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Vorwort

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Academic year: 2022

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Vorwort

Der Herausgeber möchte ira zweiten Jahrgang der "Germanistischen Studien" eine Auswahl wissenschaftlicher Abhandlungen der Mitarbeiter des Lehrstuhls für Deutsche Sprache und Literatur der Padagogischen Hochschule Eszterházy Károly/Eger prásentieren. Dieser Rahmen wurde durch die Veröffentlichung der Studien einiger Kollegen, die an der Eötvös Loránd Universitat unterrichten, erweitert, um die Kooperation, und auch den Informationsaustausch zwischen den Universitáten und Hochschulen zu fördera.

Wir tun all das in einer historischen Lage, in der die Verwalter der Sorgen der Übergangsperiode (wobei nach Bismarck das Provisorium immer am lángsten dauert) den Unterricht selbst als strategische Frage betrachten, aber schliefílich konnten doch die materiellen Mittel sowohl aus heimischen als auch aulándischen Quellen mit einiger Miihe herbeigeschafft werden. Unser Lehrstuhl reprásentiert wohl die Vorstellungen der inlándischen und auslandischen Protagonisten beziiglich der Zusammenarbeit insofern als fast die Halfte des Personalis unseres Lehrstuhls aus qualifizierten deutschsprachigen Padagogen und der andere Teil aus erfahrenen, jungen ungarischen Mitarbeitern besteht, deren wissenschaftliche Ambitionen mit der Perspektivplanung unserer Hochschule weitgehend übereinstimmen: durch die aktive Teilhabe am wissenschaftlichen Leben möchten sie die Kluft zwischen der Hochschule und der Universitat überbrücken, die Durchlássigkeit zwischen den Instituten und den Austausch von Studenten und Dozenten gewahrleisten. Ihre Zielsetzung ist es mi thin, die besten und bewáhrtesten Überlieferungen der entwickelten Lander im Unterricht für sic;h selbst zur Norm zu machen, - sie freilich den hiesigen Bedingungen anzupassen.

Die Mitarbeiter unseres Lehrstuhls meinen, die Stadt Eger und ihr Institut könne - auch wegen der örtlichen Gegebenheiten und der kulturellen Traditionen - zu einem Heidelberg oder Tilbingen werden. Wir begreifen die Sorgen der Menschen nicht, die über den AnschluB an die westeuropaischen Universitáten klagen, über die niedrige Zahl der Mitarbeiter im Hochschulwesen schreiben, den Stellenwert der Entwicklungsprogramme der letzten Jahrzehnte anerkennen - und indes in Verzweiflung geraten, wenn sich zwei Universitatskomplexe in der nordöstlichen Region Ungarns etablieren, námlich Eger und Miskolc.

Eger könnte neben der Ausbildung von Menschen aus der unmittelbaren Umgebung auch die Universitátsausbildung für die in der Slowakei lebende ungarische Millionenminderheit übernehmen, da der slowakische Nationalismus in Komárom (auf deutsch Komorn) das Zustandekommen der Mdr-Jőkai-Universitát für die dortigen Ungarn bis heutigentags verhindert hat. Das ware eine

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Existenzfrage des Ungartums der nördlichen Region, die durch die Entwicklung Egers zur Universitat, die Erweiterung der gegenwartigen Lehrstuhlstruktur,. die Fortentwicklung der Fakultáten gelöst werden könnte. Der andere Hemmschuh der Umwandlung zur Universitat könnte die niedrige Zahl derer sein, die iiber angemessene wissenschaftliche Grade verfügen. Anstatt das Prinzip der Stufenfolge anzuwenden, wird auch da die Hochschule durch einen totalen Anspruch aufgrand der neuen Sektions- und Fakultátsstruktur und eines hochqualifizierten Lehrerkollegiums zur Rechenschaft gezogen. Nach unserem Vorschlag sollte die Abfolge umgekehrt werden: zunáchts sollte die Eszterházy-Károly-Universitat als Einrichtung etabliert werden dann sollten

1. die Möglichkeit für die in der Stadt lebenden, schon Wurzel geschlagen habenden Mitarbeiter geschaffen werden, die Wissenschaft auf hohem Niveau betreuen und pflegen können,

2. die materiellen Mittel für die Bescháftigung und Einstellung einheimischer und auslandischer Lehrer aufgebracht werden.

Endlich sollten wir die unbeweglichen Ausschiisse, die den Prozess des Erwerbes und die Vergabe eines wissenschaftlichen Grades bestimmen, flexibler machen, damit die Kollegen, die auf diesem schwierigen Terrain ihren Verpflichtungen gerecht zu werden suchen, den langwierigen Entscheidungen der akademischen Kornissionen auf lange Jahre hin nicht überantwortet zu sein bráuchten.

Das Kollégium des Lehrstuhls, gemeinsam mit dem Urheber dieser Zeilen, bekennt, daB wir auch in unserer Welt (im Hochschulwesen) den Sinn und die Vernunft der Epoche und des einzelnen Seins finden wollen, und das heifit von unserem Blickpunkt her nichts anders, als das Pathos, das sich aus der Achtung der Wirklichkeit nahrt, das das Gute eines jeden mithin das Gute für den Menschen, die Stadt, die Region und das Land durch die angemessenste Wahl, die Einengung des Kreises der Eventualitát und Zufálligkeit aus dem Vorhandenen schafft und gerade dadurch der allgemeinen Wohlfahrt zu dienen sucht.

In diesen Prozess fügt sich auch unser bescheidener Ansatz ein, dafi wir Dr.

Mihály Benkes und Dr. János Szabó, habilitierte Universitatsdozenten, aufforderten, unsere Schrift durch ihre Studien zu bereichern.

Wir glauben und hoffen, dafi unsere Anstrengungen künftig auch bei anderen akzeptiert werden, und dafi durch die in dem vorliegenden Jahrbuch zu lesenden Abhandlungen all das direkt illustriert werden kann, was wir indirekt von den Kritikern, von den Fachleuten, die engagiert sind, das Hochschulwesen flexibler zu machen und von der ganzen ungarischen Öffentlichkeit erbitten.

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Es mag für erfreulich gehalten werden, daft die Kollegen die Pflege der Wissenschaften auch an einem - Infrastruktur und Unterrichtspersonal betrachtet - kleinen Lehrstuhl und zuzügiich auch noch in der Provinz als ihre unerláBliche Pflicht haltén, derweil sie eher symbolische Monatsgehálter beziehen.

Sie übernehmen die mobilisierende Funktion der geistigen Vermittlerrolle aufs neue, im Laufe eines langen Marsches, um den Studenten und den Unterrichtskollegien unserer Einrichtung und anderer Institution zu dernonstrieren:

über die Erarbeitung und Reaüsierung der neuen zeitgemafíen Curricula und der DurchláBigkeit ankiindigenden Lehrkonzeptionén hinaus ist auch die Wissenschaft nicht zum Stiefkind der etwas Jang geratenen Übergangsperiode geworden.

Diese Sorgen und Gedanken setzten dem Herausgeber zu, als er die Zeitschrift "Germanistische Studien" mit der vorliegenden Vorrede nach dem Redigieren der wissenschaftlichen Produkte des vergangenen Jahres nun auch dieses auf seinen Weg in die Öffentlichkeit schickt und davon erhofft, in wissenschaftlichen Kreisen Echo oder Zuspruch zu finden.

Eger, den 2. 2. 1992

Domonkos Illényi (Herausgeber)

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