• Nem Talált Eredményt

©Iltcr Kotlj

In document Goethes Werke : Zweiter Band (Pldal 175-180)

©efpießt tootjt, baß man einen Sag Beber fip nop anbre leiben mag, Bit! nipt! bir nap bem Qcrjen ein;

Sollt'! in ber Kunft wobt anberä fepn?

Srum ßeße bip nipt jnr fptimmen Seit, Senn güü' unb Kraft ftnb nimmer weit:

haft in ber böfen ©tunb' gerußt, Sft bir bie gute boppelt gut.

fiunft.

Scnöfdjvriiini.

Mein alte? ©oangclium Bring' i g bir gier fgon wieber;

Sog ift mir'? woßl um mig ßerum, Sarum fgreib' i g bir'? nieber.

3 g ßolte ©olb, i g ßolte Mein, ' Stellt' alle? ba gufammeu;

Sa, bagt' i g , ba wirb'Marme fepn,

©eßt mein ©emälb' in glammen!

Bug tßät i g bei ber Sgaße glor Biel ©tutß unb Beigtßum fgwärmen;

Sog Menfgenfteifg geßt altem cor, Um fig baran gu Wannen.

Unb wer nigt rigiet, fonbetn fleißig ift, Mie i g bin unb wie bu bift,

Sen beloßnt aug bie Brbeit mit ©ennß; --Bigt? wirb auf ber Melt ißm Ueberbruß.

Senn er biedet lügt mit ftuinpfem 3aßn Sang' ©efottne?'unb. ©ebratne? an, Sa? er, wenn er nog fo fittiig laut,

©nbltg bog. nigt fonberlig nerbaut;

Sonbern faßt ein tügtig Sd)inlenbetn, fraut ba gut taglößitermäßig brein, gütlt bi? oben gierig ben Bofal,

©rinft, unb wifgt ba? Maul woßt nigt einmal.

Sieß, fo ift Batur ein Bug lebenbig, Unoerftanben, bog nigt unoerftänblig:

Senn bein frerg ßat Biel unb groß Begeßr, Ma? woßt in ber Melt für greube war', Btten Sonnenfgein unb alle Bäume, Sitte? SDIeergeftab' unb alle ©räume

Jhtnft. 167 3n bein §erj ju fammeln mit einanber,

SBie bie SBelt butdjwüblenb 33anfS, ©olanber.

Unb wie muh bir'S werben, Wenn bu füfjteft, Saß bu alleg in bir felbft erjieleft;

greube Ejcrft an beiner grau .unb .guttbett,

2llS

noch feiner im ©Ipfium gefunben, '

SllS

et ba mit ©chatten lieblich fthweifte Unb an golbne ©ottgeftalten ftreifte.

Sticht in Stom, in Sütagna ©räcia, Sir im iierjen ift bie Sßonne ba!

SB er mit feiner -Stutter, ber Statur, ftcfj hält, ginb't im Stengelglas Wohl eine 2Mt.

Mtt|Hcrs Jng und itedjt. ·

.©in frommer SDtaler mit bielem gleifj 1

.fjatte manchmal gewonnen ben ißreiS, Unb manchmal lieh et'§ aud) gefch.ehn, Sah er einem Seffern nadh muht' ftehu;

^atte feine Safeln'fortgemalt, 28ie man fte lobt, wie man fie bejahlt.

Sa famen einige gut hinaus;

2Ran baut' ihn'n fogar ein £eiIigerihauS.

Stun fanb er ©elegenhett einmal, · . 3u malen eine Sßanb im ©aal;

iDtit emfigen 3ügen er ftaffirt,

x 3BaS öfters in ber SBctt paffirt; , 3og feinen Umrih leicht unb flar, SJtan fonnte febn, was gemeint ba war.

DJlit wenig garben er colorirt, Soch fo, bah er baS 2lug' frappirt.

Kunß.

Gr glaubt' eS für ben $taß gerept Unb nipt gu gut unb nipt gu fplept, Saß eS »erfammelte herrn unb graun Böpten einmal mit Suft befpaun ; · 3ugleip er aup nop wünfpt' unb wollt', Saß man babei wa! benten follt*.

