \Veiß und Schwarz 02 Grau mit warmem Farbton

05 kaltgetöntes Bläulichgrau.

Durch die Sättigungszahl B wird der Sättigungsgrad angegeben, der dem gefühlsmäßigen Sättigungsmaß entspricht. Die Farhsättigungsstufell wur- den so gewählt, daß Farhen mit gleichcn Sättigungs- und Helligkeitsgraden doch ,"on unterschiedlichem Farbton ,"om Dnrchschnittsbeohachter 'womöglich für gleich gesättigt empfunden werden, und daß die Reihe der Farben mit gleichem Farbton und gleicher Helligkeit in ,\"omöglich gleich groß empfundene Sättigungsstufen unterteilt wircl. Die Sättigungsstufen sollen für den Dureh- schnittsbeobaehtcr für sämtliche Far!Jtö!l<' gleich groß sein. Die Sättigungs- grade werden ,"on dem L nhunten an gezählt.

Die Helligkeitszahl C stellt nieht nur einen Zahlenwert dar, mit dcm ,]je gegcnseitigen Helligkeitshcziehungen der Farbenllluster ausgcdrüekt werden, sondern sie steht in engem Zusammenhang mit dem gemessenen Farbhellig- keitswert Y. Die Größe je einer Helligkeitsstufe entsprieht für den Durch- schnittsbeohaehter je einer Farhcharakterdifferenz. Die Helligkeitswerte wer- den ,"on dem hellsten ,rert der Farhenart an gereehnet. Die Helligkeitsstufell wurden im Bereich der durchschnittlich gesättigten Farben auf cxperimentel- lem Wege gewonnen und auch für di(~ stark gesättigten Farben als gültig betrachtet, ohwohl die Möglichkeit besteht, daß bei gewissen Farbtönen l)eün höehstell Sättigungsgrad gefühlsIIüißige Aln,"eichungen yorkoI11!llen.

Beispiel für die Bedeutung der Kurzzeiehell:

65 -4 -5 bedeutet einen Farbwert mit der Farhtonziffer 65. also mit der kennzeichnenden 'Wellenlänge im Intervall 551.9-564,4 um; die Sätti- gungsziffer 4 zeigt, daß die Farhsättigullgsstufe in das Inten"all 15,7 7.

die Helligkeitsziffer 5, daß der Helligkeitsgrad in das Inten"all 6,9 -,1,9 fallen.

Die Orte der Sättigungs- und Helligkeitsinter\-alle auf der Sättigungs- bz,,".

Helligkeitsskala so,,"ie deren Größe ändern sich je nach Farbtonband. daher sind sie jeweils aus der betreffenden Tabelle auszusuchen.

(21)

JUS KOLOIWID 57

A

8

c

Farbenehara kter Säthun Farbhelli keit

1 2

1 r - - - -

67-1-1

67 - 6-1 67-6-1 67 - 6-1

67-2-2 67-5-2

67 -3-3

67 -6-3 67-6-3

67 -5-5

Abb. 1.3. Zeichensyslem des Koloroids

(22)

58 A. SE.1ICSICS

5. Kenngl'ößen und Kennzeichen {les Kolol'oids

Den Farbwerten des Koloroids ,,-urden Kennzahlen und Kennzeichen zugeordnet (Abb. 14). Die kennzeichnenden Zahlenzrerte werden in zwei Grup- pen unterteilt: die erste ist die Gruppe der Farbenkenngrößen, zu denen die :Maßzahlen des CIE-, des Helmholtzschpn Systems und des Koloroids gehören.

Die zweite Gruppe wird yon den FarbpräJerenz-Indexlcerten gebildet, die die Beziehung des :Menschen zur Farbe zum Ausdruck bringen, und auch als Ausgangswerte für das System des Koloroids dienten. Die Daten der ersten Gruppe wurden auf meßtechnischem Wege, die der zweiten als Ergebnis yon Farbenpräferenzforschungen an 50 000 Personen erhalten.

