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STATISCHE DRUCKVERTEILUNG AM UMFANG DES SPIRALGEHÄUSES VON KREISELPUMPEN

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STATISCHE DRUCKVERTEILUNG AM UMFANG DES SPIRALGEHÄUSES VON KREISELPUMPEN

Von

H. FARKAS, 1. FODOR, K. FOT! und

A.

KOZIK

Lehrstuhl für Wassermaschinen. Technische "Cniyersität, Budapest (Eingegangen am 27. Februar 1962)

I. Einleitung

Die Arbeit der Pumpe wird weitgehend durch die im Spiralgehäuse,.

d. h. im "Gmkreis um das Laufrad vorhandene statische Druckverteilung be- stimmt. Ist der statische Druck dem Umfang entlang nicht gleichmäßig verteilt, so gelangt jeder Teil des Laufradmantels während seiner "Gmdrehung ständig unter veränderte Betriebsverhältnisse, d. h. das Laufrad fördert gegen einen von Augenblick zu Augenblick wechselnden Druck, und dem- entsprechend ändert sich ständig auch die Fördermenge.

Als besonders ungünstig erweist sich jene Periode, in der der betrachtete Laufradabschnitt nach Passieren des Spiralgehäuseteiles vor dem Sporn unmittelbar in den hinter dem Sporn gelegenen Spiralgehäuseabschnitt ein- tritt. Fördert nämlich die Pumpe beispielsweise eine übernominelle Wasser- menge, so sinkt der statische Druck um das Laufrad - den Messungen zufolge - vom Sporn in Richtung zum Druckstutzen ab, der Gegcndruck hat also den kleinsten Wert, hevor der betrachtete Laufradmantel am Sporn vorbeirotiert (womit die Fördermenge und daher auch die j\Ieridiangeschwin- digkeit ihren höchsten \Vert erreichten). Danach gelangt der Laufradmantclteil unvermittelt an die Stelle des höchsten Druckes, 'wo die Fördermenge bzw.

die Meridiangeschw-indigkcit die niedrigsten W crte haben. Hinsichtlich der Strömung in den Laufradkanälen gleicht dieser Vorgang der nicht vollständigen plötzlichen Schließung mit darauffolgender stufenweiser Öffnung. Der Erschei- nung ist nicht so sehr wegen der Höhe des zustandekomm~nden Druckstoßes Bedeutung beizumessen (weil die »Schließung« in sehr kurzer Zeit vor sich geht, und die »Hauptzeit« um etwa eine weitere Größenordnung kürzer ist), als vielmehr deshalb, weil sich beim Vorbeikommen jedes neuen Laufschaufel- kanals eine kleine Welle ent'wickelt, die die Strömung am Sporn des Spiral- gehäuses stört. Die Messungen ließen erkennen, daß der Druck beim Sporn selbst unter gleichbleibenden Betriebsverhältnissen ständig schwankte.

Betrachtet man zn einem bestimmten Zeitpunkt das Laufrad in seiner Gänze, so kann man feststellen, daß sich jeder Punkt am Umfang des Laufrades unter andercn Betriebsverhältnissen befindet, was eine radiale Kraft 'Neckt, die die Lagerung belastet. Hieraus aber folgt, daß die statische Drucb'erteilung im

(2)

224 H. FARKAS H. JIitarb.

Umkreis um das Laufrad den Betrieb und die Lebensdauer der Pumpe wesent- lich beeinflußt.

Der Verlauf der Strömung im Spiralgehäuse ist noch nicht zufriedenstel- lcnd geklärt, bloß unterschiedliche Vermutungen sind bekannt. Auch die

einschlägige Literatur befaßt sich mit dieser Frage verhältnismäßig 'wenig.

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Seminargruppenarbeit im Laboratorium des Lehrstuhles für Wassermaschinen der Technischen Universität Budapest haben 'wir die statische Druckverteilung am Umfang des Spiralgehäuses einer Kreiselpumpe gemessen, um ein informatives Bild über die erwähnte, die Lagerung belastende radiale Kraft'wirkung zu erhalten. Die vorliegende Abhandlung enthält den Bericht über die Ergebnisse unserer Messungen.

