Calo, Debritz, Zolnock, St. Niclas, Se- gedin, Sabaz, Belgrad, Zara, Sebenico, Spalatro, Zatmar, Zeckelheid, Groß- Wardein, Gyula, Janeo, Temeschwar, Weissenburg, Samos-Viwar, Clausen
burg, Hermanstadt, Tergovist, Silistria, Sophia, Caminiec, Soczowa, Jas, Phil- ippopolis, Adrianopel, Bialogrod, Var
na und Constantinopel zu finden.
Der Band kann mit seinen kritischen Texteditionen als bahnbrechend auf dem Gebiet der imagologischen For
schung Uber das Ungarnbild in den Texten des 17. Jahrhunderts bezeichnet werden. Das Buch hat sein Ziel völlig erreicht. Der Band ist sowohl den inte
ressierten Studenten als auch dem ge
lehrten Publikum zu empfehlen.
Hajnalka Forgács (Budapest)
Márta Fata (Hg., unter Mitarbeit v. Katharina Drobac):
Migration im Gedächtnis. Auswanderung und Ansied
lung im 18. Jahrhundert in der Identitätsbildung der Donauschwaben. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2013
(= Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Bd. 16). 233 S.
Der vorliegende Band der Schriftenrei
he des Instituts fur donauschwäbische Geschichte und Landeskunde geht aus einer 2008 stattgefundenen Tagung hervor und erläutert die Geschichte der Donauschwaben in einem methodi
schen Rahmen, der sich nach wie vor ungebrochener Aktualität erfreut und gerade bezüglich des anvisierten The
menhorizonts mit zahlreichen Konse
quenzen aufwartet. Die zwölf Beiträge beschäftigen sich mit der Siedlungs
geschichte der Donauschwaben (allen voran mit den Gebieten Batschka, dem Banat und der Schwäbischen Türkei bzw. auf das 18. Jahrhundert) als Ge
genstand kollektiver Erinnerung, und greifen hierzu auf Theorien des kultu
rellen Gedächtnisses bzw. der Gedächt
nisorte ebenso zurück wie generell auf Konzepte der kulturellen Identität.
Dass sich dieser Zugriff lohnt, erwei
sen die Beiträge bereits bei der Bünde
lung von spezifischen Merkmalen der Geschichte der Donauschwaben. Denn es zeigt sich erstens, dass die donausch
wäbische Geschichte zwischen Zeiten
verläufen unspektakulären bäuerlichen Daseins und markanten historischen Zäsuren wie Ansiedlung und Vertrei
bung .ausgespannt’ ist, mit der Folge, dass man bei Entstehung des modernen Nationalismus im 19. und 20. Jahrhun
dert notgedrungen und stellvertretend nur auf letztere zurückgreifen konnte:
die positiv wie negativ besetzten his
torischen Traumata der Ein- und Aus
wanderung. Ein Phänomen, das im Band als historisch spät zu verankernde mythische Ausgestaltung des Anfangs (bzw. des tragischen Endes) beschrie
ben wird. Zweitens erweist sich, dass das historische Narrativ donauschwä
bischer Identität immer schon mit ei
ner extremen Knappheit historischer Quellen, gar einem kompletten Man
gel an gut verbürgter Überlieferung auskommen musste, in dessen Konse
quenz hier Mechanismen und Strategi
en der modernen imagined community besonders deutlich werden und als sol
che Aufmerksamkeit verdienen. Das Problem mangelhafter Überlieferung betrifft übrigens nicht nur die Ansied
lungsgeschichte im 18. Jahrhundert, sondern auch und besonders die Ge
schichte der Vertreibung im 20. Jahr
hundert, die durch politisch erzwun
genes bzw. persönlich-traumatisches Verdrängen des Vergangenen gekenn
zeichnet war. Dabei zeigt sich, dass das die kollektive Phantasie beeinflussen
de Fehlen von Fakten besondere Me
thoden der Erforschung minderheitli
cher Vorstellungsbildung nahelegt: Sie macht Annäherungen an die Oral His
tory, das Generations-Gedächtnis von Zeitzeugen (soweit dies überhaupt möglich ist) notwendig. Eine Aufga
be, die zwar nicht das zentrale The
ma des Bandes darstellt, durch dessen Analysen der historischen Spezifika donauschwäbischer Bewusstseinsbil
dung dennoch methodisch untermauert wird. In den historischen Rückblenden der Beiträge wird drittens auch klar,
dass die Herausbildung eines das Lo
kale überbietenden Gemeinschaftsge
fühls bei den Donauschwaben mehr ein von außen herangetragener Zwang als ein inneres Bedürfnis war, dessen Not
wendigkeit sich erst während des nati
on buildings des 19. Jahrhunderts (als Antwort auf die zunehmende Magyari- sierung seit 1867) und mit der Entste
hung der neuen Nationalstaaten (nach 1920) einstellte, auf deren Gebieten seit der Zwischenkriegszeit auch die deutschstämmigen Minderheiten zu le
ben und sich zu behaupten hatten.