~ ehen den Zahlenangahen werden den Farbwerten auf dem Koloroid auch Kennzeichen zugeordnet, die bei der Anwendung der Farbwerte des Farbsystems in der praktischen Farbdynamik Hilfe leisten.

Die erste Zeichengruppe gibt über die raumgestalterische Rolle der Kolo- roid-Farbwprte Aufschluß. In den Tabellen ·wurden in der entsprechenden Spalte für jeden Farbwert die schematischen Zeichnungen je eines Innenraumes angegeben.

Werden in einem Innenraum die Seitenwände. so dann die Decke mit den yerschiedenen F arb,\-erteH nacheinander angestrichton untcr der Y oraus- setzung, daß die Flächen übel' den einzelnpn angestriehenen Flächen mittel- grau sind - , so empfindet man infolgp der dynamischen Farbenwirkung den Raum enger. breiter oder höher. In der Abbildung ist die Richtung der die Raumyerhältnissp beeinflußendp ·Wirkung mit einem Pfeil bezeichnet. Mit der Pfeilgröße sollte auch die Höhe der Farllenaktivität veransehaulicht werden.

Die zwcite Zeichengruppe betrifft dic Rolle der einzelnen Farbwerte in Verbindung mit der GebäudeJullktion. In dieser Zeichengruppe wurde die Aus- druckskraft des Farbwertes in Yerbindung mit einzelnen Begriffspaaren durch die Größe der gestrichelten Fläche gekennzeichnct. Der Größe des Zeichens gemäß, in Abhängigkeit yon der Gebäudefunktioll. läßt sich der hetreffende Farbwert yerwenden, um den Begriffsinhalt zum Au,;druck zu bringen, oder um sein Gegenteil zu kompensieren. Die Zeichengröße ergah sich aus Farb- assoziationsun tersuchungen an vielen Tausenden yon Personen.

In den ebenfalls funktionshezüglichen Spalten der Tabellen wurden die etwaigen anderen assoziativen Inhalte der hetreffenden Farbe, der Umstand, daß sie für den Farbton gewisser historischer Baustile kennzeichnend sei, so-wie, daß sie in ungarischen oder internationalen :\" ormen für sicherheits- technische und andere Farbzeichen in Anspruch genommen sind, angegeben.

Die dritte Zeichengruppe gibt übel' das Verhalten der einzelnen Farb- werte bei künstlicher Belichtung mit verschiedenen Spektren Aufklärung. In elen Spalten der einzelnen Leuchten (Glühlampe, Quecksilberdampfröhre,

(23)

DAS KOLOROlD 59 Leuchtstoffrohr F 23) ist das Koloroidzeichen des Farbwertes angegeben;

Richtung und Größe der Veränderung für alle drei Koloroid-Farbkennwerte werden durch einen Pfeil gekennzeichnet.

Im weiteren sollen die Buchstabenkellnzeichen der Farbkenngrößen in unseren Tabellen erklärt werden:

Kenngrößen für die Identifizierung:

Xc die Farbenkoordinate X des Farbpunktes im C IE-System. \\7 erden die Meßwerte, die Farbkomponenten mit XAj. YM , Z."f bezeichnet, so gilt

Xc =

)'C die Farbenkoordinate y des Farbpunktes im CIE-System. :'Ilit der vorstehenden Bezeichnung gilt

Yc=

YM der Helligkeitsmeßwert des Farbpunktes: :'lIeßwert

i. die für den Farbpunkt kennzeichnende Wellenlänge: wird aus den der Farbkoordinaten auf graphischem Wege ermittelt

/3 Helmholtzsche Maßzahl für die Farbhelligkeit

ß= YM 100

a Helmholtzsche Maßzahl des Farbpunktes für die Farbsättigung. \Verden die x-Koordi- nate des Schnittpunktes einer Geraden, die über den mit den Farbkoordinaten angege- benen Farbpunkt und über den :'i'ormalpunkt c (den farblosen Punkt bei Beleuchtung mit diffusem Tageslicht) gelegt wird, mit der Farbenbahn durch xi. und die Koordinatp )' dieses Schnittpunktes durch yi. bezeichnet, dann gelten

