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NEUE ERGEBNISSE DER PRÜFUNG VON BENZIN·REFORMING.KATALYSATOREN

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NEUE ERGEBNISSE DER PRÜFUNG VON BENZIN·REFORMING.KATALYSATOREN

Von

L. V AJTA, T. ll1iNDY, NI. MOSER, Z. SCHAY und 1. SZEBENYI

Lehrstuhl für Chem. Technologie. Technische Universität Budapest und Institut für Hoch- druckforschung, Szazhalombatta

(Eingegangen am 30. September 1968)

In einer vorigen Publikation der Verfasser [1] wurde ein kurzer Überblick über die licht- und elektronenmikroskopischen Prüfungen neuer und ge- brauchter Katalysatorenproben sowie über die spezifischen Oberflächenmessun- gen nach der BET-lVIethode gegeben. Um diese Forschungen orientierenden Charakters ·weiter zu vertiefen, ·wurden weitere Versuche zur ausführlichen Erkenntnis der Teilchengröße und Größenverteilung des auf Aluminiumoxyd- träger aufgebrachten Katalysators durchgeführt. Als Modellmaterial diente unverändert der Reforming-Katalysator Typ RD-150 C der Fa. Komaromi Koolajipari Vallalat (Komaromer Erdölbetrieb ).

I. .IH:eßverfahren

Es ist bekannt, daß sich zur Bestimmung der Korngröße bzw. der Teilchengrößenverteilung zahlreiche Method auf zwei Grundlagen bieten, und zwar:

l. direkte Methode, auf Grund elektronenmiboskopischer Aufnahmen, 2. indirekte Methoden unter ;:\.n""wendung der Röntgendiffraktioll und Chcmisorptioll.

Ein Hauptziel des vorliegenden Aufsatzes besteht in einer Vergleichs- analyse der Benzin-Reforming-Katalysatoren durch elektronenmikroskopische und Chemisorptionsmessungen. Die elektronenmikroskopische Technik und ihre Auswertungsmethode wurden in der erwähnten Arbeit der Verfasser schon behandelt. Die röntgenanalytische Bestimmung der Korngröße beruht darauf, daß sich bei einer Abnahme der Kristallitgröße unter einer gewissen Grenze (etwa unter 1000 A) die Linien einer Pulveraufnahme ausbreiten, d. h.

es wird auch in der Umgehung der Braggschen Gleichung eine Strahlung von meßharcr Intensität mit hestimmten Ahhiegungsrichtungen erhalten. Aus der Linienausbreitung läßt sich unter An wendung der ScheITer-Gleichung die durschschnittliche Kristallgröße errechnen. Im vorliegenden Falle konnte diese Methode wegen des niedrigen Platingehalts der Probe nicht angewandt werden.

Bei der Bestimmung der Korngröße durch Chemisorption werden Meß- gase und Meßhedingungen verwendet, ·wo die Pt-Oherfläche in der Prohfl

2*

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20 L. J-A]TA u. Mitarb.

möglichst vollkommen, die des Trägers aber nur im minimalen Maße bedeckt

·wird. Da es bekannt ist, wieviel Moleküle des Adsorbats je ein Platinatom an der Oberfläche abbindet, ist aus der adsorbierten Menge die Zahl der Oberflä- chenatome einfach zu errechnen. Die Chemisorptionsmessungen wurden auf Grund der von WEIDENBACH und FÜRST [2,3] beschliebenen Verfahren durch- geführt. Prinzip dieser Messung ist, daß durch jedes Oberflächen atom des Metallplatins bei Raumtemperatur ein Sauerstoffatom chemisorptiv abgebun- den wird, und dieser Sauerstoff mit 'Vasserstoff »titrierbar« ist.

Das »Titrieren« wird so durchgeführt, daß in das die Probe durchströ- mende stationäre Stickstoffgas bekannte Mengen von Wasserstoffgasimpulsen gegeben werden, und sodann die mit dem Oberflächensauerstoff nicht in Reaktion getretene Wasserstoffmenge auf gaschromatographischem 'Vege bestimmt wird. Daraus ist die Zahl der Pt-Atome an der Oberfläche leicht zu herechnen.

H. lHeßergebnisse

Auf den elektronenmikroskopischen Aufnahmen (Ahh. 1-6) sind einer- seits Größe, Oherflächengestallt und charakteristische trauhenförmige Yer- knüpfung der y-A120J-Körner, andererseits Größe, Form und Verteilung

der Platinkörner, größerer Körnen-Aggregate gut zu studieren. Auffallend ist die Anreicherung der Aggregate an den Grenzlinien einzelner Körner. Bei einer eingehenden Untersuchung cl!'r IH'U!'I1 und der gebrauchten Prohen ist an letzteren auch mit unhewaffnetem Auge die im Gebrauch erfolgte Größen- zunahme der A1203 Körner gut zu beobachten.