Die genannten Aspekte (des Unspek
takulären, des Mangelhaften und des Äußerlichen) werden in der im Band vertretenen methodischen Perspekti
ve berücksichtigt, indem das Augen
merk nicht erst auf die Geschichte, son
dern auf deren Erfahrbarkeit und vor allem deren Medien gerichtet wird. Je weniger ein Geschichtsabschnitt zu
gänglich und rekonstruierbar ist, desto deutlicher sind die Mittel, die die his
torische Fremd- und Selbsterkennt
nis bestimmen, und dies wird im Band im Hinblick auf den Selbstbezug ei
ner modernen Schicksalsgemeinschaft - auf die Erschaffung donauschwäbi
scher Identität - ausgeführt. Bereits die den historischen Grundlagen gewidme
ten Beiträge (von János Barta und Már
ta Fata) heben diesen Sachverhalt her
vor, indem sie neben den amtlichen Quellen der Ansiedlung die Zeitgenos
senkommentare, allen voran die Selbst
zeugnisse der Kolonisten aus dem 18.
Jahrhundert, heranziehen. In der An
siedlungsphase zeichnet sich dabei al-
lerdings ein Bewusstsein ab, das prag
matisch-lebensstrategisch ausgerichtet ist (als solches mit Topoi der Arbeit und des Fleißes operiert) und den späteren Lokalpatriotismus der Donauschwaben begründet. Dieser - relativ ideologie
freie - Ausgangspunkt wird während der Geschichte der donauschwäbi
schen Identitätsbildung ebenso beibe
halten, wie - unter dem Druck der Zei
ten - ideologisch überformt. Auch wird er ergänzt und modifiziert, wie mehre
re Beiträge des Bandes nachdrücklich bezeugen, durchs Bewusstsein dessen, dass die donauschwäbische Identität mehrfachkodiert ist und nie die durchs politisch-kulturelle Umfeld erwünschte (erzwungene oder eben verbotene) Ein
heit des Nationalen behaupten kann.
So verdankt sich die Entstehung von Stefan Jägers Bildtriptychon „Die Ein
wanderung der Schwaben in das Ba
nat“ (1910), wie der Beitrag von Chris
tian Glass zeigt, durchaus dem Wunsch nach historischer Selbstprofilierung und verarbeitet dennoch ein Sujet, das den Heroismus des Anfangs nur be
dingt zum Tragen kommen lässt und statt dessen das historische double bind donauschwäbischen Heimatgefühls verdeutlicht. Die Entstehungs- und Re
zeptionsgeschichte des Gemäldes il
lustriert darüber hinaus die Zirkula
tion von Bewusstseinsinhalten und objektiv gemachten Sachverhalten: Sie zeigt, wie die im künstlerischen Arte
fakt visualisierten Vorstellungen (kon
krete Wünsche der Auftraggeber, die ihrerseits auf erworbenen Wunschvor
stellungen beruhen) spätere Model
lierungen prägen und als Material des Eigenen weitergestaltet werden. In me
dienhistorischer Hinsicht wird dies durch das Nachleben des Bildes als Druck, Buchillustration oder gar als bei Feierlichkeiten präsentiertes leben
des Bild bekräftigt: Es zeigt die kon- textuelle und mediale Flexibilität je
ner Inhalte an, die durch Jäger ins Bid gesetzt und als Topos stabilisiert wur
den. Einen noch größeren Reichtum identitätsstiftender und -relativierender Momente findet man in Stefan Kircz’
Volksschauspiel „Die Einwanderer von Tevel“ (1922), in dem sich, wie Ka
tharina Drobac ausführt, die Politik des Eigenen (wie z.B. der historische Dokumentarismus und die Sprachre- flexion des Stücks) mit Gesten poli
tisch-kultureller Selbst-Kontextualisie- rung (Bekenntnissen zum historischen Land Ungarn) verbunden werden. Dro
bac legt den im Stück vertretenen Kul
turbegriff der Kolonisten als eine „Kul
tur der Akkulturation” (S. 114) aus, und stellt Kircz’ „Gratwanderung zwischen dem Eigenen und Fremden” (ebd.) der nationalistischen Haltung von Karl von Möllers zeitlich benachbartem Stück
„Schwaben“ (1922) gegenüber. Wo
bei schon der Nachweis zweier zeit
gleicher Stücke von differenter Ten
denz die These von der Plastizität und der Mehrfachkodierung donauschwä
bischer Identität unterstreicht.