Xc 0,3101

-x -

0,3101

und a =

-y-=-

Yc - 0,3163 0,3163

i'K Maßzahl zur Bezeichnung des Farbcharakters in Verbindung mit dem Ort des Farb- punktes auf dem Koloroid

ß K Maßzahl zur Bezeichnung der Farbhelligk~it in Verbindung mit dem Ort des Farbpunk- tes auf dem Koloroid

UK Maßzahl zur Bezeichnung der Farhsättigung in Verbindung mit dem Ort des Farb- punktes auf dem Koloroid: wird anhand der Farbkomponenten berechnet:

Kenngrößen. die das Verhältnis :Mensch zu Farbe zum Ausdruck bringen:

PFt Farbenpräferenz-Indexwert für das Verhältnis von Knaben im Alter von 3 bis 5 Jahren zum vorgegebenen Farbwert

PF 2 6-8jährige Knaben PF 3 9-10jährige Knaben PF 4 11-12jährige Knaben

(24)

60 A. ,YE.lICSICS

PF 5 13-Ujährige Knaben PF c, 15-16jährige junge Leute PF 7 17 -19jährige junge Leute PF 5 20 - 30jährige ~Iänner

PF ~ 31-50jährige :\lällller

PF1fJ 51 jährige ~Iällller

P:-;l Farbenpriiferenz-Index,,·ert für das Ycrhältnis vou ~rädehen im Alter von 3-5 Jahrel!.

zum vorgegebenen Farbwert Pi;; 2 6 8 jährige ~Iädchen

P:-;" 9 -10jährige ~Hidchen P:-; 11-12jährige ~Iädchen

P~: 13 -l-ljährige ~lädchen P~;' 15-16jährige ~lädchcn P:-; - 17 -19jährige ~Iädchen

P~: 20-30jährige Frauen P:-; ~ 31--5Ujährige Frauen P;;;lO 51- jährige Frauen

Transformation der Farhenreihen-Keungräßen in andere Systeme:

Da unter den Kellugriißcn nEscrer Farbenreihe. die zur Identifizierung dienen_ auch die internationalen eIE-Kennwerte -<_ \". Y yorkommen_ lassen sidl alle Farbwerte unserer Farhenreihe üher die"e Farhkennwert~ mit jedem Farbcnsystelll in Beziehung bringen_ in rlem die Kenn,,·erte der Farbenllluster oder die .llethode zur rmrechnung der Farbwerte dieses Systems auf internationale Farbkennwerte angegeben sinrl_ ~

6 _ Die FarheUlUuster der Farhenreihe

Die mit F arlJenmaßzahlen am-gestattete, ,"olle farhdynamisehe F arben- reihe enthält 36,1 Farbwerte, ,"on denen :W5 mit Farhenlllustern ausgerüstet sind. Farhenpräferenz-Index,\-erte wurden 1776 Farhwerten des Koloroicls zugeordnet. Es wurden in Abhängigkeit ,"on Lebensalter und Geschlecht für 3.3 5::20 Farhpunkte der ,"erschiedellen Farhenpräferenzflächen die Koordina- ten herechnet: diese spielen in unserem System die Rolle \~Oll Farheujiräfl'renz- Index'l-erten.