E l ! nun bie Erbeit fertig war,

Sa trat ßerein inanp greunbeSpaar, . . S a ! unfer! Künftler! Berte liebt, Unb barum befto mebr betrübt, Saß an ber tofen leibigen Banb Eipt aup ein ©ötterbilbniß ftanb.

Sie feßtcn ißn fogleip gur Eeb', Barum er fo loa» waten tbät, Sa bop ber Saat unb feine Bänb' Gehörten nur für Earrenbänb'; ' Gr feilte ftp nipt laßen perfübren

Unb nun. aup Sänf' unb Sifpe befpniieren Gr foitte bei feinen Safein bleiben

Unb bübfp mit feinem Pufel fpreiben!. . Unb fagten pm »on biefer Ert

Eop Biel BerbinblipS in ben Sart.

Gr fprap tarauf befpeibentlip: ' . . Güre gute Beinling befpämet mip.

G! freut mip mebr nipt! auf ber.Belt, E t ! wenn eup je mein Bert gefällt. - . Sa aber au! eigenem Veruf

©ott ber §err allerlei Sbier' erfpuf, Saß aup.fogar ba! wüfte ©pwein, Kröten unb Splangeit Born herren fepn, Unb er aup manpe! nur ebaupirt,

Unb gerabe nipt alle! ausgeführt '

Sunft.

(2Bie man ben ¡Henfgen benn felbft nigt fgarf Unb nur en gros betragten barf):

So hab' ig, all ein armer Rnegt Vom fünbltg menfgtigen ©efgtegt, Von ¿¡ugenb auf allerlei Saft gefpürt Unb mig in allerlei eyercirt,. ' Unb fo bürg Uebung unb bürg ©lüd

©elang mir, fagt ihr, mangel Sti'id.

Hun bogt' i g , nag meiern' Hennen unb Saufen Surft' einer aug einmal berfgnaufen, . Ohne baß jeher gleich, ber Wohl ihm wollt', -3hn 'nen faulen Vengel beißen-foUi'.

Stum ift mein SBort ju biefer

grift,

·. Eie'l ailejeit gewefen ift: •

¡Hit feiner Slrbeit hab' ig geprahlt, Unb Wal i g gemalt hab', hab' ig gemalt.

, ©roß tft ite Diana k r (¡tyijefer.

Sfpoftelgefgigte 19, 28.

3u ©phefus ein ©olbfgmieb faß 3n feiner Ecrfftatt,.pcgte, So gut er tonnt', ofm' Unterlaß, So jierlig' er'l.öermogte.

H l l Hnab' unb 3üngling fniet' er fgon 3m Sempel «or ber ©öttin Sgron, Unb hatte ben ©ürtel unter ben Vriifteu, SBorin fo mange Slgtere niften,

3u paufe treulig naggefeilt, Eic'l ihm ber Vater jugetheilt, „

Kunfl.

Unb leitete fein funftreig Streben 3'n frommer SBivlung bürg ba? Seben.

Sa ß&rt er benn auf einmal laut Gine? ©affenoolfe? 9Btnbe?brant, Sit? gab'? einen ©ott fo im ©eßtm, Sa hinter be? Menfgen alberner Stirn, Ser fep biet ßerrliger al? ba? SBefen, Sin bem wir bie Breite ber ©ottßeit lefen.

Ser alte Künftler ßorgt nur auf,

Saßt feinen Knaber auf ben Marli ben Sauf, geilt immer fort au frirfgen unb ©gieren, Sie feiner ©otgett Kntee gieren,

Unb ßofft, e?" tonnte ba? ©lüd ißm njalten,

•3ßr Slngefigt Würbig gu geftalten.

SBill'? aber einer anber? galten, So mag er nag Belieben fgalten;

Bur foll er nigt ba? franbwerf fgänben;

Sohft wirb er fglegt unb. fgmäßtig enben.

In document Goethes Werke : Zweiter Band (Pldal 175-180)