2. Beschreibung der l\Ießanol'dnung

Die Einrichtung ist in Abh. 1 Echematisch dargestellt (1 Pumpe, 2 Pendel- motor, 3 Meßbehälter, Ahspcrrapparat, 5 Ahsperrschieher, 6 Differentialmano- meter, 7 Quecksilbermanometer, 8 Multimanometer, 9 Kanal). Die Pumpe hatte folgende Kcnndaten: Austrittsdurchmesser des Laufrades D z

=

214 mm, Austrittshreite des Laufrades bz

=

22 mm, Schaufelzahl z

=

7, Schaufelwinkel am Austritt rJz

=

32:, Pumpelldrehzahl n

=

1600 lJ/min.

Die Verteilullg des statischen Druckes 'wurde hei konstanter Drehzahl und unterschiedlichen Fördermengen am Umfang des Spiralgehäuses und in Druckstutzennähe gcprüft.

Für die Z'wecke der Druckmessungen 'waren am Spiralgehäuse laut Abh. 2 insgesamt 15 Bohrungen angehracht, unter denen die letzten fünf l\Ießstellen (::'{r. 11, 12, 13, 14. und 15) am Druckstutzen in einem Ahstand von 60 mm von

Abb. 1. Schema der }Ießanordnung

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STATISCHE DRUCKVERTEILU.YG A.U UJIFA.YG DES SPIRALGEH.·fCSES T'OS KREISELPClIPKY 225

100\

<f2;,

"',(L~ - ~ ~u '

'-...~/

Abb, 2. Querschnitt des Spiralgehäuses mit :-leßstellcn

dessen Oberkante im Kreis yerteilt WareIl. Sie dienten zur

r

ntersuchung der Strömungsyerhältnisse in, der aus dem Spiralgehäuse austretenden Flüssig- keit (Abh. 2. Schnitt A-A).

3. Pllmpenkennlinien und statische Druckverteilllllg

Zunächst wurden dic Förderhöhc und Fördcrmenge sowie die Drehzahl und dic abgegehene Lel:3tung des Antriebsmotors ermittclt und auf Grund der so gewonncnen L'ntcrlagen die Kennlinicn und die \Virkungsgradlinie der Pumpc aufgetragen. Zur Untersuchung der statischcn Drucl~yerteihmg muß auch die Fördermengc bekannt ",ein. Die nlessungen erfolgten bei konstanter PUlllpendrehzahl (1l

=

1600 U/min).

Die Pumpenkennlinicn findcn sich in Abb. 3 (Q

=

Fördermcnge, H =

Fördcrhöhe, Nb = der Pumpe zugcführte Leistung, ij = ·Wirkungsgrad).

/.~ !P,-~7

"'/')

I - - -_ _ ii :550--

10

1'0 ---/---~---_--_-_

'-

if!J

5 10 15 25 30 0 [I/sec.!

Abb. 3. Kennlinien der Pumpe Tl.03 bei n = 1600 lijmin

(4)

226 H. FARKAS a. _'li/arb.

Die Verteilung des statischen Druckes wurde mit dem Multimanometer 8 gemessen (Ahb. I), das als Differentialmanometer benützt "wurde. Der Druck der Bohrung Nr. 8 war auch separat dem :Nlanometer 7 zugeführt worden.

4. Auswertung der Meßergehnisse

r

Anhand der Kennlinien und der Wirkungsgradlinie wurde die nominelle Wasserförderung der Pumpe bestimmt, und sodann die statische Druckvertei- lung bei verschiedenen, unter bzw. über dem Nenn"wert liegenden Fördersträ- men gemessen.

p+

;rfigmmj

1100 -/---,/'---:;;.---- 0,678

10M - - - - 0,753

~/ .. //:/~_:;::;;:;'-""/="--~::::::::==:: 0,825

900 0912

1,0,

5O,OL-~~---____ ~~~

1 2 J 4 5 6 7 8 9 10 11 Bohrung Abb. 4. Verlauf des statischen Druckes am Spiralgehäuseumfang

Laut Abb. 3 ist die dem 17max zugeordnete Färdermenge Qn = 22 l/s.