Der Theatralität, der bewusstseinschaf
fenden Inszenierung gemeinsamer Er
innerung ist auch Ingomar Senz’ Ana
lyse der 175-Jahr-Feier der Gemeinde Filipowa (1938) gewidmet. Die Ver-
anstaltung bietet ein gutes Beispiel für die gegenseitige Beeinflussung von Po
litik und Kultur und zeigt darüber hi
naus (im Streit um das Kolonisten
denkmal) auch den konfliktbeladenen Kern jeder politischen Initiative, gar erst einer mehrfachkodierten Identität an. Politik: Der Kampf für die eigene bzw. gegen die fremde Identität wird auch in den Beiträgen von Ferenc Eiler und Agnes Klein zum Geschichtsbild von Donauschwaben behandelt. Wäh
rend Eiler Jakob Bleyers Bemühun
gen beschreibt, durch Anregung von Heimatforschung und Gründung eines historischen Organs (der „Deutsch-Un
garischen Heimatsblätter“, 1929) Ge
schichte und gar erst die Spezial
geschichte der Donauschwaben auf sichere Grundlage zu stellen, berich
tet Klein in einer Übersicht über die Grundschul- und Geschichtslehrbücher der Zwischen- und Nachkriegszeit da
rüber, wie die nationalstaatliche Iden
titätspolitik Geschichte zu verdrängen vermag. Ein Problem, dem sich Bleyer auch als aktiver pol itischer Vertreter der deutschstämmigen Minderheiten und gar erst als Gegner nationalistischer Radikalisierung von Nation und Natio
nalität (als Programmgeber der „Deut
schungarn”, S. 91) ausgesetzt sah. Als besonderes und auch durch die Hei
matforschung vorangetriebenes Medi
um der Identitätsschaffung beschreibt Katalin Orosz-Takács die Heimatbü
cher ungarndeutscher Minderheiten.
Das Besondere von Heimatbüchern ist die Spannung, die sich zwischen dem physischen Ort (dem verlassenen Hei
matdorf) und der Erinnerung an ihn (als imaginiertem Raum) auftut: Denn das Bild, das Heimatbücher zu zeich
nen versuchen, ist nur bedingt ,echt’, und zeigt vielmehr das, „wie sie [die ehemaligen bewohner des Ortes] sich selbst sehen und wie sie gesehen wer
den wollen” (S. 142). Dennoch sind Heimatbücher auch Dokumente, in de
nen der Wechsel vom kommunikativen zum kulturellen Gedächtnis stattfindet und eine Kultur sich letztendlich ver
schriftlicht (bzw. verbildlicht).
Mit weiteren Medien der Erinnerungs
kultur der Zwischen- und Nachkriegs
zeit (bis zur Gegenwart) setzen sich die Monumenten und Gedächtnisor
ten gewidmeten Beiträge des Bandes auseinander. Josef Schwings sprach- historisch-etymologischer Beitrag ana
lysiert Ortsnamen als Monumente do- naschwäbischer Vergangenheit und zeigt Beispiele des in Namensgebun
gen stattgefundenen kulturellen Aus
tausche. János Krähling demonstriert am evangelisch-lutherischen Kirchen
bau des Komitats Tolnau, wie sich die Mehrfachidentität deutschstämmiger Kolonisten in allen Lebensbereichen artikuliert: Denn in Kirchenbauten ist es vielfach zur Amalgamierung natio
nal-konfessioneller Kodierungen und landeseigener architektonischer Tradi
tionen gekommen. Schließlich fuhren Márta Fata und Klaus J. Loderer zahl
reiche Beispiele von Gedenkstätten auf ehemaligen Siedlungsgebieten bzw.
in Deutschland vor. Dabei eröffnet sich ein ganzer Komplex von gestal
terischen Aspekten von Gedächtnisor-
ten: Die Bilder und Topoi der Erin
nerung werden in den Gedenkstätten dem orts- und zeitspezifischen Bedin
gungsrahmen eingepropft und ergeben im Vergleich eine spezifische kulturel
le Taxonomie von Ahnen- und Ansied
lungsdenkmälern. Einmal mehr zeigt sich an ihrem Beispiel eine der span
nendsten Beobachtungen des Bandes:
diejenige, dass sich die donauschwäbi
sche Identitätsbildung nach wie vor aus der Symbolik des sinnträchtigen kultu
rellen Ortswechsels und der Krux des historischen Umschlags von Glück und Unglück, Anfang und Ende herleitet.