'Vird auf den Photokopien die Platinkorngröße der neuen und ge- brauchten Prohen durch direkte MessungeIl yerglichen, ergibt sich, daß dem

\Vert von 600

A

der gebrauchten Prohen gegenüher die durchschnittliche Größe beim neuen Katalysator 450

A

heträgt.

Die Zunahme der Korngröße, größerer Körnen-Aggregate ist also auch im Falle yon Platin eindeutig, unmittelbar f!'stzustellen. :Nach Bestimmung der durchschnittlichen Korngröße und -oherfläche wurde auf den einzelnen Aufnahmen die Oherfläche des Platins auf je einem Gramm der Probe nach folgender Formel berechnet:

F·71 . Fp! = - - - ' -

Fe -wobei:

F Pt die Oberfläche des auf 1 g des Trägers befindlichen Platins, F die Oherfläche 1 g des Trägers,

Fe die Oherfläche des auf der elektronenmikroskopischen Aufnahme sichtlichen Katalysators,

71 die Platinkornzahl auf der Aufnahme,

f

die durchschnittliche Kornoherfläche hedeuten.

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PR C FeSG j '0.\' BE.\ZLY·REFORJI ISG-KATAL YSATORES

a 13200x b 14850x c 22000x

cl 22000 X e 22000x f 22000 X

Abb. I. Elektronenmikroskopische Aufnahmen eines unbenutzten Benzin-Reforming- Katalysa tors

21

(4)

22 L TAJT.! lJ • 1Iitarb.

_·lbb. :!. Elektronenmikroskopische Aufnahmen eines Benzin- Refonlling-Katalysator5 (zweimal regeneriert)

Auch die ::\Ienge der auf 1 g der ProbE' sichtlichen Platinkristalle 'wurde L1nhan cl der Formel

111 F·n· L··d Fe f'ITechnet, ,robei:

m der scheinbare Platin gehalt yon 1 g dE'r Prohe, F, 11, Fe Größen nach yoriger Formel,

r das Yolurnen eines durchschnittlichen Korns d die Dichte des Platins

sind.

Die für die heiden Katalysatorenproben erhaltenen W-erte sind in Tabelle 1 zusammengestellt.

Durch Chemisorptionsmessungen erhält man unmittelbar die Zahl der Pt-Atome an der Oberfläche und daraus wird die Oberfläche und die durch-

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PliC FCSG J DS BE.YZIS·liEFOR\! I.YG·KATAL ,'SATOliES 23

34650 x

Abb. 3 .. Elektronpnmikro;okoni,che :\nfnallll1e ei"es Bcuzin-Hefol'ming-I\:atah',ators

~ , (z,vcilllal regeneriert) , . .

schllittliche KOl'ngl'öße des Platins errechnet. Für die yorigen beidf'll Katalvsa- toren sind die '\Yerte in Tabelle :2 angeführt.

Tahelle 1

Durchschnittliche Pt-Korngröße

n.).

größereKörnen-Agg;egate Pt"-Oberfläche (m" Ptjg Träger) Scheinbarer Pt-Gehalt

(Ge\\'. '; 0)

~euer hataly,:ator

·150 O.OO·H 0.067

Kutalv:-ator zweimal regeneriert

610

0.00~7

0.058

(6)

24 L. r -AJTA u. JWarb.

24750x

Abb. 4. Elektronenmikroskopische Aufnahme eines Benzin-Reforming-Katalysators (zweimal regeneriert),

Tabelle 2

Durchschnittliche Pt-Korngröße (A)

Pt-Oberfläche (m" Pt/g Träger)

~eucr Kataly:;ator

17 OA50

III. Auswertung der Ergebnisse

Katalysator, zweimal regeneriert

64 0,121

Bei der Auswertung der elektronenmikroskopischen Aufnahmen ist es augenfällig, daß sich die Abmessungen der Platinkörner, größerer Körnen-Ag- gregate auf derselben Aufnahme voneinander kaum unterscheiden, d.h., die Körner bilden ein homo disperses System. Zwischen dem neuen und dem zweimal regenerierten Katalysator besteht ein nicht zu großer, aber eindeutiger Unter- schied in der Teilchengröße. Aus dem Vergleich der Daten mit den Ergebnissen der

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PRCFU:VG J·OS BE.\ZI.Y-REFOR.UISG-KATALYSATORES

27500 x

Abb. 5. Elektronen mikroskopische Aufnahme eines Benzin-Reforming-Katalysators (zweimal regeneriert)

Chemisorptionsmessungen ii3t ersichtlich, daß sich die auf zwei yerschiedene Ar- ten erlangten 'Verte yoneinander um 1 bis 1,5 Größenordnungen unterscheiden.

Nach Meinung der Verfasser besteht die Ursache d~r Abweichung darin, daß durch einen bedeutenden Teil des Platins so kleine Körner gebildet wer- den, daß diese auf den elektronenmikroskopischen Aufnahmen (Abb. 1-6) nicht sichtbar sind. Diese Feststellung wird dadurch belegt, daß der aus den Auf- nahmen errechnete Platin gehalt nur 1/5 des durch eine chemische Analyse be- stimmten Wertes ist (0,355

%).

