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VERGLEICH EINER NEUEN UND EINER GEBRÄUCH- LICHEN KOMPENSATIONSSCHALT1.JNG ZUR MESSUNG

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VERGLEICH EINER NEUEN UND EINER GEBRÄUCH- LICHEN KOMPENSATIONSSCHALT1.JNG ZUR MESSUNG

KLEINER GLEIC H SPANNUNGEN

Von

L. SCHNELL und

J.

TÖRÖK

Lehrstuhl für l\Ießtechnik und Instrumentenkunde, Technische Universität, Budapest (Eingegangen am 7. Juni, 1966)

Zur Präzisionsmessung sehr niedriger Gleichspannungen ist die Anwen- dung von Kompensatoren mit kleinem Innenwiderstand in Brückenschaltung weit verbreitet. Ihrem Wesen nach bestehen diese Vorrichtungen aus einer unausgeglichenen Wheatstone-Brücke, an der man die Kompensationsspan- nung von den indikatorseitigen Klemmen dcr Brücke abtastet. Bei Gebrauch dreier Dekaden wird der Kreis der dem Ux das Gleichgewicht haltenden Kom- pensationsspannung von keinem Schalter unterbrochen (Abb. 1), womit die evtl. auf den Kontakten auftretenden Aktivspannungen (Thermospannung, Kontaktpotential) für die Kompensation unwirksam werden und die Durch- gangswiderstände bzw. deren Anderungen die Genauigkeit der Messung nur insoweit beeinflussen, als sie sich auf die Größe des Hilfsstromes auswirken. Die Schaltung läßt sich mit weiteren zwei Dekaden ergänzen, womit die fünfstellige Ablese ermöglicht wird. Zwar gibt es mehrere prinzi- pielle Lösungen für die Eingliederung der vierten und fünften Dekade, den- noch wird in der Praxis fast ausschließlich die auf den Vorschlägen von DIESSELHORST, von W-HITE und von HAUSRATH [1, 2, 3] basierende Lösung angewendet. Diese Schaltung enthält manche Widerstände von unrunden Werten, weshalb ihre Herstellung schwerfällig und kostspielig wird.

Die Autoren haben zur Lösung einer und derselben Meßaufgahe zwei Kompensatoren mit Brückenschaltung - verschiedener Systeme, aber gleicher Spezifikation - entworfen. Die Spezifikation der Kompensatoren war folgende:

Höchste meßbare Spannung : llO mV (um die gegebenen Meßaufgaben lösen zu können, war es nötig, den lYleßhereich auch auf die negative Richtung auszudehnen).

Anzahl der Dekaden: 5

Größe des Hilfsstromes: Is

=

10-2 A

Eingangs·widerstand, von der Hilfsstromquelle aus gesehen:

RVlV = 25 Q

3 Periodica Polytechnica EI. X/3.

(2)

210 L. SCHNELL und J. T(jR(jK

a) Erste Version

Die Ahb. 2 veranschaulicht die Schaltung; ihrem Wesen nach entspricht sie der gebräuchlichen Kompensatorenschaltung System Diesselhorst. Die zu- sammengehörigen Dekaden stehen miteinander im Zwangschluß; in den Deka-

Abb. 1

den IV und V ändern sich die Werte der mit dem Widerstand e = 1,01l Q parallel geschalteten Nebenschlußwiderstände derart, daß z. B. der resultie- rende Widerstand der oberen Seite der Dekade IV zwischen den Schaltstellun- gen -9 und +9 in Stufen von 0,001l Q im Bereich von 0,9901 Q bis 1,0099 Q geändert ·wird. Die Anderung des resultierenden Widerstandes der unteren

0 @ 0

/~,

\!)

'---'" 111.)

{}

..!i

...§..,.. )"

0 0 0

Ux I

r;:{

e

~----~3~1~---~

Abb. 2

Seite der Dekade IV erfolgt im entgegengesetzten Sinn, weshalb die Summe - unabhängig von der SchaltersteIlung - immer 2 Q bleibt. Die Situation bei der Dekade V ist sinngemäß ähnlich, mit dem Unterschied jedoch, daß sie nicht 9, sondern 10 Stellungen hat.

Auf Grund der Abb. 2 läßt sich die zwischen den Punkten x und y abt ast- bare Kompensationsspannung Uxy leicht ausrechnen. Die Stellungen der Dekaden I, II, III, IV und V wurden (in dieser Reihenfolge) mit x,

ß,

y, 0 und

(3)

EIl .... E NEUE UND EI:YE GEBRÄUCHLICHE KOMPENSATIONSSCHALTUNG 211

e bezeichnet. Der Vorschrift der Spezifikation entsprechend wurde die Berech- nung unter der Annahme von

Is = 10-2 A und

durchgeführt. Unter Umgehung der Detailberechnungen werden hier nur die Endergebnisse angegeben. Die Elemente der Dekade I sind Widerstände von 1 Q, die der Dekaden II und III von 0,11 Q. Dekaden IV und V sind mit Widerständen e = 1,011 Q parallel geschaltet, die Werte der einzelnen Ele- mente sind in Tabelle I zusammengefaßt. Ferner gilt

Da

b = 107,91 Q, c 3,5200 Q, d

=

143,11 Q,

xy = [10-" -:x T I 10-3 jJ D 10-50+ 10-68] V.