Endre Hárs (Szeged)
Haberland, Detlef; Géza Horváth (Hg.), unter Mitwir
kung von Tünde Katona und Judit Szabó: Hermann Hesse und die Moderne: Diskurse zwischen Ästhetik,
Ethik und Politik. Wien: Praesens, 2013.360 S.
Der Band dokumentiert eine inter
nationale Tagung, die aus Anlass des fünfzigsten Todestages des Dich
ters Hermann Hesse vom 2. bis zum 5. Mai 2012 am Germanistischen In
stitut an der Universität Szeged statt
gefunden hat. Da das Buch nicht nur die Beiträge der Vortragenden dieses Symposions enthält, sondern auch die Rede zur Eröffnung der begleitenden Ausstellung des einen Herausgebers und das Grußwort zum Abendkon
zert des anderen sowie auch das Kon
zertprogramm inklusive der Texte von Richard Strauss’ dort von Mária Te- mesi und Péter Oberfrank gegebenen Vier letzten Liedern, kann man wohl mit vollem Recht von einer umfassen
den Dokumentation sprechen. Ein Per
sonenregister hebt den Band in Bezug auf Leserfreundlichkeit aus der Mas
se der Konferenzpublikationen her
aus. Bei so viel Sorgfalt ist es schade, dass einige auch an exponierten Stel
len auftretende Flexions- (zum Bei
spiel im Einleitungstext des Registers, S. 354) und Kongruenzfehler (zum Beispiel im Vorwort, S. 7) nicht ent
deckt und korrigiert worden sind. Im Vorwort hätte man auch kurz vermer
ken können, worin die auf dem Titelb
latt erwähnte Mitwirkung von Tünde Katona und Judit Szabó bestand. Aber Schluss nun mit der Beckmesserei!
Dass Ralph Freedmans Beitrag im Band an erster Stelle steht, ist thema
tisch gesehen wohl kein Zufall. Nicht nur, weil sich der Autor mit dem jun
gen Hesse beschäftigt, sondern vor al
lem, weil er ihn am Beispiel von De- mian als einen Pionier der Innerlichkeit darstellt, einer aus der Katastrophe des Ersten Weltkriegs geborenen Wendung zum und Apotheose des Inneren. Über
Jahrbuch der ungarischen
Germanistik 2013
herausgegeben von
Johanna Backes und Zoltán Szendi
Budapest • Gesellschaft ungarischer Germanisten
Bonn • Deutscher Akademischer Austauschdienst
Lehel Sata Literaturwissenschaft
Johanna Backes Andrea Horváth Szilvia Ritz Zsuzsa Bognár Sprachwissenschaft
Attila Péteri Petra Szatmári Deutsch als Fremdsprache
Anna Reder Susanne Ufer Wissenschaftlicher Beirat
Peter Canisius (Pécs) Sabine Dengscherz (Wien)
Peter Ernst (Wien) Csaba Földes (Erfurt)
Andrea Geier (Trier) Elke Hentschel (Bern) Erzsébet Knipf (Budapest)
András Masát (Budapest) Paul Rössler (Regensburg) Klaus Schenk (Dortmund) Artur Tworek (Wroclaw) Anschrift der Redaktion
Redaktion des Jahrbuchs der ungarischen Germanistik
z. 1 Id. V. Lehel Sata
Pécsi Tudományegyetem Bölcsészettudományi Kar Germanisztikai Intézet
Ifjúság u. 6.
H-7624 Pécs jug.redaktion@gmail.com
Alle Rechte Vorbehalten
Kein Teil darf ohne Zustimmung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme
verbreitet werden.
© Redaktion und die einzelnen Verfasser Verlag: Gondolat Kiadói Kör Budapest
Auflage: 700 Exemplare Budapest/Bonn 2014
ISSN 1217-0216
Hergestellt mit der Unterstützung durch den DAAD, aus Mitteln, die das Auswärtige Amt bereitstellt.
