• Nem Talált Eredményt

Übersetzungs- und Umwandlungsoperationen im Roman mit Beispielen

anhand des Romans Verwandte von Zsigmond Móricz

4. Übersetzungs- und Umwandlungsoperationen im Roman mit Beispielen

Im Folgenden werden solche Beispiele genannt, wo der Übersetzer nicht einfach substituiert, sondern als Folge von komplexen Denkvorgängen die adäquate Entsprechung in der Zielsprache aussucht oder kreiert.

1. Konkretisierung

Mikor látta, hogy õ ébren van, Als sie sah, dass Pista wach war, meg is szólalt. erklärtesie. (Kap. 11, S. 95.) Egész délután ott zsibongott Den ganzen Nachmittag hatte ihn benne a gyötrõ érzés, hogy Linát das Bewußtseingequält,

megbántotta, s úgy ment el hazulról. dass er Lina verletzt hatte und böse von

zu Hause weggegangen war. (Kap. 14, S. 113.)

Hier wird ein quälendes Gefühl mit dem einfachen Wort „Bewußtsein“

übersetzt. Der semantische Unterschied der Termini ist nicht bedeutend, der Übersetzter erlaubt sich dieses Gefühl zu interpretieren, damit sich die Leser der Zielsprache darüber ein klares Bild schaffen können.

2. Generalisierung

a szíve annyira zakatolt, sein Herz klopfte derart, hogy szinte hallani lehetett dass es ihm den Atem benahm….

a lélegzésén a zuhogását… (Kap. 12, S. 103.)

In diesem Fall wird vom Übersetzer die Methode der Generalisierung wegen der unterschiedlichen lexikalischen Ausdrucksmöglichkeiten der zwei Sprachen eingesetzt.

3. Zusammenziehung von Bedeutungen

Az egyéni szabadság csak egyes Individuelle Freiheit brauchen kivételes egyéniségnek kell. nur einzelne Ausnahmemenschen.

Möglichkeiten des Literaturübersetzens

Das Beispiel beweist das Prinzip, dass während für die ungarische Sprache die synthetische Struktur typisch ist, wird die deutsche Sprache als analytisch bezeichnet.

4. Zersetzung von Bedeutungen

Nem bírt volna Es wäre ihm unerträglich gewesen, most emberekkel találkozni. jetzt irgend jemanden zu treffen.

(Kap. 12, S. 98.) Itt van ez a választás. Da war diese Wahl.

Ezt csak nem õ csinálta? Das war doch nicht sein Werk gewesen.

(Kap. 12, S. 98.)

In diesem Zusammenhang hat im Ausgangstext verwendete Bezeichnung

„Menschen“ wirklich eine allgemeinere Bedeutung, was auch vom Über-setzer richtig erkannt wurde. In diesem Fall ist auch die Kategorie Generalisierung passend.

Im zweiten Beispiel wird die Zersetzung eingesetzt, um eine Handlung genauer, mit einer adäquaten lexikalischer Konstruktion aus-zudrücken.

5. Aussetzen und Einsetzen von Bedeutungen

Nem tudott válaszolni, csak állt. Er wußte nichts zu antworten und stand hilflos da. (Kap. 14, S. 114.) Mit csináljon, kocsiban ment ki Er war gezwungen, einen Wagen a külsõ Ferencvárosba hozzájuk. zu nehmen, um in die Vorstadt zu fahren

wo Menyhert wohnte. (Kap. 15, S. 124 ) Egyszerûen nem mondta el Er verzichtete nicht nur darauf, az esedékes Deák Ferenc adomáját, die fällig Deak-Anekdote zu erzählen, hanem mindent megígért, sondern versprach alles und drückte melegen kezet fogott a deputáció den Mitgliedern der Abordnung tagjaival, s engedte, hogy azok die Hände zum Abschied.

tovább vigyék magukkal (Kap. 21, S. 240.) a küzdve küzdj és bízva bízzál érzését.

Szûcs Judit

Nem merek én avval a szénnel befûteni, Mit der Kohle, die er uns schickt, amit ez hozni fog, fõmérnök úr, wage ich nicht einzuheizen.

hanem tessék engem elküldeni a bányájába, Lassen Sie mich einmal hinfahren, én osztánmegnézem a magam szemével, damit ich mich mit eigenen miféle szenet akar liferálniez a vén széntolvaj. Augen überzeuge, was für Ware

der alten Kohlendieb liefernwill.