Auf Grund der Meßergebnisse konnte für die statische Druckverteilung am Umfang des Spiralgehäuses die in Abb. ,1· dargestellte Kurvenschar auf- getragen werden. Auf der Abszisse, dem abgewickelten Spiralgehäuseumfang, sind die einzelnen Meßstellen, auf der Ordinate hingegen die an diesen Meß- stellen herrschenden statischen Drücke aufgetragen, wobei mit dem Parameter

8 = Q/Qt der Wert Qt = 27,42 l/s die N ennfärdermenge des Spiralgehäuses darstellt. Wie sich zeigt, ändern sich die statischen Drücke um so mehr, je mehr die Fördermenge der Pumpe vom Nennwert abweicht. Bei unternominellen Färdermengen steigt der statische Druck vom Sporn in Richtung des Druck- stutzens an, während er bei übernominellen Färdermengen sinkt. Beide Fest- stellungen zeigen eine gute Übereinstimmung mit den Ergebnissen ERGINS [2].

Interessant war es auch, zu beohachten, daß es die der Färdermenge Qt = 27,42 JJs zugeordnete Kennlinie (8 = I) ist, an der entlang der statische Druck die geringste Schwankung zeigt, und daß dieser Kurve eine Wasser- förderung von Qt = 1,25 Qn zugehört., die der nominellen Flüssigkeitsfärderung des Spiral gehäuses entspricht. Es scheint somit die Annahme herechtigt, daß

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STATISCHE DRUCKVERTEILU"G AJI UJfF.-L"YG DES SPIRALGEHAUSES va:y KREISELPU.UPES 227

sich im Spiralgehäuse die gleichmäßigste Verteilung des statischen Druckes bei einer dem Auslegunspunkt entsprechenden Fördermenge ergibt [1].

Die einzelnen Kurven in Abb. 5 zeigen die relativierten 'V-erte der sta- tischen Drücke, wie sie bei veränderlichen Fördermengen an den einzelnen Bohrungen ermittelt wurden (6). Wie aus der Abbildung hervorgeht, ergab sich die größte Druckänderung (Kurve 11) an der Meßstelle Nr. 11, die dem

o c-

1,0 0,9

0,81-0'=";--="'"

0,7

0,2

at;

0,6

aB

1,2 C;

Abb. 5. Statische Drücke im Yergleich zu den der Fördermenge Qt zugeordneten Drücken

20,64

6' 7 7' 8 8' 9 l1eßste!!en Abb. 6. Lokale statische Drücke längs des Laufrades (Ergin)

Druckstutzen am nächstcn liegt. Die mit H bezeichnete gestrichelte Kurve entspricht der Pumpenkennlinie.

Auch unsere früheren Messungen bestätigten die Feststellung ERGI:"s [2], daß der statische Druck bei unternominellen Fördermengen vom Sporn in Richtung des Druckstutzens steigt, bei übernominellen Drücken hingegen sinkt (s. Abb. 4). Vermutlich ist dies der Tatsache zuzuschreiben, daß sich im Druckstutzen stets der der Pumpenkennlinie entsprechende Druck einstellt.

Ein Vergleich der Abb. 4 mit dem entsprechenden Schaubild ERGINS (Abb. 6) gestattet folgende Feststellungen:

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228 H. FARKAS ll. JIitarb.

l. Obzwar sich die Fördermengen bei unseren l'ntersuchungen zwischen 0 und 35 l;s bewegten, bei ERGE hingegen bloß zwischen 7 und 21

1/5,

ergaben sich in unserem Falle weit ger~_lgere Druckschwankungen.

Die Ab"weichung ist mutmaßlich darauf zurückzuführen, claß wir nicht die Verteilung des statischen Druckes im unmittelbaren Umkreis des Laufrades, sondern die Druckyerteilung am Spiralgehäusf'umfang ermittelten, wo die Strömung hereits yerhältnü:mäßig geordnet sein muß.