Inhalt
Vorwort der Herausgeber...9 Vorträge der Jahrestagung der Gesellschaft ungarischer
Germanisten (GuG) am Lehrstuhl für Germanistik (Mittel-Europäisches Institut) der Katholischen
Péter Pázmány Universität Piliscsaba-Budapest mit dem Titel
„Perspektiven des historischen Blicks” (31. Mai-1. Juni 2013) Elke Ronneberger-Sibold: Einführung in die historische Morphologie
des Deutschen von der Gegenwartssprache aus... 13 Imre Gábor Majorossy (Piliscsaba): „einen vinger vlorn“ -
Blut als Liebesbeweis bei Ulrich von Liechtenstein („Vrouwen dienest“) und Marie de France („Laüstic“) ...35 Péter Lőkös (Piliscsaba): Balthasar Knellingers Türkenpredigt über
die Krönung von Joseph 1. zum Erbkönig in Ungarn (1687)...51 István Gombocz (The University o f South Dakota): „Sophisten, Betrüger
und Marcktschreyer“. Zur Gelehrtensatire der Frühaufklärung... 67 Henriett Lindner (Piliscsaba): Der Irrenhaustopos in der Romantik...77
Abseits der Norm. Innovative Textgestaltung in der Literatur Kálmán Kovács (Debrecen): Theodor Körner als Festfigur in dramatischen Spielen des 19. Jahrhunderts. Goethe, Brentano,
Hauptmann und andere... 89 Karl Vajda (Komárno): Diesseits, Jenseits, Abseits. Zur Apokalyptik
des Expressionismus... 109 Annika Knöpfte (Mannheim): „Schlurrt den Traum durch Furchen.“
Der Traum vom Krieg in August Stramms „Wecken“...131 László V. Szabó (Veszprém): Abseits des orthographischen Kanons.
Zur Orthographie von Rudolf Pannwitz...147 Erika Hammer (Pécs): Wurzel und Wege. Konstruierte Enge
bei Herta Müller und Terézia Mora... 161
„Böse Wörter/Konstruktionen kommen überall hin...” Fragen der Normierung in der Sprachwissenschaft
Katalin Gyuricza (Budapest): Textsorten-Intertextualität in der
linguistischen Fachliteratur: eine Bestandsaufnahme... 181 Bernadett Modrián-Horváth (Budapest): Topikkontinuität und Funktionale Satzperspektive in deutschen und ungarischen Erzähl- und Berichtstexten... 205
Abseits der Norm. Traditionelle und alternative Ansätze im Deutschunterricht
Tímea Berényi-Nagy (Pécs): Transferbrücken bauen: Lexikalische
Interkomprehensionsfahigkeit im Falle von L3-Deutschlernenden...229 Dóra Pantó-Naszályi (Budapest): Wörterbucharbeit ins Bild gesetzt - eine Skizze der Möglichkeiten der Wörterbuchdidaktik im DaF - Unterricht... 249
Rezensionen
Balogh, András F. (Hg.): Ungambilder im 17. Jahrhundert. Budapest:
ELTE Eötvös József Collegium, 2013. 323 S. (Hajnalka Forgács)...275 Márta Fata (Hg., unter Mitarbeit v. Katharina Drobac): Migration
im Gedächtnis. Auswanderung und Ansiedlung im 18. Jahrhundert in der Identitätsbildung der Donauschwaben. Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2013 (= Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische
Geschichte und Landeskunde Bd. 16). 233 S. (Endre Hárs)...278 Haberland, Detlef; Géza Horváth (Hg.), unter Mitwirkung von Tünde Katona und Judit Szabó: Hermann Hesse und die Moderne: Diskurse zwischen Ästhetik, Ethik und Politik. Wien: Praesens, 2013. 360 S. (Karl Katschthaler)... 282 Kerekes, Gábor; Korb, Angela (Hg.): „Bretter, die die Welt bedeuten.”
200 Jahre Deutsches Theater in Pesth. Budapest: Ad Librum, 2013 (= Neue- Zeitung-Bücher Reihe Wissenschaft Band 3). 113 S. (Károly В. Szabó)...287 Kerekes, Gábor; Müller, Márta (Hg.): Traditionspflege und Erneuerung.
Perspektiven der deutschen Nationalität in Ungarn im 21. Jahrhundert.
Budapest: Ad librum, 2012 (= Neue-Zeitung-Biicher Reihe Wissenschaft Band 1. Hg. Johann Schuth). 231 S. (Angela Korb)... 290 Kispál, Tamás: Methodenkombination in der Metaphernforschung.
Metaphorische Idiome des Lebens. Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang, 2013 (= Metalinguistica. Bd. 25). 308 S. (Krisztián Majoros)... 293
Pankau, Johannes G. (Hg.): Fin de Siècle. Epoche - Autoren — Werke.
Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2013. 240 S.
(László V Szabó)... 295
Pott, Hans-Georg: Kontingenz und Gefühl. Studien zu/mit Robert Musil. München: Wilhelm Fink, 2013 (= Musil-Studien Bd. 41. Hg. JosefStrutz). 233 S. (Tamás Harmat)... 297
Berichte der Institute 2013... 305
Jahresbibliografie 2013...341
Autorinnen und Autoren... 369