Es ist auch zu berücksichtigen, daß bei der in- dustriellen Herstellung des Katalysators der größte Teil der angewandten Im- pregnie rungslösung in die Poren des Trägers eindringt, und nur ein geringer Teil an der äußeren Oberfläche anhaftet. Dagegen sind auf den elektronenmikro- skopischen Aufnahmen die aus der in den Poren aufgesaugten Lösung ausge- schiedenen Platinteilchen -wegen ihrer Größe und Anordnung nicht sichtbar.

Wenn sich aus der in eine Makropore von 600

A

Durchmesser und 3000

A

Länge eingetragenen Impregnierungslösung nur ein einziger Platinkristallit bilden -würde, "\väre dessen Durchmesser nicht größer als etwa 20

A.

Die auf den elektronenmikroskopischen Aufnahmen gut wahrnehmbare homodisperse Platinkorngröße ist auch leicht zu erklären, denn diese Körner

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20 L. 1".·lJTA u. JIitarb.

16500 x

Abb. 6. Elektronellmikrockopisehe Aufnahme eim's Bcnzin-Reforming-I\:atalysators (z\\-eilnal regeneriert)

bildden sich hei der I\:ataly;:atorenherstellung aus der Impregnicrungslösung' die an der äußf'rell Oherfläehe der I\.:atalysatorteilchen anhaftet!', sie sind also fast unter den gleiehen

r

mständen entstanden, und es war zu erwarten,

daß auch ihre Größe fast die gleiche ist.

Aus dem oben Gesagten läßt :::ich feststellen, daß die Zunahme der Platinteilehen in Betrieb sowohl mit Hilfe eines Elektronenmikroskops wie durch Chemi:::orptioll eindeutig naclnl'ei:::har ist. Es muß ahe!' hetont werden, daß die durch ein Elektronenmikro:::kop sichtbaren Kristallite hinsichtlich der katalytischen AktiYität ,reuiger wertyoll :3incL auf den Alterungsprozeß kann also in erster Reihe au;;: den Ergebnissen der Chemisorptiollsmessungen gesehlossen werden.

Die Rekri;;:tallisation des Platins ist nur eine der Ursachen der Desak- tiyierung, der Alterung des Reforming-Katalysators, dieser Prozeß wird noch durch zahlreiche andere Faktoren beeinflußt. Um zu entscheiden, ob und wie sich diese ·Wirkungen, Teilprozesse auf dem elektronenmikroskopischen Bild des Katalysators hemerkbar machen, sind noch zahlreiche Untersuchun- gen notwendig. :\" ach dem Abschließen der Publikation haben wir unsere Forschungen mit einem Elektronenmikroskop Typ Philips El\I 300. fortgesetzt.

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PRCFTSG 1'0,'; BKVZ[S·REFOR-\IISG·KATALYSATORES

_-l!Jh. - Flektr()lleIll11ikroskupi:::chc .:\ufnallluc fines 1.!1lbenutztcE Bcnzill~11efonning-Kataly­

sators Philips LU :300. 70000 /

Abb. 8. Elektronenmikroskopische Aufnahme eines ullhellutzten Bellzin-Reforming-Kata- Iysators Philips E.'\I 300, 92000 >(

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28 L. J"AJTA u. Jlilarb.

Mit der Dünnschnittmethode ist die unmittelbare Beobachtung der Poren- struktur und der Pt-Korngröße möglich geworden (Abb. 7, 8).

Zusammenfassung

11it Hilfe elektronenmikroskopischer Aufnahmen.und Chemisorptionsmessungen prüf- ten die Yerfasser den Einfluß des Dauerbetriebs auf die Anderung der Korngröße eines Refor- min!r-Katalvsators. Sie stellten fest. daß die Größenzunahme der Platinkörner während ihrer Am~enduni nach bei den 1Iethode~1 nachweisbar ist.

Literatur

1. YAJTA. L., 1IosER. 1I., SZEBE:.-\YI, 1.: Periodica Polytechnica Chem. Eng. 11, 253 (1967) 2. WEIDENBACH, G., FÜRST, H.: Chem. Techn. 15, 589 (1963)

3. STEI:.-\GASZ:.-\ER. P., 1L\':.-\DY, T., SCHAY, Z., KARDOS, I.: Köolaj

es

Füldgaz 1 (101) 151 (1968) Prof Dr. Liisz16 VAJTA

1

Technische Universität

Dr. Ing. lVIikl6s lVlos,ER

J

?hemis~he Technologie, Doz. Dr. Imre SZEBEC'iYI ut 8, Ungarn

Budapest, Lehrstuhl für Budapest, XI., Budafoki

Tamas lVH.C'iDY Zoltan SCHAY }

Institut für Hochdruckforschung. Szazhalombatta, Ungarn

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