2. Interessante "Unterschiede zeigen sieh auch im Verlauf der Druck- änderungen. Bei ERGI); ändern sich die Drücke Y0111 Sporn his etwas üher den halben "Umfang hinaus wenig und heginnen erst dort steiler anzusteigen. Bei

<~:";:-!2!TiCPS[:::!;:

'/'77,'7'=_'"25,-:;

AbI!. - DiE' Lage der Kräfte

uns hingegen zeigt der Druek schon im ersten Drittel des untersuchtenAhschnit- tes - vom Sporn gerechnet - nahezu die gleichen Werte wie beim Austritt aus dem Spiralgehäuse. ,Vic es scheint, ist also die Druckverteilung im unmittel- baren Umkreis um das Laufrad in gewissem Umfang unabhängig von der Druckverteilung in den "weiter entfernten Teilen des Spiralgehäuses. Dies aber bestätigt die Berechtigung der Auffassung ERGIKS, der die Strömung im Spiralgehäuse in zwei gesonderte Teile, in die sogenannte Spiralgehäuseströ- mung und die Radialströmung unterteilt.

Eine weitere Erfahrung besagt, daß die Spiralgehämeströmung die Strömung in dem auf das Spiralgehäuse folgenden Teil der Pumpe bei kleinen Fördermengen nur unwesentlich beeinflußt. Bei iibernominellen Fördermengen hingegen zeigen sich am Umfang der Querschnitte in Druckstutzennähe bereits bedeutende Ungleichmäßigkeiten in den Druckwerten. ,Vie aus Abb. 9 her- vorgeht, ist der Druck in dem in die Fortsetzung der Spirallinie fallenden Punkt höher als an den sonstigen Stellen.

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STATISCHE DRCCKVERTEILF.'-C AJI [:JIFA_,-C DES SPIRAKCEHA'USES va."\' KREISELPCJfPES 229

5. Die auf das Laufrad ,·"u:kende Kraft

Die ungleichmäßige Verteilung der statischen Drücke im Umkreis um das Laufrad weckt Radialkräfte, die die Lagerung belasten. Auf Grund des Schaubildes der Abb. 5 haben wir für die gemessenen zehn Fördermengen durch

Abb. 8. Auf das Laufrad wirkende Radialkräfte 1Il Ahhängigkeit von der Fördermenge

graphische Summienmg die resultierenden Kräfte ermittelt und diese in ihrem Verhältnis zum Spiralgehäuse in Abb. 7 dargestellt. In Abh. 8 sind dieselben Kräfte in Abhängigkeit yon den Fördermengen aufgetragen. Wie man

-=--~~~1{1~

- ___________

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_:.:.:.:.-_-_-_-_-_-_-_________________ -_-_-_-_-

2a~3 22,e2 - - - 25,(J)

-50, I-;:===---~-

. '--"- ...

30GB

~32,54

15 14 f2 13 Bolirungen

Abb. 9. Verlauf des relativen statischen Druckes im Schnitt A-A. Parameter Q[l/s I

sieht, ergibt sich die geringste radiale Krafteinwirkung hei der Nenn-Förder- menge des Spiralgehäuses (Q

=

Qt, d. h. s

=

1).

Die beschriebenen Untersuchungen zeigen, daß es zweckmäßig wäre, außer der Druckyerteilung in der Strömung am Umfang eines gegebenen Spiralgehäuses auch die radiale und die Druckycrteilung im Umkreis um das Laufrad zu ermitteln, weil nur die Kenntnis aller drei Druckyerteilungen die, erforderlichen Aufschlüsse hieten wi.irde.

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230 H. FARKAS u • . Hitarb.

Für die Lenkung und Unterstützung unserer Arbeit sagen ,\ir Herrn Professor Dr.

J.

Varga und den Werktätigen des Lehrstuhles unseren ver·

bindlichsten Dank.

Literatur

1. BOVEm!A:>:>, R. D.-AcOSTA, A. J.: Transaction of the AS~IE, New York, Juli, 1057/69 (1957).

2. ERG!:>, A.: La RouilIe BIanche 6 639/660 (1958).

H. FARKAS

I. FODOR K. FOT!

A.

KOZIK

Budapest XI., Stoczek u. 2. Ungarn

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