Dip Farhenkcnnw('rte der FarbenIUuster für eine :\ormalheleuehtung C der CIE (Cummission Internationale cl,' rEclairag(~) wurden mit dem Farben- meßgerät ungarischer Herstellung }IOMCOLOR für technische und Labor- prüfungen ermittelt. Der Kolorimeter ist pin Tristimulus-Gerät (mit Filter);

das bedeutet, daß die gemeinsamen Spektralkennwerte der zur Beleuchtung dienenden Glühlampe mit \\"olfram-Glühfaden und der als Fühler benutzten Selenzelle mit Hilfe ,"on nach geeigneten mathematischen Yerfahren hestimm- ten Filterkomhinationen an die Yerteilnngs-Koeffizienlell[unktionen, bezogen auf einem elen Beohachter ersetzenden ~ ormalkalorillleter gemäß der CIE- Definition, angepaßt 'I-erden. Das durch die Photozelle gegehene Signal ist den im CIE-Farhensystem gedeuteten Farhkomponenten X, Y, Z proportional.

\Verden die Leuchte und der Fühler während der }Ießzeit als stabil betrachtet,

(25)

DA:; KOLOIWID 61

;;0 ist für dip FarlH'nmpßgpnauigkpit vor alkm dip Anpassungsgütp der Filtpr maßgeb<'nd.

::\ach der Spezifikation arhpitet das ::\IO::\ICOLOR-Gerät für mittelmäßig gesättigte ::\Iuster mit einer Genauigkeit von =0.005 Farbkoordinateneinhei- tpn. Die :\Iessung der Farlwndifferenz('ll von ::\Iustern mit ähnlicher Spektral- reflexion erfolgt mit t'iIlI'l" hölwren Genauigkpit von _ 0.001 Farbkoordinaten- fehler.

Bei der Kennzeichnung der F arbcnl11uster unseres Systems durften ,\-ir uns nicht mit dieser Gpnauigkeit begnügen: es wurde versueht, für die zu messenden :\Iu5ter womöglieh ähnliehe Etalone mit bekannten F arb,n~rten zu benutzen, und die ::\Iessuugel1 auf Farlwudiffereuzmessungen zurüekzu- führen.

In der DIX-FarlJellkartp (DI:'\ 616-1) ,,-prden für alle Farlwnmu;;tpr die Farbkomponenten- und Farbkoordinatenwerte hei der Belichtung C ange- g<'hen. YOll di<'sen übpr :260 ::\Iustprn wurden jene au:"gewählt, die die ::\luster unser<'s Systems am l)('st('n annähf'rn. Die F arbkpnnwerte ,nu·den durch F arhendiff('renzmes8ungel1 im Yerhältnis zum D 1::\ -:\Iuster mit einn Genauig- kl'it von =0.1 ermittelt.

Durch die rechentechnische Yerarbeitung der :\Ießtlaten \nnden für die :\Iuster die Farhkoordil1aten. die Sättigung in Helmholtzschem Sinne (a) sowie in bezug auf die Riclüprsche Formel (ar;) bestimmt.

Die Farhpnmuster wurden unter Anwendung eines Kunststoff-Binde- mittels, mit matter 01wrfläche in 5 8 cm Größe angefertigt.

Sie müsst'n gPgPl1 jede unnötige Bdiehtung sowie gegen mechanii'che und ehemi:::che Eill\\-irkungen gt'sehützt ,,-prden. Hinsichtlich der Dauerfal'h- pehtheit der :\Iuster wurden keine Kontrollmessungen unternommen.

Die den F arllPnmustern beigefügten Tabellen enthalten die betreffenden :\Ießwerte und die Präferenz-Indexwerte. Sie zeigen die theoretischen Orte der Muster im CIE-Diagramm sowie in den Axialsehnitten unseres Koloroids, geben dip Helmholtzseh("n Kennwerte sowie die für die Orte der Farhwerte auf dem Koloroid maßgebenden Farbsättigungswerte an.

7. Praktisehe Anwendung des Koloroitls

Das Koloroid läßt sich zu yergleiehenden Farbmessungen, ftir die Bestim- mung yon Farhenmisehungskomponenten sowie in der farbclynamischen Praxis anwenden.

Die Farhenkarten des Koloroids sowie die mitgeteilten Maßzahlen gestat- ten eine yergleichende Farhenbestimmung innerhalb der Farhenauswahl des Systems.