CCmax Gmax = : 10, und

/3

max = Ymax = omax : 9, ist die meßbare Höchstspannung tatsächlich llO mV.

h) Zweite Version

Die yon den Autoren ausgearbeitete Schaltung ist In Abb. 3. darge- stellt. Sämtliche Dekaden bestehen aus Widerständen von 1 D; die Schal- tung enthält im ganzen acht Widerstände, deren Wert nicht rund 1 Q beträgt.

Die zusammengehörigen Dekaden stehen auch hier im Zwangsschluß mit- einander, mit der Verschiebung der Dekaden IV und V wird also der Au-

o o o

Abb. 3

3*

(4)

212 L. SCHNELL und J. TÖRÖK

Tabelle I

Werte der zur ersten Version benötigten Widerstände

Q

1,0000 0,1100 1,0llO 107,91

3,5200 143,ll

47,894 45,449 2,4453 2,7170 3,0365 3,4162 3,8717 4,4247 5,1056 5,9564 7,0396 8,4470 10,325 12,905 16,592 22,124 30,974 46,'160 7i,434 154,86 4.64,61 Insgesamt

Benötigte Stelle und Zeichr:n Stückzaw des Einbaues

'10 I

72 II-lII

4 e

1 b

1 2 2 2 ,1 4 4 4 4 4 4 4 4 4

c cl f f'

IV-V

schlußpunkt der Widerstände Re geändert. Auf Grund der Bedingung der Spe- zifikation, daß Is

=

10-2 A und RvlV

=

25 Q, können die Werte von Re, Rb, Re und Rd, ferner die Größe der Kompensationsspannung [}xy in Abhängigkeit von den Schaltstellungen Xl' X 2, X 3, X.I und X 5 der Dekaden I, II, III, IV und V rechnerisch ermittelt werden.

(5)

Da seien

und

EIiYE SEUE USD EISE GEBR.·luCHLICHE K01lcIPENSATIONSSCHALTUNG

112 = 10-3 A 122 = 10-4 A 111 - 112 = 10-5 A 121 - 122 = 10-6 A.

213

Unter Umgehung ihrer Einzelheiten ergibt die Berechnung folgende Resultate:

0,5490 [2,

Re = Rd = 124,30 [2,

Re = 3800,0 [2,

Rj = 7,2022 Q.

Die zur Herstellung der ersten und z'weiten Version benötigten Wider- stände sind in den Tabellen I und II zusammengefaßt.

Tabelle II

Werte der zur zweiten Version benötigten Widerstände

1,0000 0,5490 1:24,30 :3800,0

7,2022

Insgesullü

Benötigte Stückz'Uhl

1°') 2 2 2 2 :200

I I i

I

Stelle und Zeichen des Einbaues

I, 11, III,

rv,

V

Ra, Rb Re Ra Re

Ein Vergleich der heiden Lösungen führt zu der Feststellung, daß bei der ersten Version im ganzen 20% aller nötigen Widerstände den Wert 1 Q haben, während sieh die restlichen 80% aus 26 verschiedenen Widerstands- werten zusammensetzen; bei der zweiten Version hingegen haben 96% aller Widerstände den \Vert von 1 0, und nur die restlichen 4% bestehen aus vier verschiedenen Werten. Da die Herstellung und genaue Einstellung von 1-0hm- Widerständen wesentlich einfacher ist, als die Anfertigung solcher von unrun- den Werten, vereinfacht sieh selbstverständlich auch die Herstellung und genaue Einstellung der für die zweite Version nötigen Widerstände gegenüber der ersten sehr ·wesentlich.

(6)

214 L. SCHNELL und J. TÖRÖK

Die Verfasser hahen an heiden Einrichtungen eingehende Untersuchun- gen durchgeführt. Es wurde festgestellt, daß heide Versionen meßtechnisch gleichwertig sind, daß sich jedoch die z'weite Version aus den erwähnten Grün- den viel leichter realisieren läßt und deshalb als wesentlich günstiger anzuse- hen ist.

Zusammenfassung

Verfasser stellten zwei Kompensatoren mit Brückenschaltung und fünf Dekaden für den Meßbereich von +- llO mV her. Die erste Version hatte die bekannte Diesselhorst-SchaltuIl!r, die zweite eine Schaltung, die Verfasser entwickelt haben. Die bei den Versionen sind meß- technisch völlig gleichw;rtig, aber vom Standpunkt der Realisierung aus gesehen. ist die von den Autoren entwickelte Lösung die vorteilhaftere. Während nämlich bei der Lösung System Diesselhorst 20% der eingebauten 197 Widerstände runde Werte von 1 Ohm aufweisen.

die restlichen 80% dagegen aus Widerständen mit 26 verschiedenen Werten bestehen, ist die von den Autoren ausgearbeitete Schaltung aus 200 \Viderständen aufgebaut. die sich zu 96%

aus solchen mit l-Ohm-Rundwertcn und nur zu den restlichen ,j. Prozent aus Widerständen mit im ganZE'n vier verschiedenen Werten zusammensetzen.

Literatur 1. DIESSELIIORST, H.: Z. lnstr. 28, 1 (1908).

2.ILu;SRATll, H.: Ann. d. Phys. 17, 735 (1905).

3. WIIITE, W. P.: Z. Instr. 27, 210 (1907).

'1. EICKE, H.: Z. Instr. 67, 13 (1959).

Prof. Dr. Laszl6 SCHNELL

J

6zsef TÖRÖK } Budapest XI. lVIUegyetem rakpart 9, Ungarn

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