(Kap. 21 S. 241.) Grund für das Einsetzten dieser Kategorie ist der Unterschied der Grundkenntnissen der Leser, die die Kultur des ausgangsprachlichen und des zielsprachlichen Romans vertreten. Die geographischen Namen, die nicht relevant sind werden hier einfach ausgelassen und generalisiert.

Wegen der wahrscheinlich fehlenden historischen Hintergrundkennt-nissen der Leser des Zieltextes wird hier der Übersetzer zur Methode des Aussetzens greifen.

Die fett markierten Wörter zeichnen sich durch ihren mundart-lichen Charakter und ihre regionale Verwendung aus, die im Zieltext lei-der völlig verloren gehen.

6. Antonyme Übersetzung

Nem felelt. Pista schwieg. (Kap. 11, S. 95.) Nagyon utálom õket. Ich kann sie nicht ausstehen. (Kap. 21,

S. 242.)

Hier wird die gleiche Bedeutung aus unterschiedlichem Blickwinkel beschrieben. Aus einer negativer Aussage wird durch die Verwendung eines Antonyms zu einer positiven Aussage, ohne eine Sinnveränderung verursacht zu haben.

7. Vollständige Transformation

Mindenes Ein Mädchen für alles (Kap. 12, S. 98.)

Az istenadta Die Ärmste (Kap. 11, S. 95.)

A fene essen hasra veled… dass dich der Teufel reite! (Kap. 19, S.

207.)

Der Hauptgrund für die vollständige Transformation liegt in den prag-Möglichkeiten des Literaturübersetzens

matischen Unterschieden der beiden Kulturkreise, aber in diesen Beispielen handelt es sich um phraseologische Einheiten, feste Wendungen der Sprache. Die bedeuten die Essenz der jeweiligen Kultur, drücken die Denkweise der zum Kulturkreis gehörenden Menschen aus.

Deswegen wird bei der Wiedergabe sicher ein Teil verloren gehen, aber der Übersetzer versucht eine Substitution mit einem bedeutungsäquiva-lenten Phraseologismus.

Schlussfolgerung

Anhand der aufgelisteten Beispielen und ihrer Analyse kann der folgen-de Schluß gezogen werfolgen-den: Der Übersetzer hat (bewußt ofolgen-der unbewußt) unterschiedliche Übersetzungsstrategien eingesetzt, um mit seiner Über-setzung dem Original ähnliche Wirkung zu erzielen. Dabei hatte er die soziokulturelle Unterschiede und die Hintergrundkenntnisse der Leser berücksichtigt. Sein Ziel war nicht eine vollständige semantische Identität zwischen Ausgangs- und Zieltext zu produzieren, sondern durch einen neuen Text den Kommunikationsakt des Originalromans zu vermitteln. Durch die Klaudy festgelegten Kategorien für die Operationen in der Übersetzung sind die Strategien des Übersetzers gut erkennbar.

Anmerkungen

1Zimmer, Rudolf: Probleme der Übersetzung formbetonter Sprache. Ein Beitrag zur Übersetzungskritik. Tübingen: Niemeyer, 1981.

2 Ebda.

3 Gadamer, Hans-Georg: Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen Hermeneutik. Tübingen: J.C.B. Mohr, 1990.

4Eco, Umberto: Quasi dasselbe mit anderen Worten: Über das Übersetzen. München:

Hanser, 2006, S. 225ff.

5Ebda, S. 19.

6Ebda, S. 57.

7Wie Eco schreibt: zwei ‚Enzyklopädien‘.

8Vgl. dazu Klaudy, Kinga: A fordítás lexikája és grammatikája. Budapest: Nemzeti Tankönyvkiadó, 2000.

Szûcs Judit

9 Móricz, Zsigmond: Rokonok. Budapest: Európa, 2006; Móricz, Zsigmond:

Verwandte. Aus dem Ungarischen von Bruno Heilig. Frankfurt am Main:

Suhrkamp, 1999.

Möglichkeiten des Literaturübersetzens