Ein jeder Farhwert des Systems der nicht als Grunclwert hezeiehnet ist,

(26)

62 A. NEMCSICS

12-2-1

2-3-1

12-3-2

Abb. 15. Farbenmischungszusammenhänge im Koloroid

(27)

Farh('nmu.::.ter

.f:

:0

Benennung

"

... t

~~

, , ~

~

g"Fr

,

"

- 1 - - - :::.,;

:::;

g;::

§

"

Gültigkeit Farheharakter Farhenpräferenz Raum

- - - - - - -- - - , - - - -- - - -- - - , - - - - - Tr,leranz

TA Tl)

t

57-1-.B

57·L8

57-1.8

57-L3

572.5 57·1.8

-'-'J -

;)

,-.;)

574.8

572.5 57·L8

67.0 82.0

67.0 82.0

67.0 82.0

6·1.0 79.0

40.0 50.0

16.0 24.0

9.0 16.0

TC

8.0 11.0

15.0 25.0

35.0

·15.0

55.0 65.0

30.0 35.0

10.0 15,0

3.0 7.0

eIE

:0

llelmhnltz Koloroid

}. (r

51

51

51

51

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51

51

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in

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- - - - . _ - - - ---'---

3 9·1

9 7·1

43 .J.O

100

o

44 12

7 6

3

17

17

o

87

92 4.100 2,060

3,603 2,952

3,505 H18

4.600 5,640

3,888 4-.704

4,,536 3,888

5,098 2,917

3.900 2.530

·Ll25

5.505 7.068

7.100 9,680

5,620 7,532

4,609 5,579

3.564

3,-tOO 1.920

4..121 4,029

6.372 7.777

8.200 10.900

6.'125 8,316

'1-.604 5,761

3,126 3.300 1.870

4·.131 2.643

7.400 5,510

5.770 4,199

4.114 2,894

2.734 1,73·1

3.400 2.010

4.02·1 2.899

5.361

·1.709

6.800 6.560

5,206 4,881

3,544 3,409

2,286 2,077

·1.000 2.590

4.115 3.269

·L833 5,115

6.200 7.612

·1,484 5,430

2,965 4,097

3.700 2,710

3,791 3,643

4..107 5.702

5,600 8.020

,1,320 6,203

3,424 5,099

2,076 i 2,998 2,927 3,905

Pr:.;

3.100 2.580

3.·165 3,913

4,427 6,301

.:;.700 8.320

4.67·1 6,910

4,148 5,808

3.618 4,397

2.800 2.800

3.991

·1,330

6.056 6.805

7.700 8,500

6.259 7,095

4,675 5,344

3,121 3,508

p~Y!f,

2.900 3.070

3.519

·1.-186

3.398 6.861

·UlUtJ 8,630

4,4-75 7,110

3,836 5.343

3,141 3,562

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Hivatkozások

KAPCSOLÓDÓ DOKUMENTUMOK

Auf die Aspiration der Explosi\'e muß auch geachtet werden, Doppelt geschriebene Konsonantenzeichen werden im Deutschen im l-nterschied zum Cngarischen &#34;ls

Ein 'wesentliches Ergebnis der erwähnten Untersuchungen ist, daß für die Dimensionierung der nassen Wärmeaustauscher zwei Kenn&#34;werte erhalten werden konnten,

Hier ist auch an eine selten angewandte Darstellungsart zu erinnern, durch die der erwähnte Nachteil der Darstellung durch die Ortskurve behoben &#34;werden soll,

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(I) kann auch durch die Drehzahl ausgedrückt werden, d. Da der Geschwindigkeitsgradient in einem weiten Bereich kontinuierlich geändert werden kann, eignet sich der Apparat

Entwickelt sich während des \,\i ebvorgangs eine instabile Zone, so erfolgt das V OIwärtsgleiten (der Anschlag) der yor dcm letzten Schuß liegenden Schüsse unter

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